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Rezensionen zu
Der Jungfrauenmacher

Derek Meister

Henning & Jansen (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein durchgeknallter Mörder treibt sein Unwesen an der Nordsee. Was genau stellt der mit deinen Opfern an und wie viele hat er auf dem Gewissen? Ein überzeugendes Thriller-Debüt von Derek Meister, das Lust auf mehr macht! Die Story: Valandsiel an der Nordsee: Bei einem Sturm wird die Leiche einer jungen Frau angespült. Neben den üblichen Anzeichen einer Wasserleiche findet Polizist Knut Jansen Schnitte am Hals: Sollen das etwa Kiemen sein? Und auch andere Spuren sind mehr als merkwürdig. Als eine zweite junge Frau entdeckt wird, geht Jansen und die Profilerin Helen Henning von einem Serienmörder aus. Da die Eltern der Opfer Postkarten und Briefe erhalten haben, sind sie bisher davon ausgegangen, dass die jungen Frauen von zu Hause abgehauen sind, um im Ausland ein neues Leben zu beginnen. Gibt es weitere Opfer? Und wieso stellt der Mörder diese merkwürdigen Dinge mit seinen Opfern an? Meine Meinung: Der Titel ist etwas falsch gewählt, da der Mörder aus seinen Opfern keine Jungfrauen macht. Hier will ich aber nicht zu viel verraten. Das Buch zieht einen schnell in den Bann. Das liegt nicht nur am flüssigen Schreibstil, sondern auch an der spannenden nordischen Atmosphäre und der cleveren Erzählweise. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Knut, Helen und dem Mörder erzählt. Dadurch erhält man einen guten Einblick in die Gedankengänge der Hauptprotagonisten. Ich ziehe einen Stern ab, weil es im Mittelteil einige Längen gab und man Knut seinen Job irgendwie nicht zutraut. Er verhält sich teilweise etwas naiv und kindisch. Das Finale und die Auflösung sind aber wieder sehr spannend, überraschend und schockierend. Fazit: Ein spannender und origineller Thriller mit einem Hauch Grusel. Bitte mehr davon! Ich vergebe 4 Sterne.

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+++ meine Meinung +++ Die beiden Hauptprotagonisten in diesem Thriller sind zum einen Helen Henning und zum anderen Knut Jansen. Helen ist eine ehemalige Profilerin, die in ihrem letzten Einsatz schwer verwundet wurde und auch psychisch einen kleinen Knacks weg hat. Aber genau das macht sie für mich sympathisch. Sie ist nicht die perfekte Frau sondern hat auch ihre kleinen Macken. Helen ist in Ihre Heimat zurückgekehrt, um das geerbte Haus ihres Vaters zu verkaufen. Dabei trifft sie auf Knut Jansen, den sie nach einem Einbruch in „ihr“ Haus um Hilfe ruft. Knut Jansen ist der junge Polizeichef auf der Insel. Er ist in die großen Fußstapfen seines Vaters getreten, der sich in die Rente verabschiedet hat, und versucht dessen gerecht zu werden, was ihm nicht so ganz gelingen mag. Die Geschichte spielt sich am Küstenort Valandsiel ab, was an der Nordsee liegt. Meines Erachtens ein fiktiver Ort. Ein klein wenig kommt da Urlaubsstimmung auf. Viel passiert hier sonst nicht, nur kleinere Delikte. Daher ist Knut auch anfangs überfordert. Einen Mordfall gab es noch nie. Wenig später schaltet sich auch das LKA ein und bildet eine Soko, um den Leichnam auf den Grund gehen und Bundesweit ermitteln zu können. Knut ist gar nicht begeistert dass ihm der Fall entzogen wird und ermittelt trotzdem weiter. Dabei bittet er Helen um Hilfe, die nach kurzer Überlegung doch einwilligt und ein Profil erstellt. So langsam scheinen sie dem Täter auf die Spur zu kommen, der derweil sein neues Opfer im Visier hat… Und unerwartet taucht eine zweite Leiche auf, die ähnlich zugerichtet ist wie die Erste. Die schon laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. In den einzelnen Kapiteln wechselt die Sichtweise zwischen Helen, Knut und dem Mörder. Dadurch lernt man alle 3 Figuren mit den Hintergründen kennen, lernt wie sie denken, handeln und fühlen. Die einzelnen Abschnitte haben die optimale Länge. Nichts wird hier unnötig lang gezogen oder verschönert. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man kann dadurch gut mitfiebern. Es nimmt zum Ende hin an Spannung zu und lässt dabei auch nicht nach. Die einzelnen Szenen sind gut beschrieben. An einigen Sätzen musste ich mich auch mal schütteln, da es zu gut erklärt wurde. Und da ich mir immer alles bildlich vorstelle… *grusel* Der Autor benutzt sehr gern Fremdwörter. Einige sagten mir nix und musste ich auch nachschlagen, aber so lernt man immer noch dazu. Das Cover finde ich sehr passend. So stellt man sich den Ort des Geschehens vor. Im Laden wäre mir das Cover auf jeden Fall ins Auge gestochen *autsch* und nach dem lesen des Buchrückens hätte ich auch sofort zugeschlagen. +++ Fazit +++ Dieses Buch kann ich Euch wärmstens empfehlen, wenn Ihr gerne Thriller lest. Alle Themen sind gut recherchiert (Pathologie, Profiling, Polizeiarbeit, ect.) – für mich ergab alles einen Sinn und der rote Faden ist erkennbar. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und immer gut unterhalten gefühlt – wollte stets wissen wie es endet und habe natürlich auch mit geraten, wer es denn nun sein könnte. Ein Buch das man nicht gern aus der Hand legt. Vor diesem Buch kannte ich den Autor noch nicht. Aber nun werde ich sicher auch das eine oder andere von ihm noch lesen. Klare Kaufempfehlung. Euer Lenchen

