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Rezensionen zu
Das Mädchen mit dem Löwenherz

Jürgen Seidel

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Verlag: cbj Seitenzahl: 383 Author: Jürgen Seidel Protagonistin: Anna von Zons Perspektive: Ich-Erzähler (Anna von Zons) 36 Kapitel, ausgelegt als Briefe der 20-jährigen Anna an Martin Luther Zusatzmaterial: Informationen über Martin Luther und ein Glossar, wo Begrifflichkeiten erklärt werden. Anna von Zons ist als Waise bei Zieheltern aufgewachsen und hat sich dort mit einem Jungen namens Felix angefreundet. Dieser Junge zeigt ihr, wie man liest und schreibt und Anna entdeckt sehr schnell, dass sie sich geschriebene Worte sehr genau einprägen kann. Nach einem Vorfall im Ort wird Anna im Kerker eingesperrt, bis jemand namens Zangl sie befreit und sie beim Erzdiakon im Gefolge mitreist. Dort lernt sie neue Menschen kennen und soll gemeinsam mit Zangl geheime Informationen beschaffen, die sie dann als Flugschriften veröffentlichen wollen. Bei diesen Flugschriften soll es sich um kopierte Verträge handeln, die die Machenschaften von Bischöfen, dem Papst und diversen Anwälten offen darlegen. So beginnt die Reise und Anna und Zangl versuchen so viel wie möglich zusammen zu tragen, was ihnen auch teilweise gelingt. An dieser Stelle möchte ich noch nicht mehr verraten, aber wer Interesse an dem Buch hat, kann sich gerne meine Rezension auf Goodreads anschauen. Das Buch hat mir wirklich sehr gefallen und Anna ist wirklich ein sehr starker Charakter. Ich würde das Buch besonders jungen Lesern, aber gerne auch Menschen in meinem Alter (24) oder älter empfehlen :)

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Inhalt: Als die 13-jährige Anna das erste Mal ins Visier der Mächtigen gerät, weiß sie nichts von den Kämpfen, die die katholische Kirche und die Anhänger Martin Luthers zu jener Zeit miteinander ausfechten. Doch Anna ist ein hochbegabtes Waisenmädchen, das über ein absolutes Gedächtnis verfügt, was Geschriebenes angeht. Ein der Reformation zugeneigter katholischer Würdenträger erkennt ihre Begabung. Fortan setzt er sie als Junge verkleidet als Spionin in eigener Sache ein, die den Klerus belastende Dokumente unters Volk bringt. Doch es dauert nicht lange, bis die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt und Anna sich inmitten von Intrigen und Verbrechen wiederfindet. Jetzt, so denkt sie, kann ihr nur noch einer helfen: Martin Luther! Quelle: Verlag Klappentext: » Buchstaben sind wie Steine. Du kannst so viele unterschiedliche Häuser daraus bauen, wie du willst. « Als die 13-jährige Anna dies erkennt, ist sie nicht nur ihren Altersgenossen, die in der Regel nicht lesen und schreiben können, sondern auch ihren erwachsenen Zeitgenossen weit voraus. Obwohl sie als Waise in einfachen Verhältnissen aufgewachsen ist, hat die hochbegabte Anna sich schon früh selbst das Lesen und Schreiben beigebracht. Aber dies ist nicht das einzige, was das junge Mädchen zu etwas Besonderen macht. Denn Anna hat ein noch größeres Talent: Sie behält alles, was sie einmal gesehen hat, wortgenau auf immer im Gedächtnis. Da solche Gaben, zumal bei einem Mädchen, zu dieser Zeit gern als Hexenwerk verschrien werden, versucht Anna dies geheim zu halten. Doch als ihr ein katholischer Würdenträger auf die Schliche kommt, wird sie von ihm weder verdammt noch