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Rezensionen zu
Die Liebe, das Glück und ein Todesfall

Kerry Fisher

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Hohe Ansprüche hat unsere Protagonistin in diesem Roman an ihr Leben nicht. Ein wenig erinnert mich die Geschichte an eine etwas abgewandelte Form von Aschenputtel. Zwei sehr unterschiedliche Welten prallen in "Die Liebe, das Glück und ein Todesfall" aufeinander und wir dürfen Maia auf dem Weg durch dieses Abenteuer begleiten. Kitschiger Titel, interessantes Cover. Dieses Buch ist tatsächlich aufgrund des Covers in mein Bücherregal gewandert. Amaia Etxeleku, oder auch Maia, verbringt ihr Leben bis dato als Putzfrau, mit zwei Kindern und einem Mann, der unsympathischer nicht sein könnte. Eines Tages stirbt jedoch ihre Lieblingskundin, eine in die Jahre gekommene, sehr liebenswürdige Professorin. Maia wird zur Testamentsverkündung eingeladen und sieht ihre Kinder plötzlich als Erben - sie sollen das Schulgeld finanziert bekommen, um aus ihrem Leben das bestmögliche raus zu holen. Hatte Maia eben noch die Befürchtung gehabt, dass der Tod der Professorin ihr sowieso schon schmales Einkommen noch mehr schmälert, ändert sich innerhalb weniger Tage die ganze Situation gewaltig. Nicht nur ihre Söhne finden sich plötzlich in einer anderen Welt wieder, auch Maia muss sich erst zurecht finden - in dieser, ihr fremden, neuen Gesellschaftsgruppe. Dass die Liebe auch eine größere Rolle spielen könnte suggeriert hier bereits der Titel - ein sympathischer Lehrer kann daran nicht ganz unschuldig sein. Ein sehr unterhaltsamer Roman von Kerry Fisher. Maia ist eine spannende Persönlichkeit, genauso wie auch die verstorbene Professorin. Der steinige Weg der zweifach Mutter, die Wende und ihr neues Abenteuer scheinen vielleicht vorhersehbar, sie sind es aber ganz und gar nicht. Fisher schafft es sehr gut Überraschungen einzubauen, den Leser zu fesseln und sehr oft auch zum Lachen zu bringen - das könnte auch mit Maias teilweise etwas plumper und vulgärer Art zu Reden zu tun haben. 4 von 5 Sternen

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Klappentext: Maia stellt keine hohen Ansprüche ans Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotato-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten – umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist – und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt. ~ * ~ * ~ * ~ Mit ihrem Debüt "Die Liebe, das Glück und ein Todesfall" ist Kerry Fisher ein witziger & charmanter Chick-lit-Roman gelungen. Die Geschichte lässt den Leser an eine moderne Version von Aschenputtel denken, in der ein "Prinz" auftaucht & das Mädchen zur Prinzessin erhebt & die Beiden glücklich bis an ihr Lebensende leben. Ich muss zugeben, dass mich anfangs der Schreibstil sehr befremdet hat, da die Umgangssprache & Ausdrucksweise der Protagonisten sehr derb, unhöflich und heruntergekommen daher kommt - typisch für die sozialschwachen Viertel großer Städte. Im weiterem Verlauf des Buches wird allerdings klar, dass die Autorin diese Schreibart durchaus als Stilmittel eingesetzt hat, um die sozialen Verhältnisse bzw. Umgangsformen zu veranschaulichen. Durch die glücklichen Fügungen in Maias Leben lernen ihre Kinder und sie eine Welt ausserhalb von Gerichtsvollzieher, Putzjobs & Geldmangel kennen & lieben. Denn nun können ihr Sohn Harley & ihre Tochter Bronte die Bildung und Förderung einer Eliteschule geniessen, was bei den Beiden ungeahnte Fähigkeiten & Fertigkeiten zu Tage fördert. Während sich Maia mit anderen Müttern der Privatschule anfreundet & ihr Leben neu ordnet, entwickelt sich ihr Lebensgefährte Colin nicht weiter & bleibt in seinem asozialen Umfeld gefangen. Und dies wird im weiteren Verlauf des Buches sehr gut an der Sprache deutlich, denn Maia ist aus der "Gossensprache" und den unordentlich ausgesprochenen Wörtern & Flüchen herausgewachsen, während Colin sich nicht weiterentwickeln konnte bzw. wollte. Obwohl die Autorin gekonnt ein paar Überraschungen mit eingebaut hat, ist die Geschichte sehr vorhersehbar und hält wenig Spannung bereit. Dies tut dem Buch dennoch keinen Abbruch, denn manchmal braucht man einfach eine leichte Lektüre zum Abschalten & Träumen. Fazit: Ein lockerleichter Lesespaß mit sympathischen Protagonisten & einer Story à la Aschenputtel.

