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Rezensionen zu
Königin im Exil

George R.R. Martin, Gardner Dozois

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Rezension - Königin im Exil von George R.R. Martin ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Titel: Königin im Exil Preis: 16,99€ Print TB Autor: George R.R. Martin uvm Verlag: Blanvalet Verlag Link: http://www.randomhouse.de/Paperback/Koenigin-im-Exil/George-R.R.-Martin/Blanvalet-Taschenbuch/e460090.rhd ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kurzfassung: Gefährliche Frauen aller Art – Kriegerinnen, Königinnen, Zauberinnen und viele mehr – sind das Thema dieser spannenden Anthologie. Sie enthält 21 bislang unveröffentlichte Erzählungen von Bestsellerautoren wie Joe Abercrombie, Brandon Sanderson und Diana Gabaldon – die eine brandneue Outlander-Story beisteuert. Kernstück und Höhepunkt dieser Sammlung ist ein Kurzroman aus der Feder von George R.R. Martin über den »Tanz der Drachen«, jenen großen Bürgerkrieg, an dem der Kontinent Westeros zweihundert Jahre vor den Ereignissen in der Saga Das Lied von Eis und Feuer beinahe zerbrochen wäre. ~~~~~~~~~~~~~ Meinung: Nun, zu diesem Werk kann ich leider keine der üblichen Rezensionen schreiben. Eher ein kleines Resümee. Aufmerksam auf das Buch, welches stolze 1115 Seiten umfasst und insgesamt 21 Kurzgeschichten enthält, bin ich natürlich wegen des großen Namens auf dem Cover. Wer kennt ihn nicht? Und wer denkt nicht automatisch an Game of Thrones? Und genau das waren auch meine ersten Gedanken. Wobei ich neben dem Namen natürlich die Schlichte aber packende Aufmachung direkt ins Auge gefasst habe. Das Cover zählt zu einem meiner absoluten Lieblinge. Neben Diana Gabaldon, Joe Abercombie, Lev Grossman und Megan Abbott haben auch andere Große Autoren an dieser Anthologie mitgewirkt und unveröffentlichte Geschichten Preis gegeben. Zu jeder der Geschichten gibt es zu Beginn von dem jeweiligen Autor eine kleine Einführung, welche ich sehr hilfreich fand, da ich zugegebenermaßen die meisten von ihnen gar nicht kenne. So war dieses Buch für mich eine reine Neuerfahrung! Was ich davon halten soll? Ich habe mir weitaus mehr versprochen! Was aber auch an dem weitgefächertem Spektrum der Geschichten liegen kann! Dystopie und ScyFi ist so gar nicht meines. Unter anderem war ich von der Outlander Story maßlos enttäuscht und habe mir definitiv mehr erhofft! Leider konnte ich zum Beispiel mit Melinda Snodgrass ScyFi Geschichte sowie auch Carrie Vaughn's Russischer Pilotin gar nichts anfangen. Wie gesagt: Gar nicht mein Thema :/ Trotzdem gab es natürlich auch für mich neben der GoT Vorgeschichte weitere Highlights! Unter anderen Jim Butcher's "Bombige Muscheln" eine wirklich spannungsgeladene Geschichte, bei derer Namen ich irgendwie ein irrwitziges Bild im Kopf hatte :) ~~~~~~~~~~ Kurzum: Ich denke um neue Autoren kennenzulernen und um etwas mehr über die bereits sehr bekannten Bestseller zu erfahren ist das Buch wie eine Schachtel Pralinen, wo jede Praline einen anderen Geschmack und eine andere Erfahrung mit sich bringt. Es ist für jeden etwas dabei!

