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Rezensionen zu
Bis zum Schluss

Oliver Uschmann, Sylvia Witt

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Ich habe mich eine ganze Weile vor dem Buch gedrückt. Weil ich schon ahnte, dass die Lektüre nicht spurlos an mir vorbei geht. Und ich habe auch recht behalten. Gelohnt hat es sich trotzdem – oder gerade deswegen. Das Buch ist eine überaus interessante Mischung, die ich so tatsächlich noch nicht in der Hand hatte. Einerseits ein Ratgeber mit vielen wertvollen Tipps und andererseits eine sehr persönliche Geschichte über die schwerste Zeit im Leben: die Sterbebegleitung und den Umgang mit dem Tod. Im Großen und Ganzen eine sehr wertvolle Lektüre. Im Großen und Ganzen deshalb, weil ich persönlich beispielsweise bei der seitenlangen physikalischen Abhandlung zum Lebensende und der Seele, echt Mühe hatte, mich durchzukämpfen. Eine Abhandlung darüber, dass eben nichts einfach so endet bzw. ein Mensch nicht einfach so weg ist. Und die leider immer wieder kehrenden ellenlangen Schachtelsätze sind zusätzlich anstrengend. Auch in anderer Hinsicht war das Buch für mich keine einfache Lektüre. Oft habe ich mich beim Lesen an eigene Erlebnisse erinnert und war emotional sehr mitgenommen. So gesehen, konnte ich vieles nachvollziehen und den Ratschlägen auch zustimmen. Besonders hilfreich sind meiner Meinung nach die Tipps zur Haushaltsauflösung. Befindet man sich tatsächlich im Zustand der Trauer, finde ich diese Anleitung äußerst praktikabel. Trotz der vorgenannten Mankos gibt es eine klare Empfehlung von mir für „Bis zum Schluss“. Mag die Lektüre keine leichte sein, so finde ich das Thema mit der man sich dabei auseinander setzt überaus wichtig.

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In ihrem Buch "Bis zum Schluss - Wie man mit dem Tod umgeht ohne verrückt zu werden" erzählen Oliver Uschmann und seine Frau Sylvia Witt von der Erkrankung seiner Mutter bis zum Tod im Hospitz. Das Buch ist nicht nur ein Ratgeber wie man mit Sterbenden umgehen sollte, es ist auch ein Teil der persönlichen Lebens- und Sterbegeschichte. Es werden viele Themen rund um das Thema Sterben angeschnitten und aufkommende Fragen in dieser Situation werden beantwortet. Wie sollte man mit Sterbenden umgehen?, Wie geht man mit dem Tod um?, Wie organisiert man die Trauerfeier?, Was sollte man bei der Auflösung der Wohnung des Verstorbenen beachten? usw. Ich fand alles sehr informativ und keinesfalls trocken erzählt. Allerdings wurde mir manches zu ausführlich wiedergegeben und vieles nur in anderen Worten wiederholt. Da hätte man einiges kürzer beschreiben können. Gut finde ich das wichtiges noch einmal in Fettschrift versehen mit einem "Merke!" dargestellt worden ist. So kann man einiges nachschlagen ohne noch einmal das ganze Buch lesen zu müssen. Viele werden sich fragen was ein solches Buch soll, das Thema unterliegt ja einem Tabu und jeder schiebt es vor sich her. Aber nichts ist so sicher als das jeder einmal sterben muss und daher alle sich irgendwann damit auseinandersetzen müssen. Gut das man sich vorab schon einmal informieren kann und zumindest etwas davon für sich mitnimmt. Ist der Fall erst einmal eingetreten, dann hat man bestimmt weder die Zeit noch den Nerv dieses informative Buch zu lesen.

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