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Rezension zu Die Liebe,das Glück und ein Todesfall von Kerry Fisher Zum Inhalt: Maia stellt keine hohen Ansprüche ans Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotato-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten – umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist – und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt ... Die ersten Seiten dieses Buches waren für mich nicht all zu leicht und flüssig zu lesen, da durch den doch etwas anderen Schreibstil ich etwas gebraucht habe um in diese Geschichte hinein zu kommen. Deshalb war dieser Schreibstil für mich am Anfang etwas herausfordernd nachdem man sich jedoch daran gewöhnt hat wurde es für mich im Laufe der Geschichte immer leichter. Durch die Vielzahl der Charaktere wird dieses Buch richtig lebendig und nie langweilig. Die Autorin hat es geschafft sowohl die Hauptcharaktere als auch die Nebencharaktere ausführlich, ehrlich, authentisch und realistisch darzustellen, so dass es mir leicht viel Sympathie und Antipathie für die einzelnen Charaktere zu entwickeln. Dabei würde ich die Hauptprotagonistin Maia einmal hervorheben, da sie mir durch ihre viel Schlechtigkeit und Verwandlung die sie im laufe der Geschichte vornimmt sehr inspirierend auf mich wirkt. Sie ist eine wirklich starke, toughe und sehr selbstbewusste Frau die mich mit ihrer Art begeistert und bewundert hat. Dadurch, dass jeder einzelne der Protagonisten seine Fehler hat und niemand unfehlbar ist und sie auch mal durch ihr Unverständnis geradezu realistisch wirken. Die Geschichte lebt davon, dass sie sowohl Höhen als auch Tiefen durchmacht um am Ende dann doch das langersehnte Happy End bekommt.

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Titel: "Die Liebe, das Glück und ein Todesfall" Verlag: Goldmann Verlag Genre: Roman Seiten: 411 Preis (Taschenbuch): 9.99 € Inhalt: Maia stellt hohe keine hohen Ansprüche an das Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotato-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten - umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist - und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt... Meinung: Ein Buch das mich von der ersten Seite an fasziniert hat, es hat mich sofort angesprochen und ich konnte auch mit fortschreitendem lesen alle Handlungen nachvollziehen. Durch die immer mal wieder einschlagenden Überraschungen und Dramen ist das Buch meistens auch spannend geblieben. Nur manchmal gab es Passagen in denen ,für meinen Geschmack zu wenig passiert, und etwas Langeweile aufgekommen ist. Empfehlung: Ich würde das Buch allen Altersgruppen, ausgenommen Kindern. empfehlen, denn auch wenn die Protagonistin 36 Jahre ist kann das Buch durchaus auch für Jüngere und Ältere spannend sein. Bewertung: Ich gebe dem Buch 4 **** von 5 *****Sternen.

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Ein wirklich schönes und vor allem interessantes Cover, ich mag die Farbauswahl und auch der Buchtitel gefällt mir sehr gut. Ich habe das Buch durch Zufall entdeckt und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich wirklich neugierig! Ich hatte vorher noch nichts von der Autorin gehört und auch noch kein anderes Buch von ihr gelesen, deswegen war ich umso gespannter. Der Schreibstil ist etwas besonderes, die Autorin hat sich wirklich Mühe gegeben der Geschichte etwas persönliches Einzuhauchen auch sprachlich hat mich das Buch wirklich mitgerissen. Der Schreibstil passt mit der Ausdrucksweise zu der Story, die nicht nur mitreißend sondern auch sehr tiefgründig teilweise ist. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, sie haben Persönlichkeit und vor allem hat mich Maia sofort begeistert. Sie ist ehrlich, und verliert trotzdem nicht den Mut obwohl sie in ziemlich unschöne Situationen gerät. Trotzdem gab es auch bei ihr einen kleinen Minuspunkt, sie hat oft sehr schlecht geurteilt über andere Menschen, für meinen Geschmack etwas zu viel aber sind wir doch mal ganz ehrlich, welche Frau zieht nicht mal über andere her?! Das Buch gleicht einer kleinen Berg- und Talfahrt, denn besonders die Protagonistin erlebt bzw. durchlebt viele Höhen und Tiefen aber auch die anderen Charaktere bleiben vom Leben nicht verschont. Eine weitere Person die mir recht gut gefallen hat war Clover, eine Freundin von Maia, die eben auch mit den Tücken des Alltags zu leben hat, sich aber besonders um das Wohlergehen ihrer Kinder kümmert, eine typische Chaos-mutter die alle nur als cool bezeichnen würden! Ein paar Klichees finden in dem Buch auch Platz, was aber nur noch zu der tollen Atmosphäre beisteuert. Hier und da war die Geschichte aber auch etwas zu sehr in die Länge gezogen, sodass mir die Leichtigkeit gefehlt hat. Ich habe das Buch aber bis zum Ende durchgezogen und durch die Wandelbarkeit der Geschichte, geht man wirklich zufrieden aus dem Buch raus. Fazit: Für jeden der gerne abwechslungsreiche Geschichten mag, die das Leben wieder spiegeln und nicht perfekt sind, der sollte das Buch auf jeden Fall in Betracht ziehen. Die komplette Bandbreite von Emotionen war hier vorhanden und es hat einfach Spaß gemacht diese Berg- und Talfahrt mitzuerleben.

