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Rezensionen zu
Auf und davon

David Arnold

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Mary Iris Malone, kurz Mim will zu ihrer kranken Mutter. Dafür klaut sie das Geld ihrer blöden Stiefmutter und haut einfach ab. Sie setzt sich in einen Greyhound-Bus um die 1500 Kilometer, die zwischen ihr und ihrer Mutter liegen, zurückzulegen. Sie beginnt ihren Roadtrip „nach Hause“. Meine Meinung: Ganz ehrlich? Mir fiel es richtig schwer, das Buch „Auf und davon“ zu bewerten. Es ist so anders, irgendwie richtig gut aber es gibt auch so viele Szenen, die mich gestört haben einfach zu viel des Guten waren. Anfangs habe ich echt lange gebraucht, um überhaupt in die Geschichte zu finden. Mim schreibt während ihres Trip Briefe, die ich sehr verwirrend fand. Darin hält sie ihre Gedanken, Ideen, Gefühle aber auch Erinnerungen fest. Doch anfangs habe ich Mim wohl nicht richtig verstanden, und fand alles merkwürdig. Das ändert sich später aber zum Glück noch. Genauso habe ich das Buch sehr distanziert gelesen, auch das hat sich ab Mitte des Buches zum positiven gewendet. Mim ist ein Charakter, der so anders ist, als man ihn in Büchern sonst findet. Man fragt sich, ob sie wirklich psychisch angeschlagen ist. Denn in ihrer Familie ist sowas bekannt, ihre Tante litt an „Geisteskrankheit“. Mim beschreibt selber, wie es dazu kam, dass sie Tabletten einnehmen muss. Da fand ich das schnelle Handeln des Vaters nicht für sinnvoll. Doch dieser hat zu viel Angst gehabt, dass Mim genauso enden könnte. Vielleicht wirkt daher auch alles wirr für mich als Leser. Ist sie verrückt oder nicht? Das fragt man sich oft. Aber nicht nur an Mim, sondern auch an einige Szenen im Buch. Ihre Mutter hat Mim nur positiv im Gedächtnis und schwärmt von einigen Erinnerungen. Ihre böse Stiefmutter ist daran schuld, dass sie keinen Kontakt mehr haben. Für diese empfindet Mim nur Abneigung. Während ihres Roadtrips lernen wir natürlich einige Leute kennen. Manche sehr liebenswert, andere hingegen schauderhaft. Es gibt gravierende Momente in diesem Buch, die für meinen Geschmack einfach zu schnell abgehandelt werden. Genauso haben wir einige skurrile Abschnitte, die mich nur mit dem Kopfschütteln lassen haben. In so einer komischen Szene lernt Mim unseren liebenswerten Walt kennen. Dass Walt anders ist als alle anderen, merkt man schnell. Er hat mich allerdings am meisten begeistern können. Er ist so voller Freude und Unschuld. Ab da an, ist Mims Reise mit dem Bus vorbei. Sie und Walt gehen gemeinsam ihren Weg, der anfangs nicht leicht verläuft und ebenfalls eine komische Stelle im Buch ist. Doch nachdem die vorbei war, kamen die Emotionen bei mir an. Es kommt noch eine dritte männliche Person dazu und zusammengeht es weiter mit einem alten Pickup. Wir lernen alle drei näher kennen und langsam habe ich angefangen, die Geschichte zu lieben. Plötzlich habe ich die Emotionen voll gespürt und eingesogen. Es gibt einige Rückblenden, die mich verstehen lassen haben und irgendwie verändert Mim sich. Vielleicht ist es das Gefühl der Freundschaft, des nicht allein Seins, was sie verändert. Das hat mir richtig gut gefallen. Ich glaube, man muss das Buch einfach selber lesen, um zu verstehen, was ich meine. Es sollte einem nur im klaren sein, es ist kein typischer 0815 Roadtrip. Es ist etwas ganz spezielles und anderes. Man muss einfach Geduld haben, um das Schöne und besondere in dieser Geschichte zu sehen. Fazit: Dieser ungewöhnliche Roadtrip ist eine Mischung aus skurrilen Szenen, Verrücktheit aber auch viel Tiefsinnigkeit. Ich habe oft ungläubig mit dem Kopf geschüttelt und einige Szenen wurden zu schnell abgetan. Doch trotzdem konnte mich "Auf und davon" ab der Hälfte irgendwie für sich gewinnen. Ein Roadtrip den man schwer in Worte fassen kann.