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Die Sturmflut spült die Leiche einer jungen Frau an den Strand. Ihr fehlen die Füße, am Hals befindet sich etwas, das wie Kiemen aussieht. Der junge Polizeichef Knut Jansen merkt schnell, dass er und die örtliche Polizei des kleinen Küstenortes Valandsiel an ihre Grenzen stoßen. Vor allem, als auch noch eine 2. Leiche in der Nordsee schwimmt, wissen sie, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben. Helfen kann Knut nun nur noch die ehemalige Profilerin Helen Henning, die aber selbst an vergangenen Erlebnissen zu knabbern hat… Jedes Jahr verschwindet zur gleichen Woche ein Mädchen. Anscheinend sind diese nur ausgerissen, da die Eltern weiterhin Lebensbeweise wie Briefe und Fotos erhalten. Ich habe selten einen so unsicheren Polizeichef wie Knut Jansen erlebt. Er ist offensichtlich noch grün hinter den Ohren und hat es schwer, sich gegen die alteingesessenen Kollegen zu behaupten. Zu schwer sitzt die Last, Sohn des ehemaligen und sehr erfolgreichen Polizeichefs zu sein. Trotz seiner Unsicherheit, macht er sich im Laufe der Geschichte so richtig gut. Helen Henning ist dagegen sehr selbstbewusst, aber sie leidet an einem Vorfall, der neben körperlichen Spuren auch so einige seelische hinterlassen haben. Glatt könnte man meinen, dass hier einmal die Rolle von Mann und Frau vertauscht worden sind. Die Vorgehensweise des Täters ist zum Teil schon recht schockierend, seine krankhaften Gedanken werden immer mal wieder eingestreut. Glücklicherweise sind seine Taten nicht allzu detailliert beschrieben. Der Showdown ist dann schon etwas skurril, auf jeden Fall handelt es sich nicht um eine 08/15 Festnahme. Im Mittelteil steht vor allem die Ermittlungsarbeit im Vordergrund, diese könnte für eingefleischte Thrillerfans ein Dorn im Auge sein. Einen Stern muss ich abziehen, weil mich das Buch nicht durchweg fesseln konnte. Ich denke, es lag eher an der Erzählweise als an der Geschichte selbst. Obwohl der Autor auch grandiose Stellen geschrieben hat, beispielsweise als ich in einer Situation nicht sicher war, wer hier nun wirklich Täter oder Opfer ist. Origineller Thriller mit Kriminal-Roman Note im Mittelteil, der einen so manchmal eine Gänsehaut bereitet. Gutes Debüt, dem gerne ein zweiter Teil folgen kann.

