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Rezensionen zu
Auf und davon

David Arnold

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Toller abgerundeter Roman

Von: Marie aus Düsseldorf

20.06.2018

Dieses Buch hat mich zutiefst inspiriert. Es ist teilweise direkt aus dem Leben gegriffen und teilweise herrlich absurd. Es bietet Figuren die man abgrundtief hasst (Ponchomann) oder Figuren die man einfach nur liebenswürdig findet (Walt und Beck). Wer einfach einen schönen absurden und fast märchenhaften Roman lesen will rund um das Thema psychische Erkrankungen, Freundschaft und Roadtrips der anderen Art ist hier richtig aufgehoben. Das Buch errinert mich an Werke wie "vielleicht lieber morgen" oder die Romane von John Green.

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Innerhalb weniger Wochen hat sich das Leben von Mary Iris Malone, von allen nur Mim genannt, schlagartig verändert. Ihre Eltern lassen sich scheiden und sie selbst muss mit ihrem Vater und deren neuer Frau nach Jackson ziehen – weg von Cleveland, ihrer Heimat, weg von allem, was sie kennt, und vor allem weg von ihrer Mutter. Als der Kontakt zu ihr ohne Vorwarnung und auf mysteriöse Weise abbricht, hat das sechzehnjährige Mädchen die Nase endgültig gestrichen voll. Nicht nur, dass ihr eine psychische Krankheit angedichtet wird, nun darf sie nicht einmal mehr mit ihrer Mutter sprechen. Sie macht sich klammheimlich aus dem Staub und nimmt den nächsten Greyhound-Bus in Richtung Ohio. Während der Fahrt hält sie ihre Gedanken und Erlebnisse in einer Art Tagebuch fest. Und sie hat viel zu berichten, denn auf ihrer Suche nach der Wahrheit begegnen ihr eine Menge Menschen, die ihr Leben nicht nur prägen, sondern auch nachhaltig verändern. "Es gibt Momente, wenn Sprechen nur die Tränen herausdrückt." (Seite 147) Wenn man sich das Cover von "Auf und davon" anschaut, weiß man sofort, dass es sich bei diesem Roman um einen Roadtrip handeln muss. Und damit liegt der Leser gar nicht so falsch, obwohl ihn hier kein klassisches Roadmovie erwartet, sondern vielmehr ein Roman über das Erwachsenwerden, das Einstehen für eigene Wünsche und Träume, das direkte Lösen von auftretenden Problemen. Natürlich macht sich die Protagonistin auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird, doch das Ziel selbst spielt eigentlich gar keine so große Rolle. Mim macht auf ihrem Weg eine ganz persönliche Entwicklung durch, die weder sie noch der Leser anfänglich erwarten würde. Besonders durch die Tagebucheinträge, die sie in leicht philosophischer Briefform während ihrer Tour durch die USA verfasst, bekommt man eine wunderbare Verbindung zu der Jugendlichen, die sehr viel reifer als sechzehn wirkt. Ihre Gedankengänge sind nicht auf den ersten Blick immer zu hundert Prozent nachvollziehbar, doch durch seine teilweise recht poetische Sprache kann David Arnold die Nähe zu Mim sehr verstärken. Man mag denken, dass sich keine Sechzehnjährige derartige Gedanken machen oder sich auf diese Weise ausdrücken würde, denn tatsächlich bedient Mim keine klassischen Klischees. Sie ist eher ein Außenseiter-Charakter und genau das macht das Mädchen so besonders. Nicht jedem Leser dürfte es daher leicht fallen, sich auf Mim einzulassen, doch wer sich die Mühe gibt, der wird seinen Spaß mit ihr haben. Neben Mim als Hauptcharakter liefert David Arnold aber auch wunderbare Nebencharaktere, die allesamt eine wichtige Rolle für Mim spielen. Einige Erlebnisse, die wirklich einschneidend sind, werden fast runtergespielt und als Lappalie abgehandelt, sodass man sich manchmal etwas mehr Eingehen auf diese Geschehnisse wünscht. Doch insgesamt versteht der Autor es, das Hauptaugenmerk auf seiner Protagonistin zu belassen und vor allem ihre persönlichen Gedanken und Eigenheiten ins Bild zu setzen. Dass er sich dabei einer relativ einfachen, aber trotzdem anregenden, philosophischen und teilweise auch poetischen Sprache bedient, macht "Auf und davon" auch für Sprachliebhaber zu einem echten Genuss. Mehrfach findet sich der nachdenkliche Leser beim Innehalten wieder, um eine besondere Passage noch einmal zu lesen und auf sich wirken zu lassen. Thematisch sehr vielseitig könnte dieser Roman gut und gerne den doppelten Umfang haben, sämtliche Charaktere dürften gerne mehr Spielraum erhalten und Mim jederzeit wieder auf einen Roadtrip gehen – die Gesellschaft einiger Leser ist ihr sicher gewiss. Und da es für diese Episode in ihrem Leben zwar ein vorläufiges Ende gibt, lässt der Abschluss des Romans durchaus alle Wege für eine Fortsetzung offen. Wie diese aussehen könnte, dafür gibt es verschiedene Varianten. Aber allein der Bezug bzw. der Empfänger der tagebuchähnlichen Briefe bietet tolle Möglichkeiten, die Geschichte um Mim und ihre neu gewonnenen Freunde weiterzustricken. "Ein Zuhause ist mehr als ein Vorratsraum für das Leben und seine Sammlungen. Es ist mehr als eine Adresse oder auch das Haus, in dem man aufgewachsen ist. Man sagt ja, das Zuhause sei da, wo das Herz ist, aber ich glaube, es ist das Herz. Kein Ort, keine Zeit, sondern ein Organ, das Leben in mein Leben pumpt." (Seite 357) Fazit: Ein Road-Trip der besonderen Art – in "Auf und davon" macht sich der Leser gemeinsam mit Mim auf den Weg von Jackson, Mississippi nach Cleveland, Ohio, um ihre Mutter zu finden. Dabei lernt sich nicht nur die Protagonistin selbst mit jedem Tag besser kennen, auch als Leser erfährt man einiges über sich selbst. David Arnolds Roman ist eher leise, hält aber auch einige actionreiche Momente bereit, macht im Gesamtbild sehr nachdenklich und zeigt auf einfühlsame, aber auch ernste Weise, welche wunderbaren Seiten das Leben haben kann, wenn man sich nur darauf einlässt. Wertung: 4,5 von 5 Schwertpaaren Handlung: 4 / 5 Charaktere: 5 / 5 Lesespaß: 4.5 / 5 Preis/Leistung: 4.5 / 5