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Inhalt aus dem Klappentext: Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen. Meinung: Mim muss weg. Nachdem sie die "Sondermeldung" von ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Kathy erhalten hat, reißt sie aus. Sie stielt Kathys Kaffeekasse und macht sich auf den Weg zu ihrer Mutter. In dem Greyhound-Bus, der sie von Mississippi nach Cleveland bringen soll, trifft sie einige merkwürdige und interessante Personen, die ihren Weg prägen und beeinflussen, vor allem nachdem der Bus einen Unfall baut. Mary Iris Malone, kurz Mim, ist eine manchmal etwas schwer zugängliche Protagonistin. Die 15-jährige hat Einiges zu verarbeiten, darunter die Trennung ihrer Eltern, eine Stiefmutter mit der sie nicht gut klar kommt, die "Sondermeldung" und ihr Gesundheitszustand. Dabei habe ich sie manchmal sehr gemocht, manchmal aber fand ich sie sehr merkwürdig und absolut nicht greifbar. So etwas ist mir in einem Buch bisher noch nie begegnet o.O Gleichzeitig machen diese Eigenarten das Buch aber auch interessant und bauen die Spannung um Mim und ihre Geschichte auf. Auch die Nebendarsteller sind keine Durchschnittspersonen und weisen, jeder für sich, die eine oder andere Merkwürdigkeit auf. Schlau bin ich aber aus den wenigsten geworden. Daher ist es natürlich klar, dass diese Kuriositäten auch das Buch prägen. So liest es sich manchmal wunderbar geradlinig und eingängig, um dann im nächsten Moment komplett verquer und unvorhersehbar einen zu überrumpeln, so dass ich mich oft fühlte wie Alice, die durch das Kaninchenloch ins Wunderland purzelt, nur um dann wieder statt im Wunderland on the Road bei Mim zu sein. Überhaupt zeichnet das Buch einige Parallelen zu diesem Buchklassiker auf, aber ich will nicht zu viel verraten. Der Autor nimmt sich hier einiger sehr ernster Themen an, wie Schizophrenie, Depressionen, Behinderungen und Sucht. Leider hatte ich das Gefühl, dass hier nur an der Oberfläche gekratzt wurde und man noch mehr aus den Themen hätte rausholen können. Erzählt wird die Geschichte aus Mims Sicht in der Ich-Perspektive. Der Schreibstil ist dabei stellenweise etwas mühsam, da Mims teilweise verquere Gedankengänge und Dialoge etwas anstrengend und verwirrend sein können. Immer wieder wird die Story von Briefen bzw. Tagebucheinträgen ergänzt, in denen wir mehr über Mims Vergangenheit lesen können. Die Spannung in diesem Buch hat der Autor sehr gut aufgebaut und auch wenn mich manche Auflösung am Ende nicht ganz so überrascht hat, da ich mit gewissen Verläufen und Auflösungen gerechnet habe, so war es doch das Hauptthema um Mim und ihre Gesundheit, das mich bis zum Ende des Buches am Ball hat halten lassen, da man die Hintergründe und die Auflösung unbedingt erfahren wollte. Fazit: Auf und Davon ist ein etwas anderer Road-Trip, der sich mit einem eher ungewöhnlichen Thema beschäftigt. Die Umsetzung ist altersgerecht, die Protagonisten manchmal etwas anstrengend, aber doch liebenswert. Ein wenig mehr Tiefe bei der Konfliktlösung hätte dem zwar Buch gut getan, trotzdem bietet es spannende, unterhaltsame Lesestunden und ist eine schöne Hommage an Kuriositäten, wie Alice im Wunderland sie auf ihrer Reise begegnet. Von mir gibt es 3,5 von 5 Punkten.

