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Rezensionen zu
Under Ground

S.L. Grey

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Underground

Von: Naddlpaddl

16.05.2017

Ein tödliches Grippevirus grassiert in den USA. Während Chaos um sich greift, flieht eine Gruppe ganz unterschiedlicher Menschen in einen unterirdischen Luxusbunker – das Sanctum –, ihre eigene, sich selbst versorgende Welt. Doch schon bald befeuern Abschottung und Enge erste Spannungen unter den Bewohnern. Als der Erbauer des Bunkers tot aufgefunden wird, bricht Panik aus. Mit ihm ist der Code zum Öffnen der Türen verloren. Der Sauerstoff wird knapp. Die Wasservorräte schwinden. Der Kampf ums Überleben beginnt. Ich weiß gar nicht was ich über das Buch und seine Geschichte groß erzählen soll. Irgendwie habe ich mit einem eher dystopischen Roman gerechnet, in dem alle um das Überleben gegen die Viren kämpfen und einen erbitterten Kampf führen. Aber die Story ist ihren eigenen Weg gegangen, der mich dann leider nicht wirklich überzeugen konnte. Für mich war schon der Einstieg schwierig und ich war zuerst einmal verwirrt. Irgendwie wurde hier an Erklärungen wirklich gespart, was ich schade finde. Ja ich möchte nicht sinnlos viel hören, aber ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen. Hinzu kommt noch das Bedienen sämtlicher Klischees, wenn es um die "Bewohner" des Sanctums geht. Man hat das Gefühl jede Macke ist vertreten und einer ist irrer als der andere. Ehrlich gesagt bin ich hier selbst im Zwiespalt ob ich das nun gut oder schlecht finden soll. Ob es mich nervt oder mich unterhält. Für mich war es auch einfach zu viel auf einmal. Ich mag es nicht wenn Bücher von zu vielen Charakteren erzählt werden, das sorgt bei mir nur für Verwirrung und die Spannung leidet meiner Meinung nach arg darunter. Es war hier irgendwie fast schon ein bisschen wie eine Komödie so seltsam haben sich die einzelnen Leute in diesem Bunker verhalten. Durch die Masse an Charakteren war es auch schwer jeden einzelnen auszuarbeiten und so konnte ich zu keinem einen Bezug erlangen, mich mit keinem identifizieren, es blieb alles irgendwie platt und eindimensional. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach die falschen und ich konnte mich dadurch nicht wirklich ganz auf die Story einlassen. Ich finde die Grundidee klasse und auch die Charaktere haben etwas für sich aber leider fehlt hier überall der Feinschliff und die Ausarbeitung. Es wirkt so halb fertig und mal schnell dahin geschrieben. Ich konnte mich nicht fallen lassen und die Spannung blieb eindeutig auf der Strecke. Von Thriller hatte das ganze für mich nicht mehr viel. Schade eigentlich, denn ich hatte hohe Erwartungen an das Buch! Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Das Buch ist in 36 Kapitel aufgeteilt, wobei jedes Kapitel den Namen der Person trägt, von der aus das Kapitel erzählt wird. Das erste Kapitel, nach dem kurzen Prolog, beginnt z.b. mit der Person “Gina“, das heißt, es wird jetzt alles erzählt was eben “Gina“ aus ihrer Sicht erlebt. Es kann im Laufe des Buches, leider oft dazu führen, das man aufgrund der zahlreichen Charaktere, oft ein wenig verwirrt ist. Da man sich sämtliche Personen und ihre Eigenschaften usw. merken muss. Auch das sogenannte “Sanctum“, selbst ist relativ verwirrend. Dabei hilft aber eine Skizze, die sich am Anfang des Buches befindet. Es ist ein Bunker mit insgesamt 8 “Leveln“ bzw. Stockwerken.Fünf Stockwerke davon sind mit jeweils zwei Luxuszimmer ausgestattet. Wobei noch nicht alles fertig gebaut ist. Leider wird vom Virus selbst, nur wenig erzählt, was ein wenig enttäuschend ist. Obwohl es sehr gut gelungen ist, in die Psyche der Charakter einzudringen und man sich vielleicht auch mit dem ein oder anderen Identifizieren kann und es die beiden Autoren geschafft haben, dass man sich selbst die Frage stellt, was man in solchen Situationen tun würde, ist es leider doch nicht so spannend, wie man es sich vielleicht denken könnte. Dies hat den Grund, da am Anfang, leider sehr lange nur erzählt wird wie die Bewohner in den Bunker einziehen. Was dazu führt, dass es vielleicht erst die letzten 150 Seiten wirklich zur einer Spannung kommt. Es ist durchaus schnell geschrieben, aber leider oft relativ verwirrend, so das man manchmal doch zurückblättern muss, was einem noch mehr die Spannung raubt. Das Buchcover an sich, ist einfach aber schön und passend.

