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Rezensionen zu
Ein Buchladen zum Verlieben

Katarina Bivald

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Ich hatte das Buch schon vor längerer Zeit entdeckt, bevor ich mich dann doch dazu entschlossen habe, es anzufragen - auf diesem Weg vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar. Die Idee zum Buch hat mir sehr gefallen - bin ich doch ein ebensolcher Bücherwurm wie Sara, die selten ohne ein Buch (oder moderner: eReader) anzutreffen ist und in Bücher versinken kann. Deshalb konnte ich mich auch sehr gut in die Figur von Sara versetzen, die sich entschließt, nur aufgrund einer Brieffreundschaft zur ebenfalls buchbegeisterten Amy, diese in ihrer Heimatstadt Broken Wheel im US-Bundesstaat Iowa zu besuchen - doch als sie dort ankommt, muss sie feststellen, dass Amy in der Zwischenzeit verstorben ist. Doch sie wird von den Einwohnern der Stadt mehr oder weniger herzlich aufgenommen, jeder hilft ihr und sie lebt sich schnell ein. Mir hat die Entwicklung von Sara sehr gut gefallen - sie entwickelt sich von einer Büchermaus, die nichts lieber tut, als vor dem Leben in Bücher zu fliehen zu einer Person, die selbstbewusster wird, die die Leute in der Stadt lernt zu mögen, und die aus eigener Kraft einen Bücherladen eröffnet, der den Städtern ihre Liebe zu Büchern nahebringen soll. Das Buch liefert einige gute Buchvorschläge, und mich hat - wie in anderen Rezensionen bekrittelt - auch gar nicht so gestört, dass die Bücher im Laufe der Geschichte nicht so im Vordergrund stehen, sondern die Geschichte von Sara und den Bewohnern von Broken Wheel. Sehr gut haben mir auch die Briefe von Amy an Sara gefallen, in denen sie ihr die Einwohner beschriebt und deren Beziehungen untereinander, sodass Sara beim Ankommen bereits alle kennt, wenn auch nicht persönlich. Auch sehr gut haben mir die Schilderungen der zwischenmenschlichen Beziehungen der anderen Stadtbewohner gefallen, denn die Autorin hat sich nicht alleine auf Sara konzentriert, sondern hat sehr liebevoll viele andere Charaktere gezeichnet, die sich in der Geschichte weiterentwickeln. Einen Punkt muss ich aber abziehen, denn so flüssig der Schreibstil auch ist, und so viele Nuancen die Geschichte auch enthält - sie war mir zum Teil einfach zu langatmig. Bei der Hälfte des Buches war ich kurz versucht, abzubrechen, aber dann siegte doch die Neugierde, und ich habe weitergelesen, die Geschichte hat ab da dann auch ein wenig angezogen. Alles in allem ein Buch mit einem wirklich schönen Gedanken dahinter, dem allerdings ein wenig mehr Spannungsaufbau nicht geschadet hätte.

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Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen…. (Klappentext) „Merkst du das? Der Duft von neuen Büchern. Ungelesenen Abenteuern. Freunden, die man noch nicht kennengelernt hat, Stunden magischer Wirklichkeitsflucht, die auf uns warten.“ Zunächst wird Sara von den Umständen heftig erwischt, als sie aus Schweden, in der Kleinst – Stadt in Iowa ankommt. Nicht nur Sara, auch nahezu jedem Bewohnenden von Broken Wheel fehlt der innere Lebensmittelpunkt. Das Leben in der kleinen Stadt ist von wirtschaftlicher und gemeinschaftlicher Depression geprägt: „Das Einzige, wovon wir mehr als genug haben, ist Sinnlosigkeit“ Allerdings lösen die Anwesenheit von Sara und ihre Idee, in Broken Wheel ein Buchgeschäft zu eröffnen, bei den eng miteinander verknüpften Einwohnern nach und nach eine Dynamik aus, die das Leben in Broken Wheel nachhaltig verändern wird. und das wirkt sich auch auf das Leseverhalten in Broken Wheel aus, denn Sara ist sehr überzeugte Leserin und Buch – Händlerin: („Als Sie näher kam, sah Sara, dass sie dunkle Ringe unter den Augen und einen fast verzweifelten, gehetzten Blick hatte: Den zweiten Band, bitte, ich brauche das nächste Buch…“) Katarina Bivald ist schwedische Schriftstellerin. ihr Buch ist eine Liebeserklärung an Bücher, das Lesen und an die Menschen. Um ehrlich zu sein: ich musste mir die Schilderung des tristen Lebens in Broken Wheel erarbeiten. Dies fiel mir zunehmend leichter durch die Schilderung der komplexen Lebensbeziehungen der Bewohnerinnen und Bewohner von Broken Wheel. Die Geschichte nimmt ganz allmählich Fahrt auf und wird in dem Maße packend, in dem die die Bewohner von Broken Wheel – äh naja, ich möchte gar nicht spoilern 😉