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David Arnold hat mit seinem Debütroman bereits viele Leser begeistern können, so dass “Auf und davon” bereits im Original (“Mosquitoland”) bei mir auf die Wunschliste wanderte – letztendlich ist es nun die deutsche Übersetzung geworden und im Nachhinein bin ich auch sehr froh darüber. Erst trennten sich Mims Eltern, dann heiratete Mims Vater die Kellnerin Kathy und schon bald zogen sie zu dritt weg von Mims Zuhause. Weg von ihrem Zuhause und ihrer Mutter. Seit drei Wochen hat Mim keinen Anruf, keinen Brief mehr von ihrer Mutter erhalten. Als sie eines Tages erfährt, dass ihre Mutter krank und in Cleveland ist, überlegt sie nicht lange und macht sich auf den Weg. Pünktlich zum Labor Day möchte Mim innerhalb der nächsten zwei Tage bei ihrer Mutter sein. Vor ihr liegen 1.524 Kilometer, die sie bekämpfen muss. Als sie aufbricht, weiß sie noch nicht, dass ihr größtes Abenteuer vor ihr liegt. Ich muss gestehen, dass das Lesen von Mims Geschichte nicht immer leicht fiel – David Arnold hat einen ungewöhnlicheren Schreibstil, als man es vielleicht sonst in den üblichen Jugendromanen findet. Aber auch die Protagonistin selbst, Mary Iris Malone oder eben Mim, ist eben alles andere als ein gewöhnlicher Teenager. Ihre Familie ist auseinander gerissen worden, ihr gewohntes Umfeld musste sie tausende Kilometer weit entfernt zurück lassen. Dann sind da noch einige Anzeichen dafür, dass mit ihr, genauer gesagt mit ihrer Psyche irgendetwas nicht stimmt. Das erklärt schließlich auch die vielen Arztbesuche, die sie bereits über sich ergehen lassen musste. Manchmal denkt Mim, sie ist ein wenig verrückt. Und vielleicht stimmt das auch. Klar ist: Mim ist nicht wie jedes beliebige 16-jährige Mädchen. Und seien wir mal ehrlich: manchmal ist ein bisschen Verrückt-Sein und Andersartigkeit auch etwas absolut Tolles. “Dinge werden erst Dinge, wenn man sie ausspricht. Ich bin Mary Iris Malone, und mit mir stimmt etwas nicht.” – Seite 7 Auf ihrer Reise nach Cleveland erlebt Mim so einiges – ihr Abenteuer beginnt in einem Greyhound-Bus, in dem sie auf mehrere interessante Menschen trifft, die zu ihrem zweitägigen Abenteuer beitragen. Zu viel verraten möchte ich nicht, alle Begegnungen und Erlebnisse prägen sie jedoch alle auf die ein oder andere Weise, auch wenn nicht immer unbedingt positiv. Doch manchmal sind es gerade die doofen Ereignisse, die uns im Leben weiter bringen. Auch wenn ich anfangs noch kleine Zweifel an Mim und ihrer Geschichte hatte, wurde sie mir mit jedem weiteren Kapitel immer sympathischer. Ich habe ein absolutes Faible für ungewöhnliche Charaktere und Geschichten – und “Auf und davon” ist sicherlich eine der besonders ungewöhnlichen Geschichten. Und genau diese erzählt Mim nicht nur im ganz normalen Erzählstil, sondern auch mit Hilfe von Rückblicken sowie persönlichen Briefen an Isabel. Dadurch ergibt sich schließlich nach und nach ein beeindruckendes Bild von Mims Leben wie auch von ihrem aktuellen Abenteuer. Bedingt durch ihre “Krankheit” gibt es während der gesamten Handlung ein paar wenige Szenen, die sehr leicht für Verwirrung sorgen können. Wegen dieser bin ich mittlerweile sehr froh darüber, diesen Roman auf deutsch gelesen zu haben, weil ich im Original eventuell etwas missverstanden hätte und es im Gesamten vielleicht falsch gewertet hätte. Wer also auch mit dem Gedanken spielt, es lieber im Original zu lesen – eventuell besser nur, wenn ihr euch in eurem Sprachverständnis ganz sicher seid. Ich war mir während der Lektüre nicht immer sicher wie oder ob mir diese Geschichte gefällt – aber tatsächlich hat mich dieser Roman letztendlich unheimlich beeindruckt. Mims Abenteuer erscheint einem nicht nur außergewöhnlich, sondern auch sehr lebendig, so als ob man direkt neben ihr im Greyhound-Bus sitzen würde. “Auf und davon” ist sicherlich nicht für jeden das Richtige, mich konnte Arnold mit seinem Debüt – vor allem durch den Schreibstil sowie die unvorhersehbare und einzigartige Handlung – jedoch vollkommen überzeugen.

