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Rezensionen zu
Das Mädchen mit dem Löwenherz

Jürgen Seidel

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Inhalt: Die 13 - jährige Anna ist Vollwaise und lebt bei Zieheltern, in der kleinen Stadt Zons im Rheinland des Jahres 1537. Sie führt ein beschauhbares und ruhiges Leben. Nach dem Tod eines Freundes, bringt sie sich selbst das Lesen und schreiben bei und entdeckt, das sie sich alles gelesene merken kann. Diese Gabe nennt sie ihr "Wolkenauge". Als sie wegen bösen Blutes im Kerker landet, wird Anna von einem katholischen Würdenträger gerettet, der ihre Begabung erkennt. Fortan begleitet sie ihn und seine Truppe und arbeitet als seine Spionin, mit dem Ziel, kirchliche Würdenträger, die ihre Stellung ausnutzen um Menschen zu betrügen, zu entlarven. Das führt dazu, dass sie von nun an viele mächtige Feinde hat, die sie als Hexe beschuldigen und ihr das Leben schwer machen. Doch Gott scheint an ihrer Seite. Cover: Das Cover gefällt mehr sehr gut. Es passt meiner Meinung nach auch sehr gut zum Inhalt. Und allein der Buchrücken😍 Ich finde Lila einfach klasse😂😍 Meine Meinung: Eine wirklich tolle Geschichte, bei der ich das Lesen wieder sehr genossen habe. Ich habe die letzten Monate, trotz guter Bücher nicht soviel gelesen und mit diesem Buch, bin ich sozusagen wieder richtig in Schwung gekommen, was das Lesen angeht. Die Geschichte wird in Briefen erzählt die, die Protagonistin Anna an Martin Luther schreibt. Tja, und ich liebe Bücher die so in Briefform geschrieben sind. Und Martin Luther finde ich auch eine sehr interessante Persönlichkeit, von dem her war ich also schnell Begeistert von dem Buch. Anna ist auf alle fälle ein starker Charakter mit einer interessanten Gabe. Ich fände es jedenfalls toll, wenn ich mir alles gelesen merken könnte... Meistens jedenfalls.Während ihrer Reise und Flucht entwickelt sie sich sehr und wird vom jungen Mädchen zur Erwachsenen. Ebenso mochte ich Zangl, mit dem Anna versucht die Betrügereien der Kirchlichen Würdenträger ans Licht zu bringen. Dadurch wurde das Buch richtig spannend. Die kirchlichen Aspekte und Verschwörungen waren klasse und hatten in der Tat etwas Thrillerhaftes an sich. Sehr gelungen schildert der Autor die einzelnen Situationen und lässt eine düstere Stimmung entstehen. Großartig! Auch wie Annas Feinde beschrieben sind. Es war vielleicht ein wenig anstrengend zu lesen, wie oft Anna gefangenen genommen wurde, was bei ihren mächtigen Feinden aber kein Wunder ist. Den Schreibstil fand ich toll und sehr realistisch. Das war bestimmt nicht mein letztes Buch von Jürgen Seidel. Es hat mir auch richtig Lust gemacht, mehr in die Richtung zu lesen. Fazit: Ein toller historischer Jugendroman!