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Gastrezension von Karl Klappentext Manchmal liegt das Ziel woanders, als du denkst Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen. Der Autor Bevor er zum Schreiben kam, war David Arnold schon Musiker, Produzent, Vorschullehrer und Vollzeit-Dad. Auf und davon ist sein von Presse und Lesern begeistert besprochener Debütroman. Der Autor lebt mit seiner Familie in Lexington, Kentucky. Meine Meinung Story Die 15 jährige Mary Iris Malone, Mim genannt, lebt mit ihrem Vater und seiner neuen Frau in der Einöde von Mississippi. Mit ihrer Mutter hat Mim nur noch Briefkontakt. Als die Briefe ausbleiben, und sie durch Zufall erfährt dass irgendwas mit ihrer Mutter nicht stimmt, macht sie sich kurzentschlossen auf die 1524 Kilometer lange Reise nach Cleveland. Die Reise wird für sie zu einer lebensentscheidenden Erfahrung, mit Tragödien, gefahren, neuen Freunden, aber vor allem auch mit vielen Erfahrungen und Einsichten. Schreibstil Das Buch wird aus der Sicht der 15 jährigen Mim erzählt. Die einzelnen Etappen der Reise sind mit Tagesbucheinträgen ergänzt. Die ausschmückende Erzählung brauch ein wenig Aufmerksamkeit. Es wäre aber auch ein Fehler diese dem Buch nicht zu gönnen. Charaktere Neben Mim, kommen noch Charaktere, die Mim auf ihrer Reise trifft, dazu. Alle werden aus Mim`s sich erzählt. Mim beschreibt sich selber, nimmt sich selber aber nicht ganz so ernst, was sie ausgesprochen liebenswürdig macht. Mein Fazit Es gibt Filme und Bücher bei denen man nicht möchte dass sie zu Ende gehen. Genauso ist es mir mit diesem Buch und ihrer kleinen Heldin gegangen. Wahrscheinlich weil Mim ein Teenager ist, die nicht meint alles zu wissen. Sie ist bereit ihre Meinung zu revidieren, neue Erfahrungen zu machen und die Sicht ihrer Mitmenschen zu verstehen. David Arnold ist ein bemerkenswerter Debütroman gelungen. Manchmal begegnet man im Leben Menschen mit denen man mehr Zeit verbringen möchte was aber aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Genauso endet das Buch. Man möchte mehr von Mim erleben aber leider endet die gemeinsame Reise von Mim und mir, dem Leser, nach 380 Seiten 760 Seiten währen mir lieber. Das beste Buch in diesem Jahr. Ein absolutes Muss. Ich vergebe volle fünf von fünf Sternen mit einem dicken Plus dahinter und eine absolute Leseempfehlung.