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Eine verschlafene Kleinstadt in Iowa. 739 Einwohner und alle Läden machen nach und nach dicht. Erst als Sara in die Stadt kommt ändert sich einiges. Sara hatte ein Brieffreundschaft mit Amy, doch die ist leider überraschend gestorben als Sara in Broken Wheel ankommt. Was tun? Sie langweilt sich und will der Stadt ein wenig von dem zurückgeben was deren Einwohner ihr Gutes tun. So beschließt sie, einen Buchladen zu eröffnen, um ihre Lesebegeisterung weiter zu geben. Doch der Laden läuft nur schleppend an. Erst als Sara Themennachmittage organisiert kommen so langsam Leser aus den umliegenden Orten. Sara bringt wieder Leben und Schwung in die Stadt – und dann ist da ja noch Tom. Doch leider muss Sara nach 2 Monaten wieder nach Schweden zurück. Doch Broken Wheel wäre nicht Broken Wheel wenn die Einwohner nicht noch einen Plan B hätten… Eine schöne Geschichte über Bücher und die Liebe zum Lesen. Für alle Bücherliebhaber ein toller Inhalt. Vor allem wie Sara die Bücher sortiert hat es mir sehr angetan. Da findet wirklich jeder seine Nische! Die Story an sich ist etwas dünn, ein typischer Liebesroman eben. Sie finden sich, mögen sich nicht, kommen sich dennoch näher, aber es steht ein Hindernis im Weg und am Ende siegt die Liebe. Vielleicht! Denn davor steht noch die Einwanderungsbehörde und deren Sachbearbeiter ist ganz schön beamtisch. Der gefiel mir dann von den Charakteren her am wenigsten. Die anderen hatten fast alle Persönlichkeit und Biss. Allen voran Caroline.

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PRODUKTDETAILS: Titel: Ein Buchladen zum Verlieben Reihe: - Autor: Katarina Bivald Genre: Belletristik Herausgeber: der Hörverlag (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House); Originalverlag: btb Verlag (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House) Erscheinungstermin: 11. August 2014 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-8445-1566-4 Format: 2 mp3-CDs Spielzeit: 13h 35min Sprecher: Eva Gosciejewicz PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Eigentlich will die schwedische Buchhändlerin Sara nur ihre 65-jährige Brieffreundin Amy besuchen. Doch als Sara in dem entlegenen Nest in Iowa ankommt, muss sie feststellen, dass Amy gestorben ist. Die skurrile Gruppe der Dorfbewohner nimmt Sara in ihrer Mitte auf. Bald sind sie ihr ans Herz gewachsen, nur ihre Liebe zu Büchern teilen sie nicht. Sara eröffnet kurzerhand eine Buchhandlung und siehe da: Über Umwege werden sogar Nicht-Leser zu Bücherwürmern. Selbst mit dem anfangs so verschlossenen Tom scheint es besser zu laufen. Als ihr Zwei-Monats-Visum abläuft, haben ihre neuen Freunde eine sehr verrückte Idee ... Der Verlag über das Buch: Über das Glück zu LESEN und zu LIEBEN - Der phänomenale ÜBERRASCHUNGSERFOLG aus SCHWEDEN! DIE BEWERTUNG Meinung: Manchmal kitschig, manchmal vorhersehbar, aber immer unterhaltsam und mit viel Liebe zum Buch ausgearbeitet. Das Cover/Die Gestaltung: Ein geschwungenes, rotes Band, präsent im Vordergrund. Der Titel präsentiert sich schlicht, aber perfekt einbettend auf diesem und fällt leicht schräg gestellt dem Betrachter sofort ins Auge. Bücher auf dem ersten und letzten Absatz, sowie der Buchladen in der Mitte runden dieses Cover ab. Während man oft Landschaften, Blumen oder Menschen auf Covern dieses Genres erkennt, so setzt sich dieses hier eindeutig ab. Mit dieser Gestaltung nimmt man dem Leser weder die Vorstellung der Figuren (da sie nur im Scherenschnitt lesend dargestellt werden), noch gibt man die Vorstellung des spielendes Ortes wieder. Es wirkt in sich geschlossen, stimmig und überfällt einen nicht mit Reizen. So wird einem Belletristikleser dieses Buch garantiert ins Auge und in den Warenkorb fallen. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Mit einigen Figuren, die durch ihre Schrulligkeit auffallen, wird dieses Buch manchmal schon recht kitschig und vorhersehbar. Dennoch bleiben die Klischees in der Hinterhand, werden nur hervor geholt, wenn sie für eine Wendung gebraucht werden. So entstehen Figuren, welche man nur lieben kann. Sie bleiben einem im Kopf und man kann sich auch in der einen oder anderen Figur wiederfinden. So wird das Hören nur manchmal zäh, bleibt aber durch die Figuren auch abwechslungsreich, sodass man auch die eine oder andere sich anbahnende Entwicklung mehr als genießen kann. Mit dieser Mischung aus innovativen Charaktereigenschaften und Klischees bleibt man immer daran, schließt diese kleine Stadt ins Herz und nahe an den Figuren. 1,5/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Auch hier kommen sie vor, die Klischeehaften Wendungen. Dies wird gelegentlich vorhersehbar, dennoch erwärmen einige Wendungen einem das Herz. Dadurch, dass sich der Plot aus den Figuren entwickelt und so beides ohne das andere nicht auskommen kann, kann man getrost über diese wenigen Klischeehaften Wendungen drüber hinweg sehen und sich der Idylle des Kleinstadtlebens mit all seinen Irrungen und Wirrungen hingeben. Denn nichts ist unterhaltsamer als ein Buchladen, der erst belächelt wurde und dann von jedem behalten werden will. Man ist nur ein Lauschen von vielen liebevollen Anekdoten, Anlehnungen und Liebesbekundungen für das Medium Buch entfernt, was vor allem Buchliebhaber sehr begeistern dürfte. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit der Mischung aus ideenreichen Figuren, die nur sehr selten in Klischees rutschen, bleibt dieses Buch nahe an der Realität. Auch wird man als Zuhörer nicht verwirrt, denn die verschiedenen Themen bauen sich von Beginn an auf. Die Schwierigkeiten sind schon immer in den Startlöchern, bleiben hier und da unter der ganzen Handlung, manchmal schon fast drohend, bis sie nach oben gezogen werden. So werden auch diese Themen nicht einfach aus dem Hut gezaubert, sondern bahnen sich mit Sinn und Verstand an. So wird dieser Buchladen nicht nur zum Verlieben, sondern auch immer glaubwürdig bleiben. 2,0/2,0 Punkten Der Sprecher/Die Sprachqualität: Eva Gosciejewicz schafft es den Figuren Leben einzuhauchen. Sie bringt atmosphärisch vor allem die Hauptfigur herüber, vernachlässigt aber auch nicht die Nebenfiguren. So schafft es die Sprecherin dem ganzen Dorf einen gewissen Charme und eine eigene Identität zu verschaffen, alleine durch ihre Stimme. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, welche eine kurzweilige Liebesgeschichte hören wollen. Nicht nur die Liebe zum Buch wird hier besprochen, sondern auch wie sich ein kleines Dorf sich Schritt für Schritt wegen eines Buchladens verändert. Mit viel Charme und auch Witz, schafft es die Autorin, Katarina Bivald, einem ihre Geschichte zu erzählen, während Eva Gosciejewicz durch ihre Stimme eine Seele in diese Worte bringt. So wird jeder Charakter trotzt seiner Klischees noch lebendig und verhält sich nur zu den Wendungen so wie man es von ihm erwartet. An dieser Stelle danke ich dem Random House Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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Für mich ist "Ein Buchladen zum verlieben" das perfekte Buch, für alle Buchliebhaber, die Lust auf ein paar ruhige, harmonische Lesestunden haben. Actiongeladene oder mitreißende Szenen, sucht man in diesem Buch vergeblich, dennoch konnte mich das Buch, gerade durch seine harmonische Atmosphäre begeistern. Eingekuschelt auf dem Sofa, mit einem leckeren Latte Macchiato, konnte ich beim lesen sehr gut abschalten und mich von Sara mit in das Kleinstadtleben von Broken Wheel nehmen lassen. Sara war mir persönlich als Protagonistin sehr sympatisch und ich konnte mich gut mit dieser ruhigen, schüchternen Frau identifizieren, die einige schrullige Eigenarten aufweist. Auch ich verstecke mich meistens lieber hinter einem guten Buch, anstatt auf wilde