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Ein tödliches Virus scheint sich auf der Erde auszubreiten. 5 Familien machen sich schnell auf den Weg ins „Sanctum“, einen unterirdischen Luxus -Bunker für das Überleben von Kathastrophen. Problematisch ist dabei nicht nur, dass der Bunker noch nicht so ganz fertig ist. Als der Betreiber tot aufgefunden wird, sind die Bunker-Insassen von der Welt abgeschnitten und eingeschlossen, denn nur der Tote wusste den Code für die Ausgangsluke. Mindestens genau so tödlich wie das Virus draußen, ist es jedoch sich im Sanctum aufzuhalten. Denn es bleibt nicht bei einem Toten und die Menschen im Bunker wissen nicht, wem sie trauen können. Als dann die Wasservorräte knapp werden, geht’s eh nur noch ums nackte Überleben.. Stil, Machart, Meinung Ich lese gern klassische Krimis und Thriller, habe zwischendurch aber auch immer mal Lust auf was Neues. Und genau so ist dieser Thriller, der gleichzeitig aber auch ein Krimi und ein Roman ist. Die klassischen Krimi –Elemente werden durch eine abgeschlossene Wohneinheit und eine Leiche nach der anderen perfekt bedient. Nur einer der Bewohner kann der Mörder sein. Die Thriller – Elemente sind natürlich besonders im Kampf ums Überleben verankert, einerseits durch die endlichen Ressourcen und andererseits durch die Überlebensstrategien der einzelnen Bewohner. Trotzdem kommen die Geschichten der Bewohner nicht zu kurz, denn da hat jeder so das eine oder andere Problem –welches mehr und mehr entweder in den Vorder- oder Hintergrund gerät. Einige drehen durch, andere helfen, wieder andere werden egoistisch. Ein interessantes Beziehungsgeflecht entwickelt sich. Die Erzählweise ist meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt. Der Leser erfährt durch verschiedene Perspektiven, was in dem Bunker so vorfällt. Eine Person jeder Wohneinheit berichtet aus ihrer Sicht über den Lauf der Dinge. Dadurch ist der Leser irgendwie immer mittendrin, nach und nach offenbaren sich einige Erklärungen zu dem Verhalten einzelner Bewohner. Dinge kommen ans Licht, Menschen sterben und der Leser hat exklusive Einblicke, die sich mehr und mehr zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Wer ist der Killer? Werden die Bewohner überleben? Bei vielen Leuten, die man sich im Laufe einer Geschichte merken muss, ist es ja immer schwierig den Überblick zu behalten. Hilfe kommt anfangs von einer Grafik, die das Sanktum mit den verschiedenen Wohneinheiten und deren Bewohnern aufschlüsselt. Die verschiedenen Perspektiven aus den einzelnen Wohneinheiten und die anfangs auch recht stereotypen Darstellungen der Bewohner helfen auch weiter, sodass man schnell in die Geschichte hinein findet und keinerlei Probleme bei der Identifizierung der Personen hat. Ein weiterer interessanter Aspekt war für mich grundlegend die Entscheidung, in einen Luxus – Bunker für den Ernstfall zu investieren. „Prepper“ sind ja im Moment irgendwie im Trend. Das sind Leute, die sich intensiv auf Katastrophen vorbereiten. Hier mehr zum Thema, falls es interessiert: Es gibt Leute, die sich fast schon auf den eingetretenen Ernstfall zu freuen scheinen, einfach weil sie so gut vorbereitet sind. Dann sind in dem Bunker aber auch Menschen, die einfach zu viel Geld übrig hatten und in den Bunker investiert hatten, wobei die Familienangehörigen meist eher wenig Begeistert von der Idee sind. Und niemand hat seinen restlichen Angehörigen erzählt, wo die Familie ist.. Fazit Ich vergebe 4,5 Sterne, weil ich mich nicht zwischen 4 und 5 Sternen entscheiden kann. Für 5 Sterne fehlt mir noch eine Kleinigkeit, die ich aber nicht ausmachen kann. Andererseits wäre 4 etwas wenig, weil diese spannende Geschichte mit komplett gefesselt hat. Die drei perfekt gemischten Genres und das eher neue und ungewohnte Thema eines tödlichen Virus, der wohlhabende Familien in einen Luxus Bunker treibt, finde ich super. Der Plot gefällt mir, die Bewohner mit ihren Problemen, Beziehungen und Ängsten sowie die mysteriösen Entwicklungen sind auch sehr gut gelungen. Ich kann die Lektüre dieses Buches sehr empfehlen, wenn man sich auf etwas Neues einlassen möchte und nicht nur auf ein Genre festgelegt ist. Die Geschichte ist sehr spannend und fesselnd. PS: Lass dich im Ernstfall bloß nicht mit fremden Leuten in einen luxuriösen Bunker einschliessen!