bestraft. Ganz im Gegenteil: Er setzt sie fotan, als seinen jungen Diener verkleidet, als Spionin in eigener Sache ein. Und diese Sache ist nicht etwa die katholische Kirche, sondern die der Reformation. Die junge Anna ahnt nicht, dass sie sich damit mitten hinein in die gefährlichen Auseinandersetzungen begibt, die zwischen der katholischen Kirche und den Anhängern Martin Luther toben! Quelle: Verlag _________________________________ Ich schreibe es bei einigen Rezensionen wahrscheinlich viel zu oft - aber diese Geschichte war etwas anderes für mich. Die Geschichte wird in Briefen erzählt, die von der jungen Protagonistin an Martin Luther geschrieben wurden. Früher war ich zwar kein Fan von Religion aber fand unterschiedliche Themen, wie z.B. von Jeanne D'arc und eben auch Martin Luther interessant. Historische und literatische Geschichten können mich zwar nicht immer packen aber diese fand ich durch die Überraschungseffekte dennoch interessant. Die junge Protagonistin Anna hat eine besondere Begabung und begibt sich aus diesem Grund auf viele Reisen. Die Thematiken wurden auf eine interessante Weise beschrieben und dies nicht nur aus der Sicht der geschriebenen Briefe. Wie man sich womöglich denken kann, hat ihre Fähigkeit einen bitteren Beigeschmack. Jeder weiß, wie die Geschichte jener Botin endete, die behauptete von Gott geschickt worden zu sein. Wie sollte es dann mit einem jungen Mädchen ausgehen, welches besondere Fähigkeiten hat? Zugegeben ist mein Religionsunterricht lange her und aus diesem Grund rate ich euch, dass ihr euch wirklich für das Thema bezüglich Martin Luther interessieren solltet. Womöglich nimmt das Buch durch Recherchen mehr Zeit in Anspruch aber es hat auf der anderen Seite durchaus Spaß gemacht und schien dadurch interessanter gestaltet zu sein. Die Sprache ist der Zeit der Geschichte angepasst, wie auch die Verhaltensweisen der Gesellschaft - wie es zu dieser Zeit üblich war. Auch wenn ich dieses Verhalten bis heute unmöglich finde, wurde es vom Autor gut umgesetzt. Die unterschiedlichen Schauplätze fand ich zwar gut gewählt aber es wurde mit der Zeit der vielen Kapitel einfach zu viel des guten. Auch wenn von einer interessanten und spannenden Geschichte die Rede sein kann, so kam bei mir nicht das Gefühl auf, dass ich einen Thriller lese. Selbst wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, ist es möglich von einem guten Thriller zu sprechen, dessen Spannung den Leser tiefer in die Geschichte zieht und nicht mehr los lässt. So gerne ich mich auch auf die Geschichte einließ, für einen Thriller fehlte mir einiges. Ja, es kommt genug Spannung auf und die frühere Zeit ist verständlich beschrieben aber macht das einen Thriller aus? Ich hatte etwas mehr erwartet. ________________________ Fazit: Auch wenn bei mir leider nicht das Gefühl aufkam, einen versprochenen Thriller zulesen, machte es Spaß in die Vergangenheit zu reisen. Ich fand es interessant, wie heute etwas selbstverständliches - bzw. eine Fähigkeit, die sich andere selbst gerne wünschen und womöglich deswegen eine Person bewundern - zu dieser Zeit als eine Hexenmacht bezeichnet wird. Wie es dem jungen Mädchen ergehen wird, müsst ihr selbst herausfinden! Aber es wird spannend, gerade für jene, die sich schon immer für Martin Luther interessiert haben und auch mal die Briefe anderer Personen lesen wollten!