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Worum geht es? Auf mysteriöse Weise verschwinden junge Mädchen aus Valandsiel. Ihr Verschwinden ist perfekt inszeniert und niemand sucht nach ihnen, denn sie gelten aus Außenseiterinnen. Nach einem Sturm wird die Leiche einer jungen Frau, die seit zwei Jahren vermisst wird, an den beschaulichen Küstenort gespült. Sie wirkt wie eine Kreatur des Wassers, Meerestiere haben von ihr Besitz genommen. Sie sieht aus wie eine Meerjungfrau: Ihre Beine sind zusammengenäht, die Füße abgeschnitten und an ihrem Hals sind Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als nach kurzer Zeit eine zweite Leiche angespült wird, ahnt der Polizeichef Knut Jansen, dass das Verschwinden der Mädchen in Zusammenhang stehen könnte. Es scheint sich um einen Serienkiller zu handeln, der ein teuflisches Ziel verfolgt. Zusammen mit der ehemaligen FBI-Profilerin Helen Henning begibt er sich auf die Suche nach dem Mörder der jungen Frauen. Als den Beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, ist es schon fast zu spät. Schafft es der Jungfrauenmacher, die beiden mit in die Tiefe zu ziehen? Meine Meinung zum Buch: Als ich beim Stöbern auf dieses Buch gestoßen bin, war mir sofort klar, dass ich den Jungfrauenmacher unbedingt lesen muss. Ich liebe das Meer, Thriller und Meerjungfrauen und alle diese Dinge sind in diesem Buch zu finden. Das Cover des Buches ist wunderschön und sticht einem im Buchladen sicher ins Auge. Auf der einen Seite die unruhige dunkle See, auf der anderen Seite eine beschauliche Landschaft mit Leuchtturm, Möwen und unendlicher Weite. Der Prolog baut sofort einen Spannungsbogen auf und es fällt schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Wie schon bei vorherigen Rezensionen erwähnt, mag ich es sehr gerne, wenn man zügig in die Geschichte findet und sich nicht seitenlang durch irgendwelche Erklärungen kämpfen muss. Die Kapitel haben eine angenehm kurze Länge, der Schreibstil ist flüssig, mit teilweise humorvollen Dialogen und somit sehr angenehm zu lesen. Das Geschriebene regt die Phantasie des Lesers an, genau das ist es, was für mich einen guten Thriller ausmacht. Es gibt zwei Erzählstränge: Auf der einen Seite schaut man dem Mörder über die Schulter und bekommt durch die detaillierten Beschreibungen Einblicke in seine kranke Psyche. An einigen Stellen habe ich mich gegruselt, war geschockt und erstaunt über das Gelesene. Auf der anderen Seite geht man mit den Ermittlern auf Tätersuche. Ich war sehr begeistert, mit wie viel Liebe zum Detail die Protagonisten vom Autor ausgearbeitet wurden. Zum einen der junge Polizeichef Knut Jansen, der in die Fußstapfen seines Vater tritt und sich erst noch die Anerkennung seiner Kollegen verdienen muss, zum anderen die toughe Ermittlerin und Ex-Profilerin Helen Henning, die mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat. Man merkt sofort, dass die beiden auf einer Wellenlänge liegen, obwohl sie so unterschiedlich sind. Mir ist das Ermittlerduo sehr sympathisch und ich kann mir sehr gut vorstellen, die beiden auf noch vielen weiteren Ermittlungen zu begleiten. Für mich gibt es nichts zu bemängeln, ich bin total begeistert. Ich habe mich die ganzen 413 Seiten lang sehr gut unterhalten gefühlt und war traurig, als ich das Buch beendet hatte. Ich bin mir sicher, es wird vielen Lesern so wie mir gehen und es werden noch weitere Fälle für Jansen und Henning folgen. Derek Meister hat es geschafft, den Spannungsboden bis zum Schluss aufrecht zu halten und einen wirklich großartigen Thriller zu schreiben. Fazit: Wow, dieses Buch hat mich total geflasht, was für ein grandioser Thriller. Bei der Lektüre der Leseprobe war ich schon so begeistert und hatte hohe Erwartungen an das Buch. Umso mehr freue ich mich, dass der Jungfrauenmacher all meine Erwartungen übertroffen hat. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Jansen und Henning weiter geht und was sie zukünftig für Fälle zu lösen haben. Ich danke RandomHouse für das Rezensionsexemplar und beglückwünsche Derek Meister zu diesem hervorragenden Thriller. Eine ganz klare Leseempfehlung und natürlich gibt es dafür 5 von 5 Sterne von mir.