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Nachdem in den USA ein tödlicher Virus ausgebrochen ist, stürzt alles zusammen. Menschen sterben. Diejenigen, die es schaffen, fliehen unter die Erde. Denn dort wurde extra ein unterirdischer Bunker errichtet, der vor dem Rest der Welt schützen soll. Nur wer viel Geld in eine Wohnung dort unten investiert hat, erhält Zutritt. Eine kleine Gruppe an verschiedenen Menschen zieht es dorthin. Menschen mit Geld. Mit Macht. Mit Einfluss. Als die Situation außer Kontrolle gerät, sind es genau diese Dinge, die sie angreifbar machen. Denn auf einmal ist der Virus draußen unter dem offenen Himmel nicht mehr die größte Gefahr, mit der es die Bewohner des Bunkers aufzunehmen haben. Dieses Buch ist aus einigen verschiedenen Sichten geschrieben. Das war am Anfang ein bisschen anstrengend, da man sich immer erst genau ins Gedächtnis rufen musste, wer wer ist und in welcher Beziehung mit den anderen Personen zusammen steht. Da hat es mir sehr geholfen, dass es vorne im Buch eine Übersicht des Bunkers gibt, in der auch aufgelistet ist wer wo und mit wem zusammen lebt. Dadurch konnte ich mich dann schnell orientieren und der Geschichte folgen. Was mir aufgefallen ist, ist dass bei zwei weiblichen Figuren die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt worden ist, bei allen weiteren Charakteren aber in der dritten Person. Ich weiß nicht genau, warum dies so war, aber irgendwie hat mich das ein bisschen gestört und durcheinander gebracht. Mir wäre es lieber gewesen, das hätte man alles einheitlich im gesamten Buch so gelassen. Einzelne Charaktere konnte ich überhaupt nicht ausstehen, andere hingegen waren mir sehr sympathisch und ich habe mit ihnen mit gelitten. Dieser Thriller ist wirklich durchgängig spannend, mal mehr, mal weniger, aber die Spannung bleibt zu keiner Zeit komplett aus. Es gab immer wieder ein paar Wendungen und kleine Schocker bzw gruslige Momente, es war jedoch nie zu blutig oder eklig. Es kann also auch jemand mit schwächeren Nerven (wie ich :D ) diesen Thriller zur Hand nehmen. Fazit: Ein sehr spannender Thriller, aus vielen verschiedenen Sichten beschrieben und hat auch einen Hauch von Endzeit-Szenario-Stimmung. Diese Kombination hat mich persönlich sehr angesprochen und ich konnte das Buch oft kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen musste, was als nächstes passiert, denn immer wieder haben die Kapitel mit kleineren Cliffhangern geendet. Der einzige Grund, weshalb ich eine Eule (einen Stern) abziehe ist, weil für meinen Geschmack nicht genug auf den Virus außerhalb des Bunkers eingegangen wurde. Da hätte ich mir eine nähere Beschreibung, mögliche Ursachen, etc. gewünscht. Ansonsten eine absolute Empfehlung für alle Thriller-Einsteiger und Fans.