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Gesamteindruck: Für mich als Geschichtsfreak war dieses Buch ein absolutes Muss! Der erste Eindruck vom Cover überzeugte mich bereits. Schlicht, aber stimmig, ist die Kombination aus dem blonden Mädchen, das nur zur Hälfte auf dem Titelbild zu sehen ist, und der alten Schrift im Hintergrund. Absoluter Eyecatcher ist der purpurne Umhang, der so kräftig hervorsticht, dass man einfach nach dem Buch greifen muss. Inhaltlich erwartete ich aufgrund des Titels einen Thriller, allerdings überraschte mich die Geschichte diesbezüglich. Als Leser muss einem klar sein, dass es kein klassischer Thriller ist, den wir als Erwachsene erwarten würden. In Anlehnung an die Zielgruppe und der anderen Zeit, in der die Geschichte spielt, kann man jedoch durchaus von einem Thriller ausgehen. Anna führte mich mithilfe ihrer Briefe an Luther durch ihr spannendes und überaus gefährliches Leben und offenbarte sich in dem einseitigen Briefwechsel dem Leser völlig. Selten habe ich eine Protagonistin so tiefgreifend in ihrer Entwicklung begleiten dürfen wie in diesem Buch. Sprachlich hat mich der Autor Jürgen Seidel komplett für sich eingenommen, denn ich liebe Bücher mit einer gehobenen Sprache, die mit Sicherheit der damaligen Zeit sehr nahe kommt. Schwierige Wörter wurden im Glossar erläutert. Wortgewaltig wird Annas Lebensgeschichte in der Ich-Form erzählt, was für mich als Geschichtslehrerin eine tolle Perspektive ist, denn zur damaligen Zeit waren Frauen nicht wirklich viel Wert und man bekommt beim Lesen einen subjektiven Eindruck der gesellschaftlichen Verhältnisse und Lebensumstände, die aus heutiger Sicht undenkbar wären. Die Brutalität des ausgehenden Mittelalters bzw. Beginn der frühen Neuzeit sowie die Skrupellosigkeit der Kirche und der Adligen werden auf eindringliche Weise geschildert, während die Tapferkeit und der Mut von Anna gerade für jüngere Leser eine tolle Botschaft vermittelt. Ein paar kleine Kritikpunkte muss ich an dieser Stelle jedoch einbringen. Der mittlere Teil des Romans ist ein wenig langatmig, dadurch kann der Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten bleiben. Zudem hatte ich erwartet, dass die Reformation und Luther ein wenig stärker berücksichtigt werden und der Reformator eine aktivere Rolle in dem Buch spielt. De Facto sind lediglich die Briefe an ihn gerichtet. Inwieweit ihn diese erreichen, berühren oder ihn handeln lassen, geht aus der Handlung nicht hervor. Mein Fazit: Ein toller historischer Roman, der gerade für Jugendliche einen anderen Blickwinkel auf einen so wichtigen Teil unserer Geschichte wirft und damit einen großen Beitrag zur geschichtlichen Bildung leistet. Ich habe die fiktive Lebensgeschichte von Anna sehr genossen und bin tief ins 16. Jahrhundert abgetaucht. Der Autor hat einen fantastischen Schreibstil, der trotz seines Anspruchs leicht und flüssig zu lesen ist. Für Fans historischer Romane ein absolutes Muss und auch Jugendlichen ab 12 lege ich dieses gelungene Buch ans Herz.

