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Rezensionen zu
Königin im Exil

George R.R. Martin, Gardner Dozois

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Ausschlaggebend für mein Interesse bei diesem Buch war der Name George R. R. Martin. Beigesteuert zu dieser Sammlung von Kurzgeschichten hat er die Geschichte 'Königin im Exil', die auch den Titel des Buches trägt. Ingesamt handelt es sich um 21 Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren, die meist aus verschiedenen Fantasywelten kommen. Die Geschichten umfassen ein weites Spektrum von Fantasy, Science Fiction, Thriller, Dystopie, historische Romane oder auch Krimi. Besonders gespannt war ich auf die Geschichten von George R. R. Martin und von Diana Gabaldon. Insgesamt ist das Buch wohl eher jemanden, der sich in dem großen Universum der verschiedenen Reihen auskennt und sich einfach immer mal wieder über eine Kurzgeschichte seiner Lieblingsreihe oder einer schon längst beendeten Reihe mit der man einfach nicht abschließen möchte befassen kann. Deshalb ist dieses Buch für mich einfach toll. Ich habe bisher nicht alle Geschichten gelesen, sondern nur die, zu denen ich einen bestimmten Bezug aus Bücherreihen habe oder den Autor von anderen Geschichten und Büchern kenne. Auch die Thematik der gefährlichen Frauen finde ich toll, da diese besonders im Fantasie-Bereich unterschätzt und öfter auch schlichtweg vergessen werden. Ich freue mich, dass ich das Buch auch in Zukunft immer mal wieder zu Hand nehmen kann und darin schmökern kann.

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Rezension - Königin im Exil von George R.R. Martin ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Titel: Königin im Exil Preis: 16,99€ Print TB Autor: George R.R. Martin uvm Verlag: Blanvalet Verlag Link: http://www.randomhouse.de/Paperback/Koenigin-im-Exil/George-R.R.-Martin/Blanvalet-Taschenbuch/e460090.rhd ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kurzfassung: Gefährliche Frauen aller Art – Kriegerinnen, Königinnen, Zauberinnen und viele mehr – sind das Thema dieser spannenden Anthologie. Sie enthält 21 bislang unveröffentlichte Erzählungen von Bestsellerautoren wie Joe Abercrombie, Brandon Sanderson und Diana Gabaldon – die eine brandneue Outlander-Story beisteuert. Kernstück und Höhepunkt dieser Sammlung ist ein Kurzroman aus der Feder von George R.R. Martin über den »Tanz der Drachen«, jenen großen Bürgerkrieg, an dem der Kontinent Westeros zweihundert Jahre vor den Ereignissen in der Saga Das Lied von Eis und Feuer beinahe zerbrochen wäre. ~~~~~~~~~~~~~ Meinung: Nun, zu diesem Werk kann ich leider keine der üblichen Rezensionen schreiben. Eher ein kleines Resümee. Aufmerksam auf das Buch, welches stolze 1115 Seiten umfasst und insgesamt 21 Kurzgeschichten enthält, bin ich natürlich wegen des großen Namens auf dem Cover. Wer kennt ihn nicht? Und wer denkt nicht automatisch an Game of Thrones? Und genau das waren auch meine ersten Gedanken. Wobei ich neben dem Namen natürlich die Schlichte aber packende Aufmachung direkt ins Auge gefasst habe. Das Cover zählt zu einem meiner absoluten Lieblinge. Neben Diana Gabaldon, Joe Abercombie, Lev Grossman und Megan Abbott haben auch andere Große Autoren an dieser Anthologie mitgewirkt und unveröffentlichte Geschichten Preis gegeben. Zu jeder der Geschichten gibt es zu Beginn von dem jeweiligen Autor eine kleine Einführung, welche ich sehr hilfreich fand, da ich zugegebenermaßen die meisten von ihnen gar nicht kenne. So war dieses Buch für mich eine reine Neuerfahrung! Was ich davon halten soll? Ich habe mir weitaus mehr versprochen! Was aber auch an dem weitgefächertem Spektrum der Geschichten liegen kann! Dystopie und ScyFi ist so gar nicht meines. Unter anderem war ich von der Outlander Story maßlos enttäuscht und habe mir definitiv mehr erhofft! Leider konnte ich zum Beispiel mit Melinda Snodgrass ScyFi Geschichte sowie auch Carrie Vaughn's Russischer Pilotin gar nichts anfangen. Wie gesagt: Gar nicht mein Thema :/ Trotzdem gab es natürlich auch für mich neben der GoT Vorgeschichte weitere Highlights! Unter anderen Jim Butcher's "Bombige Muscheln" eine wirklich spannungsgeladene Geschichte, bei derer Namen ich irgendwie ein irrwitziges Bild im Kopf hatte :) ~~~~~~~~~~ Kurzum: Ich denke um neue Autoren kennenzulernen und um etwas mehr über die bereits sehr bekannten Bestseller zu erfahren ist das Buch wie eine Schachtel Pralinen, wo jede Praline einen anderen Geschmack und eine andere Erfahrung mit sich bringt. Es ist für jeden etwas dabei!