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GASTREZENSION Lesefuchs Klappentext Wie tief sitzt deine Angst? Ein tödliches Grippevirus grassiert in den USA. Während Chaos um sich greift, flieht eine Gruppe ganz unterschiedlicher Menschen in einen unterirdischen Luxusbunker – das Sanctum –, ihre eigene, sich selbst versorgende Welt. Doch schon bald befeuern Abschottung und Enge erste Spannungen unter den Bewohnern. Als der Erbauer des Bunkers tot aufgefunden wird, bricht Panik aus. Mit ihm ist der Code zum Öffnen der Türen verloren. Der Sauerstoff wird knapp. Die Wasservorräte schwinden. Der Kampf ums Überleben beginnt. Die Autoren Hinter S. L. Grey verbergen sich die Bestsellerautoren Sarah Lotz und Louis Greenberg. Beide Autoren leben in Südafrika, Sarah in Capetown, Louis in Johannesburg. Als S. L. Grey beschäftigen sie sich mit der Frage, was passiert, wenn der Mensch in Extremsituationen geworfen wird. Meine Meinung Story Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, weswegen ich das Buch auch sofort angefangen habe. Ich habe mir sehr viel von dem Buch versprochen, allerdings war es eher enttäuschend. Die Story zieht sich ätzend in die Länge und es dauert, bis endlich mal etwas passiert. Aber selbst nach dem ersten Ereignis zieht sich das Buch weiterhin in die Länge. Hätte mir nicht noch etwas von dem Buch erhofft, hätte ich es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Schreibstil S.L. Greys Schreibstil kann in diesem Buch sehr verwirrend sein. Mal schreibt er in der Ich-Perspektive, dann mal wieder als Personaler Erzähler aus der Sicht eines anderen Charakters. Dies ändert sich von Kapitel zu Kapitel. Charaktere Die Charaktere sind wie einem typischen amerikanischen Horrorfilm entsprungen. Allerdings in Familienformat. Es gibt wie üblich die Reichen, die „harten“ Militär-Typen, die normalen etc. Alles Charaktere, die einem aus solchen Filmen ziemlich bekannt vorkommen. Wirklich sympathisch war niemand. Mein Fazit Da das Buch doch ziemlich langatmig war und kein Buch war, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, gebe ich diesem Buch einen Stern Autor: S.L. Grey

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Under Ground

Von: Crazyb00ks

30.01.2017

Bereits am Anfang findet man eine Zeichnung des Bunkers mit den Wohnungen, deren Bewohnern und allen weiteren Stockwerken, was es leichter gemacht hat, sich das Sanctum vorzustellen und sich daran zu orientieren, wer wo wohnt. Allerdings sind es so viele Personen, dass ich immer wieder die erste Seite aufgeschlagen habe, um zu überprüfen, wo genau wer wohnt und auf welchem Stockwerk was ist. Zwar liest man nur die POVs der wichtigsten Personen – ein Glück, manche Charaktere sind so überzeugend schreckliche Zeitgenossen, deren Ansicht möchte man gar nicht erst lesen -, doch es sind dennoch 6-7 Personen, die alle unterschiedlich denken, handeln und aussehen, sodass ich persönlich manchmal mitten im Kapitel wieder vorblättern musste, um zu gucken, wessen Perspektive ich gerade lese. Gegen Ende wurde das zwar leichter, aber Anfangs war es noch sehr verwirrend. Direkt im Prolog wird der ’schockierende‘ Todesfall angekündigt, dann findet man sich plötzlich einige Zeit vor dem Unglück wieder und sieht zu, wie die Bewohner einziehen – ein missglückter Versuch, Spannung aufzubauen. So weiß man sofort, wer die Leiche entdeckt und über was sich anschließend alle streiten. Nach dieser kurzen Einleitung liest man erst einmal eine Weile, bis die Person dann tot aufgefunden wird. Und auch die Personen scheinen allesamt einen an der Klatsche zu haben, was echt zuviel ist und manchmal wirkt, als wäre man bei Promi Big Brother gelandet oder was weiß ich. Zwar gibt es viele Perspektiven, doch der Schreibstil passt sich im Grunde immer dem Weltbild der beschriebenen Person an und wird deutlicher, je mehr man liest. Es wird schon recht schnell klar, wer die psychopathischsten Ansichten hat und wen man am meisten mag. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und gut verstehen, ist gut in der Länge und hat ein halbwegs plausibles Ende. Das ist doch schonmal was! Fazit: Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen, da die Grundgeschichte viel Potential hat, es aber leider nicht ausgeschöpft wurde und auch das Virus nur kurz angeschnitten wurde.

