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Rezensionen zu
Old School

John Niven

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Ganz im Stil von “Der 100-jährige, der aus dem Fenster stieg” oder dem französischen Film “Pauline” geht der englische Autor John Niven an seinen flotten Roman “Old School”. Im Mittelpunkt seiner turbulenten Story stehen die vier älteren Damen Susan, Julie, Jill und Ethan, die alle mit dem Schicksal und insbesondere mit dem lieben Geld hadern: Susan steht nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes vor dem finanziellen Ruin, Julie wurde von ihrem Freund um ihre Ersparnisse betrogen, Jill braucht Geld für eine lebensnotwendige OP und der 80-jähren Ethan ist jedes Abenteuer recht. Doch ihre Idee vom perfekten Bankraub bringt (zunächst) nicht die ersehnte sorglose Sicherheit, sondern entpuppt sich als rasanter Trip von England bis nach Marseille. Gleichwohl lassen sich die vier Faunen auf keinen Fall unterkriegen und entwickeln auch bei jeder noch so ausweglosen Situation eine pfiffige Idee. Und auch das englische Polizistenduo, das sich an ihre Fersen heftet, bekommt vom Autor sein Fett weg, wenn er ganz humorvoll mit den schönsten englisch-französischen Vorurteilen spielt. Sehr amüsanter, mit viel Witz und Ironie geschriebener Lesespaß.

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Der schottische Autor John Niven ist bekannt für seine zynischen Satiren, die sich in der Regel nicht nur durch einen rabenschwarzen Humor, sondern oft auch durch eine recht derbe Sprache auszeichnen. Da kommt es zunächst ein wenig überraschend, dass die beiden Protagonistinnen in seinem neuen Roman „Old School“ zwei ältere Damen sind, die nicht nur beide gerade ihr 60. Lebensjahr vollendet haben, sondern als brave Hausfrau auf der einen und gescheiterte Existenz auf der anderen Seite auch zunächst eher durch ihre Unauffälligkeit auffallen. Wer also aufgrund der Hauptfiguren Susan und Julie nun ein wenig die Befürchtung hat, der zynische Autoren-Rockstar John Niven könnte mit seinem neuen Buch ungewohnt zahm geworden sein, dürfte sich jedoch spätestens dann beruhigt zurücklehnen, wenn die Leiche von Susans vermeintlich biederem Spießer-Ehegatten in äußerst prekärer Lage vorgefunden wird, bei dem ein knapp 60 Zentimeter langes Sexspielzeug eine nicht unerhebliche Rolle spielt – Niven hat ganz offensichtlich nichts von seinem Biss verloren, und das ist auch gut so. Durch diese peinlichen Enthüllung fällt Susans nicht nur aus allen Wolken, sondern steht plötzlich auch mit einem dicken Schuldenberg da und ist somit noch ärmer dran als ihre von ihr zuvor noch oft bemitleidete und ein wenig gönnerhaft behandelte beste Freundin Julie. Da in ihrem fortgeschrittenen Alter die Aussicht auf späten beruflichen Erfolg äußerst gering erscheint, soll ein Banküberfall nun zur deutlich kurzfristigeren Lösung werden – bewaffnet in eine Bank spazieren und von den Angestellten die Herausgabe des verwahrten Geldes zu erpressen, kann man schließlich auch noch mit 60 Jahren. Weil sich ein derartiges Unterfangen nur zu zweit aber etwas schwierig darstellt, holen Susan und Julie kurzentschlossen noch ihre gemeinsame Freundin Jill (braucht Geld für eine lebensrettende Operation ihres schwerkranken Enkelkindes) und die fast 90-jährige Altenheim-Diva Ethel (braucht kein Geld, ist aber von ihrem tristen Alltag zu Tode gelangweilt und such auf die alten Tage nochmal ein Abenteuer) ins Boot. Wer nun aber von der Geschichte ein minutiös geplantes kriminelles Meisterstück im Stil von „Ocean’s Eleven“ mit charmanter Seniorenbesetzung erwartet liegt jedoch falsch: der eigentliche Bankraub nimmt eher eine nebensächliche Rolle in der Handlung ein, stattdessen entwickelt sich „Old School“ schnell zum aberwitzigen Road Trip mit drei älteren und einer sehr alten Dame auf der Flucht vor dem Gesetz, das in diesem Fall in Form von zwei trotteligen britischen Polizisten daherkommt. Natürlich darf man an diesen Roman nicht den Anspruch einer allzu realistischen Geschichte stellen, dafür ist Nivens Werk schon von der Konzeption her viel zu absurd. Das will „Old School“ aber auch gar nicht sein, denn der Fokus liegt hier eindeutig auf dem Unterhaltungsaspekt – und dieser Plan geht voll auf. Die Handlung ist enorm kurzweilig, abwechslungsreich und mitunter auch voll von der vom Autor gewohnten Bösartigkeit, allerdings kommt dieses Buch auch mit sehr viel Herz daher, was vor allem an der ungemein sympathischen und charmanten Verbrechertruppe liegt. Alleine die 87-jährige Rollstuhlfahrerin Ethel, die ein derart loses Mundwerk hat wie kaum eine von Nivens Figuren zuvor (und das will bei diesem Autor schon eine Menge heißen) und trotz ihres hohen Alters, ihrer unvorteilhaften Statur und ihres gesundheitlich angeschlagenen Zustands immer noch auf der Suche nach Abenteuer und Sex (am besten beides zusammen) ist, macht die Lektüre schon absolut wert. Auch Gerd Köster als Sprecher der Hörbuchversion leistet mit seiner unverwechselbar markanten Stimme und der unaufgeregten, aber den Charm der Geschichte perfekt einfangenden Lesung hervorragende Arbeit. Mir fehlte lediglich manchmal ein wenig die erzählerische Wucht, die Niven zum Beispiel bei seinen Romanen „Gott bewahre“ oder „Das Gebot der Rache“ schon unter Beweis gestellt hat. Dafür ist „Old School“ letztlich einfach zu sehr Gute-Laune-Geschichte – allerdings eine, die man sich als Freund von zynischem Humor nicht entgehen lassen sollte.

