Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Vater, Mutter, Staat

Rainer Stadler

(5)
(2)
(1)
(0)
(0)
€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

Der Druck auf die Eltern ist immens

Von: Sonja Holzer aus München

26.05.2015

Als Mutter von vier Kindern und 4 fache Großmutter,ausgebildete Tagesmutter kann ich dem Autor nur zustimmen. Obwohl ich als Tagesmutter beschäftigt bin,und mir mein Geld damit verdiene,bin ich absolut dagegen,so kleine Kinder(die im Alter von 14,oder 16 Monaten) sind,fremdbetreuen zu lassen. Die Manager haben gar keinen Sinn dafür,wie die kommende Generation,die doch das schützenswerteste Gut sind,zurechtkommen kann,immer nur abgeschoben zu werden. Was züchten wir hier ran??? Frau von der Leyen hat Nannys,und für Ihre Kinder mal dazwischen Zeit,Kaviar und Sahnetorte zum Kindergeburtstag zu reichen. Bekannt von der Granini Familie. "Schatzi,Mami,muss jetzt weg,wichtiger Termin" Soll diese Dame doch mal ein paar Wochen in eine Familie gehen,die ihr Geld sauer verdienen muss. Und unsere Kinder bezahlen wie immer die Rechnung. Ich sehe es doch,wie die Eltern meiner Tageskinder die Nase rümpfen,wenn die Kids dreckig sind,weil sie sich bei mir schmutzig machen dürfen und an der frischen Luft erfreuen. Da braucht es Persil aus der Werbung,sonst geht die Welt unter. Was läuft da falsch? Sie werden Roboter,berechenbar und folgsam. Ordnen sich ein,und wenn nicht,dann gibt es Tabletten.Ritalin..ein Segen. ADHS lässt sich ja behandeln. Ich weiß ja nicht,ob es sich die Eltern zu leicht machen. Jeden Tag erzähle ich,was wir so unternommen haben,mache Berichte,Fotos,und habe das Gefühl,so richtig interessiert es die Eltern gar nicht.Sie eilen mit den Kids Heim,Abendessen,hoffentlich ist das Kind schnell im Bett. Langer Mittagsschlaf? Nur ja nicht! Obwohl das Kind müde ist,soll ich es nicht schlafen lassen,weil es dann nicht müde ist,die Eltern wollen ihren Feierabend genießen. Wenn man Tagesmutter ist,und sieht jeden Tag das Leid kleiner Kinder müsste man alle erschießen lassen,die oben sitzen,und die es einen Scheiss kümmert,was unsere Kinder erleiden. Früher hatten es die Kinder schwer? Und was passiert Ihnen in unser moderner Gesellschaft?

Lesen Sie weiter

Interessante und nachdenklich stimmende Sichtweise

Von: Peter Asmus aus Lensahn

10.12.2014

Das Buch bezieht klar Stellung gegen die offensichtlich parteiübergreifende Überzeugung, dass eine umfassende Betreuung von Kindern das Beste für sie und die Familien sei. Dabei wird nämlich in der Regel vergessen, dass die Betreuungsangebote nur zu oft aus wirtschaftlichen Zwängen heraus angenommen werden und die Kinder selbst schon gar nicht gefragt werden. "Das Beste" wird allzu häufig leider überwiegend unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet, während sich Eltern und Kinder zusehends entfremden und Erziehung mehr und mehr verstaatlicht wird. Häufig scheint es stattdessen den Interessen der Wirtschaft zu dienen. Besonders paradox wird es dann, wenn zunächst viel in Betreuungsplätze investiert wird, damit Eltern einer Arbeit nachgehen können, der daraus erzielte Lohn aber nicht auskömmlich ist und ergänzend dazu öffentliche Leistungen beansprucht werden müssen. Wem ist damit eigentlich gedient außer Arbeitgebern ? Mit dem Autor ist zu hoffen, dass irgendwann einmal wieder eine Umkehr im Denken stattfindet.

Lesen Sie weiter

sehr sehr lesenswert

Von: Inge Junk aus Cölbe

26.11.2014

Dieses Buch sollte meiner Meinung nach einmal die Politiker lesen und nicht die Eltern. Ich habe mein Kind nie in eine Krippe gegeben. Ich hatte das Glück, mein Kinder auch mit auf die Arbeit zu nehmen, was toll war. Meinem Kind hat es nicht geschadet. Ich finde gerade in den ersten Jahren Beziehung zur Mutter wichtig. Karriere ist nicht immer unbedingt alles im Leben. Familienleben gehört auch dazu. Für eine Ganztagsschule wäre ich auf alle Fälle. Kinder leiden heutzutage schon im Kindergarten teilweise unter Stress und ob Kinderkrippen gut sind? Ich kann es nicht beurteilen, da mein Sohn zwischenzeitlich schon 15 Jahre alt ist und wir unser gemeinsames Familienleben sehr genossen und auch heute noch genießen und die Beziehung super ist. Hierzu mus auf alle Fälle ein Umdenken stattfinden.

Lesen Sie weiter

Danke ...

Von: Rainer Böhm

10.11.2014

... an Rainer Stadler (Autor beim SZ-Magazin), einen engagierten, aber auch besonnenen Mahner. Ähnlich wie bei seinen genauen Recherchen zum Thema Missbrauch erkennt er früher als andere, wo unsere Systeme Kinder und Familien unter dem Deckmantel von Pädagogik und Förderung unter massiven Druck setzen. Wie der Frosch, der das langsam zum Kochen kommende Wasser nicht früh genug registriert, sind Familien in der Gefahr, den schrittweisen Diebstahl ihrer gemeinsamen Zeit und ihrer sonstigen existenziellen Ressourcen nicht zu erkennen. Vielleicht hilft dieses Buch uns allen dabei, diesem perfiden System doch noch rechtzeitig zu entkommen.

Lesen Sie weiter

Ein längst fälliges Buch

Von: Ulrike Schurr aus Eichstätt

31.10.2014

Als Diplom-Sozialpädagogin und Kommunikationswissenschaftlerin, die drei Kinder hat - und selbst mal ein Kind war - empfinde ich das sehr fundiert recherchierte Buch wichtig und hilfreich. In der Debatte um Kinderbetreuung herrscht eine vollkommen einseitige Sicht vor, in der Menschen ökonomisiert werden. Selbst neurologische Studien, die aufzeigen, wie stark Kleinkinder in Krippen unter Stress leiden, wie dauerhaft schädlich dies für ihre Gesundheit ist, werden nicht erwähnt in der öffentlichen Debatte. Mütter oder Väter, die eine Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten, werden diffamiert als rückständig und alten Rollenbildern anhängend. Rainer Stadler macht in dem Buch deutlich, welche Interessen hinter der Förderung staatlicher Erziehung stehen. Welche Folgen es für die Familien hat, wenn sie immer weniger Zeit miteinander verbringen können. Zeit und Miteinander ist nicht komprimierbar auf eine halbe Stunde am Morgen und eine halbe Vorlesestunde am Abend. Kinder, vor allem kleine, brauchen Nähe und Liebe. Die Beziehung zu einer Kinderpflegerin, Erzieherin, Sozialpädagogin (jeweils die männliche Form noch dazu denken) ist eine professionelle. Im besten Fall hoffen wir auf emphatische Menschen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.