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Rezensionen zu
Der Funke des Lebens

Jodi Picoult

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Jodi Picoult ist bekannt dafür, dass sie sich nicht scheut, medizinische, politische und generell schwere Themen anzupacken und sie in einem mitreißenden Strudel zu verwandeln. Diesmal jedoch plätschert die Geschichte eher wie kleines Rinnsal dahin und lässt viel von dem vermissen, was Picoults Bücher sonst für mich ausgemacht haben. Es ist bereits 17 Uhr, als wir mitten hinein geworfen werden in den seit vielen Stunden andauernden Amoklauf in der Frauenklinik in Jackson. Es gibt Verletzte und auch Tote und einen Schützen, der aus uns noch unbekannten Gründen ein persönliches Problem mit Abtreibungen zu haben scheint. Hugh McElroy steht auf der anderen Seite der Klinik und telefoniert immer wieder mit ihm, verhandelt, will seine Tochter frei sehen. Dann schwenkt die Handlung auf die Geiseln, jede von ihnen hat eigene Gründe, in dieser Klinik zu sein, und diese haben nicht immer etwas mit einer Abtreibung zutun. Gewohnt facettenreich beleuchtet die Autorin das Für und Wider einer solchen Klinik, persönliche Meinungen und Gründe und findet auch sonst noch recht viel Platz, um lehrhaft immer wieder den Finger zu heben. Und genau das ging mir mit der Zeit fürchterlich gegen den Strich. Informationen rund um das Thema Abtreibungen sind gut und wichtig, aber die Worte, die sie ihren Protagonisten dafür in den Mund legt, wirken unglaublich steif und lehrbuchhaft, immer mit dem Zeigestock auf die Tafel klopfend. Mag man sich daran einigermaßen gewöhnt haben, folgt die nächste Irritation. Es ist plötzlich nicht mehr 17 Uhr sondern eine Stunde zuvor, denn die Geschichte rollt sich von hinten auf. Wer gerade noch tot war, lebt plötzlich wieder, schmiedet vielleicht noch Fluchtpläne. Das mag innovativ klingen, nimmt aber dem grundlegenden Spannungsbogen völlig die Luft raus, denn wozu Pläne schmieden, wenn der Leser doch schon weiß, dass alles den Bach runtergehen wird? Tatsächlich hat mir diese Erzählweise nicht sonderlich zugesagt und mich ehrlicherweise eher aus dem Konzept gebracht. Mir war es schlichtweg egal, wie die Geiseln den Schützen überwältigen wollten, wusste ich doch bereits, wie es endet. Und so habe ich nach einigen Seiten angefangen vor zu blättern, quer zu lesen, habe weiterhin den Lehrerfinger wahrgenommen, und wieder weitergeblättert. Schade, Jodi, das geht eindeutig besser!

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Ik bin Molekularbiologe. Und deswegen Evolution-Skeptiker. Nick Lanes präsentiert interessante Zusammenfassungen von biochemischen Prinzipien, Populationsgenetik und Evolutionsmodellen, dienormalerweise nur in Universitätslehrbüchern zufinden sind. Kein Wunder, dass der Inhalt dieses Buches Bill Gates überwältigte. Um den Leser anzu-locken, findet man auf dem Umschlag einen Kommentar von ihm: „This biology book blew me away. I loved it.“ Nach Ansicht des Wissenschaftsjournals Nature ist Der Funke des Lebens „nichts weniger alseine neue Geschichte des Lebens“. In Anbetrachtdieses Urteils war ich recht neugierig, herauszufinden, was an diesem Buch so neu ist. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, war mein erster Gedanke: Es ist ein weiterer vergeblicher naturalistischer Versuch, die Evolutionsphilosophie und eine Entstehung ohne Gott aufrechtzuerhalten, indem man die Herkunftder Information ignoriert. Um die Ursprung der Biologie zu verstehen braucht es ein Paradigm-Shift, keine Storytelling im Trend von Darwin, wie Nick Lane es macht. Für seine Mühe verschenke ich Lane trotzdem 2 Sterne.