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Als Frau eines gut verdienenden Wirtschaftsprüfers ist es der fast sechzigjährigen Susan Frobisher im südenglischen Dorf Dorset vergönnt, sich ganz ihrem Hobby zu widmen. Bei der Laien-Schauspieltruppe Wroxham Players ist sie seit drei Jahren mit Leidenschaft für die Kostüme und die Requisiten zuständig. Ihr Mann Barry, mit dem sie dieses Jahr ihren fünfunddreißigsten Hochzeitstag feiert, hat für die Experimente, die Susan in der Küche bei der Herstellung von Kunstblut anstellt, ebenso wenig Verständnis wie für ihre Leidenschaft für Horrorfilme. Susans Schulfreundin Julie Wickham hat ihre besten Zeiten längst hinter sich. Nachdem sie in ihrer Jugend in Europa, Australien und Amerika gelebt hatte, nach ihrer Heimkehr erst einen Friseursalon und dann zwei Boutiquen eröffnete, verschwand ihr damaliger Liebhaber Tom mit dem Firmenscheckbuch. Steuerprobleme und Umsatzeinbrüche haben dazu geführt, dass Julie in einer Sozialwohnung lebt und als Aushilfe in einem Pflegeheim arbeitet, wo sie unter anderem die 87-jährige Ethel Merriman betreut, eine ehemalige Revue-Tänzerin, die jetzt zwar an den Rollstuhl gefesselt ist, aber nichts von ihrem derben Humor eingebüßt hat. Ganz andere Probleme hat die 67-jährige Jill Worth. Ihr fünfjähriger Enkel Jamie leidet unter dem De-Havilland-Syndrom, das das Lungengewebe des Jungen rasend schnell zersetzt. Für eine lebensrettende Operation am St. Michael’s in Chicago müsste die Witwe 60.000 Pfund auftreiben. Der eintönige wie beschwerliche Alltag der vier Freundinnen wird auf den Kopf gestellt, als Susans Ehemann in einer unbekannten Wohnung tot aufgefunden wird. Offensichtlich erlitt er einen Herzinfarkt, als ihm ein übergroßer Dildo in den Hintern gerammt wurde. Auf einmal sieht sich Susan mit dem geheimen Doppelleben ihres Mannes und einem riesengroßen Schuldenberg konfrontiert. Die Lösung all ihrer Probleme sehen die Damen in einem Banküberfall. Obwohl der Coup glückt und die Ladys einen Kontakt in Marseille haben, der ihnen gefälschte Pässe besorgen kann, sind den Neumillionärinnen der übereifrige Detective Sergeant Hugh Boscombe und sein junger Kollege Detective Constable Alan Wesley dicht auf den Fersen. Doch die Frauen genießen ihr neues Abenteuer zunächst in vollen Zügen. „Es war etwas, was sie tun konnten. Etwas, das in ihrer Macht lag. Etwas, wozu mehr gehörte, als bloß auf seinem Altenteil zu hocken, während das Leben einen Kübel Gülle nach dem anderen über einen ausleerte. Weil Sechzig das neue Vierzig war und all dieser Mist. Denn wie Susan schon gesagt hatte: Ein halbwegs vernünftiger Rechtsanwalt, um zu belegen, dass sie unzurechnungsfähig waren, und sie würden höchstens ein paar Jahre im offenen Strafvollzug bekommen. Es wäre fast wie Urlaub.“ (S. 105) Als Musikmanager hat der schottische Autor John Niven bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich, die er 2005 in seinem Debütroman „Music from Big Pink“ verarbeitet hat. Seither stößt Niven mit Bestsellern wie „Coma“, „Gott bewahre“ und „Kill your Friends“ regelmäßig an die Grenzen des guten Geschmacks. Davon lebt auch „Old School“, in der Niven erstmals Frauen in den Mittelpunkt stellt, die sich gegen ein System auflehnen, das die Reichen und Korrupten schützt und unverschuldet in Not geratene Menschen in den Abgrund stürzen lässt. Wenn Niven Susans langweiligen, aber gut situierten Buchhalter Barry durch einen Dildo im Hintern hinrichtet und den eifrigen Detective Boscombe an extremen Durchfall leiden lässt, ist das nicht nur als derber Humor zu verstehen, sondern auch als zynischer Kommentar auf die Macht- und Geldgier von Managern und Politikern. Davon abgesehen ist „Old School“ ein herrlich überdrehtes und groteskes Road Movie mit sympathischen Frauen-Figuren, die auch jenseits der Sechzig das Leben in vollen Zügen zu genießen verstehen.