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Inhalt Königin im Exil ist eine Kurzgeschichtensammlung, die unter dem Thema "Dangerous Women" steht. Bekannte Autoren wie George R.R. Martin, Diana Galbadon, Brandon Sanderson und 18 ihrer Kollegen haben sich zusammengefunden, um in allen Genres der Literatur verführerische, kämpfende und starke Frauen zu präsentieren. In den nächsten Tagen kommt eine Liste mit allen Geschichten mit Kurzbeschreibungen und -Bewertungen, damit ihr auch noch einen genaueren Einblick bekommt! Meinung Da ich im Moment ein bisschen im reading slump feststecke, kamen mir Kurzgeschichten sehr gelegen, um mich von größeren Geschichten wie dem Eis und Feuer Epos mal ablenken zu lassen! Als Anthologie-Neuling war es sehr erfrischend, alle paar 50 Seiten in die Welt einer anderen Gruppe von Charakteren zu schlüpfen, wohl wissend, dass die alten in ihrer Welt neue Dinge erleben (so etwas wie eine abgeschlossene Geschichte gibt es doch auch außerhalb von Kurzgeschichten kaum ;)). Wie gesagt, aus fast jedem Genre sind Autoren vertreten, von Dark Romance und Horror (eher nicht mein Fall) bis High Fantasy und SciFi (eher total mein Fall) ist alles dabei. Auf diese Weise lernt man Genres kennen, an die man sich vorher aus welchen Gründen auch immer nicht herangewagt oder zu denen man einfach keinen Zugang hatte. Kurzgeschichten bieten sich da total an, da ein Buch im unbekannten und evtl. ungeliebten Stil schon ein größeres Risiko bzw. übel darstellt als maximal 100 Seiten. So habe ich hier zum Beispiel zum ersten Mal seit längerem wieder historische (Kurz-) Romane gelesen und beschlossen, das öfter zu tun!! Der erste Outlander Teil gammelt noch auf dem SUB... Auch Brandon Sanderson, von dem ich schon immer mal was lesen konnte, habe ich durch die Anthologie besser kennengelernt. Zu den Geschichten selbst: Natürlich gefallen nicht alle. Joe Abercrombie und GRRM, zwei Autoren die ich kenne und sehr gerne lese, haben mich wieder vollkommen überzeugt und natürlich gehören ihre Geschichten zu meinen favorites. Andere, hauptsächlich aus der Psycho/ Dark Romance/ Horror - Ecke, erschienen mir dann doch eher absurd und stark überzeichnet. Zumal ich mit dem Frauenbild hier nicht so ganz übereinstimme, dazu gleich noch was. Wieder andere Geschichten, z.B. die Outlander-Story und die SciFi Geschichten, waren sehr gut und ich konnte einige neue gute Autoren entdecken, deren Bücher früher oder später auch mal in meinem Bücherschrank landen werden :) Urban Fantasy ist auch vertreten, für mich aber nur als kurzweilige Nebensache, ist einafch so für mich bei dem Genre! Zum Frauenbild: Insgesamt wurde das Bild der gefährlichen Frau sehr gut rübergebracht. Es hat mich teilweise wirklich überrascht, wie verschieden das Leitthema interpretiert wurde! Bei einigen wenigen Stories habe ich die gefährliche Frau nicht immer gefunden, aber... Naja. Ich sehe als Dangerous Woman als allererstes die Kriegerin der High Fantasy und die Kopfgeldjägerin der Science Fiction, einige Autoren haben an eine düstere und verführerische Frau gedacht, die Männer gegen einander ausspielt und daran Gefallen findet. Bei einigen wenigen Stories habe ich die gefährliche Frau nicht immer gefunden, aber... Naja. Kann ja nicht alles perfekt für jeden sein, vielleicht sollte das auch Interpretationssache sein. Kurz Königin im Exil ist eine sehr gelungene genreübergreifende Kurzgeschichtensammlung, die ihrem Überthema "Dangerous Women" auf jeden Fall gerecht wird. Ein Pressezitat auf dem Einband sagt, dass jeder Leser hier Favoriten finden wird, und damit hat es auch Recht. Durch die Vielzahl an Genres in allen Extremen ist es wohl kaum möglich, dass man alle Geschichten sehr gut findet, deshalb wird es wohl auch immer welche geben, die man nicht mag. Zum kurzweiligen Entdecken neuer Genres und Autoren sehr gut geeignet!!