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Dieses Buch ist nicht einfach ein Road Trip sondern ein richtiges Abenteuer! Ich bin Mary Iris Malone und mit mir stimmt etwas nicht. Dieser Satz begegnet einem in dem Buch wirklich ziemlich oft und man merkt, dass dieser Satz wirklich mehrere Bedeutungen hat und auch durch diese Wiederholung das Buch echt aufschlussreich und toll gelungen ist. Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben, jedoch ist das Besondere hierbei, dass dies zwischen Erzählung und Brief- Form wechselt. Außerdem ist es sehr tiefgründig und regt zum Nachdenken an, durch Gedanken, die aber auch oft ziemlich unterschiedlich sind, manchmal traurig, manchmal eher lustig, doch immer wohlüberlegt und tiefgründig. Die Charaktere waren super überlegt und beschrieben, so dass man sich diese super vorstellen konnte, schade war aber, dass man Mim` s Einstellung zu diesen Personen schnell übernommen hat und dadurch mit seiner eigenen Wertung eingeschränkt war, doch am Schluss wurde alles richtig gestellt und es kommt zu vielen Einsichten. Heutzutage gibt es ja wirklich viele Jugendbücher über Roadtrips und diese finde ich im Allgemeinem toll, doch dieses hat einen großen Unterschied zu anderen Büchern: Nicht immer alles ist super spannend, doch so ist das Leben sowieso und ich finde, dass der Autor nicht nur einen tollen Roadtrip-Roman geschrieben hat, sondern auch ein Abenteuer-Roman, der aus dem Leben kommt und real ist und man als Leser wirklich mitfiebern muss und sich auch oft Gedanken machen kann. Alles in allem bin ich wirklich positiv überrascht von diesem Buch und bin der Meinung, dass dieses Buch einen süchtig macht und man sich auch nach dem Lesen noch viele Gedanken darüber macht und dabei dann auch über Aussagen wie Dinge werden erst Dinge, wenn man sie ausspricht viel nachdenken muss. Ich kann dieses Buch wirklich allen empfehlen, die Roadtrips aber auch tiefgründige Bücher mögen. Dana

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Wer einen lockeren, flockigen Liebes-Roadtrip-Roman erwartet, wird hier enttäusch werden. Wer aber Jugenbücher mit Tiefgang und besonderen Charakteren mag, ist hier genau richtig. Mich hat das sehr positiv überrascht, denn ich hatte es nicht erwartet. Denn in dem Buch hat man nicht nur einen sehr schönen Roadtrip- und Abenteueraspekt, sondern auch das Thema Psychosen, Depressionen, Behinderung und kaputten Familien. Es mag vielleicht an manchen Stellen ein wenig verwirrend sein, aber am Schluss fügt sich alles in ein vielleicht nicht gänzlich schönes, aber vollständiges Bild. Apropo Schluss, der war mir beinahe etwas zu knapp gefasst. Außerdem würde ich gerne wissen, wie es weitergeht. Also entweder als Fortsetzung oder als Verlägerung des Buches. Denn ich habe die Charaktere, mit all ihren Ecken und Kanten, so dermaßen in mein Herz geschlossen, dass ich wirklich nicht wollte, dass es endet. Gern hätte ich mehr über die Hintergründe und die Zukunft erfahren, aber anderseits hatte das Buch eine angenehme Länge und schaffte den Spagat zwischen dramatischem Tiefgang und abenteuerlichem Roadtrip erstaunlich gut. Es ging unter die Haut, es regte zum Nachdenken an aber gleichzeitig (und das ist vermutlich in großen Teilen Walt zu verdanken) versumpfte man nicht, sondern man hatte immer noch das beschwingende Gefühl, dass einem eine Abenteuerreise gibt. Es werden viele wichtige, für viele Menschen alltägliche und doch ignorierte Themen angesprochen, die auch – oder vor allem – in mehr Jugendbücher gehören. Es hilft verstehen, es hilft sich zu öffnen, es hilft toleranter zu werden – anderen und sich selbst gegenüber.