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Ursprünglich hatte der schottische Autor John Niven „Sunshine Cruise Company“, so der Originaltitel seines neuen Romans „Old School“, als Drehbuch geplant. Als das Interesse der Filmstudios daran aber eher verhalten war, arbeitete er das Manuskript kurzerhand um. Glücklicherweise, denn sonst hätten wir Leser auf ein äußerst unterhaltsames Lesevergnügen verzichten müssen! Im Zentrum der Handlung stehen vier Frauen in der zweiten Lebenshälfte: Susan, das biedere Hausmütterchen aus der englischen Provinz, die ihr Wohlergehen komplett in die Hände ihres Mannes gelegt hat. Julie, deren Freundin seit der Schulzeit, die zwar auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken kann, aber nun mit leeren Händen dasteht und in einem Seniorenheim als Reinigungskraft tätig ist. Jill, eine gemeinsame Bekannte, deren Enkel an einer lebensbedrohlichen Krankheit leidet und nur durch eine kostspielige Operation gerettet werden kann. Und die siebenundachtzigjährige Ethel, früher Revuetänzerin und eine Schönheit, jetzt im Rollstuhl sitzend, die die Nase von ihrem Aufenthalt im Seniorenheim gestrichen voll hat. Susans Ehemann Barry hat spezielle Vorlieben, von denen seine Frau allerdings nichts weiß. Und als er dann unter bizarren Umständen ums Leben kommt, fällt Susan aus allen Wolken, denn seine Hinterlassenschaft besteht aus Schulden in Höhe von einer halben Million Pfund. Sie fällt aus allen Wolken, aber als ihr Geldinstitut Susan davon in Kenntnis setzt, dass sie ihr Haus verlieren wird, kommt sie auf eine aberwitzige Idee. Wie wäre es denn, diese Bank zu überfallen und damit auf einen Schlag die Geldsorgen los zu sein? Soweit die Ausgangssituation für diese herrlich schräge Geschichte, in der vier Frauen jenseits der Sechzig, unterstützt von Nails, dem ehemaligen Bankräuber (und alter Freund von Julie), dem Schicksal ein Schnäppchen schlagen und sich auf das gewagteste Abenteuer ihres Lebens einlassen. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Und plötzlich ist die gesamte Planung überflüssig und es geht nur noch darum, der englischen Polizei ein Schnippchen zu schlagen und das die erbeuteten vier Millionen in Sicherheit zu bringen. „Old School“ ist ein Höllenritt par excellence. Ein ganz großes Ding, das die vier Frauen hier drehen, und das wider Erwarten sogar gelingt. John Niven spult in diesem Roman sein gesamtes Können ab: wunderbare Charakterisierung der Personen, mit denen man von Beginn an in Sympathie verbunden ist, herrliche Dialoge mit jeder Menge Wortwitz, Kritik am Umgang der Gesellschaft mit ihre älteren Bürgern, die Vorführung der gierigen Banker, die aber ihr Fett abbekommen sowie die Ignoranz der britischen Polizisten. Niemand in diesem Roman nimmt ein Blatt vor den Mund, die Sprache ist rotzig und direkt, im Falle von Ethel recht derb, aber passt immer in den jeweiligen Kontext. Und die Story ist absolut rasant, man fiebert mit dem Quartett mit und hofft inständig, dass sie der Polizei ein Schnippchen schlagen und der Verhaftung entgehen werden. In diesem Jahr habe ich mich von keinem Roman so gut unterhalten gefühlt wie von John Nivens „Old School“, der dem Leser vor Augen führt, dass es auch in der zweiten Lebenshälfte ein Leben neben Kukident und Doppelherz gibt. Lesen!