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Maia Etxeleku hat es nicht leicht im Leben. Die junge Frau ist baskischer Abstammung und ist seit 19 Jahren mit Colin zusammen, ohne jemals geheiratet zu haben. Das Paar hat zwei Kinder und lebt in einem Viertel, in dem die meisten Gefahren von gewalttätigen Übergriffen ausgehen. Colin scheint zufrieden mit seinem untätigen Leben. Für ihn ist Bildung verschwendete Fernsehzeit, was er auch gerne seinen Kindern vermittelt. Maia hält die Familie mit ihren Jobs als Putzfrau über Wasser, aber das Geld reicht nie bis zum Ende des Monats. Als auch noch die betagte Aristokratin und Lieblingskundin stirbt, sieht Maia schon ihre Einkünfte schrumpfen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die ehemalige Professorin hat in ihrem Testament verfügt, dass die neunjährige Bronte und ihr um ein Jahr älterer Bruder Harley das Schulgeld für eine bessere Ausbildung bekommen. Die beiden bekommen also die Möglichkeit, etwas Besseres aus ihrem Leben zu machen. Dass man aber nicht nur das Schulgeld aufbringen muss, um dazu zu gehören, merkt Maia schon nach kurzer Zeit. Kerry Fisher spielt hier mit den Einflüssen der Erziehung auf das spätere Leben. Sie lässt die am Rande der Verwahrlosung aufgewachsenen Kinder von einem auf das andere Trimester in eine Privatschule gehen. Hier werden ihre Talente erkannt und gefördert und sie haben Möglichkeiten, ein fundiertes Wissen zu erlangen. Viele Dinge sind nur möglich, weil die Eltern der Schüler das entsprechende Geld haben. Hier kann Maia natürlich nicht mithalten, weil sie laut Erbschaft ja nur das Schulgeld erhält. Die Protagonistin erregt Mitleid, wenn sie sich immer wieder über die Hürden wuchtet, die die anderen Mütter offenbar nicht haben. Aber schnell wird deutlich, dass auch wohlhabende Familien Probleme haben. Maia freundet sich mit Clover an, die zwar finanziell in die Gruppe der anderen passt, jedoch mit ihrem chaotischen Auftreten dort keine Anerkennung erntet. Die beiden Außenseiter stützen sich nun gegenseitig, zumal Clover von ihrem Mann verlassen mit der Haushaltsführung komplett überfordert scheint. Für Maia bietet sich hier eine Möglichkeit, ihre Probleme mit Colin getrennt voneinander zu betrachten. Was sich wie eine turbulente Chick-lit-Wohngemeinschaft anhört, birgt auf den zweiten Blick einen bitteren Beigeschmack. Die Erzählweise der Autorin ist stets humorvoll und treibt die Geschichte voran. Maia darf über den Rand ihres Tellers schauen und ihren Kindern eine Welt ermöglichen, von denen sie schon früher geträumt hat. Lediglich in den Häusern ihrer Arbeitgeber konnte sie ein wenig von dem was-hätte-ich-erreichen-können-wenn erahnen. Die Tochter einer alleinerziehenden Baskin hat nach dem Kennenlernen von Colin ebenfalls das bequeme Leben vorgezogen, statt einen Schulabschluss zu machen. Knapp 20 Jahre später bereut sie diese Entscheidung und ist froh, dass ihr die Professorin immer wieder Zugang zu ihrer Bibliothek ermöglicht hat. Den Unterschied der Lebensweise hebt Fisher auch mit der jeweiligen Aussprache hervor. Diese variiert zwischen Akademikern, Bewohnern des Problemviertels und der Oberschicht. So haben die anschaulich beschriebenen Charaktere einen hohen Wiedererkennungswert. Natürlich werden hier auch ein paar Klischees verarbeitet, hinter denen sich jedoch auch oft ein Stückchen Wahrheit verbirgt. Dramatisch wird es, als Bronte plötzlich verschwunden ist und der Zusammenhalt nur durch die Zugehörigkeit entschieden wird. Hier spielt Geld überhaupt keine Rolle, sondern vielmehr die Akzeptanz derjenigen, die das Sagen haben. Die Geschichte, die im Original „The School Gate Survival Guide“ heißt, hat eindeutig Tiefe und bietet mehr, als das rosarot umrandete Cover erahnen lässt. Das Debüt ist trotz der vielen bedrückenden Themen unterhaltsam. Maias Schicksal weckt Empathie beim Leser und durch die offenen Möglichkeiten ist das Ende lange nicht vorhersehbar. Maia lebt ein modernes Märchen, das aufzeigt, welche Faktoren das Leben eines Menschen bestimmen. Zudem wird durch den attraktiven Lehrer Zac die romantische Seite bedient. Alles zusammen wird zur Leseempfehlung für Frauenunterhaltung.