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Meine Meinung: Wir befinden uns mitten im Reformationsjubiläum. Das ist auch der Grund, weswegen in diesem Jahr in der Buchbranche Martin Luther stark in den Fokus genommen wird. Ich finde solche Jubiläen immer wieder interessant und ich finde es eine schöne Idee, wenn die Literatur diesen Ereignissen Tribut zollt. Als ich den Klappentext von „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ gelesen habe, war ich doch recht erstaunt, dass dieses Thema nun auch in die Jugendliteratur getragen wird. Eine spannende Sache. Bei diesem Roman handelt es sich um einen Briefroman. Die Protagonistin Anna wird auf Grund ihrer Fähigkeit verfolgt und berichtet Dr. Martin Luther in Form von Briefen über ihren Lebensweg. Diese Briefe sind immer wieder stark mit ihrem Glauben verbunden. Diese religiösen Abschnitte in den Briefen machten mich als Leser nachdenklich. Ich finde, dass die Briefe durchgehend sehr intelligent geschrieben sind. Sie sind logisch und hinterfragen viele Dinge aus Annas Zeit. Ich finde die Handlung durchgehend interessant und spannend zu verfolgen. Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Nähe. Man darf trotz der ganzen subjektiven Schilderungen in den Briefen nicht vergessen, dass es Briefe an Martin Luther sind. Anna bewahrt also trotzdem noch eine gewisse Distanz. Mich hat es in der Hinsicht einfach nicht zu 100% erreicht. Natürlich konnte ich mich in Annas Charakter hineinfühlen. Ich war auch betroffen, wenn sie von ihrem harten Lebensweg erzählte, aber trotzdem fehlte mir hier einfach noch ein wenig Persönlichkeit und ein näherer Bezug zu ihrem tiefsten Innenleben, ihrem Privatleben. Annas Figur finde ich ansonsten gut ausgearbeitet. Ihre Lebensumstände werden deutlich und auch ihre soziale Ächtung bzw. Verfolgung. Sie ist ein starker Charakter. Ich mochte auch ihre Entwicklung innerhalb des Buches sehr. Auch wenn ich eigentlich jemand bin, der historische Romane nur sehr selten ließt, hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Ich finde die Zeit wirkt sehr authentisch dargestellt. Man kann sich die ganzen Umstände sehr gut vorstellen, was auch an der Lebendigkeit von Annas Darstellungen liegt. Der Schreibstil ist zunächst ein wenig holperig, was aber daran liegt, dass der Autor möglichst versucht hat die Sprache der damaligen Zeit anzupassen. Ich finde, dass ihm das auch gut gelungen ist. Hat man sich daran gewöhnt, liest sich das Buch flüssig. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich finde gut, dass es auf Grund von vielerlei Themen zum Nachdenken anregt. Auch die Themenauswahl ist gelungen, gerade in einem Jugendbuch hat das Seltenheitswert. Ein Buch, das ohne viel Schnickschnack auskommt und mich wirklich, abgesehen von kleineren Macken, von sich überzeugen konnte.

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Grundinformationen: Autor/in: Jürgen Seidl Preis: Gebunden: 16.99 EUR Seiten: 375 Seiten Verlag: cbj Verlag ISBN: 978-3-570-15955-2 Erschienen: 27.02.2017 Sonstiges: Thriller aus der Zeit Martin Luthers Autor: Jürgen Seidel wurde 1948 in Berlin geboren. Nach einer handwerklichen Ausbildung lebte er drei Jahre lang in Australien und Südostasien, bevor er nach Deutschland zurückkehrte, das Abitur nachmachte und ein Studium der Germanistik und Anglistik mit der Promotion abschloss. Jürgen Seidel veröffentlichte Erzählungen, Hörspiele, Rundfunkbeiträge, literaturwissenschaftliche Publikationen - und zahlreiche Jugendromane. Er lebt mit seiner Familie in Neuss. Inhalt: Als die 13-jährige Anna das erst Mal ins Visier der Mächtigen gerät, weiß sie nichts von den Kämpfen, die die katholische Kirche und die Anhänger Martin Luthers zu jener Zeit miteinander ausfechten. Doch Anna ist ein hochbegabtes Waisenmädchen, das über ein absolutes Gedächtnis verfügt, was Geschriebenes angeht. Ein der Reformation zugeneigter katholischer Würdenträger erkennt ihre Begabung. Fortan setzt er sie als Junge verkleidet als Spionin in eigener Sache ein, die den Klerus belastende Dokumente unters Volk bringt. Doch es dauert nicht lange, bis die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt und Anna sich inmitten von Intrigen und