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Zwischendurch hätte ich mir einen anderen Sprecher gewünscht, ich gebe es zu. Aber letztendlich hat Gerd Köster seine Sache hervorragend gemacht und durch seine eher zurückhaltene Art der Geschichte sogar einen Gefallen getan. Denn was sich John Niven hier ausgedacht hat, ist schon aufgedreht genug. Die Rahmen-Handlung ist leider schon ein wenig abgenutzt - alte Leute beschließen aus unterschiedlichen Gründen, eine Bank auszurauben - aber das sollte niemanden davon abhalten, dieses Buch zu lesen oder zu hören. Denn 'Old School' hat neben einem unglaublich britischen (weil trockenen) Humor so viel Absurdes und noch mehr Slapstick zu bieten, dass man sich wunderbar amüsieren kann... wenn man nicht allzu zartbesaitet ist. Mitleid mit den Gesetzeshütern zum Beispiel oder gar moralische Bedenken kann man hier mal wirklich vergessen. Nein, es geht um das Mitfiebern mit den 'Verbrechern', die allesamt nur sympathisch sind und ein bisschen was von 'Gentlemanverbrechern' und natürlich Robin Hood haben. Manchmal ist Gerechtigkeit nicht Recht und manchmal macht es Spaß, Romanhelden das tun zu sehen, was man selbst unter ähnlichen Bedingungen auch... Schreibe ich mich hier gerade um Kopf und Kragen? Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet, alleine für Ethel lohnt es sich schon, glaubt mir. Aber auch die anderen Damen können einem richtig ans Herz wachsen. So soll es sein und nur so funktioniert es. Die Gegenspieler und das ganze andere Umfeld - nun, hier wartet John Niven mit Charakteren auf, die man kennt (und liebt). Ein bisschen Inspector Clousseau, ein wenig Louis de Funés, das ganze in britisch und schon hat man genug Gründe zum Lachen. Als Zusatz gibt es noch ein paar ernstere Anklänge (krankes Kind zum Beispiel), sodass eine realistische Grundlage geschaffen wird. Diese leichten Anklänge machen die ganze Geschichte meiner Meinung noch ein wenig tiefsinniger, als es die meisten anderen Szenen vermitteln. Wer also nur Humor erwartet, der ist hier falsch. Fazit? Eine turbulente Komödie, die auch stillere Momente hat.

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Total Klasse

Von: Beate Senft

27.11.2015

Eine wilde Satire über Freundschaft, das Altern, die englische Mittelschicht und Gruppensex. Susan und Julie sind gerade 60 Jahre alt geworden. Sie leben in einem kleinen Dorf in Südengland und sind seit der Schulzeit miteinander befreundet. Susan führt ein bürgerliches Hausfrauendasein, Julie lebt in einer Sozialwohnung und arbeitet als Aushilfe in einem Pflegeheim. Als Susans Ehemann Barry tot aufgefunden wird, offenbart sich, dass er ein surreales Doppelleben als Swinger führte und Susan einen finanziellen Scherbenhaufen hinterlassen hat. Um nicht in Altersarmut abzurutschen, greifen sie zu einer radikalen Lösung: einem Banküberfall. "Old School" war mein erstes Buch von John Niven und 100%tig nicht mein letztes. Ich bin so begeistert, dass ich fast keine Worte finde. Ich war praktisch vom ersten Wort an fasziniert von dieser verrückten Geschichte. Nur der Sprecher Gerd Köster hat mich nicht so vom Hocker gerissen. Teilweise hatte ich das Gefühl, er schläft gleich beim Reden ein. Aber selbst das konnte mir nicht die Freude an dieser Geschichte nehmen. Zuerst mal die herrlich skurrilen Charaktere. Einfach großartig. Ich grinse jetzt noch vor mich hin, wenn ich an Nails und Ethel denke. Die Beiden sind so großartig, dass ich alleine schon wegen ihnen das Buch gerne noch einmal lesen möchte. Hätte ich nicht noch so viele Rezensionsexemplare hier liegen, würde ich mir sofort den nächsten Niven schnappen. Endlich mal wieder ein Autor, der mich so richtig überraschen konnte. Aber auch die anderen Charaktere waren einfach nur genial. Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht. Wie die Frauen immer wieder einen Weg aus ihrer Misere gefunden haben, war absolut göttlich. Alleine schon dieser Banküberfall...... Ach das müsst ihr einfach selbst lesen oder hören. Es wird euch begeistern. Auch die Handlung ist so liebenswert chaotisch und der Schreibstil wundervoll plastisch und lebendig. Es gibt wirklich überhaupt nichts zu meckern, da kann ich noch so lange suchen. Darum vergebe ich 5 von 5 Punkte, den Favoritenstatus und eine absolute Leseempfehlung an alle, die gerne Spaß haben. Lest John Niven, er ist einfach großartig! © Beate Senft