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man kann die Geschichten wild durcheinander lesen :)

Von: Simone von Nickypaulas Bücherwelt

16.03.2016

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Vorweg ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Nach langer Zeit werde ich euch wieder einmal eine Kurzromanesammlung vorstellen, welche in Verbindung mit George R . R. Martin steht. Allerdings geht es diesmal nicht, wie in Traumlieder 1 - 3, ausschließlich um Martins Werke, sondern er und Gardner Dozois haben 21 Geschichten von 21 Autoren zusammengestellt und beim Verlag Blanvalet herausgebracht. Der Titel "Königin im Exil" der das Cover ziert, ist dabei nur einer der vielen tollen Kurzromane. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Inhalt des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Präsentiert werden euch hier 21 Geschichten, die sich mit gefährlichen Frauen aller Art beschäftigen, ganz gleich ob Königin, Kriegerin, Mutter, Zauberin, Diebin oder Detektivin. Und wie an vorheriger Aufzählung zu erkennen ist, lassen sich Martin und Dozois wieder einmal nicht von Genres begrenzen und packen von allem ein wenig in diese Anthologie hinein. Auf den ersten der 1120 Seiten eröffnet Dozois mit einer kurzen Einführung, wobei er ansonsten "nur" als Herausgeber des Werkes fungiert, Martin jedoch schließt die Sammlung mit einer Geschichte aus Westeros aus "Das Lied von Eis und Feuer" ab. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Das Cover ist eher im Fantasystil gehalten, geschmückt mit einer faszinierenden mittelalterlichen Waffe. Daher ging ich anfangs davon aus, dass in dieser Anthologie lediglich Fantasygeschichten zu finden sind und war dann erstaunt, dass genauso historische und mystische Kurzromane sowie Sci-Fi-Storys, Detektivgeschichten und vieles mehr vertreten sind. Nach der Einleitung geht es dann "richtig" mit dem Buch los. Dabei wird immer der jeweilige Autor kurz vorgestellt und es folgen ein paar Worte zur folgenden Geschichte. Nach dem Kurzroman geht es dann auch gleich mit dem nächsten Autor weiter, bis man auf der letzten Seite ankommt. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Hier ist wieder einmal für jeden etwas dabei, man sollte aber aufgeschlossen für verschiedenen Genres sein und Geschichten mit starken Frauen mögen. Wenn man ein reines Fantasybuch lesen möchte, auf das das Cover schließen lässt, dann sollte man sich lieber ein anderes Buch greifen. Wer allerdings ein Genreliebhaber quer durch den Gemüsegarten ist, der sollte an dieser Sammlung nicht vorbeigehen und einen Blick hinein wagen. Allein schon die Einführung war es mir endlich wieder wert ein so dickes Buch zu lesen, denn bei Dozois Worten musste ich unentwegt grinsen. Die erste Geschichte "Welch ein Desperado!" von Joe Abercrombie war eine wunderbare Eröffnung, benötigte man doch kein Hintergrundwissen zu einer bestehenden Romanreihe. Ab und an fand man nämlich Geschichten, welche Nebenstories oder Vorgeschichten einer Reihe sind. Bei George R. R. Martin z. B. ist es empfehlenswert sich mit der Geschichte von "Das Lied von Eis und Feuer" / "Game of Thrones" auszukennen. Wer davon bisher keine Ahnung hat, der wird sich in dieser hier abgedruckten Geschichte wahrscheinlich nicht sonderlich zurechtfinden und dieser wird auch nicht gepackt sein. Es handelt sich hier nämlich leider nicht um eine von Martins Glanzleistungen. Dafür gibt es sehr viele andere Kurzromane in dieser Anthologie, die das aufwiegen. Besonders gefallen hat mir z. B. die titelgebende Geschichte "Königin im Exil von Sharon Kay Penman in der es um eine Königin geht, welche durch eine Zwangsheirat aus ihrer Heimat gerissen wurde, nun an einen gefühlskalten Ehemann gebunden ist und anschließend auch noch durch einen Krieg finden muss. Sie ist allerdings auch nicht die liebste Person, wie man Anfang vielleicht noch denkt. Außerdem hat sich mir auch Jim Butchers Geschichte "Bombige Muscheln" äußerst positiv ins Gedächtnis gebrannt, nicht zuletzt, weil es sich um eine Episode seiner Reihe von "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" handelt (Anmerkung: Ich komme selbst aus der Stadt Dresden). Butcher glänzt hier mit einer Geschichte einer Privatdetektivin, die auch noch Magierin ist und beweist dabei Humor der sarkastischen Art, was mir natürlich sofort zusagt. Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass am Anfang der Geschichte und in der Einführung über den Autor massiv gespoilert wird, was die Handlung von " Die dunklen Fälle des Harry Dresden" angeht. Wer dies umgehen möchte, der sollte die Geschichte also erst nach der Reihe lesen. Und was immer schön ist bei so einer Kurzgeschichtensammlung, man kann alle Geschichten wild durcheinander lesen, da sie nicht aufeinander aufbauen und sich das Buch so wunderbar einteilen, wenn man mal wieder nicht allzu viel Zeit am Stück zum Lesen hat ;) ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Jeder der sich nicht auf ein Genre festlegt und es liebt auch einmal kurzweilige Geschichten mit etwas mehr Frauenpower zu lesen, der ist hier genau richtig. Und wenn man mittlerweile alle Bände von "Das Lied von Eis und Feuer" ausgelesen hat, dann gibt es hier noch ein wenig mehr aus der Welt von Westeros. Das gilt natürlich auch für alle anderen vertretenen Autoren, welche eine Reihe rausgebracht haben. Simone von Nickypaulas Bücherwelt Zur Videorezension: https://www.youtube.com/watch?v=4YIKoXsY138