Partys zu gehen. Dennoch fand ich es schön zu sehen, wie Sara gerade mit ihrer Liebe zum Buch langsam anfängt den kleinen verschlafenen Ort Broken Wheel zu verändern und dort ihren eigenen kleinen Buchladen eröffnet. Auch über die Kategorien in ihrem Buchladen musste ich so manches mal schmunzeln. Allerdings verändert nicht nur Sara Broken Wheel, sondern auch der Ort und die Leute dort wachsen Sara regelrecht ans Herz und locken sie immer häufiger hinter ihrem Buch hervor. Nicht nur Sara fand ich überaus sympatisch, sondern auch die anderen Einwohner Broken Wheels sind mir im Laufe des Buches immer sympatischer geworden und ich war nach der letzten gelesenen Seite richtig traurig von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Es war, als ob ich guten Freunden nun tschüss sagen müsse. Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Sara und ihrem eigenen persönlichen Mr Darcy entwickelt, fand ich wirklich sehr süß und überzeugend beschrieben und für mich hat es sehr gut gepasst, das eben diese Liebesgeschichte sich nur so langsam entwickelt, wie Sara sich im Laufe des Buches verändert und nicht, das sie direkt von Anfang an zu 100 Prozent präsent war.

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Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden beschert. Leider hat mir das Ende überhaupt nicht gefallen, irgendwie hat es den Zauber der Geschichte zerstört. Die 28-jährige Sara aus Schweden pflegt eine Brieffreundschaft mit der 68-jährigen Amy aus Iowa. Sie schreiben hauptsächlich über Bücher, aber auch über das Leben an sich. Was Sara nicht weiß, Amy ist sehr krank. Als die Einladung der alten Dame ins Haus flattert, sie doch mal in Broken Wheel zu besuchen, packt Sara die Gelegenheit beim Schopf. Ihr Visum erlaubt es ihr, 3 Monate dort zu bleiben. Doch kaum angekommen, erfährt sie von Amys Tod. Aber da die Gemeindemitglieder ihre einzigste Touristin nicht verlieren möchten, quartieren sie Sara kurzerhand in Amys Haus ein. Auch wenn die Einwohner allesamt total seltsam sind, lesen sie ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Um sich zu revanchieren fasst Sara einen Entschluss. Warum Amys Bücher nicht mit der Gemeinde teilen? Wenn Bücher sie selbst so glücklich machen, dann klappt es vielleicht auch mit den abgestumpften Menschen des kleinen fast ausgestorbenen Örtchens. Anfangs hat die kleine Buchhandlung, die von der gelernten Buchhändlerin Sara ehrenamtlich geführt wird, kaum Zulauf. Doch nach und nach finden sich immer mehr Menschen - auch von außerhalb - in dem gemütlichen Geschäft ein. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Allerdings habe ich die Liebesgeschichte irgendwie nicht als solche gesehen. Es gab nur ganz zaghafte Annäherungen, dir irgendwie zu nichts geführt haben. Ich empfand die Entwicklung der Beziehung irgendwie als störend und unrealistisch. Meiner Meinung nach, hätte man hier mehr herausholen können. In dem Buch sind die Briefe abgedruckt, die Amy und Sara sich geschrieben haben. Außerdem gibt es einige kurze Kapitel, die einen Einblick in das Leben der etwas verschrobenen Bewohner gewähren. So erfährt man auch, wie sich deren Leben durch das Lesen von Büchern verändert. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt und wirkt etwas verschroben - im positiven Sinne. Denn wirklich normal ist in diesem fiktiven Städtchen nichts. Die schwedische Autorin hat einen sehr charmanten und witzigen Schreibstil und hebt sich dadurch von der Masse ab. Fazit: Das Buch ist wirklich total schön und ich kann es euch nur ans Herz legen, aber wie schon erwähnt, hat mir das Ende überhaupt nicht gefallen. Es war total weit hergeholt und hat überhaupt nicht zum Rest der zauberhaften Geschichte gepasst. Manchmal ziehe ich auch die Gesellschaft von Büchern vor. Da kann ich die Protagonistin sehr gut verstehen. :-)