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"Auf und davon" klang für mich nach einem tragisch-traurigen Roadtrip, sodass ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Meine Erwartungen waren riesig und ich muss sagen, dass mich das Buch am Ende doch begeistern konnte, auch wenn ich mich anfangs erst auf die doch sehr skurrile Geschichte einlassen musste, die doch vollkommen anders ist, als ich zunächst angenommen habe. Zuerst einmal muss ich leider zugeben, dass es das Buch am Anfang doch recht schwer bei mir hatte, denn ich hatte zunächst große Probleme, mich mit dem Schreibstil und den Figuren anzufreunden. Der Autor besitzt zwar sehr großes Talent, allerdings schafft er auch oftmals so skurrile Momente, dass ich mich immer mal wieder dabei erwischt habe, wie ich die Augen verdreht habe. Dennoch ist die Geschichte toll und witzig, gleichzeitig aber auch sehr traurig, denn hier werden auch viele tragische Themen angesprochen, wie z.B. Missbrauch, Scheidung der Eltern und die Frage, wer man ist und wer man eventuell sein möchte. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Mim, die in ihrem Leben schon einiges durchmachen musste, denn während ihre Eltern geschieden sind und sie bei ihrem Vater und seiner neuen Frau lebt, vermisst sie ihre Mutter sehr, die jedoch viel zu weit von ihr entfernt lebt. Als ihre Mutter krank wird, lässt sie alles stehen und liegen und macht sich zu ihr auf, um ihr nahe zu sein. Dabei erlebt sie den Roadtrip ihres Lebens, der voller verrückter, nachdenklich stimmender und trauriger Momente steckt und den sie niemals vergessen wird. Mim wirkt dabei oftmals etwas anstrengend und gewöhnungsbedürftig, ist aber auch gleichzeitig sehr sympathisch, sodass ich sie zwar nicht ins Herz schließen, sie aber dennoch gut leiden konnte. Dadurch, dass sie in ihren jungen Jahren schon sehr viel durchmachen musste, wirkt sie oftmals durcheinander und sehr melancholisch. Oftmals sind ihre Gedanken und Erzählungen so wirr und unglaubwürdig, dass ich mich oft gefragt habe, was an der Geschichte eigentlich real ist und was nicht, von daher fiel es mir stellenweise sehr schwer, mich auf die anderen Figuren einzulassen. Der Roadtrip wird vom Autor sehr lebendig erzählt. Manchmal wird hierbei zwar deutlich über die Stränge geschlagen und es wird sich an vielen Klischees bedient, wie z.B. die ach so böse Stiefmutter, allerdings hatte die Geschichte dennoch etwas an sich, das mich nicht losgelassen hat, sodass ich immer mehr über Mim, ihre Denkweisen und über Isabel erfahren wollte. Isabel lernt man zwar nicht in dem Sinne kennen, wie man es vielleicht erwartet, allerdings fand ich Mims Briefe an Isabel sehr interessant und konnten mich das ein oder andere Mal zum Nachdenken anregen. Das Cover ist toll und passt perfekt zur Geschichte. Dazu ist Mim hier wirklich gut getroffen und ich finde es toll, dass man ihr Gesicht nicht vollständig sieht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, allerdings wird hierbei nicht wirklich klar, wie skurril die Geschichte am Ende tatsächlich ist. Insgesamt hat mir "Auf und davon" gut gefallen. Ich muss zwar sagen, dass sie weitaus verrückter und überspitzter ist, als ich zuvor angenommen habe, allerdings kann man mit der Geschichte großen Spaß haben, wenn man sich denn vollkommen darauf einlassen kann. Für Fans von Roadtrips bestens geeignet.

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