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Erwartungen sind alles bei "Königin im Exil" (Original Dangerous Women), herausgegeben von George R.R. Martin und Gardner Dozois. Versprochen werden im Vorwort von Dozois Powerfrauen und Amazonen und keine zarten Prinzessinnen und schmachtende Hausfrauen. Hier erschlägt die Prinzessin selbst den Drachen und zeigt dem Prinzen, wer hier die Hosen anhat. Die üblichen Genderklischees der schwachen Frau, die sich bereitwillig von ihrer großen Liebe unterbuttern lässt, sollen hier nicht bedient werden. "Königin im Exil“"ist eine Anthologie mit insgesamt 21 Kurzgeschichten und Novellen quer durch alle Genres. Belletristik, Historik, Mystery, Fantasy, Science-Fiction. Es finden sich hier viele bekannte Namen wie Brandon Sanderson, Diana Gabaldon und Joe Abercrombie. Die meisten von ihnen brachten Kurzgeschichten in den Universen ihrer bekannten und erfolgreichen Reihen heraus, so auch Martin, welcher eine weitere Geschichte aus Westeros abliefert, Sanderson mit einem Text aus dem Cosmere und Gabaldon mit der Vorgeschichte ihrer Highlander-Saga. Gardner Dozois hat keinen Text in dem Werk, schrieb dafür aber das Vorwort und stellt vor jeder Kurzgeschichte den Autoren vor. Im Vorwort werden die Autoren in höchsten Tönen gelobt und hohe Erwartungen stellen sich alsbald ein. Alle Werke seien von Weltklasse, das Ungewöhnliche, das noch nie Dagewesene sei zu erwarten, Frauen die austeilen können und ihre männlichen Bundesgenossen dagegen alt aussehen lassen. Die meisten der Texte sind für sich genommen gar nicht so übel. Es gibt teils deutliche Ausrutscher sowohl nach oben als auch nach unten, wie es bei einer Anthologie zu erwarten ist. Die breite Masse ist jedoch eher mittelmäßig. Annehmbar also, nett für ein bisschen Unterhaltung zwischendurch. Betrachtet man viele dieser Texte genauer und stellt sie vor allem in den Kontext der Anthologie, gefährliche Frauen, dann sieht die Sache schon anders aus. Erwartungsgemäß war Brandon Sandersons Werk "Schatten für Stille in den Waldungen der Hölle" herausragend. Allein der Titel ist ein Kunstwerk für sich! Er trifft den Inhalt des Textes exakt und ist doch so außergewöhnlich, dass schon allein das neugierig macht, was er damit wohl ausdrücken will. Auch Diana Gabaldons Text "Unschuldsengel" hatte Konsistenz, wenn auch mit einigen kleinen stilistischen Schnitzern, die allerdings bei weitem nicht so sehr ins Gewicht fielen wie bei manch anderem Text. Eine kleine angenehme Neuentdeckung war "Nachbarn" von Megan Lindholm, ein Text, der am ehesten noch der Mystery zuzuordnen ist. Die schon etwas reifere Dame Sarah macht sich Sorgen um ihre spurlos verschwundene Nachbarin. Diese wird nie gefunden und schon bald hat die amerikanische Kleinstadt den Fall auch vergessen. Nur Sarah lässt es keine Ruhe. Währenddessen macht sich ihr Sohn Sorgen um sie, dass sie zu alt wird, ihr Haus alleine zu bewirtschaften, und beginnt nach einem geeigneten Altersheim für seine Mutter zu suchen. Dieser gleitet ihr Leben immer mehr aus den Händen, als sie entdeckt, dass der Nebel, der manchmal vor ihrem Haus aufzieht, anscheinend ein Fenster zu einer anderen Welt ist. Manche der Texte hatten die Eigenschaft, durchaus interessant zu sein, wenn auch nicht im Sinne der Anthologie. Der Science-Fiction-Text "Die Hände, die nicht da sind" von Melinda Snodgrass ist so ein Fall. In diesem geht es um einen hochrangigen Beamten, der von einer Dame erst verführt und dann entführt wurde. In dieser Entführung wurde er in ein künstliches Koma versetzt und erhielt dann unfreiwillig ein völlig anderes Aussehen. Jemand anderes nahm seinen Platz in der Politik ein. All das erfolgte so täuschend echt, dass niemand den Wechsel bemerkte. Er zieht nun durch die Galaxis und erzählt allen seine Geschichte, doch anscheinend glaubt niemand ihm. Die in der Tat gefährliche Frau, die den Herrn verführte und den Doppelgänger einschleuste, wird dabei eher flach und uninteressant gezeichnet. Viel mehr reizt es zu erfahren, was aus dem politischen Komplott geworden wäre. Das war nebst Sandersons Geschichte der einzige Text, wo ich mir gewünscht hätte, mehr zu erfahren, während alle anderen zumeist in sich geschlossen waren. Und dann gibt es noch die Machwerke, bei denen man das Buch am liebsten verbrannt hätte. "Ringen mit Jesus" von Joe R. Lansdale war solch ein Werk. Die Handlung: Zwei gut achtzigjährige Ringer kämpfen seit Jahr und Tag um ein und dieselbe angeblich bildhübsche Frau. Ebenjene ist, gelinde gesagt, eine oberflächliche Nutte, die nur mit demjenigen ins Bett geht, der den Kampf gewinnt. Dabei wird mit unflätigen Schimpfwörtern und grausamen Metaphern leider nicht gegeizt. Von einer gefährlichen Frau ist hier weit und breit nichts zu sehen. Das gleiche in "Ich weiß, wie man sie rauspickt" von Lawerence Block. Handlung: Mann reißt Frau in der Bar auf, legt sie flach und ermordet sie am Ende. Tatsächlich: Mehr umspannt die Handlung nicht. Es handelt sich hier mehr oder weniger um einen Porno, der durch gelegentliche Rückblenden unterbrochen wird. In diesen Rückblenden klagt die Dame abwechselnd darüber, dass ihre Ehe unglücklich sei, und ihr Lover denkt über seine Vergangenheit nach. In der sich alles um Sex zu drehen scheint. Er bietet ihr im Laufe des Abends an, ihren Mann für sie zu ermorden, sodass sie beide glücklich miteinander zusammen sein können. Das Ende ist, wie gesagt, ihr Tod, der ihn augenscheinlich äußerst erregt. Mit einer gefährlichen Frau ist hier absolut nichts. Darüber hinaus gibt es noch einige Texte, die mit diversen Stilschnitzern daher kommen. Der titelgebende Text von Sharon Kay Penman hat am Ende sogar eine Anmerkung der Autorin, in der sie erklären muss, warum ihre Protagonistin eine gefährliche Frau ist, und dabei nicht einmal sonderlich überzeugend argumentiert. Der Text selbst ist eine lose Aneinanderreihung von Ereignissen, die in keinem wirklichen Zusammenhang stehen. Alles in allem ist das Lesegefühl eher durchwachsen. Man wird seine Lieblinge haben, aber auch seine hassenswerten Exemplare. Dennoch wird für viele mehr als nur ein lesenswerter Text dabei sein. Für Fans der in diesem Werk erschienen Autoren ist es also eine Überlegung wert. Notfalls kann man die schlechten Texte immer noch überblättern und hat nichts verpasst.

