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Rezensionen zu
Regengötter

James Lee Burke

Hackberry Holland (2)

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€ 16,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Eine echte Neuentdeckung!

Von: Petra M.

02.06.2015

Zugegeben, als das Buch bei mir eintraf, war ich zunächst über den Umfang geschockt und habe eine Weile gebraucht, um mich heranzutrauen. Doch dann konnte ich das Buch trotz seiner nicht immer leicht zu verfolgenden Handlung kaum beiseitelegen. Sheriff Hackberry Holland findet aufgrund eines anonymen Hinweises ein Massengrab mit den Leichen von neun Asiatinnen. Es dauert nicht lange, und das FBI übernimmt die Ermittlungen. Doch Hackberry misstraut dem Agent zutiefst, insbesondere weil er um das Wohl des mittlerweile identifizierten und zu recht geflüchteten Hinweisgebers fürchtet. Also begibt er sich weit außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches auf die Suche nach dem jungen Mann und dessen Freundin. Doch auch die Mörder haben längst deren Fährte aufgenommen. James Lee Burke gelingt es in einer wunderbaren Sprache eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser mitten in die Handlung hineinkatapultiert. Seine Landschaftsbeschreibungen sind so brillant, dass man meint, mitten im Geschehen zu sein. Und auch bei der Charakterisierung der Figuren gelingt es ihm, auf Schwarz-Weiß-Malerei zu verzichten. Für mich ist dieser Autor eine echte Neuentdeckung und ich werde sicher weitere Bücher von ihm lesen, obwohl es eigentlich nicht mein Genre ist.

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Texas, irgendwo im Nirgendwo, ein Kaff in der Nähe der mexikanischen Grenze. Dort sorgt Sheriff Hackberry Holland für Recht und Ordnung. Obwohl er bereits längst das Rentenalter erreicht hat, denkt er nicht im Traum daran, sich zur Ruhe zu setzen. Erst recht nicht, nachdem der bei der Notrufzentrale anonym eingegangene Anruf ihn zu einer Grube führt, in der er die von Kugeln durchlöcherten Leichname von neun jungen Thailänderinnen findet. Die mit Heroin gefüllten Plastiktütchen, die sich in ihren Bauchräumen befinden, lassen vermuten, dass sie als Drogenkuriere tätig waren. Sheriff Holland hat schon viel erlebt und durchgemacht, und so erinnert ihn diese Grube an die vielen Massengräber, die er im Koreakrieg gesehen hat. Und es sind keine guten Erinnerungen. Er schwört sich, dass er die Täter dingfest machen wird. Seine Ermittlungen werden allerdings massiv durch die staatlichen Organe von FBI und DEA behindert. Aber der alte Sheriff lässt nicht locker und sticht in ein Wespennest, denn im mexikanischen Grenzgebiet blüht nicht nur der Handel mit Drogen sondern auch mit Menschen, vornehmlich jungen Frauen. Und die mafiösen Strukturen des organisierten Verbrechens sind überall zu finden… James Lee Burkes „Regengötter“ kann und sollte man nicht mit den üblichen Thriller-Maßstäben messen. Hier liest man nicht in erster Linie an der Handlung entlang, obwohl diese natürlich auch Spannung verspricht. Es sind die grandiosen Naturbeschreibungen und die bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten außergewöhnlichen Hauptfiguren, die den Leser an den Seiten kleben lassen. Und dann ist da noch der amerikanische Traum, der für die Menschen, die in dieser Einöde leben, schon längst ausgeträumt ist. Wenn sie ihr Stück vom Kuchen oder einfach nur überleben wollen, ist es oft nur ein kleiner Schritt in die Kriminalität. Und James Lee Burke befindet sich in bester Gesellschaft – Cormac McCarthy, Daniel Woodrell oder Elmore Leonards Fernsehserie „Justified“ – wenn es darum geht aufzuzeigen, was perspektivlose Lebensumstände mit den Menschen machen, die in Gebieten leben, die längst von den Oberen vergessen wurden. Wortgewaltig und ausdrucksstark - Lesen! Lesen! Lesen!