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Die meisten werden es mitbekommen haben: Wir feiern 2017 das Reformationsjubiläum – das Lutherjahr. Martin Luther, der Mann, in dessen Namen die Reformation auf der Weltbühne stattfand, ist seit Jahrhunderten tot. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte er seine 95 Thesen, die vor allem über den Ablasshandel berichteten. Dieses Ereignis gilt als der Beginn der Reformation. Es ist nichts Neues, dass zu solch geschichtlichen Ereignissen und Jubiläen auch die Literatur die passenden Geschichten und Bücher veröffentlicht. Ich mag diesen Trend. Als Geschichtsstudentin finde ich es wichtig, sich mit den verschiedensten Aspekten der Geschichte auseinanderzusetzen und die Literatur ist dabei ein schöner, wenn auch manchmal verherrlichender Weg. Natürlich gibt es auch die passende Freizeitlektüre zum Lutherjahr und das finde ich einfach großartig. Der Glaube und die Kirche sind Dinge, ohne die unsere Welt nicht zu erdenken ist. In der deutschen Geschichte ist kaum eine Instanz so wichtig gewesen, wie die Kirche. Das Thema ist vor allem im heutigen Kontext brisant und dennoch ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Als ich von Jürgen Seidels Buch „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ hörte, war ich Feuer und Flamme. Ich finde es relativ mutig, ein Jugendbuch im Kontext Martin Luthers zu schreiben und daher wagte ich mich nur zu gern an diesen Stoff. „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ ist eine überaus interessante Lektüre! Es entführt den Leser in die Zeit der Reformation und gibt eine authentische und interessante Darstellung einer Gläubigen, die mit ihrer Gabe in einer schwierigen und gefährlichen Zeit zurechtkommen muss. Ich kann das Buch vor allem in diesen Tagen sehr empfehlen! Es ist wirklich lesenswert! Klappentext Als die 13-jährige Anna das erst Mal ins Visier der Mächtigen gerät, weiß sie nichts von den Kämpfen, die die katholische Kirche und die Anhänger Martin Luthers zu jener Zeit miteinander ausfechten. Doch Anna ist ein hochbegabtes Waisenmädchen, das über ein absolutes Gedächtnis verfügt, was Geschriebenes angeht. Ein der Reformation zugeneigter katholischer Würdenträger erkennt ihre Begabung. Fortan setzt er sie als Junge verkleidet als Spionin in eigener Sache ein, die den Klerus belastende Dokumente unters Volk bringt. Doch es dauert nicht lange, bis die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt und Anna sich inmitten von Intrigen und Verbrechen wiederfindet. Jetzt, so denkt sie, kann ihr nur noch einer helfen: Martin Luther! Meinung Das Buch ist ein Briefroman. Allein diese Art des Erzählens macht „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ sehr interessant. Es gibt nicht mehr viele Briefromane, aber in diesem Kontext macht die Erzählform absolut Sinn. Anna schreibt Briefe an den großen Doktor Martin Luther. Sie schreibt aus einem geheimen Versteck und trägt ihm so ihre eigene und gefährliche Geschichte zu. Anfangs ist der Stil natürlich ungewohnt, aber ich habe mich sofort wohlgefühlt. Anna schreibt sehr gebildet, drückt sich gewählt aus und in jedem Brief ist die Allgegenwärtigkeit des Glaubens entscheidend. Auch hier fällt mir nur das Attribut interessant und auch beeindruckend ein. Die Erzählerin nimmt den Leser so mit, führt ihn langsam in ihre Welt ein und behält ihn gleich da. Jürgen Seidel hat als Autor einen sehr guten Job gemacht. Ich finde es immer aufmerksamkeitserregend, wenn ein Mann eine weibliche und junge Protagonistin wählt. Manchmal hat man das Vorurteil, dass das Feingefühl für die Figur nicht vorhanden sei. Das ist hier aber gar nicht der Fall. Seidel hat eine sehr authentische Protagonistin erschaffen, die feminin und stark ist. Das einzige, was ich am Stil zu bemängeln habe, ist die fehlende Außenperspektive. Man hat sich bewusst für die einseitige Erzählweise eines Briefromans entschieden, aber manchmal kann man Anna nicht folgen. Sie erzählt sehr selbstverständlich von vielen verschiedenen