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Die äußerliche Aufmachung der Kurzgeschichten-Anthologie wirkt im ersten Moment ein wenig irre führend. Vom Cover und dem Klappentext her hatte ich viel mehr Geschichten im Fantasybereich erwartet, enthalten ist aber ein bunter Genremix und auch das Thema Gefährliche Frauen aller Art trifft natürlich bei den meisten Geschichten zu bei anderen widerum nicht unbedingt. Ich habe mich bei den Geschichten etwas schwer getan. Irgendwie war nicht so wirklich viel dabei das mich begeistern konnte. Einige Geschichten wie zum Beispiel die von Brandon Sanderson, Diana Gabaldon, die ein Abenteuer über Jamie und Ian erzählt, bevor Jamie Claire begegnet und George R.R. Martin, der über den berüchtigten Tanz der Drachen erzählt und somit eine Vorgeschichte zu Game of Thrones, gefielen mir natürlich sehr gut – letztere vor allem wegen der vielen spannenden Drachenkämpfe. Die Kurzgeschichte von Sharon Kay Penman fand ich klasse, auch wenn diese eher im historischen Bereich angesiedelt war und die Königin vielmehr durch ihre gewitzte und kluge Art hervorstach als das sie gefährlich wäre und damit beim Volk ordentlich Eindruck schinden konnte. Weniger angesprochen haben mich die Stories von Melinda Snodgrass (wobei ich die Storywendung zum Ende hin äußerst gelungen empfand), Megan Abott & Lawrence Block. Einzig die Kurzgeschichte von Sam Sykes habe ich irgendwie nicht richtig verstanden, obwohl sie meiner Meinung nach gut geschrieben worden ist und mir die Perspektivwechsel gut gefallen haben. Der Western von Joe Abercrombie war natürlich ein kleines Highlight, da ich solche Geschichten mag. Ich konnte in Jim Butchers Bombige Muscheln reinlesen um mir einen Eindruck von seinem Schreibstil zu verschaffen, da ich auch gerne mal seine Harry Dresden-Reihe lesen würde und Lev Grossman hat mit einer Zauberschule unterhalten, die mich ein wenig unweigerlich an Harry Potter erinnert hat, nur leider mit etwas weniger Magie und einem Streich, der für mich ein wenig langweilig daherkam. Auch die letzte Kurzgeschichte, die im Wild Cards-Universum spielt fand ich sehr unterhaltsam, auch wenn ich auf den Seiten Mühe hatte da durchzublicken. Die meisten Kurzgeschichten spielen im normalen Alltag, während einige wenige in Fantasygefilden spielen oder auch im Mittelalter. Die Geschichten sind allesamt unterschiedlich lang. Von sehr kurzen Geschichten wie der von Lawrence Block bis hin zu George R.R. Martins Erzählung mit über 100 Seiten ist alles möglich. Um interessante neue Autoren zu finden ist diese Sammlung sehr gut, bei einigen bin ich aber nur schleppend vorangekommen, habe sie zwischendurch unterbrochen um in anderen Kurzgeschichten zu schmöckern, die mir widerum besser gefallen haben. Ich denke hier kommt jeder auf seine Kosten. Ich selbst hatte einfach etwas andere Erwartungen an diesen Wälzer und bin deswegen nicht ganz so begeistert. Fazit: Wer Kurzgeschichten mag und nach neuen Autoren sucht oder Neues von seinen Lieblingsautoren lesen möchte sollte hier mal reinlesen. Es ist ein bunter Genremix und bietet aus allen möglichen Bereichen kurzweilige Unterhaltung zum Schmöckern. Von der Seitenanzahl sollte man sich nicht abschrecken lassen, die Kurzgeschichten sind unterschiedlich lang, so dass man im Nu damit durch ist.