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man kann die Geschichten wild durcheinander lesen :)

Von: Simone von Nickypaulas Bücherwelt

16.03.2016

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Vorweg ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Nach langer Zeit werde ich euch wieder einmal eine Kurzromanesammlung vorstellen, welche in Verbindung mit George R . R. Martin steht. Allerdings geht es diesmal nicht, wie in Traumlieder 1 - 3, ausschließlich um Martins Werke, sondern er und Gardner Dozois haben 21 Geschichten von 21 Autoren zusammengestellt und beim Verlag Blanvalet herausgebracht. Der Titel "Königin im Exil" der das Cover ziert, ist dabei nur einer der vielen tollen Kurzromane. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Inhalt des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Präsentiert werden euch hier 21 Geschichten, die sich mit gefährlichen Frauen aller Art beschäftigen, ganz gleich ob Königin, Kriegerin, Mutter, Zauberin, Diebin oder Detektivin. Und wie an vorheriger Aufzählung zu erkennen ist, lassen sich Martin und Dozois wieder einmal nicht von Genres begrenzen und packen von allem ein wenig in diese Anthologie hinein. Auf den ersten der 1120 Seiten eröffnet Dozois mit einer kurzen Einführung, wobei er ansonsten "nur" als Herausgeber des Werkes fungiert, Martin jedoch schließt die Sammlung mit einer Geschichte aus Westeros aus "Das Lied von Eis und Feuer" ab. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Das Cover ist eher im Fantasystil gehalten, geschmückt mit einer faszinierenden mittelalterlichen Waffe. Daher ging ich anfangs davon aus, dass in dieser Anthologie lediglich Fantasygeschichten zu finden sind und war dann erstaunt, dass genauso historische und mystische Kurzromane sowie Sci-Fi-Storys, Detektivgeschichten und vieles mehr vertreten sind. Nach der Einleitung geht es dann "richtig" mit dem Buch los. Dabei wird immer der jeweilige Autor kurz vorgestellt und es folgen ein paar Worte zur folgenden Geschichte. Nach dem Kurzroman geht es dann auch gleich mit dem nächsten Autor weiter, bis man auf der letzten Seite ankommt. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Hier ist wieder einmal für jeden etwas dabei, man sollte aber aufgeschlossen für verschiedenen Genres sein und Geschichten mit starken Frauen mögen. Wenn man ein reines Fantasybuch lesen möchte, auf das das Cover schließen lässt, dann sollte man sich lieber ein anderes Buch greifen. Wer allerdings ein Genreliebhaber quer durch den Gemüsegarten ist, der sollte an dieser Sammlung nicht vorbeigehen und einen Blick hinein wagen. Allein schon die Einführung war es mir endlich wieder wert ein so dickes Buch zu lesen, denn bei Dozois Worten musste ich unentwegt grinsen. Die erste Geschichte "Welch ein Desperado!" von Joe Abercrombie war eine wunderbare Eröffnung, benötigte man doch kein Hintergrundwissen zu einer bestehenden Romanreihe. Ab und an fand man nämlich Geschichten, welche Nebenstories oder Vorgeschichten einer Reihe sind. Bei George R. R. Martin z. B. ist es empfehlenswert sich mit der Geschichte von "Das Lied von Eis und Feuer" / "Game of Thrones" auszukennen. Wer davon bisher keine Ahnung hat, der wird sich in dieser hier abgedruckten Geschichte wahrscheinlich nicht sonderlich zurechtfinden und dieser wird auch nicht gepackt sein. Es handelt sich hier nämlich leider nicht um eine von Martins Glanzleistungen. Dafür gibt es sehr viele andere Kurzromane in dieser Anthologie, die das aufwiegen. Besonders gefallen hat mir z. B. die titelgebende Geschichte "Königin im Exil von Sharon Kay Penman in der es um eine Königin geht, welche durch eine Zwangsheirat aus ihrer Heimat gerissen wurde, nun an einen gefühlskalten Ehemann gebunden ist und anschließend auch noch durch einen Krieg finden muss. Sie ist allerdings auch nicht die liebste Person, wie man Anfang vielleicht noch denkt. Außerdem hat sich mir auch Jim Butchers Geschichte "Bombige Muscheln" äußerst positiv ins Gedächtnis gebrannt, nicht zuletzt, weil es sich um eine Episode seiner Reihe von "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" handelt (Anmerkung: Ich komme selbst aus der Stadt Dresden). Butcher glänzt hier mit einer Geschichte einer Privatdetektivin, die auch noch Magierin ist und beweist dabei Humor der sarkastischen Art, was mir natürlich sofort zusagt. Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass am Anfang der Geschichte und in der Einführung über den Autor massiv gespoilert wird, was die Handlung von " Die dunklen Fälle des Harry Dresden" angeht. Wer dies umgehen möchte, der sollte die Geschichte also erst nach der Reihe lesen. Und was immer schön ist bei so einer Kurzgeschichtensammlung, man kann alle Geschichten wild durcheinander lesen, da sie nicht aufeinander aufbauen und sich das Buch so wunderbar einteilen, wenn man mal wieder nicht allzu viel Zeit am Stück zum Lesen hat ;) ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Jeder der sich nicht auf ein Genre festlegt und es liebt auch einmal kurzweilige Geschichten mit etwas mehr Frauenpower zu lesen, der ist hier genau richtig. Und wenn man mittlerweile alle Bände von "Das Lied von Eis und Feuer" ausgelesen hat, dann gibt es hier noch ein wenig mehr aus der Welt von Westeros. Das gilt natürlich auch für alle anderen vertretenen Autoren, welche eine Reihe rausgebracht haben. Simone von Nickypaulas Bücherwelt Zur Videorezension: https://www.youtube.com/watch?v=4YIKoXsY138

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Erwartungen sind alles bei "Königin im Exil" (Original Dangerous Women), herausgegeben von George R.R. Martin und Gardner Dozois. Versprochen werden im Vorwort von Dozois Powerfrauen und Amazonen und keine zarten Prinzessinnen und schmachtende Hausfrauen. Hier erschlägt die Prinzessin selbst den Drachen und zeigt dem Prinzen, wer hier die Hosen anhat. Die üblichen Genderklischees der schwachen Frau, die sich bereitwillig von ihrer großen Liebe unterbuttern lässt, sollen hier nicht bedient werden. "Königin im Exil“"ist eine Anthologie mit insgesamt 21 Kurzgeschichten und Novellen quer durch alle Genres. Belletristik, Historik, Mystery, Fantasy, Science-Fiction. Es finden sich hier viele bekannte Namen wie Brandon Sanderson, Diana Gabaldon und Joe Abercrombie. Die meisten von ihnen brachten Kurzgeschichten in den Universen ihrer bekannten und erfolgreichen Reihen heraus, so auch Martin, welcher eine weitere Geschichte aus Westeros abliefert, Sanderson mit einem Text aus dem Cosmere und Gabaldon mit der Vorgeschichte ihrer Highlander-Saga. Gardner Dozois hat keinen Text in dem Werk, schrieb dafür aber das Vorwort und stellt vor jeder Kurzgeschichte den Autoren vor. Im Vorwort werden die Autoren in höchsten Tönen gelobt und hohe Erwartungen stellen sich alsbald ein. Alle Werke seien von Weltklasse, das Ungewöhnliche, das noch nie Dagewesene sei zu erwarten, Frauen die austeilen können und ihre männlichen Bundesgenossen dagegen alt aussehen lassen. Die meisten der Texte sind für sich genommen gar nicht so übel. Es gibt teils deutliche Ausrutscher sowohl nach oben als auch nach unten, wie es bei einer Anthologie zu erwarten ist. Die breite Masse ist jedoch eher mittelmäßig. Annehmbar also, nett für ein bisschen Unterhaltung zwischendurch. Betrachtet man viele dieser Texte genauer und stellt sie vor allem in den Kontext der Anthologie, gefährliche Frauen, dann sieht die Sache schon anders aus. Erwartungsgemäß war Brandon Sandersons Werk "Schatten für Stille in den Waldungen der Hölle" herausragend. Allein der Titel ist ein Kunstwerk für sich! Er trifft den Inhalt des Textes exakt und ist doch so außergewöhnlich, dass schon allein das neugierig macht, was er damit wohl ausdrücken will. Auch Diana Gabaldons Text "Unschuldsengel" hatte Konsistenz, wenn auch mit einigen kleinen stilistischen Schnitzern, die