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Das Cover: Die Buchgestaltung ist hier für einen Thriller zwar recht einfach aber auch dennoch passend. Da nicht so viel zu sehen ist kann ich auch nicht allzu viel darüber sagen. Der Inhalt: Zu Beginn lernt man viele unterschiedliche Charaktere kennen, die alle in den Luxusbunker gezogen sind. Ganz am Anfang findet man eine Zeichnung der Bunkeranlage und der Wohnungen mit ihren jeweiligen Bewohnern, was für mich das räumliche Vorstellungsvermögen und die Orientierung etwas erleichtern konnte. Die Charaktere sind allesamt sehr unterschiedlich, man erfährt durch ihre Perspektive, wie sie sich fühlen, mit welchen Sorgen und Ängsten sie sich herumschlagen und was ihre Erwartungen sind. Der Plot ist leider nicht so spannend, wie ich es mir anhand des Klappentextes ausgemalt hatte. Allerdings liest sich das Buch dank der flüssigen Schreibweise doch recht angenehm. Ich kam mir eher vor wie der Zuschauer einer Serie, der die Handlungsstränge der verschiedenen Protagonisten verfolgt. Trotz des eher niedrigen Spannungsbogens wollte ich unbedingt erfahren, wie es nun weitergeht. Von einem Thriller hat das Buch für mich nicht viel, ich würde es vom Inhalt eher dem Genre Drama ansiedeln. Die Personen kamen sehr authentisch rüber und auch die Geschichte fand ich relativ realitätsnah, allerdings auch sehr düster und erschreckend. Es war recht interessant, die verschiedenen Eindrücke und Wahrnehmungen durch die unterschiedlichen Sichten der Bewohner zu erfahren. Manchmal hat mich der Schreibstil, obwohl er sehr angenehm und flüssig ist, etwas verwirrt. Das lag wohl daran, dass manche Kapitel aus der Ich-Perspektive geschildert werden und andere wieder aus der dritten Person. Ich persönlich mag es eher lieber, wenn ein Buch konstant aus der Ich-Perspektive geschrieben wird, aber das ist auch nur mein persönlicher Geschmack. Fazit: Dafür dass ich einen Thriller erwartet hatte und eigentlich ein Zukunftsdrama bekomme hatte, war ich etwas enttäuscht. Allerdings weil ich das Buch trotzdem nicht aus der Hand legen wollte und recht schnell durch hatte, konnte es dennoch meinen Geschmack treffen und für ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgen. Hierfür vergebe ich 4 von 5 möglichen Büchersternchen.