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Die Geschichte beginnt damit, dass die Schwedin Sara in dem winzigen US-amerikanischen Örtchen Broken Wheel strandet, um ihre jahrelange Brieffreundin Amy zu besuchen. Die beiden Frauen sind sich in Wirklichkeit nie begegnet, sondern über einen Internet-Buchkauf in Kontakt miteinander gekommen. Seitdem tauschen sie sich regelmäßig über die neusten Buchtipps und den Lauf des Lebens aus. Jetzt ist es an der Zeit, sich endlich einmal in echt zu begegnen, doch als Sara in den USA angekommen ist, ist Amy bereits kurz zuvor verstorben. Doch die Dorfgemeinschaft kümmert sich rührend um sie und Sara lebt erstmal in Amys Haus – umgeben von Amys Buchschätzen. „[…] so viele Bücher, die sie niemals in die Hand nehmen würde, so viele Geschichten, die ohne sie weitergehen würden, so viele alte Autoren, die sie nicht wiederentdecken könnte. In dieser Nacht saß Sara viele Stunden in Amys Bibliothek und dachte darüber nach, wie tragisch es war, dass das geschriebene Wort unsterblich ist, der Mensch jedoch nicht […].“ S. 70 Da es in Broken Wheel keine Buchhandlung gibt, beschließt Sara einen Buchladen zu eröffnen und dort Amys Bücher zu verkaufen, damit diese noch weiteren Menschen Freude bereiten können. „Während ein plötzlicher Regen gegen die Fensterscheiben prasselte, saß sie in den Büchern versunken da, umringt von den flüsternden Stimmen von hunderten von Erzählungen, die darauf warten, von den angehenden Lesern von Broken Wheel entdeckt zu werden.“ S. 128 Dieses Vorhaben wird von den Dorfbewohnern zunächst kritisch beäugt, können sie doch mit Lesen überhaupt nichts anfangen. Doch dann kommt doch der eine und andere in Amys Buchladen. Alles läuft gut, aber es dauert nicht mehr lange, bis Saras Visum auslaufen wird und sie zurück nach Schweden muss. Aber die Dorfbewohner haben da schon so eine Idee… Die Geschehnisse des Romans werden immer wieder unterbrochen von dem früheren Briefwechsel zwischen Amy und Sara. Diese Briefe tragen dazu bei, besser zu verstehen, wie die Bewohner von Broken Wheel ticken – und wie Amy mit der Weisheit einer älteren Frau das Leben sieht. „Ich nehme an, Leben und Kummer sind wie die Bauern und der Regen: Es ist wenig nötig, damit etwas wachsen kann, aber die richtige Menge, die bekommt man wohl nie. Und mann kann darüber reden, so viel man will, aber das macht nicht den geringsten Unterschied.“ S. 89 Katarina Bivalds Erzählstil ist sehr flüssig und lässt sich schnell und einfach lesen. Die Liebe zu Büchern ist in jedem Kapitel spürbar. „,Merkst du das? Der Duft von neuen Büchern. Ungelesenen Abenteuern. Freunden, die man noch nicht kennengelernt hat, Stunden magischer Wirklichkeitsflucht, die auf uns warten.’“ S. 350 Es wird die personale Erzählperspektive verwendet, wobei man sich meist bei Sara befindet. Manchmal wechselt die personale Erzählperspektive aber auch zu den anderen Dorfbewohnern, die sich über Sara und ihren Buchladen Gedanken machen. Hierdurch wird der Erzählfluss einerseits ein wenig gestört, es bringt Unruhe in die Geschichte, aber sorgt damit auch ein bisschen Spannung. Die vielen Dorfbewohner, die alle aus dem Nichts auftauchen, und alle ihr eigenes Päckchen Probleme mit sich herumtragen, sind allerdings auch sehr verwirrend für den Leser. Wer ist jetzt schon wieder das? Und was hat er mit der anderen Person zu tun? War das auch die Person, die…? Nein, anscheinend nicht. Aha, die beiden mögen sich also? Oder doch nicht? Hä? Man verliert sehr schnell den Überblick, wer da jetzt noch mal mit wem verbandelt ist. Aber egal, Hauptsache sie lesen Bücher. Und Hauptsache die Bücher helfen ihnen, ihre Probleme zu lösen. „Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt, […], die, die vorangehen und leben, und die, die ihnen hinterher trotten und über sie lachen.“ S. 424 Fazit: „Ein Buchladen zum Verlieben“ ist ein Wohlfühl-Buch für Bücherwürmer. Wenn Sara sich auf einen Sessel in ihren Buchladen setzt und stundenlang in einem Buch schmökert, möchte man sich am liebsten dazu setzen. Wenn ein Mensch in den Buchladen kommt und nach Buchtipps fragt, möchte man ihm am liebsten selbst welche geben. Wer Bücher über Bücher mag, und wer die Vorstellung von Räumen voller Bücher liebt, ist hier genau richtig gelandet.