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Daten: Autor: David Arnold Verlag: Heyne HC Preis: 14,99€ [DE] (Gebunden); 11,99€ [DE] (E-Book) Seitenanzahl: 384 Originaltitel: Mosquitoland Erscheinungsdatum: 24.08.2015 ISBN: 9783453269835 Empfohlenes Alter: 14+ Bewertung: 5 von 5 Sternen Klappentext: Quelle: Heyne fliegt Verlag Manchmal liegt das Ziel woanders, als du denkst Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen. Meinung: Wie der Name des Buches es schon sagt, haben wir es hier mit einem Road Trip - Buch zu tun. Bisher habe ich persönlich noch nicht so viel Erfahrung mit Road Trip - Büchern/Filmen gemacht und war dementsprechend auch sehr neugierig, was mich als Leser erwarten würde, wohin Mims Reise führt, wen sie auf ihren Reisen trifft und wie ihre Geschichte ihren Lauf nimmt. Das Buch wird durchgehend aus der Sicht von der liebeswürdigen 16-jährigen Mim erzählt, dadurch erhält man nach und nach einen Einblick in ihre Vergangenheit, die sie entweder als Flashback zwischendurch erzählt oder briefartig in einer Art Tagebuch festhält. All diese Briefe sind an eine mysteriöse Isabel gerichtet. Man erfährt zwar, dass ihre Tante diesen Namen trägt, doch warum sollte Mim Briefe an sie schrieben, in denen sie ihr von ihrer Vergangenheit erzählt? Diese Frage musste ich mir mit vielen anderen lange stellen, doch zum Ende hin klärt sich alles. Allerdings hatte ich am Anfang oft das Gefühl etwas überlesen zu haben, nur um dann zwei Seiten später dahinter zu kommen. Mim an sich ist ein Protagonistin, die ich bisher so noch nicht hatte. Zumindest nicht in der Art. Oftmals handelt sie sehr aus Gefühl heraus. Soweit eigentlich nichts Merkwürdiges, doch ihre Gedanken sind oft sehr multidimensional und fanden auf mehreren Ebenen statt. Dieser Gedankenwirrwarr war für mich am Anfang sehr ungewohnt, doch ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Dazu kommt noch, dass ich mir nicht sich bin, ob mit ihrer Psyche alles in Ordnung ist, da sie immer wieder ihr Mantra "Mit mir stimmt etwas nicht" wiederholt. Auch in ihren Erzählung ihrer Kindheit findet man dies immer wieder. Oft musste sie zum Psychologen und war in vielerlei Hinsicht recht speziell. Sie ist nicht perfekt und das weiß sie auch, doch mach sie sich nicht viel draus und bleibt wie sie ist. Auf Mims Reise lernt sie und man selbst viele neue Menschen kennen, die man einfach nur lieben muss. Ob Ponchomänner (Okay, den vielleicht nicht so), Carls, Walts oder Hotelangestellte, die ´Hallo´ nicht richtig aussprechen können, alles war dabei. Mim schließt schnell Freundschaften mit anderen lieblichen Charakteren und man selber gewinnt sie lieb. Doch wie es bei einem Roadtrip üblich ist, muss man sie an einer gewissen Stelle zurücklassen, um an sein Ziel zu kommen. Der Schreibstil des Autors ist umwerfend meiner Meinung nach und gibt einem das Gefühl nicht Mim selbst zu sein, sondern ehr das Abenteuer mit ihr gemeinsam als eine dritte Person zu erleben. Zum Schluss möchte ich noch ein Zitat anbringen, dass mir eigentlich ganz passen vorkommt: "Ein besonderer Moment, in dem man spürt, dass der Regisseur nicht nur die Geschichte seiner Figur erzählt, sondern auch seine eigene." - Seite 126 Fazit: Ein wirklich gelungenes Roadtrip-Buch, in dem man Mim auf ihren Reisen folgen kann. Man lernt die unterschiedlichsten Figuren kennen und schließt jede einzelne ins Herz. Es wurde unfassbar mitreißend und berührend geschrieben. Für alle, die ein Roadtripabenteuer auf dem Sofa mit Tee erleben wollen Und zum Schluss wollte ich dem Heyne Fliegt Verlag noch mal vom ganzen Herzen für dieses wunderbare Buch danken.

