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Rezensionen zu
Auf und davon

David Arnold

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Toller abgerundeter Roman

Von: Marie aus Düsseldorf

20.06.2018

Dieses Buch hat mich zutiefst inspiriert. Es ist teilweise direkt aus dem Leben gegriffen und teilweise herrlich absurd. Es bietet Figuren die man abgrundtief hasst (Ponchomann) oder Figuren die man einfach nur liebenswürdig findet (Walt und Beck). Wer einfach einen schönen absurden und fast märchenhaften Roman lesen will rund um das Thema psychische Erkrankungen, Freundschaft und Roadtrips der anderen Art ist hier richtig aufgehoben. Das Buch errinert mich an Werke wie "vielleicht lieber morgen" oder die Romane von John Green.

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Meh.

Von: Sofia Ma

20.07.2017

Aufmachung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Durch die warmen Farben erhält man direkt den Eindruck eines lauwarmen Sommerabends. Das Auto deutet auf einen Roadtrip hin; beides repräsentiert also gut den Inhalt des Buches. Ebenfalls positiv finde ich, dass man das Mädchen auf dem Cover nicht erkennen kann. Ich mag Bücher nicht, auf denen mich vorne irgendwelche Leute angucken. Die Kapitel sind alle kurz bis mittellang. Meine Meinung: Bei diesem Buch hatte ich auf einen schönen Sommer-Roadtrip-Roman gehofft - schließlich verspricht der Klappentext diesbezüglich einiges und auch das Cover ist so schön abendsommerlich. Meh. Direkt zu Beginn war mir die Protagonistin schon unsympathisch; ich konnte mich schlecht in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nur schwer nachvollziehen. Sie nervt ziemlich, die meiste Zeit konnte ich die Geschichte nicht genießen, geschweige denn in ihr versinken, weil ich mich über das Mädchen nur aufgeregt habe. Das gleiche gilt für den Plot, wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob da überhaupt einer ist. Klar, dass man bei so einem Roadtrip nicht so die Geschichte a la Game of Thrones bilden kann, aber irgendein roter Faden sollte doch schon da sein, oder nicht? Es passiert also nicht wirklich viel, und auch die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren ist nicht richtig greifbar, die Konflikte zwischen der Protagonistin und ihren Eltern fühlen sich gestellt an, ebenso wie jede andere Konversation zwischen ihr und jedem. Ich weiß nicht, ob das an der gar nicht ausgereiften Protagonistin liegt, oder daran, dass auch die Beziehungen genauso wenig entwickelt sind. Ab und zu hat man zwar ein paar schöne Stellen, an denen etwas Sommer-Feeling aufkommt, aber die kann man nur schwer genießen, da der langwierige Rest leider überwiegt. Man muss sich quasi überreden weiterzulesen, und hat gar nicht richtig Spaß am Buch. Es scheint also, dass entweder solche Sommer-Romane nicht so meins sind, oder das Buch ist tatsächlich so schlecht; gefallen hat es mir auf jeden Fall offensichtlich nicht. Auch das Ende ist eher unspektakulär und vorhersehbar; all das, was ich bis jetzt gesagt habe, wäre ja noch verzeihlich gewesen, wenn mich wenigstens das Ende umgehauen hätte, aber dem ist nicht so. Folglich war ich wirklich erleichtert, als ich das Buch beendet hatte; dass der Inhalt nicht sehr lange im Gedächtnis bleibt, zeigt noch einmal, wie nichtssagend der Plot wirklich ist. Wenn überhaupt, dann ist dieser Roman eine leichte Lektüre, wenn man nichts anderes zum Lesen hat. Fazit: "Meh." beschreibt meine Gefühle diesem Roman gegenüber also ganz gut. Kein Plot, flache Charaktere, unausgereifte Beziehungen, Langeweile - wenn man das sucht, ist man hier goldrichtig. Einzelne Stellen sind ganz nett, aber überwiegen den Rest leider nicht wirklich. 2/5 Lesehasen.