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Wie jedes Mal freute ich mich riesig auf eine Neuerscheinung von Jodi Picoult. In der Vergangenheit konnte mich die Autorin schon etliche Male tief berühren und mit ihren Themen im Buch zum Nachdenken anregen. Aber es gab auch einige Bücher in den letzten Jahren, welche mich einfach nicht mehr so überzeugt haben. Mit „Der Funke des Lebens“ erreicht Picoult bei mir persönlich nun den Tiefpunkt. Allzu lang soll meine Rezension an dieser Stelle gar nicht ausfallen, weil ich das Buch nicht schlecht reden mag. Der Grund, warum ich mich im Buch absolut überhaupt nicht wohlgefühlt habe, war der Erzählstil. Ich wage mich zu erinnern, dass die Autorin den Stil, die Geschichte rückwärts zu erzählen, zum ersten Mal angewandt hat. Meiner Meinung nach hätte sie dies, gerade bei dem Plot, sein lassen sollen. In die Geschichte startet man an einem Herbsttag um 17 Uhr. Ein Mann namens George wird durch einen Klick auf den Türöffnerknopf von der Rezeptionsdame in die Frauenklinik hereingelassen. Er zieht eine Waffe und schießt. George ist ein Vater. George ist ein Kriegsveteran. George ist ein Abtreibungsgegner. George ist dabei einen Amoklauf zu begehen. Bis zu diesen Sätzen konnte mich diese Geschichte zumindest neugierig machen. Dann wurde mir beim nächsten Kapitel, welches den Titel 16 Uhr trägt allerdings klar, was die Autorin vor hat. Sie erzählt die Geschichte rückwärts. Und nun stellt euch die Frage, was dies mit dem Thema Spannung macht? Richtig, für mich war jegliche Spannung verpufft. Man kannte das Ende. Es ist, als ob man die letzten Seiten zuerst gelesen hat. Ich weiß, dass die manche Leser machen, den Grund dafür verstehe ich allerdings nicht. Eine wichtige Rolle in der Story spielen unter anderem die 15-jährige Wren und ihr Vater Hugh. Wren hält sich in der Frauenklinik auf, während ihr Vater als Polzeiunterhändler Verhandlungen mit dem Amokläufer führt. Was Picoult in jedem ihrer Bücher allerdings schafft, ist, den Leser zum Nachdenken und Diskutieren anzuregen. Ich habe dieses Buch gemeinsam mit einer Bloggerkollegin gelesen und bei Picoults Bücher gibt es einfach immer Redebedarf. Fern ab, dass die Erzählweise mich in keinerlei Hinsicht unterhalten konnte, fanden wir dennoch unsere Worte zu der Thematik Abtreibung. Die Abtreibungslobby in den USA ist unheimlich groß´. Im Buch demonstrieren etliche Menschen und beschimpfen sämtliche Frauen, die diese Klinik betreten. Allerdings ist in den USA solch Klinik nicht nur da, um eine Abtreibung durchführen zu lassen, sondern sie beinhaltet auch viele andere Bereiche, welche für die Frauengesundheit wichtig sind. Daher kann ich diese Menschen vor der Klinik überhaupt nicht verstehen. Das Thema Abtreibung ist ein heikles Thema und wird es auch immer bleiben. Jede Frau hat meiner Meinung nach ihre eigenen Gründe für diese Entscheidung und einige stellt die Autorin in der Geschichte auch vor, man mag die verstehen oder nicht. Man mag es akzeptieren oder halt nicht. Um diese Diskussion mit Martina in unserer Leserunde zu führen, hätte es aber nicht dieses Buch geben müssen. Wir haben eher allgemein diskutiert und nur gewisse Dinge aus dem Buch einfließen lassen. Mein Fazit Für mich eine Geschichte, die großes Potenzial gehabt hätte, wenn die Autorin den Amoklauf ans Ende des Buches gesetzt hätte und nicht damit begonnen hätte. Ich kann mit dieser Erzählweise leider gar nichts anfangen. Sie mag funktionieren können. Für mich persönlich tat es das bei diesem Plot leider nicht. Für mich die große Enttäuschung unter den Büchern der Autorin.

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Der Plot klang sehr vielversprechend, doch leider hat der Roman nicht annähernd das gehalten, was ich mir versprochen hatte. Die komplette Handlung wird stundenweise chronologisch rückwärts erzählt, was einerseits beim lesen immer wieder verwirrt und andererseits keine richtige Spannung aufkommen lässt. Die meisten Hauptfiguren entwickeln im Laufe der Handlung keinen richtigen eigenen Charakter und man kommt auch bei deren Geschichten aufgrund der Erzählweisen leicht durcheinander. Die Handlung plätschert sehr zäh vor sich hin, das Ende ist weitgehend vorhersehbar. Das Kernthema Abtreibung nimmt in verschiedenen Facetten einen zu breiten Raum der Handlung ein - bis hin zu medizinischen Details. Zwar verzichtet die Autorin auf den erhobenen Zeigefinger und eine eindeutige moralische Wertung, aber dafür das im Klappentext nichts darauf hindeutet, dass es vorrangig um die Thematik Abtreibung in den USA geht, ist der Roman zu stark darauf zugeschnitten. Alles in allem fand ich dieses Buch sehr langatmig, zäh zu lesen, spannungsarm und somit insgesamt enttäuschend.