allerdings bei weitem nicht so sehr ins Gewicht fielen wie bei manch anderem Text. Eine kleine angenehme Neuentdeckung war "Nachbarn" von Megan Lindholm, ein Text, der am ehesten noch der Mystery zuzuordnen ist. Die schon etwas reifere Dame Sarah macht sich Sorgen um ihre spurlos verschwundene Nachbarin. Diese wird nie gefunden und schon bald hat die amerikanische Kleinstadt den Fall auch vergessen. Nur Sarah lässt es keine Ruhe. Währenddessen macht sich ihr Sohn Sorgen um sie, dass sie zu alt wird, ihr Haus alleine zu bewirtschaften, und beginnt nach einem geeigneten Altersheim für seine Mutter zu suchen. Dieser gleitet ihr Leben immer mehr aus den Händen, als sie entdeckt, dass der Nebel, der manchmal vor ihrem Haus aufzieht, anscheinend ein Fenster zu einer anderen Welt ist. Manche der Texte hatten die Eigenschaft, durchaus interessant zu sein, wenn auch nicht im Sinne der Anthologie. Der Science-Fiction-Text "Die Hände, die nicht da sind" von Melinda Snodgrass ist so ein Fall. In diesem geht es um einen hochrangigen Beamten, der von einer Dame erst verführt und dann entführt wurde. In dieser Entführung wurde er in ein künstliches Koma versetzt und erhielt dann unfreiwillig ein völlig anderes Aussehen. Jemand anderes nahm seinen Platz in der Politik ein. All das erfolgte so täuschend echt, dass niemand den Wechsel bemerkte. Er zieht nun durch die Galaxis und erzählt allen seine Geschichte, doch anscheinend glaubt niemand ihm. Die in der Tat gefährliche Frau, die den Herrn verführte und den Doppelgänger einschleuste, wird dabei eher flach und uninteressant gezeichnet. Viel mehr reizt es zu erfahren, was aus dem politischen Komplott geworden wäre. Das war nebst Sandersons Geschichte der einzige Text, wo ich mir gewünscht hätte, mehr zu erfahren, während alle anderen zumeist in sich geschlossen waren. Und dann gibt es noch die Machwerke, bei denen man das Buch am liebsten verbrannt hätte. "Ringen mit Jesus" von Joe R. Lansdale war solch ein Werk. Die Handlung: Zwei gut achtzigjährige Ringer kämpfen seit Jahr und Tag um ein und dieselbe angeblich bildhübsche Frau. Ebenjene ist, gelinde gesagt, eine oberflächliche Nutte, die nur mit demjenigen ins Bett geht, der den Kampf gewinnt. Dabei wird mit unflätigen Schimpfwörtern und grausamen Metaphern leider nicht gegeizt. Von einer gefährlichen Frau ist hier weit und breit nichts zu sehen. Das gleiche in "Ich weiß, wie man sie rauspickt" von Lawerence Block. Handlung: Mann reißt Frau in der Bar auf, legt sie flach und ermordet sie am Ende. Tatsächlich: Mehr umspannt die Handlung nicht. Es handelt sich hier mehr oder weniger um einen Porno, der durch gelegentliche Rückblenden unterbrochen wird. In diesen Rückblenden klagt die Dame abwechselnd darüber, dass ihre Ehe unglücklich sei, und ihr Lover denkt über seine Vergangenheit nach. In der sich alles um Sex zu drehen scheint. Er bietet ihr im Laufe des Abends an, ihren Mann für sie zu ermorden, sodass sie beide glücklich miteinander zusammen sein können. Das Ende ist, wie gesagt, ihr Tod, der ihn augenscheinlich äußerst erregt. Mit einer gefährlichen Frau ist hier absolut nichts. Darüber hinaus gibt es noch einige Texte, die mit diversen Stilschnitzern daher kommen. Der titelgebende Text von Sharon Kay Penman hat am Ende sogar eine Anmerkung der Autorin, in der sie erklären muss, warum ihre Protagonistin eine gefährliche Frau ist, und dabei nicht einmal sonderlich überzeugend argumentiert. Der Text selbst ist eine lose Aneinanderreihung von Ereignissen, die in keinem wirklichen Zusammenhang stehen. Alles in allem ist das Lesegefühl eher durchwachsen. Man wird seine Lieblinge haben, aber auch seine hassenswerten Exemplare. Dennoch wird für viele mehr als nur ein lesenswerter Text dabei sein. Für Fans der in diesem Werk erschienen Autoren ist es also eine Überlegung wert. Notfalls kann man die schlechten Texte immer noch überblättern und hat nichts verpasst.