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Mit Mary Iris Malones (kurz Mim) Leben stimmt etwas nicht. Nachdem ihr Vater eine neue Frau kennengelernt und mit ihr und Mim weit weg gezogen ist, hat Mim keinen Kontakt mehr zu ihrer richtigen Mutter. Und sie weiß genau, dass ihre Mutter sie braucht. Kurzerhand stiehlt sie etwas Geld und macht sich auf den Weg - eintausend Kilometer nach Cleveland, zu ihrer Mutter. Unterwegs erlebt sie nicht nur allerhand, sondern lernt zudem ganz besondere Menschen kennen, die ihr Leben bereichern... "Auf und Davon" ist ein merkwürdiges Buch. Merkwürdig, exzentrisch, irgendwie gut, ziemlich schräg, phantastisch geschrieben und... einfach merkwürdig. Auf eine positive und sehr schwer zu beschreibende Art und Weise, denn die Geschichte ist leidenschaftlich, vielschichtig, lebensbejahend, verrückt, liebevoll, warmherzig, traurig, aber irgendwie zur selben Zeit wunderschön und trotz eines unbeschreiblichen Tiefgangs irgendwie doch leicht. Ja, man könnte wohl behaupten, dass es ein Buch voller Widersprüche, voller Leben und Freundschaft, voller Fragen und Antworten ist, nur dass diese Antworten ganz anders sind, als man vielleicht denken würde. "Auf und Davon" folgt definitiv keinem altbekannten Muster, es ist einfach anders, wunderbar unverbraucht und auf eine ganz besondere Art und Weise erzählt, die mich von der ersten Seite an verzaubert hat, auch wenn meine Skepsis noch so groß war. "Auf und Davon" ist sicherlich kein massentaugliches Buch, ich kann sogar verstehen, wenn man seine Probleme mit der Geschichte hat, die tatsächlich nicht ganz einfach ist. Doch gerade diese Kuriositäten und diese Andersartigkeit hat mir besonders gut gefallen. Im Grunde genommen ist das Buch ein Road Trip, auf welchem Mim herausfinden möchte, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Am Ende stellt sich heraus, dass die Geschichte viel mehr ist, als nur ein Road Trip mit einem deutlichen Ziel vor Augen - es ist eine Reise, ein Erkennen und ein Herausfinden. Eine Geschichte, die irgendwie oft ganz anders läuft, als man es erwarten würde und die letztendlich sehr lebensbejahend ist und verständnisvoll das Leben in all seinen Facetten einzufangen weiß. Schwarz und Weiß scheint es in dem Buch nur selten zu geben (mit einer kleinen Ausnahme), dafür gibt es unzählige Farbverläufe und faszinierende Begegnungen und Personen, die das Buch zu einem ganz besonderen Eintopf voller wunderbarer Zutaten machen. Allen voran ist da Protagonistin Mim (Mary Iris Malone), aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist. Jedes Kapitel beginnt mit einem Brief, den Mim an eine Person namens Isabel schreibt, von der man jedoch bis knapp vor dem Ende nicht weiß, wer sie ist. Mim ist eine wirklich faszinierende und sehr eigenwillige Person, die mir von Anfang an wahnsinnig sympathisch war. Sie ist schlagfertig, sehr stabil in ihrer Meinung, mutig und hat sehr, sehr viel Rückgrat, was mir besonders gut gefallen hat. Ihre Makel und Probleme legt sie ganz offen an den Tisch - oder zumindest erkennt sie diese am Ende ungeschönt an, womit das Buch meiner Meinung nach eine sehr relevante und wichtige Botschaft enthält: zu sich selbst zu stehen und dann und wann über den eigenen Tellerrand blicken, um zu sehen, was dahinter liegt. Auch die Nebenfiguren haben es in sich und rühren teilweise zu Tränen - vor allen Dingen die alte Dame Arlene und der quirlige Walt (auch hier ist das Buch anders und traut sich ohne jegliche Berühungsängste, einem wunderbaren Jungen mit Down-Syndrom eine Rolle zu geben, was ich so bisher leider in noch keinem Jugendbuch erlebt habe). "Auf und Davon" ist mehr als nur ein Road Trip und eine sehr besondere und schrullig-schöne Geschichte, die zeigt, dass manchmal der Weg das Ziel ist und die ich jedem ans Herz legen möchte, der auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Jugendbuch ist, das anders und liebevoll und wunderbar erzählt ist.