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Verwirrend und langatmig

Von: Readaholic

12.05.2020

Vorsicht, enthält Spoiler! Ein bewaffneter Mann dringt in eine Abtreibungsklinik in Mississippi ein und nimmt Geiseln. Von Anfang an ist klar, dass die Tat etwas mit seiner eigenen Tochter zu tun hat. In der Klinik befinden sich Louie, der Arzt, den der Geiselnehmer schwer verletzt, die Besitzerin der Klinik, eine Krankenschwester, Gwen und Beck, Tochter und Schwester des Polizisten, der mit dem Geiselnehmer George verhandelt, eine Abtreibungsgegnerin, die sich in die Klinik eingeschlichen hat und eine Reihe weiterer Frauen. Wir erfahren die Geschichte der einzelnen Personen, meist sehr ausführlich von Kindesbeinen an. Von Louie, dem Arzt, wird erzählt, dass er seine Patientinnen gern zur Auflockerung der Stimmung vor einem Eingriff fragt, ob sie ihre Hafergrütze lieber süß oder salzig essen. Wenn mich mein Frauenarzt fragen würde, ob ich mein Frühstücksbrötchen mit Honig oder Salami esse, hätte ich ernsthafte Zweifel an seiner geistigen Gesundheit! Von Bex hören wir, dass sie mit ihrer Nichte Wren ein Fragespiel spielt, in dem Fragen wie „Wenn du die Wahl hättest, ein Horn oder einen Schwanz zu haben, welches würdest du wählen?“ gefragt werden. Hallo?! Überhaupt ist dieses Buch eine Ansammlung von Banalitäten und Überflüssigem. Hauptsache, es kommt ein dickes Buch dabei heraus. Ärgerlicherweise wird auch ständig die Zeitebene gewechselt. Eben noch lag eine Frau verletzt am Boden, im nächsten Absatz versteckt sie sich vollkommen unversehrt in einer Abstellkammer. Das ist nicht gut durchdacht und sehr verwirrend. Die Autorin liebt das Stilmittel der Wiederholung. „Sie weinte nicht, als... Sie weinte auch nicht, als... Sie weinte nicht einmal, als... Aber jetzt schluchzte sie!“ Wenn man erst einmal darauf aufmerksam wird, stellt man fest, dass solche Wiederholungen auf jeder zweiten Seite vorkommen. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Übersetzung, die teilweise sehr holprig oder sogar falsch ist. Beispiel: „Würden die Menschen nicht hin und wieder seiner Gnade verlustig gehen, würden sie nicht bemerken, wie glücklich sie sich schätzen konnten, dieser teilhaftig zu sein“. Noch geschraubter geht’s ja wohl nicht! Oder ein Vater warnt seine Tochter vor „Krabbenvätern“. Welch ein Glück, dass jemand anderes das Buch „Where the Crawdads sing“ übersetzt hat, sonst hieße der deutsche Titel heute anstatt „Der Gesang der Flusskrebse“ wahrscheinlich „Wo die Krabbenväter singen“! Hoffentlich wurde das ein oder andere noch verbessert, denn ich habe ein Leseexemplar gelesen. Die Geschichte hörte sich interessant an, militante Abtreibungsgegner, die Tag für Tag vor einem Women’s Center campieren, das Personal bedrohen und Frauen, die in die Klinik kommen, belästigen, aber die Umsetzung ist wirklich suboptimal. Ich habe in der Vergangenheit schon Bücher der Autorin gelesen, die mich gut unterhalten haben, aber hier habe ich eigentlich nur zu Ende gelesen, weil ich eine Rezension schreiben musste. Erst ganz zum Schluss erfährt man, was es mit der Tochter des Attentäters auf sich hat. Eigentlich müsste man dann das Buch nochmal lesen, um manches zu verstehen, aber dazu konnte ich mich wahrhaftig nicht durchringen. Für mich war es eine große Enttäuschung und vergeudete Lesezeit.

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Ich fand das Buch sehr durcheinander, hatte von Anfang an Schwierigkeiten, rein zu kommen und das hielt auch recht lange an. Der Schreibstil ist etwas langweilig und hat mich kaum gefesselt. Ich würde das Buch nicht weiter empfehlen.

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