Verbrechen wiederfindet. Jetzt, so denkt sie, kann ihr nur noch einer helfen: Martin Luther! Meine Meinung: Ich bin auf das Buch durch das Cover aufmerksam geworden. Dann habe ich mir den Klappentext durchgelesen und fand, dass es interessant klingt. Vorallem war meine Interesse geweckt, da ich gelesen habe das es ein Thriller in der Zeit von Martin Luthers ist. Ich hatte Martin Luther bereits im Geschichtsunterricht durchgenommen fand es ganz interessant. Und da ich nur gelegentlich Thriller lese, hat es mich noch mehr angefixt. Und dann habe ich mich entschlossen es zu lesen und habe es als Rezensionsexemplar bekommen. Wie ich schon erwähnt hatte wurde ich durch das Cover auf das Buch aufmerksam. Ich finde, dass das Lila des Umhangs ziemlich gut mit dem Pargament harmoniert. Ebenso passen die blonden Haare sehr gut dazu. Der Buchrücken, der komplett mit Lila und weißer Schrift gestaltet wurde, gefällt mir ebenfalls sehr gut und es sieht einfach schön im Bücherregal aus. Die Rückseite ist mit dem beschriebenem Pargament, das auch auf dem Cover ist, gestaltet und der Klappentext ist mit Lila, dem Lila des Umhangs auf dem Cover, gestaltet. Trotz, dass das Buch von den Farben her schlicht gestaltet wurde, gefällt es mir sehr gut. Den Schreibstil finde ich am Anfang noch nicht sehr flüssig und es hat relativ lang gedauert, bis ich in das Buch reinkam. Ich habe immer relativ kleine Abschnitte gelesen, da ich mich erst mit der Geschichte etwas "anfreunden" musste, die ja in der Vergangenheit spielt. Doch dies ist im zweiten Abschnitt des Buches viel besser. Ich habe länger am Stück gelesen und konnte mich mit dem Schreibstil mehr anfreunden. Es kann sein dass es daran lag, dass im zweiten Teil wesentlich weniger Wörter drinn vorkamen, die ich im Glossar des Buches nachschlagen musste. Das weiß ich allerdings nicht. Der Inhalt hat mich von Anfang an interessiert und ich fand die Geschichte sehr gut umgesetzt. Man hat nicht nur einfach einen Thriller gelesen, sondern auch noch Begriffe kennengelernt, die man noch nicht kannte. Außerdem hat man einfach gelernt, wie grausam es in dieser Zeit zum Teil war und man hat Sachen über Geschichte und Martin Luther, vorallem im "Endwort", gelernt. Das Buch ist in der Form von Briefen geschrieben, die die Protagonistin Anna an Martin Luther schreibt. Es wird ihre Geschichte geschildert und es sind aber auch immer wieder Anmerkungen von Anna dazwischen. Ich bewundere die Protagonistin sehr, für alles, was sie im Alter von 13 Jahren gemacht, erreicht und geschafft hat. Sie wurde aus der ihr bekannten Situation gerissen, musste Morde mit ansehen und wurde öfters Sklavin. Natürlich ist mir klar, dass die Geschichte teilweise der Fantasie entspricht und sie nicht wahr ist, aber man hatte das Buch über das Gefühl, dass es alles wirklich passiert ist. Im Laufe des Buches ist mir außer Anna vorallem auch Johanna ans Herz gewachsen, die im Laufe des Buches für Anna wie eine Schwester wird. Bewertung: Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl es nicht wirklich das Genre ist, was ich immer lese und ich am Anfang nicht so gut reingekommen bin. Trotzdem fand ich die Umsetzung einfach gut. Das Buch bekommt 5 von 5 Sternen. Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar von Bloggerportal und vom cbj Verlag. Vielen Dank dafür.

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Die Geschichte wir in Form von Briefen an Martin Luther erzählt. Das Mädchen mit dem Löwenherz spielt in der Zeit Luthers und ist ein Thriller. Der Schreibstiel von Jürgen Seidel ist flüssig, sodass man gut vorankommt. Dadurch dass einige Bergriffe aus Lutherszeit im Buch vorkommen, die man am Ende des Buches nachschlagen kann - die nicht immer aus dem Zusammenhang heraus selbsterklärend sind - habe ich mich schwer getan in die Welt von Anna abzutauchen. Doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und ich kam relativ zügig voran. Als Leser bekommt man einen guten Einblick in die Welt von damals. Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Es passt perfekt in das Lutherjahr. Wer Geschichte mal auf eine andere Art erleben möchte, sollte auf jeden Fall „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ lesen.