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Erste Sätze (aus dem ersten Kurzroman) Shy rammte dem Pferd die Hacken in die Flanke. Die Vorderläufe des Tieres gaben nach, und bevor sie auch nur wusste, wie ihr geschah, hatte sich ihr Sattel von ihr verabschiedet. Klappentext Gefährliche Frauen aller Art – Kriegerinnen, Königinnen, Zauberinnen und viele mehr – sind das Thema dieser spannenden Anthologie. Sie enthält 21 bislang unveröffentlichte Erzählungen von Bestsellerautoren wie Joe Abercrombie, Brandon Sanderson und Diana Gabaldon – die eine brandneue Outlander-Story beisteuert. Kernstück und Höhepunkt dieser Sammlung ist ein Kurzroman aus der Feder von George R.R. Martin über den »Tanz der Drachen«, jenen großen Bürgerkrieg, an dem der Kontinent Westeros zweihundert Jahre vor den Ereignissen in der Saga Das Lied von Eis und Feuer beinahe zerbrochen wäre. Meine Meinung Das Buch enthält Kurzgeschichten aus unterschiedlichen Reihen, unterschiedlichen Genre und unterschiedliche Ideen. Es gibt Geschichten, die aus der Sicht von Männern und/oder Frauen erzählt werden. Es wird aus der Perspektive eines auktorialen Erzählers berichtet, aber auch aus der Sicht eines Ich-Erzählers. Jede der Kurzromane hat ihre eigene Geschichte und hat mich mehr oder weniger fesseln kann. Es gibt überraschende Wendungen, stimmungsvolle Kulissen und man lernt den Schreibstil vieler verschiedener Autoren kennen. Jede Geschichte wurde von mir gelesen und ich habe sie bewertet. Diese sah wie folgt aus: Joe Abercrombie – Welch ein Desperado! (4/5 Würmchen) Megan Abbott – Entweder ist mein Herz gebrochen (2,5/5 Würmchen) Cecilia Holland – Noras Lied (3/5 Würmchen) Melinda Snodgrass – Die Hände, die nicht da sind (3,5/5 Würmchen) Jim Butcher – Bombige Muscheln (4/5 Würmchen) Carrie Vaughn – Raisa Stepanowa (4/5 Würmchen) Joe R. Landscale – Ringen mit Jesus (2,5/5 Würmchen) Megan Lindholm – Nachbarn (3,5/5 Würmchen) Lawrence Block – Ich weiß, wie man sie rauspickt (3/5 Würmchen) Brandon Sanderson – Schatten für Stille in den Waldungen der Hölle (4/5 Würmchen) Sharon Kay Penman – Königin im Exil (4/5 Würmchen) Lev Grossmann – Das Mädchen im Spiegel (3,5/5 Würmchen) Nancy Kress – Zweite Arabesque, sehr langsam (3/5 Würmchen) Diana Rowland – Stadtlazarus (3,5/5 Würmchen) Diana Gabaldon – Unschuldsengel (4/5 Würmchen) Sherrilyn Kenyon – Die Hölle kennt keinen Zorn (3/5 Würmchen) S.M. Stirling – Verkünder der Strafe (3,5/5 Würmchen) Sam Sykes – Benenne die Bestie (3,5/5 Würmchen) Pat Cadigan – Kümmerer (3,5/5 Würmchen) Caroline Spector – Lügen, die meine Mutter mir erzählt (4,5/5 Würmchen) George R.R. Martin – Die Prinzessin und die Königin oder die Schwarzen und die Grünen (3,5/5 Würmchen) Die Geschichten sind teilweise in bestimmten Universen anzusiedeln und daher ein guter Einstieg, um mit den Charakteren und den Universen warm zu werden und herauszufinden, ob die Reihe etwas für einen ist. Mir hat diese Sammlung wirklich gut gefallen, denn man hat eindeutig gemerkt, dass Frauen nicht nur das schwache Geschlecht sind, sondern auch stark sein können. Bewertung Obwohl ich Kurzromane und Kurzgeschichten nicht so mag, hat die Sammlung mir erstaunlich gut gefallen, daher gibt es 3,5 von 5 Würmchen

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Ich habe mir ja doch etwas anderes von dem Buch erhofft, als es dann am Ende doch war. Ich fand (und finde) die Idee einer Anthologie, die starke oder gefährliche Frauen als Thema in den Mittelpunkt stellt und dieses Thema von verschiedenen Aspekten und Genres beleuchtet toll. Und genau das hatte ich mir auch von diesem Buch erhofft. Aber zu oft spielt meinem Eindruck nach die gefährliche Frau – in ein, zwei Geschichten habe ich gar keine gefunden, die ich als gefährlich bezeichnen würde – nur eine kleine Nebenrolle und ist mehr ein Mittel die Handlung voranzutreiben als eine ausformulierte und zentrale Figur. Und das hat mich enttäuscht, weil ich einfahc genau das erwartet hab. Einige der Geschichte sind richtig gut – so lang man sie unabhängig von dem Blickpunkt “gefährliche Frau” betrachtet. Ich kam mir so etwas vor als hätte ich in einem Restaurant Spaghetti bestellt und eine Tomatensuppe mit ein paar Nudeln als Suppeneinlage bekommen – ja, beides enthält Nudeln (die in dem dämlichen Vergleich für die gefährlichen Frauen stehen), aber es ist trotzdem meilenweit entfernt, von dem was ich wollte – und dann ist es mir auch egal, wenn es die weltbeste Tomatensuppe (also Geschichte) ist. Toll und zum Thema passend fand ich die Geschichten von Brandon Sanderson, Jim Butcher (die Geschichte ist mein Highlight der Anthologie) und Carrie Vaughn. Was bei 21 Geschichten nicht gerade viele sind… Gelesen hatte ich vorher nur von zweien der Autor_innen (Martin und Sanderson) etwas, einige andere kannte ich dem Namen nach, aber viele waren mir bis dahin (zumindest unter diesem Pseudonym) unbekannt. Und auch wenn es vor jeder Geschichte eine ein- oder zweiseitige Vorstellung des Autors gibt, fand ich die nicht sonderlich hilfreich. Sie besteht nämlich fast immer nur aus einer groben Genreeinordnung und dann einer Aufzählung von bisher veröffentlichten Werken. Aber wirklich etwas über den Autor wusst eich damit auch nicht. Besser hätte ich es da gefunden, wenn jeder ein paar Sätze zu dem Thema geschrieben hätte oder warum er gerade diese Geschichte dafür ausgewählt hat. Die Bewertung dieses Buches in einer simplen Sterngrafik darzustellen, fällt mir hier recht schwer, da diese nicht viel Aussagekraft hat. Wenn ich versuche die einzelnen Geschichten zu beurteilen, würde ich alles von zwei bis fünf Sternen vergeben – der Durchschnitt liegt dann bei 3,19 Sternen. Aber was sagen diese drei Sterne noch aus? Es gibt Geschichten, die sind großartig gewesen, mit anderen konnte ich nichts anfange. Dazwischen welche, die nett waren, aber auch nicht mehr. Und welche, die an sich gut waren, für mich aber das Thema verfehlt haben.

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Diese Rezension zu der von George R.R. Martin und Gardner Dozois herausgegebenen Anthologie “Königin im Exil und 20 weitere Kurzromane” ist eine Art fortlaufendes Projekt gewesen, denn bei 21 “Kurzromanen” auf über tausend Seiten schien es doch sinnvoller nach jeder Geschichte etwas dazu aufzuschreiben statt bis ganz zum Schluss zu warten. Meine Erwartungen: “Gefährliche Frauen aller Art” – herrlich! Immer wieder stolpert man in eigentlich vielversprechenden Büchern über schreckliche Frauenfiguren, unausgereifte, schemenhafte Damen in 2D, die sich lediglich aus Klischees zusammensetzen und meist nur in eine von zwei Kategorien passen: hilflose Jungfrau in Nöten oder durchtriebene Schlampe. Daher war ich wirklich, wirklich gespannt auf eine Sammlung von Geschichten, die sich eben einmal mit anderen Frauenfiguren beschäftigen – mit Königinnen, Kriegerinnen, Zauberinnen, Assassinen und Kämpferinnen aller Art, starken Frauen, die sich selbst treu sind und für sich einstehen können. Was ich dann bekommen habe, war das Folgende: Gardner Dozois: Einführung Okay, normalerweise lese ich Einführungen nicht mal, aber diese hier war wirklich, wirklich vielversprechend und ziemlich interessant, weshalb meine Erwartungen danach tatsächlich noch ein bisschen höher waren… Joe Abercrombie: Welch ein Desperado! Hm… Wirklich beeindrucken konnte mich Joe Abercrombie mit dieser Geschichte, die sich liest wie ein Western, aber wohl in der gleichen Welt spielt wie Abercrombies Fantasyroman “Kliegsklingen”. Es geht um Shy, die auf der Flucht ist, nicht nur vor Kopfgeldjägern sondern auch denen, die eigentlich mal ihre Komplizen waren, denn sie hat sich mit der gemeinsamen Beute abgesetzt. Vielleicht ist die Geschichte für diejenigen, die Abercrombies Roman über Shy gelesen haben, interessanter, aber mich konnte sie einfach nicht berühren. Und Shy war mir eigentlich sogar eher unsympathisch. ► 2,5 Sterne Megan Abbott: Entweder ist mein Herz gebrochen Oookay… Diese Geschichte war einfach irre und das nicht in einem guten Sinn. Sowohl der Schreibstil, den ich fürchterlich anstrengend und nervtötend fand, als auch die Figuren, allen voran die “gefährlichen Frauen” sind irgendwie irre. Diese Geschichte rund um ein verschwundenes Kleinkind und seine Eltern, die aus der Perspektive des Vaters erzählt wird, hat mich nicht einmal im Ansatz begeistern können. ► 1 Stern Cecelia Holland: Noras Lied Nora passt nicht so recht in ihre Welt, eine Welt der Männer, eine Welt der