Würdenträgern der Kirche und ich persönlich verwechselte einige von ihnen. Hilfreich ist hier aber auch das Glossar, das am Ende zu finden ist. Hier werden kirchliche und längst vergessene Begriffe erklärt und auch dieses Vokabular macht die Geschichte so authentisch. Anna erlebt sehr viel. Insgesamt erzählt das Buch einen Abschnitt von fast 10 Jahren aus Annas Leben. Anna ist ein gutes Mädchen, das sehr gläubig ist. Sie besitzt eine besondere Gabe, die sie als „Wolkenauge“ bezeichnet. Ihr Wolkenauge bewirkt, dass sie einen Text nur einmal lesen muss und er bleibt für immer in ihrem Gedächtnis. Diese Fähigkeit ist für gewisse Leute natürlich von großem Nutzen und geeignet für Spionagetätigkeiten. Und gleichzeitig kann man sich nicht sicher sein, ob es nicht doch eine Gabe des Teufels ist. Wie bereits erwähnt, ist der Glaube allgegenwärtig und das ist auch gut so. Im Mittelalter legten die Menschen ihr gesamtes Leben auf den Glauben aus – ein Zustand, den man sich heute kaum noch vorstellen kann. Anna in diese Welt zu folgen ist eine wunderbare Erfahrung und ich hatte dabei sehrt viel Spaß. So, wie ich es beurteilen kann, sind die historischen Ereignisse korrekt und nicht widersprüchlich dargestellt. Man erfährt sehr viele Dinge aus dem Leben Martin Luthers, seiner Familie und über die Würdenträger der katholischen Kirche. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang das Ende, das mir gut gefiel. Man sollte auch immer aufpassen, Luther nicht zu verherrlichen, denn er hatte nicht nur gute Seiten. Mir gefällt die Art, wie Seidel mit seiner Biografie umgeht und im Nachwort erklärt er den Ausgang des Buches plausibel. Der Zeitgeist wurde gut erfasst! Man kann mit dieser Lektüre lernen und wird zum Hinterfragen aufgerufen. Nach dem Lesen ist man noch immer von Annas Geschichte berührt und zieht notwendigerweise den Vergleich zum eigenen Leben heran. Die Geschichte hat natürlich spannende und intrigante Züge. Als „Thriller“ kann man es dennoch nicht betiteln. Es ist eine spannende Jagd und Anna hat viele Feinde, dennoch hat man an einen Thriller andere Erwartungen. Noch ein paar Sätze zu den Nebenfiguren: Anna schreibt von vielen wichtigen Menschen. Für manche von ihnen entwickelt man ein Gespür. Besonders wichtig sind Johanna, Till oder auch Irm, natürlich aber auch Zangl und Wichard. Wie ich bereits sagte, fehlt hier eine andere Perspektive als die Annas.‘ Dementsprechend fand ich es sehr schade, wenn Freunde verstorben sind und dies in nur wenigen Sätzen dargestellt wurde. Das nahm dem Ganzen die Emotionalität. Andererseits musste es ganz genauso erzählt werden, denn Anna schreibt an Martin Luther – und was interessiert es ihn, ob sie Weggefährten verloren hat? Dieser kleine Minuspunkt ist also eigentlich doch ein Pluspunkt. Fazit Ich habe „Das Mädchen mit dem Löwenherzen“ gerne gelesen und den Buchdeckel mit einer gewissen Ruhe geschossen. Jürgen Seidel hat mich in eine andere Zeit mitgenommen, in der andere Werte von Bedeutung waren. Ich fand diesen Besuch der Reformationszeit absolut gelungen, authentisch und interessant. Anna ist eine gute Protagonistin, auch wenn man nur bruchstückhaft etwas über sie erfährt. Die eingegrenzte Perspektive des Briefromans erschwert manchmal das Verständnis der Geschehnisse. Ansonsten ist die Geschichte aber spannend und wunderbar geschrieben. Man lernt etwas beim Lesen und das ist ein wichtiger Punkt bei solch geschichtsträchtigen Jubiläumsbüchern. „Das Mädchen mit dem Löwenherz“ ist ein wirklich tolles Buch, für das ich 4 Spitzenschuhe vergebe.