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Autor: David Arnold Titel: Auf und davon Originaltitel: Mosquitoland Genre: Jugendbuch Seitenanzahl: 384 Seiten Erscheinungsjahr: 2015 Verlag: heyne fliegt Preis: 14,99 € (HC), 11,99 € (Ebook) Inhalt: Manchmal liegt das Ziel woanders, als du denkst Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen. Meine Meinung: An sich mag ich Roadtrip-Romane und mir haben bis jetzt alle gefallen, die ich gelesen habe. Aber dieses Buch hat meinen Geschmack so gar nicht gefallen. Die Protagonistin hat mich nicht angesprochen. Ich fand sie einfach nur komisch und konnte mich einfach nicht mit ihr anfreunden. Sie war verrückt, aber auf eine komische Art. Der Schreibstil an sich war nicht schlecht, aber da zwischen drinnen immer Briefe von Mim waren, die genauso komisch geschrieben sind, wie der Charakter selbst ist. Die Geschichte hat mir, zumindest soweit wie ich sie gelesen habe, auch nicht gefallen. Die Idee an sich schon, aber dann mit denn Leuten im Bus und mit ihrem Lippenstift. Vielleicht wird die Geschichte doch noch gut, aber ich habe das Buch mehrmals abgebrochen und habe es so wieder probiert, aber jetzt habe ich es aufgegeben. Ich dachte, als ich das Buch als Rezensionsexemplar anforderte, dass ich einen schönen Roadrtriproman bekommen würde, aber leider war es gar nicht mein Fall. Fazit: Ein Buch, dass meinen Geschmack leider gar nicht getroffen hat.

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„Ich bin eine Sammlung von Merkwürdigkeiten, ein Zirkus von Neuronen und Elektronen: Mein Herz ist der Direktor, meine Seele die Trapezkünstlerin, und die Welt ist mein Publikum. Das klingt seltsam, weil es das ist, und das ist es, weil ich seltsam bin.“ „Auf und davon“ ist ein außergewöhnliches Buch, in mehrfacher Hinsicht. Da ist einerseits der virtuose Sprachstil des Autors, der mit Worten jongliert und mit seinen pointierten Formulierungen den Nagel auf den Kopf trifft, dabei manchmal überreizt und manchmal sich selbst zu verlieren scheint. Da ist andererseits eine rasante Story, in der es von skurrilen Personen und absurden Situationen nur so wimmelt. Am skurrilsten ist dabei wahrscheinlich die Protagonistin Mim selbst. Während der Anfang des Buches noch als klare Geschichte erscheint, wird der Roadtrip des jungen Mädchens zunehmend verrückter und unwahrscheinlicher. Es gibt Momente, in denen man sich fragt, ob das alles real ist oder ob Mim, wie ihr Vater vermutet, nicht vielleicht doch die psychische Erkrankung der Tante ererbt hat. Dabei erzählt Mim, die eigentlich Mary Iris Malone heißt, auf zwei Ebenen: den Briefen an Isabel, die sie in ein Tagebuch schreibt und die zum Teil als Rückblende dienen und dem eigentlichen Erzählstrang. „Denn ich bin Mary Iris Malone, und mit mir stimmt etwas nicht.“ Mim ist ein ungewöhnliches Mädchen auf der Suche nach sich selbst. Sie konfrontiert sich und ihre Umgebung direkt und schonungslos mit ihrem Inneren. Mal intelligent und alles durchschauend, mal naiv und unsicher, immer aber auch selbstirionisch. Ein typischer Teenager, der damit kokettiert, anders zu sein. So probiert sie Identitäten aus. Mal muss dafür das winzige Tröpfchen Cherokeeblut ihrer Vorfahren herhalten, mal der britische Akzent der Mutter. Doch wenn Mim den Lippenstift ihrer Mutter hervorzieht und sich Strich für Strich ihre Kriegsbemalung verpasst, ahnt man, dass hier doch viel mehr dahinter steckt als bloßes Teenagergehabe. „Mein ganzes Leben habe ich nach meinen Leuten gesucht, und nie hat es geklappt. Irgendwann, und ich weiß nicht, wann das war, habe ich die Isolation akzeptiert. Ich habe mich zu einer Kugel zusammen gerollt und mich mit einem Leben der Beobachtung und Theorie zufriedengegeben, was eigentlich gar kein Leben ist.“ Die Menschen, die Mim auf ihrer Reise trifft, sind mindestens so ungewöhnlich wie das Mädchen selbst. Fast wünscht man sich ein wenig Normalität. So schließt sie Freundschaft mit einer alten Dame, die ein Kästchen umklammert hält, das sie ihrem Neffen bringen will. Der Ponchomann hingegen erscheint ihr gefährlich und Mim wird später erfahren, ob sie ihrem Instinkt trauen kann. Besonders intensiv jedoch ist die Beziehung zu Walt und Beck. Die Begegnung mit dem geistig retardierten Walt mutet fast surreal an, während sie für Beck sofort romantische Gefühle entwickelt. Auch Beck ist auf einer Mission und es wird sich zeigen, wie weit sie ihren Weg gemeinsam gehen können. "UNTERSCHÄTZE DEN WERT VON FREUNDEN NICHT." David Arnold packt nicht nur sehr viel Ballast auf die Schultern seiner jungen Protagonistin, sondern auch jede Menge Themen in sein Buch. Da geht es natürlich in erster Linie um psychische Erkrankungen, Scheidung, Kindesmissbrauch, Behinderung, Homosexualität – nichts, was er auslassen wollte. Der Schreibstil ist mitreißend, wirkt jedoch manchmal fast schon künstlich und schafft es nicht immer, die gewünschten Emotionen zu transportieren. Bei mir hat der Roman während des Lesens jede Menge Spekulationen ausgelöst. Dazu beigetragen hat sicher, dass ich das Buch gleichzeitig mit Heike von Irve liest gelesen habe und wir uns fortwährend ausgetauscht haben. Wir haben auch überlegt, für welche Altersgruppe wir das Buch empfehlen würden. So können wir uns gut vorstellen, dass Jugendliche mit fünfzehn Jahren das Buch gut verstehen können. Wobei wir durchaus begleitendes Lesen, zum Beispiel im Rahmen von Schullektüre empfehlen würden. Die vielfältigen, gesellschaftlich relevanten Themen werden zum großen Teil nur angerissen, manchmal nur angedeutet. Im großen und ganzen hat mir „Auf und davon“ gut gefallen, auch wenn mich das Ende sehr unbefriedigt zurück gelassen hat. Zwar kriegt der Autor nach seinem Psychotrip wieder die Kurve und alles gleitet in die Normalität zurück, jedoch sind einige meiner Fragen offen geblieben. Beim meinen Recherchen zum Buch bin ich übrigens auf eine interessante Diskussion zum Thema „War Paint“ gestoßen, zu der, wenn man den Links folgt, auch David Arnold Stellung bezogen hat. Hier stört sich eine Native American daran, dass David Arnold ihrer Meinung nach die indianische Kultur missbraucht. © Tintenhain