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Prickelndes Gänsehautfeeling bekommt man bei diesem Roman auf den ersten Seiten im Prolog ab. Auch wenn nichts Grausames passiert, schon allein die düstere Stimmung, die der Autor zu Beginn fließen lässt packt einen und man will einfach nur lesen, lesen, lesen. Mit Knut Jansen und der Profilerin Helen Henning sind zwei sympathische Protagonisten am Werk einen Serienkiller im beschaulichen Valandsiel, an der Nordseeküste, zur Strecke zu bringen. Knut hat es als junger Polizeichef nicht immer leicht. Seine älteren Kollegen nehmen ihn nicht immer Ernst und auch sonst Eckt er so manches mal an. Meistert seine persönlichen Schwierigkeiten aber mit Bravour. Charakterlich passt er gut in die Landschaft, man erfährt viel über ihn und sein Umfeld. Helen hat eine Vergangenheit als Profilerin beim FBI hinter sich und von dort ihre Dämonen mit in ihre alte Heimat genommen. Immer wieder keimen ihre Ängste auf und man erfährt einiges aber nicht alles aus ihrem früheren Leben und es bleiben am Ende doch noch so manche Fragen zu ihrer Person offen. Die Handlung ist gut durchdacht und spannend gemacht. Neben den Ermittlungsarbeiten ist man auch dem Mörder und seinen aktuellen Opfern als Leser ziemlich nahe. Langezeit ist der Täter ein Unbekannter, die Auflösung dann eine absolute Überraschung. Das Finale aufregend und spannend. Das Cover der Landschaft und der Handlung angepasst. Mein Fazit: Ein gut gelungener Thriller, mit spannend dargestellten Szenen die das Grausame nicht all zu bildlich darstellen.

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Mit “Der Jungfrauenmacher” gelingt Derek Meister ein packendes Thrillerdebüt. Für mich lebt ein gelungener Thriller auch immer von den Charakteren der Ermittler. Mit Knut Jansen schafft Derek Meister einen jungen Revierleiter, der seinen Vater Thor ablöst und in dessen Fußspuren tritt. Er muss mächtig kämpfen, um den nötigen Respekt und die ihm zustehende Anerkennung zu erlangen. Mit seiner Eigenheit (Westernstiefel und Sheriffstern) ist mir Knut von Anfang an sympathisch. Zufällig begegnet er Helen Henning, einer Profilerin, die nach 20 Jahren wieder an ihren Heimatort zurückkehrt. Anhand einzelner Körperbewegungen kann sie bereits einschätzen, ob ihr gegenüber die Wahrheit spricht oder nicht. Beide ergänzen sich, doch die Gefühlswelt löst Einzelgänge aus, die die Ermittler in Gefahr bringen. Ich bin gespannt, wie es mit Beiden weitergeht. Besonders genial fand ich an diesem Thriller, dass man den Mörder begleitet hat, man hat mit ihm das nächste Opfer verfolgt und gefangen gesetzt. Gänsehautfeeling pur. Lange weiß man nicht, mit wem man es zu tun hat, der Mörder ist clever, aber in seiner Kaltblütigkeit nicht zu überbieten, mir ist es mehrfach kalt den Rücken runtergelaufen. Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung und Ausreifung der Charaktere. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezension-Exemplar.