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Die Geschichte an sich ist ganz gut, es gab aber einige Ungereimtheiten, deshalb gibt es 7/10 Punkten. Zu erst einmal zur Inhaltsangabe, die wieder einmal etwas irreführend ist (wie ich sowas hasse…). Es wirkt, als würde die Geschichte aus Sicht der 13-Jährigen Anna erzählt werden. Allerdings sind es Briefe, die die bereits 20-Jährige Anna an Martin Luther schreibt und so Thrillermäßig wie es ja beschrieben wird und sogar auf dem Cover steht ist es auch nicht. Schade, ich hatte mich auf einem mal etwas anderen Thriller gefreut, das wurde, aber nicht erfüllt. nichtsdestotrotz war die Geschichte gut. Man hat sehr viel über damalig Verhältnisse erfahren und auch einen recht guten Einblick in die Machenschaften der katholischen Kirche zu dieser Zeit erfahren. Anna, welche ein fotographisches Gedächtnis hat, schreibt ca. 7 Jahre nach den Ereignissen , was passiert ist an Martin Luther. Da das Buch natürlich nicht in der heutigen Zeit spielt ist auch die Sprache dementsprechend etwas befremdlich, aber ich finde das verleiht dem Buch noch mehr Authentizität und Charme. Nur manche Wörter wie „Geilheit“ passen dann nicht so gut rein, was mit z.B. Wollust hätte umschrieben werden können. Das ist aber wirklich Meckern auf hohem Niveau, weil der Fall nur 1-2 Mal auftritt. Sehr gut fand ich das viele Begriffe, die nicht unbedingt jeder kennt wie „Schultheiß“ am Ende des Buches in einem Glossar zusammengefasst sind. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn unten auf der gleichen Seite eine Fußnote wäre, damit man sich es sparen kann dauernd nach Hinten zu blättern, aber auch das ist eigentlich kein großes Problem. Der Charakter von Anna kommt durch ihre Briefe sehr gut hervor. Sie ist zu Beginn wenig von sich selbst überzeugt, wird es dann immer mehr bis ihre Welt wieder durch etwas erschüttert wird und sie einen Teil ihres Mutes verliert. Aber im Großen und Ganzen bleibt sie ich selbst Treu und verliert nie die Hoffnung. Die in der Inhaltsangabe angesprochenen Intrigen und Verbrechen kommen nicht so sehr zur Geltung, zumal sie erst auf den letzten 100 Seiten wirklich anfangen. Allerdings fand ich das gar nicht so schlimm, denn das Buch ist trotzdem sehr gut geschrieben und spannend. Anlass für dieses Buch ist (denke ich mal) das diesjährige Lutherjahr. Ich finde dieser Beitrag dazu ist sehr gelungen, weil sich so auch jüngere Menschen, die das vielleicht nicht so stark interessiert etwas mit dem Thema vertraut machen, was meiner Meinung nach wirklich gut gelungen ist. Schade, dass die Inhaltsangabe nicht ganz passt und einem falsche Hoffnungen macht, aber ich kann das Buch trotzdem empfehlen!

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"Das Mädchen mit dem Löwenherz" ist ein rundum gelungenes Jugendbuch, welches zu Martin Luthers Zeiten spielt und sehr interessant und spannend ist. Es wird in Briefform erzählt und wirkt durch die eigentümliche Ausdrucksweise sehr authentisch. Ich war oftmals darüber schockiert, wie grausam Menschen zu dieser Zeit miteinander umgehen und besondere Gaben gleich als Teufelswerk betitelt werden. Durch ihr Wolkenauge ist Anna immer auf der Flucht, denn sie besitzt ein fotografisches Gedächtnis, welches aber eher gefährlich als hilfreich ist. Für die Menschen um sie herum ist es beängstigend und dient dazu andere zu bespitzeln. Niemand erkennt auf Anhieb wie intelligent Anna ist und daher fällt es ihr leicht sich in die Gesellschaft einzugliedern. Niemand erwartet, dass Anna lesen kann, denn dies ist Mädchen eher selten vorbehalten. Es ist eine Zeit in der auf die Bildung von Mädchen keinen Wert gelegt wird. Durch die Briefform und die Ich - Erzählung wirkt "Das Mädchen mit dem Löwenherz" sehr lebendig. Der historische Anteil ist sehr hoch und wird komplett durch das Buch gewoben. Martin Luther ist präsent, nimmt aber nicht den größten Teil der Story ein, denn dieser ist Anna vorbehalten, die wirklich ein sehr aufregendes und interessantes Leben führt. Es ist gefährlich und gibt daher der Story einen hohen Spannungsanteil. Thriller wirkt etwas übertrieben, dennoch kann ich eine gewisse Grausamkeit und Brutalität nicht verleugnen. Insgesamt gesehen wurde ich mehrere Stunden an das Buch gefesselt und konnte es sehr genießen mich mit Anna auseinanderzusetzen. Es ist ein Buch, welches ich unbedingt weiterempfehlen möchte, da es Hintergrundinformationen über die Zeiten Martin Luthers erzählte und passend für 500 Jahre Reformation ist. Leseempfehlung!