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Auf und davon

Von: Anna

07.04.2016

Cover: Ich finde das Cover passt sehr gut zum Buch ist schön gestaltet. Der Bus sollte den Greyhound-Bus darstellen und der Hintergrund, die weite Fahrt. (nehme ich an) Im großen und ganzen passt es gut. Meinung: Man merkt sehr, dass dieses Buch der Debütroman des Autors ist, denn am Anfang war das Buch sehr schlecht, wie ich finde. Es wurde aber von Seite zu Seite besser. Das heißt, wenn ihr euch am Anfang durchquälen müsst, wie ich, dann macht es, denn es lohnt sich. Es muss natürlich nicht sein, dass es bei euch so ist, wie bei mir, aber ja. Die Geschichte hat mir beim Durchlesen des Klappentexts von Anfang an gefallen, auch wenn sie nicht so umgesetzt wurde, wie ich mir vorgestellt hatte. Die Idee, dass eine 16-jährige 1500 Kilometer fährt und dass ohne es richtig zu planen. Auch wenn es nicht unter den besten Umständen geschieht, hat mich das von Anfang an interessiert und auch gefesselt. Kann auch sein, weil ich gerne reise, aber vielleicht auch nicht und es ist bei euch genauso. Ich konnte mich so halbwegs in Mim hineinversetzen, weil ich sie ein wenig verwirrend war und ich mich anfangs einfach nicht auskannte. Zu Ende hin wurde es immer besser, aber trotzdem schaffte ich es nie ganz. Alle Charaktere in diesem Buch waren ein wenig eigenartig. Es waren viele Winks eingebaut, wo dann kam,dass der andere das schon versteht, aber ich konnte es leider nicht verstehen. Das war leider nicht so toll. Fazit: Das Buch bekommt von mir 3,5/5 Sterne.

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Natalie S.