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Den Inhalt werde ich an dieser Stelle heute nicht für euch zusammenfassen, denn bei 20 Kurzromanen, die sich hinter diesem Buchcover verbergen, würde eine Inhaltsangabe wohl den Rahmen dessen sprengen, was ihr alle bereit wäret zu lesen. Stattdessen liste ich euch einfach auf, was sich hinter „Königin im Exil“ verbirgt und vielleicht sagt euch der ein oder andere Autor ja ohnehin direkt was. • Joe Abercrombie – Welch ein Desperado • Megan Abbott - Entweder ist mein Herz gebrochen • Cecelia Holland - Noras Lied • Melinda Snodgrass – Die Hände, die nicht da sind • Jim Butcher – Bombige Muscheln • Carrie Vaughn – Raisa Stepanowa • Roe R. Lansdale – Ringen mit Jesus • Megan Lindholm – Nachbarn • Lawrence Block – Ich weiß, wie man sie rauspickt • Brandon Sanderson – Schatten für Stille in den Waldungen der Hölle • Sharon Kay Penman – Königin im Exil • Lev Grossman – Das Mädchen im Spiegel • Nancy Kress – Zweite Arabesque, sehr langsam • Diana Rowland – Stadtlazarus • Diana Gabaldon – Unschuldsengel • Sherrilyn Kenyon – Die Hölle kennt keinen Zorn • S. M. Stirling – Verkünder der Strafe • Sam Sykes – Benenne die Bestie • Pat Cadigan – Kümmerer • Caroline Spector – Lügen, die meine Mutter mir erzählt hat • George R. R. Marin – Die Prinzessin und die Königin oder die Schwarzen und die Grünen Zuerst möchte ich mich beim Randomhouse Bloggerportal, bei Blanvalet und beim zuständigen Pressereferenten Sebastian Rothfuss für dieses Rezensionsexemplar bedanken. Das Cover ist an sich hübsch gestaltet, allerdings etwas irreführend. Als guter Kundenmagnet prangt natürlich ganz oben der Name George R. R. Martin, dessen Geschichte somit quasi als Projekt über allen anderen steht. Zugehörigkeit zu den Büchern von „Das Lied von Eis und Feuer“ wird direkt durch den Satz und die gleiche Schriftart erzeugt. Dennoch verwirrt das Cover und auch der Name des Autors etwas. So erwartet der Leser Kurzromane aus dem Fantasybereich, doch damit haben gar nicht alle Geschichten etwas zu tun. Ganz im Gegenteil gibt es eine sehr bunte Mischung aus ganz unterschiedlichen Bereichen, was den Geschichten selbst natürlich nicht abträglich ist. Starke und gefährliche Frauen stehen im Mittelpunkt und bei den 20 Kurzromanen, die sich in dem Buch finden, möchte ich nicht jede einzelne hervorheben oder genauer beleuchten. Da könnt ihr euch vermutlich am besten selbst einen Eindruck verschaffen. Starke und gefährliche Frauen heißt allerdings auch nicht, dass jede Geschichte aus der Sicht einer solchen Protagonistin geschrieben ist. Im Gegenteil. Es können auch die Männer die Handlung erzählen, die dann aber dennoch mit einer besonderen Art von Frau zusammenhängt. Besonders hervorheben möchte ich allerdings zum einen natürlich die Geschichte von George R. R. Martin, die im Universum von „Das Lied von Eis und Feuer“ angesiedelt ist, allerdings zu einer ganz anderen Zeit spielt. In gewohnter Martin Manier, bekommt der Leser einen wundervollen Einblick in die Vergangenheit gewährt und lernt zugleich mehr über die Targaryens und ihre Drachen, die damals noch eine Selbstverständlichkeit in der Herrscherfamilie waren. Als letzte Geschichte, bildet sie den Höhepunkt des Buches und war besonders spannend zu lesen, auch wenn es weniger eine Dialogreiche Geschichte, als eher eine Erzählung der