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Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm, sodass sich das Buch schön flüssig lesen lässt. Ab und zu schleicht sich auch ein Dialekt hinein bzw. eine sehr vulgäre Ausdrucksweise, aber das ist nicht weiter schlimm, denn dadurch wirkt so mancher Charakter nur realistischer. Generell kommen die Charaktere alle samt sehr lebendig und glaubwürdig herüber. Die einen schließt man sofort ins Herz und andere wiederum findet man alles andere als sympathisch. Eben wie im richtigen Leben. Und genau deswegen erlebt man gemeinsam mit Maia in diesem Buch so manche Hoch und Tiefs, mit einigen humorvollen, aber auch ernsten Szenen. Natürlich darf ein wenig Freundschaft, Liebe und Konkurrenzdenken bei einer solch schönen Story nicht fehlen. Fesselnd bis zum Schluss, da das Ende eine sehr erfreuliche Überraschung bereit hält, die nicht vorhersehbar ist.

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"Vorsicht Spoiler!" Ein richtig nettes Buch: Amaia Etxeleku und der Lehrer bekommen sich zum Schluss, die Eifersucht und Missverständnisse waren unbegründet, er hat sie von Anfang an geliebt. Und Geld und Villa bekommt Amaia auch. Hat sie aber wirklich verdient, denn vorher war es schon hart. Der Vater ihrer zwei Kinder, ein arbeitsloser, schmarotzender, gewalttätiger Proll, die runtergekommene Sozialsiedlung mit ihren sich bekämpfenden jugendlichen Gangs. Dagegen stehen auf der anderen Seite der Stadt die Snobs in ihren riesigen Villen, die das Schulgeld für die Eliteschule locker zahlen und ihren Kindern den Weg in eine gute Zukunft ebenen können. Das Bio- & Öko- Gequatsche der Eltern, die es sich leisten können und auf Amaia, die putzende Protagonistin im Nylontrainingsanzug herabsehen. Die Professorin, bei der Amaia putzte und die ihre Kinder so mochte, hat Amaia zweckgebunden Geld hinterlassen, damit ihre Kinder die Möglichkeit bekommen, auch auf die teure Snob Schule zu gehen. Kerry Fisher beschreibt Amaias Gratwanderung mit viel Humor, denn sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft gegen beide Seiten, und kämpfen hat Amaia gelernt. Und natürlich gibt es nicht nur schreckliche Eltern auf der Eliteschule, ebenso wie es auch hilfreiche Jugendliche in der Sozialsiedlung gibt. Es gibt aber auch Momente, die die Realität widerspiegeln, z.B. wenn eine Jugendgang die neunjährige Tochter bedroht oder sich auch die Eltern der Eliteschule gegenseitig betrügen. Nach einigem Hin und Her wendet sich am Schluss alles zum Guten: Amaia gibt den Vater ihrer Kinder an die Nachbarin weiter, sie zieht in eine Supervilla ohne weitere Geldsorgen und bekommt auch noch den von allen Frauen begehrten Lehrer ohne Sozialvorurteile. Allerdings ist es meiner Meinung nach etwas dick aufgetragen und für mich auch unnötig ist die Aufklärung von Amaias Herkunft. Als bislang unbekannter Vater entpuppt sich nämlich der Sohn der Professorin, der ohne von der Schwangerschaft zu wissen im Ausland einen tödlichen Unfall hatte. Ich mochte die unglücklich, aber taffe Amaia, die mir trotz aller Sozialromantik ziemlich realistisch getroffen zu sein scheint, auch als uneheliches Kind einer baskischen Haushälterin. Aber nach all den unbezahlten Rechnungen und Rückschlägen ist das romantisch verklärte Ende erlaubt und der Leser bleibt mit einem guten Gefühl zurück. Unterhaltsame Lektüre für leichte Stunden.

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