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Dieses Buch befand sich bereits seit längerem auf meiner Wunschliste, so dass ich mich gefreut habe, als ich es erhalten habe. Als ich dann anfing das Buch zu Hören (meistens auf dem Weg zur/von der Arbeit), hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich einen Moment gebraucht habe, um mich auf die Stimme von Eva Gosciejewicz einzustimmen. Sie hat wirklich eine interessante und nette Stimme hat, allerdings fehlte mir anfangs ein wenig die Lebendigkeit in ihrer Stimme. Dies hat sich aber bereits nach wenigen Minuten gelegt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Schwedin Sara, die in das kleine Örtchen Brokenville (ich hoffe ich habe den Namen richtig geschrieben) kommt, um ihre Brieffreundin Amy zu besuchen. Dort angekommen, muss sie jedoch feststellen, dass sie gestorben ist. Sara wird kurzerhand in Amys Haus einquartiert und die skurrilen Bewohner des kleinen Örtchens nehmen sie an die Hand. Schnell lebt Amy sich ein und verliebt sich in den Ort und seine Bewohner, so dass sie dort auf "Drängen" der Bewohner einen Buchladen eröffnet. Aber es kommt wie es kommen muss: Ihr Touristenvisum läuft ab und ihre neuen Freunde haben plötzlich eine extrem verrückte Idee. Sara ist mir beim Hören total schnell ans Herz gewachsen, da sie ein Mensch mit Ecken und Kanten ist. Auch wenn sie oftmals ein wenig als "graue Maus" daherkommt, ahnt man sehr schnell, dass hinter dieser Fassade sehr viel mehr steckt. Die Art und Weise, wie sie den anderen Bewohnern des kleinen Örtchens begegnet, fand ich einfach nur herrlich. Die einzelnen Bewohner treten alle relativ schnell auf den Plan und dies hat mich dadurch das ein oder andere Mal ein wenig durcheinander gebracht haben, da ich zunächst leichte Probleme hatte alle zu unterscheiden. Jedoch wurden nach und nach die einzelnen Figuren einzeln stärker in den Fokus gerückt, wodurch sie einzigartig wurden. Die Figuren sind so wundervoll skurril und schrullig, dass man sie entweder mag oder hasst. Aber selbst wenn man mit den Handlungen einzelner Figuren nicht ganz einverstanden ist, kann man ihr Tun nachvollziehen. Ich habe beim Hören den ein oder anderen Lacher nicht unterdrücken können, da insbesondere die Vorurteile und Zwistigkeiten zwischen den Bewohnern Brokenvilles und denen des etwas größeren Nachbarstädtchens Hope die Geschichte immer wieder belebt und für Spannung sorgt. Allerdings stagniert die Geschichte in der Mitte ein wenig und wirkt etwas in die Länge gezogen. Zwischendurch habe ich mir gedacht "Komm auf den Punkt". Hier hätte sich die Autorin ein wenig kürzer fassen können. Das Ende entschädigt dann jedoch für die etwas in die Länge gezogene Mitte. Hier kann die Autorin mit einer durchaus interessanten Wendung aufweisen, die auch wenn sie im Grunde im Nachhinein betrachtet vorhersehbar ist, der Geschichte ein gutes und glaubhaftes Ende bieten kann. Insgesamt betrachtet ist dies ein Roman, der die meiste Zeit eher leise daherkommt, unterbrochen von lustigen Spitzen, aber dennoch vollends überzeugen kann, Dies liegt zum Einen an den wunderbar einzigartigen und skurrilen Bewohnern des Ortes und der lebendigen Stimme der Sprecherin. Mir hat dieses Hörbuch jedenfalls meine Arbeitswege versüßt. Daher bekommt es von mir 4 (von 5) Punkten.

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