Vergangenheit ist. Ein Problem stellen allerdings die ganzen Namen da. Wer nicht vollkommen im Thema ist, muss da vielleicht einige Male etwas nachdenken, wer noch einmal gemeint war und wie mit wem zusammen hängt. Doch Martin ist nicht das einzige Highlight in diesem Buch. Viele bekannte Autoren aus unterschiedlichen Genres geben sich die Klinke in die Hand. Gerade aufgrund des Serien-Hypes wohl auch wieder sehr gefragt ist zum Beispiel Diana Gabaldon, die ebenfalls eine Geschichte beiträgt, die sogar direkt mit den so sehr geliebten Highlandern aus ihrer Buchreihe zu tun hat, kann der Leser schließlich einen Einblick in Jamie Frasers Leben erhaschen, ehe Claire plötzlich darin auftauchte. Oben hatte ich bereits kurz aufgelistet, wer alles dabei ist und Geschichten beigesteuert hat und ich möchte auch gar nicht zu allem einzeln etwas sagen, macht euch einfach einen eigenen Eindruck davon, doch sicher findet jeder in diesem Buch etwas, das nach seinem Geschmack ist. Einziges Manko: Auch wenn die kurzen Lebensläufe der Autoren sicher gut sind, um sie dem Genre entsprechend anordnen zu können, haben mir die kurzen Texte manchmal etwas zu viel über die Werke der Autoren verraten. Eine einzigartige, großartige Sammlung von Geschichten, die so viel mehr bietet, als nur Fantasy vom Feinsten. Ein Muss für Fans der Autoren, aber auch für jeden anderen, der spannende und manchmal auch etwas dramatische Geschichten mag. Aussehen: ♥♥♥ Charaktere: ♥♥♥♥♥ Spannung: ♥♥♥♥♥ Schlüssigkeit: ♥♥♥ Emotionale Tiefe: ♥♥♥♥ Schreibstil: ♥♥♥

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Ich muss sagen ich war überrascht dass in dem Kompendium doch so viele Gute Geschichten dabei waren. Denn meist sind meiner Meinung nach immer sehr gemischte Geschichten dabei: manches sind Juwehlen und manche sind nicht so gut. Aber ich finde mit diesem Werk wurden tolle Geschichten eingefangen. Worum geht es? Es geht um starke Frauen und das in allen Formen die man sich vorstellen kann. Die meisten dieser Geschichten haben mich in einer bestimmten Art und Weise berührt da von Frauen im Krieg bis hin zu Müttern die für ihre Sprösslinge kämpfen und für sie stark sind alles dabei war. Ich finde in diesem Kurzgeschichten Band lässt sich sehr schön erkennen dass es viele verschiedene Arten gibt stark zu sein, und dass nicht alle auf körperlicher Kraft beruhen. Auch da Frauen oftmals als das "schwache Geschlecht" dargstellt werden ist es schön zu sehen dass es auch ein Buch gibt, dass sich nur diesem Thema widmet. Meine liebste Geschichte war das Herzstück dieses Buches: das Werk von George R.R. Martin! Er beweist mal wieder auf eindrucksvolle Weise WIE stark Frauen sein können indem er eine Geschichte über den Tanz der Drachen beisteuert. Ich bin ein riesen Game of thrones Fan, und es gefiel mir sehr gut mehr darüber zu erfahren - vorallem da mich der Tanz der Drachen fasziniert. Also alles in allem ein gutes Werk, allerdings sollte man sich vorher die Autoren anschauen, da manche Kurzgeschichten auch auf Büchern beruht haben die ich nicht kannte, und so konnte ich manchen Geschichten weniger gut folgen - was sehr schade war. Aber wenn genug Autoren dabei sind die man kennt und mag ist das für mich eine klare Kaufempfehlung! Auch da man Kurzgeschichten schön eine pro Tag lesen kann, ohne dass es zu viel Lese-/Zeitaufwand bedeutet.