Könige, in der Mädchen und Frauen höchstens schmückendes Beiwerk und Mittel zum Zweck sind – sei es als Braut, mit der Verbindungen zwischen Königreichen besiegelt werden können oder Mutter für die nächste Generation. Als Tochter von Heinrich II und Eleonore von Aquitanien hat die junge Nora mit ihrer Mutter eine starke Frau als Vorbild und will auch selbst eine solche sein bzw. werden. Keine Schlechte Geschichte, aber zum Ende hin irgendwie unbefriedigend (und man sollte eventuell zumindest ein bisschen was über den historischen Hintergrund wissen). ► 3,5 Sterne Melinda Snodgrass: Die Hände, die nicht da sind Ich muss ehrlich sagen, ich bin nicht unbedingt ein Fan von Rahmenhandlung, Binnenhandlung etc., besonders nicht bei Kurzgeschichten, so auch bei dieser. Dazu kommt noch, dass Melinda Snodgrass’ Geschichte für meinen Geschmack einfach zu vulgär war und der Erzähler (erneut ein Mann) war mir ziemlich unsympathisch. Alles in allem, leider einfach nicht meins. ► 2 Sterne Jim Butcher: Bombige Muscheln Ich habe Jim Butchers Serie “Die dunklen Fälle des Harry Dresden” immer noch nicht gelesen, obwohl ich die ersten Bände im Regal stehen habe. Nachdem ich allerdings diese Geschichte rund um Harry Dresdens “Zauberlehrling” Molly gelesen habe, habe ich plötzlich richtig Lust dazu, mehr über diese Welt zu lesen – und hoffe, dass mir Harry dann auch so sympathisch ist wie Molly es mir war – endlich mal eine Frau, die der Prämisse dieser Anthologie gerecht wird. ► 5 Sterne Carrie Vaughn: Raisa Stepanowa Erst vor ein paar Tagen habe ich – ich weiß nicht mehr in welchem Zusammenhang – etwas über Frauen und ihre Rollen an der Kriegsfront gesehen, auch im Vorwort dieser Anthologie geht es darum und ebenso in Carrie Vaughns Geschichte – Raisa ist russische Kampffliegerin und damit eine der wenigen Frauen, die aktiv ins Kampfgeschehen des zweiten Weltkriegs eingreifen konnten. Und die Geschichte ist so ganz anders, als ich es erwartet hätte, denn bislang kenne ich nur die “Midnight Hour” Romane der Autorin. Diese historische Erzählung fand ich zwar nicht schlecht, aber sie konnte mich auch nicht restlos vom Hocker hauen, denn das Ende ist irgendwie enttäuschend. ► 4 Sterne Joe R. Lansdale: Ringen mit Jesus Überhaupt nicht mein Ding, statt um gefährliche Frauen geht es hier meiner Meinung nach eindeutig eher um Macho-Männlichkeitsgehabe und die Frauen sind nicht mehr als Klischees, Trophäen ohne Persönlichkeit und die Geschichte damit in meinen Augen eindeutig kein passender Beitrag für diese Anthologie. ► 2 Sterne Megan Lindholm: Nachbarn Diese Geschichte von Megan Lindholm, die einigen vielleicht auch unter ihrem anderen Pseudonym Robin Hobb bekannt ist, ist einmal etwas ganz anderes. Düster, melancholisch, irgendwie seltsam und doch konnte mich “Nachbarn”, diese Geschichte über Alzheimer, besorgte Familienangehörige und seltsamen Nebel, in ihren Bann ziehen. ► 5 Sterne Lawrence Block: Ich weiß, wie man sie rauspickt Diese Geschichte war irgendwie… eklig. Und definitiv nicht mein Ding, auch wenn sie an sich gar nicht schlecht geschrieben war, aber ich mochte sie einfach nicht und es war wieder eine dieser Geschichten, bei denen ich die starke Frauenfigur irgendwie vermisst habe. ► 2 Sterne Brandon Sanderson: Schatten für Stille in den Waldungen der Hölle In einer Welt, in der ein kleiner Regelbruch schon den Tod bedeuten kann, findet sich in dieser Geschichte von Brandon Sanderson endlich eine weitere Frau, die dieser Anthologie alle Ehre macht. Düster und gefährlich ist die Welt, die Geschichte kommt mit einer dunklen Atmosphäre und reichlich Action daher, definitiv einer meiner Favoriten! ► 5 Sterne Sharon Kay Penman: Königin im Exil Die titelgebende Geschichte… Meiner Meinung nach ziemliche Verschwendung, denn auch wenn das historische Setting an sich eigentlich interessant ist, sind die Figuren so langweilig dargestellt, wie nur möglich und auch der Geschichte fehlt jede Spannung – da hätte man genau so gut den entsprechenden Abschnitt in irgendeinem Geschichtsbuch lesen können. Ach, und die starke/gefährliche/irgendwie herausragende Frau ist hier auch wieder nur schmückendes Beiwerk. ► 1,5 Sterne Lev Grossman: Das Mädchen im Spiegel Ich muss an dieser Stelle sagen, ich