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Kurz vorab, das Buch ist mein Lesehighlight im Monat Februar/März! Ich kann es wirklich nur wärmstens weiterempfehlen, an Thrillerliebhaber, die gerne Thriller mit historischem Hintergrund lesen. Ich habe bisher noch nichts von Jürgen Seidel gelesen, ich kann aber sagen, dass ich es definitiv nachholen werden. Nach dieser Lektüre, die mich wirklich fesseln konnte, werde ich sicherlich weitere Werke des Autors lesen. Natürlich sind aufgrund der Zeit, in der dieses Buch spielt auch einige für uns nicht geläufige Wörter zu finden, aber all diese hat der Autor in einem Verzeichnis aufgeführt, was ich wiederum super finde! Worum es geht: (Achtung, hier wird etwas vom Inhalt erzählt)... In dem Buch wird die Geschichte der 13 jährigen Anna erzählt, die zur Zeit der Reformation lebt. Sie ist Waise, was aber nicht heißt, dass sie nichts kann, im Gegenteil. Anna ist hochintelligent. SIe ist den Kindern ihres Alters weit voraus. Sie hat ein grandioses Gedächtnis und kann sich alles merken. Zudem kann sie Lesen und schreiben. Ihre Begabung wird erkannt und fortan wird sie als Spionin eingesetzt. Als die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt, scheint alles auswegslos zu sein. Aufgrund ihres Talentes wird sie als " Hexe" bezeichnet. Wird es Anna gelingen zu fliehen und was ist mit Martin Luther? Wird er ihr helfen? Meine Meinung: Ein wirklich grandioses Buch! Ich kann mich hier nur wiederholen! Ihr müsst dieses Buch unbedingt lesen. Von mir 5 Sterne!

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Klapptext Die ganze Welt ist voller Wunder Als die 13-jährige Anna das erst Mal ins Visier der Mächtigen gerät, weiß sie nichts von den Kämpfen, die die katholische Kirche und die Anhänger Martin Luthers zu jener Zeit miteinander ausfechten. Doch Anna ist ein hochbegabtes Waisenmädchen, das über ein absolutes Gedächtnis verfügt, was Geschriebenes angeht. Ein der Reformation zugeneigter katholischer Würdenträger erkennt ihre Begabung. Fortan setzt er sie als Junge verkleidet als Spionin in eigener Sache ein, die den Klerus belastende Dokumente unters Volk bringt. Doch es dauert nicht lange, bis die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt und Anna sich inmitten von Intrigen und Verbrechen wiederfindet. Jetzt, so denkt sie, kann ihr nur noch einer helfen: Martin Luther! Meine Meinung Wie oben schon so gut erklärt wird, geht es hier um Anna, die wegen ihres Photographischen Gedächtnisses als Hexe gejagt und als Spionin benutzt. Sie erzählt hier ihre Geschichte anhand von Briefen, die sie an einen Doktor schickt. Dieser Doktor ist Martin Luther. In ihren Briefen erzählt sie ihr Abenteuer und bittet Luther, in kursiv markierten Texten, um Hilfe und Ratschläge. Doch sind es schwierige Zeiten und sie ist noch immer auf der flucht obwohl sie mittlerweile 21/22 Jahre alt ist. Viele Stellen lassen einen immer wieder über die Welt und Gott nachdenken Vor allem eine Stelle hat mich sehr berührt, weil es mir selber aus der Seele spricht. "Ich bete im Stillen, durchaus davon überzeugt, dass auch Tiere eine Seele haben müssen. Was ist, wage ich euch zu fragen, wenn auch wir Menschen im Tiefsten nichts als kluge Tiere sind?" S.171  Anna stellt alles in frage, was sie auf ihrer Reise erlebt hat, doch ihren glauben an Gott verliert sie nicht. Vielmehr ist es ihr glaube, der ihr in manchen Situationen noch Lebenswillen gibt, obwohl auch sie selber sich immer wieder als Hexe bezeichnet und nicht weiß ob ihre Gabe die Gottes oder die von Satan ist. Der Titel passt perfekt zu dem Buch, denn Anna hat ein wahres Löwenherz bewiesen! Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, was jedoch an der Sprache dieser Zeit liegt. Man gewöhnt sich aber ziemlich schnell an die Art und Weise der Ausdruckart der Zeit. Hilfreich dabei sind, das manche Wörter mit einem * gekennzeichnet sind, die man am Ende des Buches nachschlagen kann. Auch sind am Anfang alle wichtigen Namen aufgelistet und erklärt. Jürgen Seidel gibt uns hier gleichzeitig das schöne und grausame Deutschland im Jahr 1537 zur schau und lässt dabei Geschichte ganz einfach interessant wirken. Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen, denn auch Geschichtsmuffel wie ich werden von der Geschichte mitgerissen. :)

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