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Was ist, wenn sich einige der besten zeitgenössischen Autoren zusammentun, um Kurzgeschichten zu einem bestimmten Thema zu sammeln? "Königin im Exil"! Und wer soll der Herausgeber sein? George R. R. Martin! Oh, und natürlich ein gewisser Gardner DoZois. Es ist natürlich unfair, Gardner DoZois so nebensächlich zu behandeln. Aber man muss einfach auch betonen, dass der Star und das Hauptverkaufsargument dieses Bandes eben George R. R. Martin ist. Es ist sein Name, der als erstes genannt wird. Und erst dann kommt DoZois. Immerhin wird er von der Größe seines Namens fast gleichberechtigt mit Martin behandelt. Was aber auch daran liegt, dass dieser Mann einiges geleistet hat in seinem bisherigen Leben. Und auch, wenn diese Anthologie sein Deutschland-Debut ist, gibt es in den USA noch viel mehr Werke dieses 1947 in Salem, Massachusetts geborenen Autoren, der außerdem Redakteur bei diversen Science Fiction-Magazinen ist, die jede Menge Awards eingesammelt haben. Außerdem ist "Königin im Exil" nicht die einzige Anthologie, an die er gemeinsam mit Martin gearbeitet hat. Acht Stück gibt es insgesamt von diesen, die vorliegende mit einberechnet. Es gibt also mehr als genügend Material für zukünftige Veröffentlichungen. Was kann man also von dieser Anthologie erwarten? Zum einen, dass sie nicht auf ein Genre einzugrenzen ist. Es gibt Fantasy, es gibt Western und es gibt auch SciFi, unter anderem. Und es wurde eine Vielzahl an Autoren versammelt. Einige davon bekannt, andere eher nicht. So haben Sam Sykes, Diana Gabaldon, Melinda Snodgrass, Jim Butcher und natürlich auch George R. R. Martin persönlich Kurzromane beigesteuert. 21 solcher Stories erwarten den neugierigen Leser. Und es lässt sich jetzt schon sagen, dass es keine Lowlights in dieser Anthologie geben wird. 21 Stories, alle mit AAA-Qualität ist eine Leistung, die man nicht unterschätzen darf. Es ist eine unglaubliche Leistung, die die beiden Herausgeber da geschaffen haben. Und es fällt schwer, wirklich eine Story auszuwählen, die einem am besten gefallen hat. Denn, wie gesagt, alle haben eine Top-Qualität! Und jeder Autor erhält vor Beginn seiner Geschichte eine Kurzbiografie, in der er und seine Werke kurz vorgestellt werden. Dass diese Anthologie anders ist, als man es sonst gewohnt ist, macht schon die erste Geschichte klar. In ihr erzählt Joe Abercrombie von einer Bankräuberin, die auf der Flucht vor anderen Ganoven ist. Wie man es von dem Autor nicht anders gewohnt ist, geht es recht blutig zur Sache. Doch es passt zu der Geschichte, in der es um Überlebenswillen geht und was man bereit ist dafür zu tun. Trotz der Kürze der Geschichte schafft der Autor es, die Charaktere perfekt darzustellen. Man fühlt mit Shy mit und kann ihre Gedanken perfekt nachvollziehen. Ein weiteres Highlight ist natürlich auch die Story von Jim Butcher, die zwischen "Wandel" und "Geistergeschichten" stattfindet. In ihr erzählt der Autor von einem Abenteuer von Molly Carpenter, wie sie versucht die Lücke zu schließen, den der Tod von Harry Dresden gerissen hat. Es ist interessant zu lesen, wie sich dieses Mädchen im Laufe der Zeit gewandelt hat. Sie ist in ihren Fähigkeiten wesentlich sicherer geworden und agiert auch selbstbewusster. Es ist ein Spaß, dies zu lesen. Und damit wird auch eine Lücke geschlossen, die einem nicht so sehr aufgefallen ist. Und dann ist da natürlich auch die Story von George R. R. Martin selbst. Es ist eine Vorgeschichte zu "Das Lied von Eis und Feuer". Erzählt wird, wie das Haus Targaryen seine Drachen verlor. Es ist eine dramatische Story, voller Intrigen, ganz wie man es von dem Meisterautor gewohnt ist. Sie ist der passende, krönende Abschluss dieses unglaublich grandiosen Bandes. Deshalb ist diese Anthologie auch ein "Klassiker" und ein "Splashhit".

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