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„So was passiert doch jeden Tag. Das war eben Krieg. Man tut, was man tun muss, um zu überleben.“ (Buch Seite 380) Während an der Erdoberfläche eine tödliche Grippewelle Angst, Schrecken und Tot verbreitet, haben sich ein paar Familien im Sanctum verschanzt. Eine gigantische Bunkeranlage unter der Erde, 8 Etagen tief, ausgestattet mit allerlei Schnickschnack und Luxus. Kein Wunder dass es deswegen eben nur eine kleine Auswahl sehr betuchter Menschen bis dorthin geschafft haben. Männer und Frauen die paranoid genug waren sich früh genug einzukaufen um dann bei ihrer Ankunft festzustellen, dass von dem versprochenen Luxus noch gar nicht soviel vorhanden ist. Durch einen Unglücksfall wird dieses rettende ‚Eiland‘ zur tödlichen Falle. Wie lange wird die Nahrung ausreichen? Wie lange das Trinkwasser? Wie werden all diese unterschiedliche Personen auf dieses Eingesperrtsein reagieren? Es dauert nicht lange und es kommt zu ersten Konflikten – tödlichen Konflikten. Aber wer hat den ersten Stein geworfen, wer hat diese Saat von Hass in diese Gruppe gepflanzt? Bereits mit dem Prolog erfährt man dass etwas geschehen ist im Bunker und genau dieses Wissen begleitet einen sehr lange. So nach und nach treffen alle ein, Männer, Frauen, Jugendliche, ein Kind und ein Hund. Alle vollkommen unterschiedlich bis auf die Tatsache dass viel Geld investiert wurde um diesen Unterschlupf im Ernstfall zu haben. Nicht alle sind glücklich, weder mit der Situation, noch mit ihrem Leben und irgendwie hatte mich genau das fasziniert. Den Ein-oder Überblick zu bekommen (auch da oft aus in der Ich-Form erzählt wird) wer denn da ein Geheimnis mit sich herumschleppt. All diese Probleme, Sorgen, Ängste und Unzulänglichkeiten. Jeder hat irgendetwas zu verbergen und jeder kämpft letztendlich nicht nur gegen die anderen, sondern auch gegen sich selbst. Die Geschichte kommt nicht unbedingt mit einer wahnsinns Spannung daher und doch hat sie mich sehr gefesselt. Eben wegen den gemeinen Seitenhieben die da untereinander zugeworfen wurden, kleine Spitzen und Bemerkungen die immer genau die treffen, die es eben treffen soll. Da ist so ziemlich alles vorhanden – Rassismus, Neid, sexuelle Belästigung, Drohung, Erpressung bis hin zu dem Zeitpunkt wo alles aus dem Ruder läuft und man so langsam aber sicher damit beginnt sich gegenseitig kaltzumachen. Nur wer wen? Das bleibt sehr lange alles im Dunkeln und – super gemacht – der Täter (Mann oder Frau?) wird konstant verschwiegen, bleibt im Verborgenen und ich habe verdächtigt was das Zeugs hält und abgewogen, mir sogar einen Personenplan gemacht wer wann wo war und bin doch nicht darauf gekommen. So etwas macht mir die Spannung aus, genau wie diese Charakterstudien. Zu erfahren dass zum Beispiel ein religiöser Eifer in einen Wahn umgeschlagen ist und Nichtwissen zu falschen Beschuldigungen führt. Dieser Luxusbunker hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Die Ausstattung ist gut beschrieben und im laufe des Buches bin ich mit so manchem im Treppenhaus umhergeschlichen. Stellenweise spannend, unheimlich und bedrohlich. Es gab aber auch ein paar richtig humorvolle Szenen – halten Sie sich an Vicki & James ;-) Diese tödliche Grippewelle ist eher Nebensache, aber eben der Auslöser für alle Geschehnisse im Sanctum. Der Ort, bestehend aus dicken Mauern, einer Hydrokulturanlage mit selbstreinigendem Wassersystem, einem Fitnessraum mit Pool und vielen Bildschirmen die eine reale Welt vortäuschen, verbirgt hinter all dem Luxus ein klaustrophobisches Gefängnis. Eine Art Heilanstalt für fehlgeleitete Menschen, die wohl irgendwann auch an der Erdoberfläche ihr wahres Gesicht gezeigt hätten. Aber hier wurde es komprimiert auf ein paar Räume und eine kurze Zeitspanne, der Lagerkoller erwischt alle. Richtig gut gemacht. Unter den Protagonisten waren ein paar, die kaum eine Rolle spielten, Statisten die aber irgendwie auch wichtig waren. Besonders gelungen fand ich diese herrlich zickige Vicki Maddox, sie teilt besonders gut aus und hat Haare auf den Zähne und immer einen sehr bösen Spruch auf den Lippen. Aber den Vogel abgeschossen hatte für mich Brett. Selten habe ich einen so unsympathischen Protagonisten gelesen. Ihn so darzustellen, dass man ihn vom ersten Kennenlernen her hasst, ist mehr als gelungen. Die vielen Kapitel, immer im Wechsel einzelner Personen, haben sehr aufgelockert und einen durch die Cliffhänger zum stetigen weiterlesen animiert. Das Buch hat mich sehr unterhalten, auch wenn ich des öfteren den Eindruck hatte, dass gerade die weiblichen Protagonisten viel zu schlecht wegkommen.

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