bin kein Fan von Lev Grossman, seine “Zauberer”-Romane, zumindest die, die ich davon gelesen habe, fand ich ziemlich langweilig und sie haben auf mich wie ein ziemlicher Harry Potter Abklatsch gewirkt (und da ich HP schon nicht so besonders fand…). “Das Mädchen im Spiegel” spielt in der Welt dieser Romane und konnte mich leider genau so wenig überzeugen – zu flach, zu wenig innovativ und einfach nicht meins. ► 1 Stern Nancy Kress: Zweite Arabesque, sehr langsam Dystopie und Ballett, wie geht das zusammen? In Nancy Kress’ Kurzgeschichte geht das erstaunlich gut und ich hatte wahnsinnigen Spaß mit dieser Geschichte. In der Welt, die die Autorin hier erschafft, wurde die Erde von einer Unfruchtbarkeitsseuche heimgesucht und Jahrzehnte später ziehen die wenigen noch lebenden Menschen in Rudeln umher, deren wertvollster Schatz ihre fruchtbaren Frauen sind. Eine tolle Geschichte, die mich neugierig auf mehr von der Autorin macht. ► 5 Sterne Diana Rowland: Stadtlazarus Eine dieser Geschichten, bei denen man sich die ganze Zeit über die Frage stellt, “Lieber Autor, wieso hast du dir nicht ein bisschen mehr Mühe gegeben, das Potential ein bisschen besser ausgenutzt etc.”. Oder anders ausgedrückt: Tolle Idee, aber eine vorhersehbare Geschichte mit Charakteren, deren Motivation man nicht so richtig nachvollziehen kann und teilweise recht schnulzigen Dialogen. ► 3 Sterne Diana Gabaldon: Unschuldsengel Ziemlich vorhersehbar und daher recht langweilig, aber wenn man Diana Gabaldons Highland-Saga kennt vielleicht etwas interessanter, weil man dann die Figuren einordnen kann? ► 2 Sterne Sherrilyn Kenyon: Die Hölle kennt keinen Zorn Geistergeschichte, die aber leider ziemlich schnell zu einer regelrechten Moralpredigt mutiert und auch irgendwie nicht so recht gruselig werden will. An sich ganz okay, aber mein Ding war es leider nicht. ► 1,5 Sterne S.M. Stirling: Verkünder der Strafe Eine postapokalyptische Story, die mir persönlich eher weniger gefallen hat, was zum einen an dem doch recht vorhersehbaren Inhalt lag und zum anderen daran, dass die Welt selbst zwar interessant war, aber leider nichts erklärt wurde – dazu müsste man vermutlich die zugehörige Serie des Autors gelesen haben ► 3 Sterne Sam Sykes: Benenne die Bestie Wundervoll geschrieben, teilweise aber etwas verwirrend und im Grunde so traurig – trotzdem definitiv eine der besseren Geschichten dieser Sammlung und eine, die mir wirklich gut gefallen hat – lesenswert! ► 4 Sterne Pat Cadigan: Kümmerer Nach “Nachbarn” noch eine Geschichte, in der um Mütter, Kinder und Alzheimer geht, nur leider eine deutlich schlechtere, die mich einfach komplett kalt gelassen hat – ich fand das Setting unrealistisch, habe den Figuren ihre Handlungen nicht abgekauft und fand dadurch die gesamte Geschichte ziemlich, naja, blöd. ► 1 Stern Caroline Spector: Lügen, die meine Mutter mir erzählt hat Zombies… Pfui, Zombies. Allerdings spielt diese Geschichte im “Wild Cards”-Universum, es ist also eine Superheldengeschichte und eigentlich fand ich sie dann doch ziemlich gut! Nicht überragend, aber bei den Reinfällen, die es in dieser Anthologie teilweise gab, trotzdem gut! ► 3,5 Sterne George R.R. Martin: Die Prinzessin und die Königin oder die Schwarzen und die Grünen Langweilig! So leid es mir auch tut, aber diese Geschichte war einfach nichts. Vielleicht lag es auch daran, dass diese Anthologie mit ihren stark durchwachsenen Geschichten meine Geduld doch ziemlich strapaziert hat, aber ich konnte mit dieser Geschichte von George R.R. Martin einfach nichts anfangen und habe sie auch irgendwann nur noch überflogen. Davon hatte ich mir eindeutig mehr erwartet. ► 1,5 Sterne Mein Fazit: Die Anthologie “Königin im Exil und 20 weitere Kurzromane” war ein verdammt durchwachsenes Erlebnis, oft habe ich mich einfach nur gefragt, was diese oder jene Geschichte denn überhaupt in der Anthologie zu suchen hat, weil von gefährlichen Frauen eigentlich keine Spur zu finden war. Schade, aber ich hatte mir definitiv mehr erwartet, für meinen Geschmack wirkt es zu oft so, als wären Autoren nur wegen ihres mehr oder minder bekannten Namens, nicht aber auf Grund passender Geschichten in der Sammlung gelandet.

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