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Cover: Ein schönes Cover und sehr passend zum Roadtrip-Thema. Es strahlt für mich Freiheit aus, besonders weil das Mädchen auf dem Dach eines Busses sitzt. Meinung: "Auf und davon" hat mich neugierig gemacht, weil ich Roadtrip-Romane generellinteressant finde und mag. Doch dieser hier ist anders. Protagonistin Mary Iris Melone, kurz Mim, begibt sich nicht einfach just for fun auf diese Reise. Sie entflieht der Fürsorge ihres Vaters, um zu ihrer Mutter zu fahren, die auf der anderen Seite des Landes lebt. Auf ihrer Reise lernt sie nicht nur viele verschiedene Menschen kennen, sondern auch sich selbst. Ich mochte Mim sofort. Die 16jährige ist selbstständig und macht einen offenen Eindruck. Durch den Roadtrip wird sie noch stärker und findet zu sich selbst. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er erzählt die Geschichte in Ich-Form aus Mims Sicht. Es wechselt zwischen der normalen Erzählung und den Briefen, die Mim unterwegs schreibt. Die Charaktere sind liebevoll geschaffen und einige von ihnen wachsen dem Leser schnell ans Herz. Besonders Walt und Beck, die zu Mims engsten Vertrauten werden. Dieses Jugendbuch ist sicher keins im klassischen Stil. Es ist zwar auch locker und humorvoll, aber in erster Linie verbirgt sich viel ernsthaftes zwischen den Zeilen. Ich fühlte mich beim Lesen aber nicht erdrückt. Ich war von der Art der Erzählung eher gefesselt. Fazit: "Auf und davon" ist ein etwas anderes Jugendbuch, das ich nur empfehlen kann. Mitreißend und erlebnisreich, ohne große Action, dafür aber sehr emotional. Ich bin durchweg begeistert von diesem außergewöhnlichen Buch!

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Das Cover trifft den Inhalt sehr gut. Zu sehen ist ein junges Mädchen auf einem Bus dem Sonnenuntergang entgegen. Die Übersetzung des Titels ist Geschmackssache. “Auf und davon” signalisiert einen Roadtrip auf der Flucht vor etwas. Was es in einer gewissen Weise wohl auch ist. Aber der Originaltitel “Mosquitoland” gibt einem Teil der Geschichte viel mehr Bedeutung, als es der deutsche Titel vermag. Dabei kann man Mosquitoland, meines Erachtens nach eins zu eins ins deutsche übernehmen. Die ersten Zeilen im Schutzumschlag: “Aus der Hosentasche hole ich den Lippenstift meiner Mutter- meine Kriegsbemalung. Ich brauche das jetzt”. Geben einen guten Einstieg in die Geschichte. Für Mary Iris Melone wird der Lippenstift auf ihrem Feldzug quer durch die USA zu einem Anker. Vor er Tür der Rektorin ihrer Schule muss Mim erfahren, dass ihrer Mutter Eve eine Krankheit oder ähnliches nachgesagt ist. Die Suche nach dem Grund, warum Mims Mutter in Cleveland ist und was sich hinter der ominösen Krankheit verbirgt lässt einem als Leser das Buch nur schweren Herzens zur Seite legen. Bei dem gefühlt tausendsten Versuch ihre Mutter zu erreichen hört Mim folgende Ansage: “Diese Nummer ist leider nicht vergeben”. Dies und das belauschte im Rektorenzimmer ist nur einer der Gründe warum Mary Iris Melone, kurz Mim genannt sich auf die Suche nach ihrer Mutter begibt. Mit im Gepäck sind 880 $ aus der Schublade ihrer Stiefmutter. Mit dem Geld versucht Mim die 1524 km von Jackson, Mississippi nach Cleveland, Ohio zu gelangen. Der Weg dorthin ist für die Jugendliche ein großes, teilweise auch gefährliches Abendteuer. In nur 4 Tagen, pünktlich zum Labor Day möchte Mim bei ihrer Mutter in Cleveland ankommen. Ob sie es schafft, und welche Hürden sie auf dem Weg nach Cleveland meistern muss, verrate ich natürlich nicht. Nur schon mal soviel, der Weg ist sehr spannend geschrieben und lässt einen das Buch kaum zur Seite legen. Der Jugendroman ist aus der Sicht der Protagonisten Mary Iris Melone geschrieben. Abwechselnd erfahren wir etwas über ihren Tripp und kleine Episoden aus ihrer Kindheit. Durch die Briefe an ihre Tante Isabel, bringt uns Mim ihre Vergangenheit näher und die Gründe, warum sie das Wagnis eingeht. Die Briefe sind Mims vorm ein Tagebuch zu führen und damit Taten und Erlebnisse Wirklichkeit werden zu lassen. Der Roman zeigt die Höhen und tiefen eines Teenagers. Ob nun psychisch Krank oder nicht. Sehr schön finde ich die Freundschaft von Mim und Walt. Daran dürften sich viele ein Beispiel nehmen. Es gibt den Anstoß, dass es normal ist nicht normal zu sein. Und das ist für mich eine sehr gute Botschaft eines Romans für Teenager ab 14 Jahren. Für mich ein gelungenes Werk. Und ich bin gespannt auf weitere Romane des Autors. Dieses verspricht Lust auf mehr. Auch wenn ich nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre. Liebe Esther Schwan, ich hatte sehr viel Spaß mit meinem ganz persönlichen Rezensionsexemplar. Vielen Dank dafür.

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