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Eine Sturmflut spült die Leiche einer Frau an den Strand, die wie eine Kreatur des Wassers wirkt: Die Meerestiere haben ihren Körper in Besitz genommen, und in ihrem Hals befinden sich Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als eine zweite Frau tot in der Nordsee treibt, ahnt der junge Polizeichef Knut Jansen: Er hat es mit einem Serienkiller zu tun. Mithilfe der ehemaligen Profilerin Helen Henning gelingt es ihm, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch als den beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, sind sie längst im Begriff, vom Jungfrauenmacher in die Tiefe gezogen zu werden. Nordseethriller, fesselnder Klappentext und ein Autor der bis dahin noch nicht den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Das Interesse war geweckt und Derek Meister hatte mich schon auf den ersten Seiten mit seinem Prolog. Auch die Begegnungen mit den Einheimischen und vor allem auch der örtlichen Polizei, entlockten mir immer wieder ein Schmunzeln und ließen mich die nächsten Kapitel nur so inhalieren. Schräge Charaktere und sarkastischer Humor rundeten das Bild perfekt ab und bereiteten mir auf den folgenden 150 Seiten spannende Lesezeit. Besondern Knut Jansen zog mich in seinen Bann, wenn auch manchmal unsicher und etwas verpeilt, wirkte er als einer der Hauptprotagonisten sehr sympathisch und nahm mich von Anfang mit auf seine Reise. So verhielt es sich auch mit den anderen Protagonisten, die der Reihe nach charakterstark und interessant waren. Wenn auch jeder auf seine eigene Art und Weise. Leider zog sich ab der Hälfte des Buches die Geschichte zäh wie Kaugummi. Etwas Ermittlerarbeit hat noch keinem guten Thriller geschadet, aber hier ging es mir zu sehr ins Detail und wurde auf Dauer immer trockener. Ich denke, dass Krimileser mit diesem Buch mehr Freude haben werden als Thrillerleser. Ab diesem Punkt konnte ich mich nicht mehr wirklich auf die Geschichte einlassen und erwischte mich immer öfter dabei abzuschweifen. Sehr schade, aber sicherlich auf meinen persönlichen Lesegeschmack zurückzuführen ;) Fazit: Mich konnte „Der Jungfrauenmacher“ leider nicht ganz überzeugen. Es gibt trotzdem eine klare Leseempfehlung für alle Krimiliebhaber und Fans von intensiven Ermittlungsarbeiten. 3 Blutsterne.

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Bei einer Sturmflut wird die Leiche einer Frau an den Strand gespült. Der junge Polizeichef Knut Jansen ahnt, nachdem eine zweite Leiche in der Nordsee treibt, dass hier ein Serienkiller am Werk ist. Hilfe bekommt Knut durch eine ehemalige Profilerin, Helen Henning, die nach ihrer Tätigkeit beim FBI wieder nach Hause zurückgekehrt ist. Derek Meister erzählt in einem fesselnden Schreibstil eine komplexe und fesselnde Story. Der Thriller entwickelt sich recht langsam aber stetig um dann gewaltig zuzuschlagen. Mit den Charakteren Jansen und Henning musste ich mich erstmal anfreunden. Knut Jansen hat mehr was von einem Dorfpolizisten und scheint erstmal mit seinem ersten Mordfall recht überfordert. Er lernt auf unkonventionelle Art und Weise die ehemalige FBI-Profilerin Helen Henning kennen, die der krasse Gegensatz zu ihm ist. Jansen ist natürlich darauf bedacht, alles richtig zu machen, mag es aber nicht, wenn man sich "in seinem Revier" einmischt und legt sich auch gerne mal, teils mit recht witzigen Dialogen, mit dem LKA an. Helen Henning ist weitaus tougher als Jansen und so kommt ihm ihrer Unterstützung gerade recht. Besonders gut gefallen hat mir der Erzählstrang aus der Sicht des Täters. Langsam schleicht sich beim Leser das Grauen ein und der Autor versteht es wunderbar die Spannung kontinuierlich zu steigern. Die Grausamkeiten, die der Täter sich für seine weiblichen, jungen Opfer ausdenkt sind wahrhaft schockierend. Derek Meister verzichtet auf allzu blutige Szenen und lässt so der Fantasie seiner Leser freien Lauf, was ein weiterer Pluspunkt für die Story ist. "Der Jungfrauenmacher" ist der Auftakt zu einer Serie um Jansen und Henning und ich bin sehr gespannt, was Derek Meister noch für uns parat hält. Ein spannender Nordseekrimi und ein perfekter Sommergrusel mit ungewöhnlichen Protagonisten, einem brutalen Killer und einer überraschenden Auflösung! Bitte mehr davon, Derek Meister!

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