Von: Bookpanda

09.01.2016

Allgemeines & Handlung Beginnen wir erstmal mit dem Schreibstil, dieser war zwar schön, aber auch sehr ungewöhnlich und deshalb auch gewöhnungsbedürftig.Trotzdem lässt sich sagen, dass er sehr tiefgründig und bewegend war. Leider ist die Handlung schon zu Beginn sehr chaotisch gewesen und hat für meinen Geschmack viel zu viele Fragen aufgeworfen die mich total verwirrt haben und mir Schwierigkeiten dabei bereiteten in das Buch reinzukommen. Dies wurde durch die verschiedenen Erzählweisen nur noch unterstützt, obwohl dies ebenfalls ein wenig Abwechslung in das Buch brachten. Die Geschichte besteht zum einen aus dem normalen Erzählstrang und den Briefen die Mim an Isabel in ein Tagebuch schreibt, um Rückblenden darzustellen. Charaktere Unsere Protagonistin Mim musste neben ihrer psychiatrischen Behandlung und den Medikamenten vieles in ihrem Leben einstecken und war in meinen Augen eine sehr spezielle Figur, die man nicht so oft in einem Buch vorfindet. Sie hätte eine sehr interessante und spannende Figur sein können, wäre sie nicht so voreingenommen und in ihren Taten so verwerflich. Man kann Mims Verhalten vielleicht auf ihre unbekannte psychische Krankheit verbuchen, jedoch war sie mir einfach unausstehlich und ich konnte trotz aller Mühe nicht mit ihr zurechtkommen, es war manchmal sehr schwer all ihrer wirren Gedankengängen folgen zu können. Auch die anderen Figuren sollten zwar außergewöhnlich wirken, jedoch waren sie einfach konturlos und leer. Es störte mich sehr, dass wichtige Dinge - wie beispielsweise Mims Krankheit- nur leicht angerissen und nicht ausreichend weitergeführt werden, sodass der Leser, sehr zu seiner Missgunst, im Dunkeln bleibt. Jedoch lässt sich sagen, dass die sommerliche Abendstimmung und diese Roadtrip-Stimmung sehr schön in diesem Buch dargestellt wurden. Fazit "Auf und Davon" ist ein interessantes Buch mit einem außergewöhnlichem Schreibstil. Obwohl dieses Buch sehr großes Potential hat, wurde es nach meiner Ansicht nicht gut umgesetzt und machte mir die Figuren unausstehlich. Es war schwer in die Handlung hineinzukommen und sich von der Geschichte mitreißen zu lassen, allumfassend kann man also sagen, dass dieses Buch zwar etwas besonderes an sich hat, jedoch nicht gerecht umgesetzt wurde.

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Mim ist mit ihrer aktuellen Situation einfach nicht zufrieden. Ihre Eltern sind noch gar nicht allzu lange geschieden, schon hat ihr Vater eine neue Frau, die Mim absolut nicht leiden kann. Dazu ist ihre Mutter vollkommen aus ihrem Leben verschwunden und Mim will wissen wieso. Um dem nervigen Alltag und allem, was dieser mit sich bringt, zu entkommen, steigt Mim einfach in den nächsten Bus und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Auf dem Weg dorthin macht sie die ein oder andere interessante Bekanntschaft und stößt auf wundersame Menschen, die ihr ans Herz wachsen oder sie verängstigt, wenn nicht sogar verstört. Und da ist dann noch Beck, an den Mim beinahe ihr Herz verliert. ...JA, das klingt doch eigentlich ganz gut oder? Auch das Cover und der Klappentext lassen auf einen schönen Roadtrip mit Lovestory schließen. Leider Fehlanzeige. Die Grundidee fand ich wirklich gut, nur leider nicht besonders gut umgesetzt. Mim ist für mich ein total irres Mädchen, ich konnte mich mit ihren Eigenschaften und ihrem Charakter nicht anfreunden. Sie hat mich leider sehr genervt, was vielleicht auch an dem total verwirrendem Schreibstil des Autors lag. Es hat echt sehr lange gedauert bis ich in die Geschichte gekommen bin. Der Schreibstil hat meinen Lesefluss ziemlich gehemmt, sodass ich ewig an dem Buch hing. Das Buch erzählt auf der einen Seite die Reise zu Mims Mutter und hin und wieder liest man Briefe, die Mim an eine gewisse "Isabel" schreibt. Was es mit ihr auf sich hat, erfährt man ziemlich am Ende und das war der einzige Punkt im Buch, der mich positiv überrascht hat. Auch wenn auf Mims Reise wahnsinnig viel passiert und sie immer wieder auf neue Leute stößt, kam keine Spannung auf. Mim trifft im Buch auf Walt, der für mich sehr interessant war und der mir im Buch am meisten ans Herz gewachsen ist. Leider weiß ich schon bei den meisten Dingen keine Details mehr und diese Geschichte wird nicht allzu lange in meinem Gedächtnis bleiben. Ich fand es sehr schade, dass erst auf den letzten 30 Seiten Spannung aufkam, als wir kurz vor Ende der Reise waren. Das Ende war enttäuschend. Mehr als enttäuschend. Ich möchte nicht spoilern, deshalb begründe ich meine Meinung dazu jetzt mal nicht. Aber jeder, der das Buch gelesen hat, versteht vielleicht, dass man nach so einer langen Reise auf ein Happy End wartet. Und wenn dieses dann nicht eintritt... Da war's wohl leider nichts :( Von mir erhält das Buch nur 1 von 5 Sternen.. so leid es mir tut.

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