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Rezensionen zu
Tod durch Klopapier

Donna Gephart

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Ich muss zugeben, einer der Hauptgründe, warum ich das Buch näher betrachtet habe, ist die Tatsache, dass der Titel wirklich außergewöhnlich ist. Ein Krimi? Könnte sein? Eine lustige Geschichte? Auch möglich, aber was man geliefert hat, ist wohl von allem etwas. Mal nachdenken, ich denke, über Armut habe ich noch nie ein Kinder/Jugendbuch gelesen, vielleicht, weil mich das Thema selbst nicht betraf und es irgendwie so weit entfernt war. Jetzt bin ich aber froh, endlich eines gelesen zu haben, so bekommen man eine Thematik präsentiert, die leider immer mehr Raum einnimmt: Kinderarmut. Bens Mutter tut alles für ihren Sohn, arbeitet und arbeitet, trotzdem reicht das Geld nicht, sie versucht es zwar vor ihrem Sohn zu verbergen, aber in seinem Alter ist man nicht blöd, versteht sehr wohl, was um einen geschieht. Da die Mutter nicht unbedingt darüber reden mag, unternimmt Ben eigene Versuche, um das Familienkonto aufzubessern. Manches ist erfolgreiches, einiges bringt ihn aber auch richtig viel Ärger ein, aber in all der Zeit steht ihm sein bester Freund Stocher zur Seite. Richtig skurril wird es, als Sejde, Bens Großvater, bei ihnen einzieht. Eigentlich ist er ganz fit im Kopf, doch es gibt die kleinen Aussetzer, die das Leben aller noch schwieriger macht, doch seine Anwesenheit hat auch viel positives an sich und gewiss ist nur, irgendwie lernt man den alten Mann lieben. Das Thema Armut fand ich sehr gut umgesetzt, es zeigt, dass es jeden eine extreme Belastung für Kinder sein kann, wenn sie einfach nicht wissen, wie sie ihren Eltern helfen können. Es beginnen sich alle Gedanken um dieses Thema zu drehen. Der Alltag ist weit entfernt, weil man immer einen Balanceakt vollführen muss. Was für Erwachsene schon schwer ist, erscheint für Kinder fast unerträglich. Dieses Buch schafft es aber trotz der Schwere, immer einen amüsanten Unterton zu besitzen, der einen beim Lesen einfach Freude bereitet. Aber war jetzt „Tod durch Klopapier“, nun gut, so viel sei gesagt. Ben schreibt mit einer Firma, die sein Lieblingstoilettenpapier herstellt, was es damit auf sich hat, dass sollte jeder selbst herausfinden, ich kann nur sagen, es lohnt sich. Neben diesen Briefen, erfährt man an Kapitelanfängen auch unnützes Wissen über Toiletten, was ich manchmal spannend, manchmal richtig lustig ist. Eine gesunde Mischung also. Fazit: Ein schweres Thema leicht verpackt, dass gelingt Donna Gephart außerordentlich gut. Man fühlt und leidet mit Ben, allerdings lacht man auch viel an seiner Seite und diese Mischung macht das Buch zu einer wunderbaren Geschichte, die leider viel zu viel Wahrheit beinhaltet.

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