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Humorvoll

Von: hessen liest

24.11.2015

Von dem Autor habe ich schon des Öfteren gehört, habe aber noch nichts von ihm gelesen. Da ich gerne härtere Thriller lese und sein Buch "Old School" in der Heine Hardcore Reihe erschienen ist wollte ich unbedingt einen neuen Autor für mich kennen lernen. Es geht um ältere Damen die, nachdem Susans Ehemann ermordet wurde, einen Banküberfall planen da sie alle über ein geringes Einkommen verfügen und nicht in die Altersarmut abrutschen wollen. Den größten Teil des Buches nimmt die Flucht der Frauen vor der Polizei ein und dabei kommt es zu jeder Menge komischer und skurriler Ereignisse. Die Geschichte lebt weniger von der Spannung als von dem Humor, der leider nicht so meiner war. Allerdings muss ich dennoch sagen das Niven schreiben kann. Warum das Buch allerdings in der Hardcore Reihe erschienen ist, ist mir ein Rätsel.

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Damn

Von: Zwischen den Zeilen

23.11.2015

Rezension - Old School (John Niven) Müsste ich John Nivens brandaktuellen Roman, mit einem einzigen Wort beschreiben, dann wäre es: "abgefahren" Warum?? Na weil die Grundstory allein schon so krank ist, John Niven sie auf seine ganz eigene Weise erzählt und zu einer abgefahrenen Szenarie ausufern lässt. Frauen,...Oldies die eine Bank ausrauben...??????? Die Handlung funktioniert doch niemals!!!!!!! ...Ohja...sie funktioniert und das mehr als gut: clever, einfallsreich, nie langweilig, eigensinnig und so verdammt komisch. Niven zieht alle Register und präsentiert die Thematik "Altersarmut" völlig neu. Zu Beginn des Bankraubes denkt man sich noch: So dämlich wie sich die Mädels da anstellen,...kommen die sowieso nicht weit!! Tja...wäre da nicht Detective Sergeant Hugh Boscombe,...denn der ist leider noch eine Schippe dämlicher! 🙈🙈🙈... ----------------------------------- - Seite 245 --> Boscombe zu seinem rangniedrigeren Kollegen Wesley, über den möglichen Aufenthaltsort der höchst kriminellen Bankräuberladies: ..."Kannes!" rief Boscombe keuchend, von dem 30-Meter-Sprint bis zum Wagen ganz aus der Puste. "Was können Sie?", fragte Wesley. "Ab nach Kannes. Sie wissen schon. Dahin, wo sich die verdammten Filmstars rumtreiben!" "Oh!", sagte Wesley. "Sie meinen Cannes. Das 's' wird nicht mitgesprochen!"... ----------------------------------- Mit "Old School" bekommt man keinen dramatischen 900 Seiten-Schinken, keine ewig langen Belehrungen, kein permanentes Drücken auf die Tränendrüse, NEIN,...es ist vielmehr ein lautstarkes, aufbäumendes Statement der Ladies an die verkorkste Welt!! Aber nicht nur mit Witz und frechen Figuren kann dieser "Krimi" glänzen, auch die Verzweiflung, die Angst der Protagonisten ist durchwegs zu spüren. Man kann schon sagen, dass Niven den Leser hier auf eine Gefühlsachterbahn schickt, die sich schneller dreht und wendet, als die Herkömliche. Zusammengefasst: Beste Krimiunterhaltung, witzig, bissig, aber auch sehr nachdenklich. Genau wie man sich einen John Niven vorstellt! Ich wurde perfekt unterhalten und kann somit eine einwandfreie Empfehlung aussprechen!! Ich weiß,...es sind zwar noch einige Wochen bis 2016, ABER ich muss sagen,..."Old School" ist für mich DAS Buch 2015. Heyne Hardcore

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