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April 08, 2017 REZENSION ZU DAS MÄDCHEN MIT DEM LÖWENHERZ "Nur Martin Luther kann ihr helfen..." Das Mädchen mit dem Löwenherz - Jürgen Seidel Allgemeines: - Einzelband - 483 Seiten - CBj- Verlag - eBook, Print - 16,99 Euro - Deutsches Original - Inhaltsangabe: Als die 13-jährige Anna das erst Mal ins Visier der Mächtigen gerät, weiß sie nichts von den Kämpfen, die die katholische Kirche und die Anhänger Martin Luthers zu jener Zeit miteinander ausfechten. Doch Anna ist ein hochbegabtes Waisenmädchen, das über ein absolutes Gedächtnis verfügt, was Geschriebenes angeht. Ein der Reformation zugeneigter katholischer Würdenträger erkennt ihre Begabung. Fortan setzt er sie als Junge verkleidet als Spionin in eigener Sache ein, die den Klerus belastende Dokumente unters Volk bringt. Doch es dauert nicht lange, bis die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt und Anna sich inmitten von Intrigen und Verbrechen wiederfindet. Jetzt, so denkt sie, kann ihr nur noch einer helfen: Martin Luther! Meine Meinung zum Inhalt: Da ich ein großer Fan von Religion bin, aber nicht so unbedingt in Richtung Martin Luther lese, hat mich dieses Buch doch deutlich überrascht. Ich habe ein, zwei Kapitel gebraucht, bis ich in das Buch reinkam, aber dann wurde es immer besser und spannender- und blieb bis zum Ende auch so. Ich war begeistert von der Erzählperspektive, dass Anna die Story erzählt, und doch an Martin Luther gerichtet redet. Alle Charaktere waren gut gedacht, fast keine ist statisch geblieben- sie hatten alle ihren Höhepunkt und Abgrund. Der Schreibstil war auch leicht zu lesen, auch wenn man merkte, dass die Wortwahl vor ein paar Jahrzehnten hätte sein können... Meine Meinung zum Cover: ich finde dieses Cover nicht umwerfend schön- da habe ich schon deutlich bessere gesehen- vor allem mit dem blonden Lockenkopf vorne- aber das Cover passt zum Inhalt, und der Inhalt zum Cover. Ich finde diese kleine, abgewandelte Lutherrose echt süß gemacht. Insgesamt: 4/ 5 Sternen Eure Celli :D

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Meine Meinung zum Jugendthriller: Das Mädchen mit dem Löwenherz Aufmerksamkeit: Diesen Punkt erfahrt ihr auf meinem Blog. Inhalt in meinen Worten: Anna erlebt aufgrund ihrer Wolkenaugen ein nicht wirklich einfaches Leben. In ihrer Not wendet sie sie an Dr. Martin Luther. Doch ob er Anna helfen kann? Was Anna sonst noch erleben darf und zugleich erkennen muss, wie damals das Leben einer Frau aussah, und warum Hexen verbrannt worden sind? Das möchte euch das Buch aus der Sicht von Anna mitteilen. Wie ich das Buch empfand: Die ersten 90 Seiten haben mich in ihren Bann gezogen, ich wollte wissen, wie es dazu kam, das Anna sich verstecken musste, was Dr Martin Luther damit zutun hat und weswegen sie Waise ist, das machte mich neugierig, doch dann lies nach und nach ein klein wenig die Spannung nach und das Entsetzen darüber, wie man damals mit Menschen umgegangen ist, wuchs. Dennoch finde ich gerade die Geschichte von Anna, auch wenn diese Fiktiv ist, sehr berührend. Denn auch wenn man heute nicht allzu viel von den starken Frauen der damaligen Zeit weiß, so hat es sie gegeben. Schreibart: Dieses Buch ist kein Roman, wie man ihn erwartet. Es ist ein Briefdialag, um genau zu sein, ein Monolog. Anna schreibt dem Herrn Luther, was sie schreckliches erleben musste. Das