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knallharte Aktion

Von: dd aus NRW

02.02.2015

Handlungsort ist ein kleiner Ort im südwesten von Texas an der mexikanischen Grenze. Der hochkarätige Autor präsentiert ein Kaleidoskop an Charakteren in allen Schattierungen von weiß bis tief schwarz. Auf 672 Seiten weitgehend Aktion und harte blutige Kämpfe und zwischendurch langatmigen Stellen um den Herzschlag zu beruhigen. Sheriff Hackberry Holland ist ein knallharter Mann. Seine Erlebnisse aus dem Korea-Krieg belasten ihn ebenso wie der Tod seiner zweiten Frau. Um den Schmerz zu betäuben greift er zu Alkohol und vertreibt seine Einsamkeit bei Bordellbesuchen. Hackberry bekommt von einem kleinen Team Rückendeckung und Unterstützung. Bei einer verlassenen Kirche werden die Leichen von neun Frauen die mit einem Bulldozer plattgewalzt wurden gefunden. Es handelt sich anscheinend um illegale Einwanderer aus Asien, die in Texas als Prostituierte arbeiteten. Bei der Suche nach dem Anrufer gerät Holland mit Isaac Clawson von der Einwanderungs- und Zollfahndungsbehörde ICE aneinander. Um die Zusammenhänge zwischen Mörder, Auftraggeber und Opfer aufzudecken muss er weitergehen als zunächst gedacht.

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Neun junge Frauen findet Sheriff Hackberry Holland nach einem anonymen Anruf hinter der verlassenen Kirche von Chapala Crossing, einer von Gott verlassenen Ecke von Texas. Hingemetzelt von Mädchenhändlern, für die ein schräger Killer arbeitet, der sich der "Preacher" nennt. Mit diesem packenden Szenarium beginnt eine moderne Western-Story im Cinemascope-Format, die die Schicksale von Verfolgern und Verfolgten, Jägern und Getriebenen mit perfekter Ökonomie und traumwandlerischem Gespür für Spannung und Atmosphäre auf fast 700 Seiten auffächert. Was für ein Brocken von einem Buch – nicht nur wegen des Umfangs, sondern auch wegen der Wucht, mit der hier erzählt wird. Die brennende Hitze von Texas, die vielfältigen Figuren, denen man James Lee Burke durch seinen Roman "Regengötter" folgt, führen uns auf ihrem Weg durch ihr Leben bis in die tiefsten Abgründe menschlicher Existenz. Ganz großes Kino

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Ein alternder Sherriff deckt dubiose Machenschaften auf, begegnet Auftragsmördern und rasselt das ein oder andere mal mit dem FBI zusammen.... Ein spannendes Buch, mit teilweise rasch wechselnden Handlungsabläufen. Das Buch lebt von den Charakteren, die in ihm vorkommen. Kurz: über 600 Seiten Spannung!

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Lesenswert-Aber nichts besonderes

Von: Sofia Gru

08.12.2014

Regengötter von James Lee Burke handelt von einem an sich sehr besonderen Verbrechen, und es ist durchaus bewundernswert, wie Burke Personen miteinander verflechtet und die Handlungsorte wechselt, jedoch geht er dabei teilweise zu schnell vor, und vergisst das der Leser die Story ja noch nicht kennt. Zusammenhänge lassen sich zwar irgendwann erkennen, aber es ist sehr ermüdend, sich durch die Seiten zu quälen, wenn man nichts versteht, selbst wenn man nach ein paar Seiten aufgeklärt wird. Sonst ist das Buch sehr gelungen, und so spannend, dass ich es nicht aus der Hand legen wollte, und obwohl Verständnisprobleme mir zeitweise die Lust nahmen habe ich es in weniger als zwei Tagen durchgelesen. Gerade wegen dem sehr gut geschilderten Ende, war ich froh, mich durch manche Seite gequält zu haben. Allerdings gab es für mich weitaus bessere Bücher, was aber vor allem lag, dass man sich mit den geschilderten Personen schlecht identifizieren konnte, was aber weniger am Autor als an deren Absurdität lag.

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