sie auf der Flucht ist, das sie für widrige Dinge eingesetzt worden ist, das sie zu sehen musste, wie eine Freundin missbraucht worden ist, und das doch nicht zuordnen konnte, wie sie die Verpflichtung auferlegt bekam, sich um einen Orden zu kümmern, und wie sie letztlich um Schutz bei Dr. Martin Luther erbat, das kann man hier erlesen. Dabei wählt Herr Seidel einen älteren Sprachgebrauch, was damit das Buch noch ein kleines bisschen authentischer wirken lies. Spannung: Die ersten Briefe waren richtig spannend zu entdecken, irgendwann lies diese Spannung leider nach und ich fragte mich, wie mag dieses Buch wohl enden. Gerade in der Mitte zog sich das Buch ein klein wenig. Als Thriller wie es vorne auf dem Titelbild steht, empfinde ich dieses Buch nicht. Es ist eher ein Historischer Roman mit Bezug auf Martin Luther, der doch nicht wirklich, außer das an ihn in die Briefe adressiert sind, vorkommt. Letztlich geht es eben um Anna, die ein Leben zu einer Zeit führt, wo Frauen nicht das Recht hatten, wie wir das heute genießen dürfen. Somit hat hier das Buch kurzzeitig leider ein klein wenig Langatmigkeit erhalten und dafür Spannung verloren. Dafür trumpft es auf mit einem Mädchen, das wirklich wie eine Löwin um Gleichberechtigung kämpft. Glaube im Buch? Wie es nun einmal zur damaligen Zeit der Fall war, beschäftigt sich auch Anna mit christlichen Gedanken. Sei es um der Errettung wegen, die ihr aufgrund ihres Wolkenauge abgesprochen wird, andererseits, weil sie mitbekommt, wie Männer mit Frauen umgehen. Um wirklich an den Glauben heran zu kommen, wie sie es sich wünscht, muss sie viele Hürden und auch Schlaglöcher in Kauf nehmen, letztlich findet sie aber für sich ihren Weg. Martin Luther dagegen kommt wirklich nur am Rande, dafür schwingt umso mehr der katholische Gedanke im Buch, es durch die Madonna mit dem Schutzmantel oder auch dem Rosenkranz der erwähnt wird, dazu muss man aber festhalten, zur damaligen Zeit war das nun einmal der Grund des Glaubens. Die Reformation wie Luther sie anstrebte, kommt auch nicht wirklich zur Sprache, das hätte ich aber mehr oder weniger erwartet. Dennoch finde ich die Themenauswahl und auch das Leben wie Anna es leben musste interessant wieder gegeben und muss sagen, dass ich es schade finde, das ich nun nicht weiß wie es wirklich mit Anna weiter geht, denn das Buch hört irgendwann auf, wo Anna ihre Vergangenheit preis gegeben hat. Empfehlung? Dieses Buch könnte man sehr gut im Unterricht nutzen, sei es im Deutschunterricht oder im Religionsunterricht. Denn das Buch hat viele Punkte, und auch deutsche Wörter und einen Satzbau, der aufzeigt, wie Sprache wandelbar ist, und wie es damals für Mädchen und Jungs so zuging im Mittelalter. Kinder ab 12 Jahren können mit diesem Buch auch zurecht kommen, wobei ich dank der Sprache, die in diesem Buch zu finden ist, nicht ganz sicher bin, ob ältere Jugendliche nicht besser zurecht finden werden, denn es ist schon anspruchsvoll geschrieben. Bewertung: Mir ging Anna teilweise sehr ans Herz und ich muss sagen, ich bin sehr dankbar das ich dieses Buch lesen durfte, auch wenn nicht alles perfekt umgesetzt worden ist, leider die ein oder andere Durststrecke aufgekommen ist, so hat das Buch dennoch eine Zeit eingefangen, in der ich nur begrenzt leben wollen würde. Deswegen erhält das Buch von mir auch vier Sterne.

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