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Rezensionen zu
Under Ground

S.L. Grey

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

In den USA breitet sich ein tödliches Grippevirus rasant aus. Fünf Familien ziehen notgedrungen in einen Luxusbunker. Als der Erbauer schließlich Tod aufgefunden wird, bricht Panik aus, denn mit ihm ist auch der Code in die Freiheit verschunden. Die Lage im Bunker spitzt sich immer weiter zu. Auf dieses Buch habe ich mich wahnsinnig gefreut. Der Titel machte mich neugierig und der Klappentext überzeugte mich sofort. Meine Erwartungen waren wirklich hoch und ich habe auf eine spannende und packende Story voller Nervenkitzel gehofft. Doch leider wurde ich enttäuscht, denn dieses Buch kann man nicht als spannend bezeichnen. Der Prolog an sich war fesselnd und weckte meine Neugierde. Doch leider plätscherte danach die Story nur so vor sich hin und ich habe deutlich die Spannung vermisst. Der Schreibstil der Autoren ist an sich locker und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Story aus verschiedenen Perspektiven, das war zu Beginn etwas verwirrend, doch mit der Zeit kam ich damit immer leichter zurecht. Zwar fehlte mir die Spannung, aber an sich fesselte mich die Story, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Die Geschichten der jeweiligen Charaktere waren für mich lesenswert und interessant. Aber von einem Thriller würde ich hier nicht sprechen, ich würde dieses Buch als Roman bezeichnen, denn die Thriller-Elemente fehlten mir hier völlig. Ich habe lange mit mir gerungen, wie ich dieses Buch bewerten soll. Doch mehr als drei Sterne kann ich leider nicht geben. Empfehlen würde ich dieses Buch nur bedingt. Solltet ihr das Buch gerne lesen wollen, so schaut euch doch erst einmal die Leseprobe an. Fazit: Mit "Under Ground" ist den Autoren ein interessantes Buch gelungen, welches meine Erwartungen aber leider nicht erfüllte. Deshalb kann ich diesen Buch nur 3 Punkte geben.

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Meine Zusammenfassung Mehrere Reiche Familien haben für die Appokalypse vorgesogt und sich in einen Bunker der "das Sanctum" genannt wird, eingekauft. Doch das sie so schnell dort einziehen werden, hatten sie nicht gedacht. Es ist ein tödliches und sich schnell verbreitendes Grippevirus ausgebrochen und die Menschen sterben in rasanten Tempo. Nun machen sich die Käufer alle auf dem Weg zum Sanctum um sich in Sicherheit zu bringen. Doch der Bunker ist noch lange nicht auf dem versprochenem Stand und deshalb herrscht von vornerein eine Gedrückte Stimmung. Diese wird auch nicht besser als der Erbauer des Sanctum plötzlich stirbt und jeder anfängt den anderen des Mordes zu verdächtigen. Bewertung Ich hatte irre Startprobleme mit diesem Buch. Der Klappentext liest sich ja erstmal super gut und ich hatte hohe Erwartungen da es sich sehr spannend anhörte. Das Buch startet, ohne großes Vorgeplänkel und ohne große Erklärungen zu dem Grippevirus, im Bunker. Der Prolog war für mich mal gar nichts! Ich konnte damit nichts anfangen. Nach einer ganzen weile später hat man dann verstanden wo der Prolog ansetzt und dann ergab es auch Sinn. Die ganzen Protagonisten kennen zu lernen war sehr mühselig. Man liest immer aus der Sicht einer anderen Person und so war es anfangs echt schwer reinzukommen. Das zog sich dann auch über die ersten 100 Seiten weiter. Kapitel um Kapitel merkte ich dann das die ganzen Protagonisten eigentlich einen Dachschaden haben, was ja von vorneherrein theoretisch schon klar war, da man schon etwas paraniod sein muss um sich in so etwas einzukaufen. Der eine ist ein Ehebrecher, der andere ein Computer Nerd, ein Ex Spion der Stasi ist ebenfalls vertreten und natürlich der ganz normale psychowahnsinn in Person sowie der, der versucht seine Sorgen im Alkohol zu ertrinken. Wie man sieht ist alles für eine Menge Stress in einem kleinen Bunker gegeben! Und so passiert es dann schließlich auch. Jeder verdächtigt jeden und das komplette Chaos bricht aus. Dennoch hat es sich sehr anstrengend lesen lassen und ich wurde etwas enttäuscht. Ich hatte mehr Aktion erwartet. Zum Schluss konnte mich das Buch aber nochmal überraschen, denn mit diesem Ausgang hatte ich nicht gerechnet. Deshalb kann ich hier noch 3 Sterne vergeben.

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S. L. Grey ist ein Autorenduo aus Südafrika, das sich mit der Frage auseinander gesetzt hat, was mit Menschen passiert, die unvermittelt in Extremsituationen geraten, "Under Ground" ist ihr erstes gemeinsames Buch und war der Abschluß meines Lesejahres 2016. Man findet sehr gut in das Buch hinein und realisiert schon nach wenigen Seiten, dass Spannungen zwischen den Bewohnern des "Sanctum" vorprogrammiert sind. Denn nicht nur, dass der Erbauer des autarken Überlebensbunkers offensichtlich seine Versprechungen in Hinsicht auf Luxus und allround-Versorgung nicht einhalten konnte, vor allem die unterschiedlichen Lebens- und Denkweisen der Bewohner verheißen von vornherein Ärger - wenn der Redneck auf Yuppies und Vertreter anderer Kulturen trifft, kann man sich schon ausmalen, welches Potenzial unter der Oberfläche brodelt. Den Autoren gelingt es, ein Szenario zu erschaffen, dass den Leser mitnimmt auf eine Reise. Nicht nur unter die Erde, sondern auch in das Wesen des Menschen, dessen schlimmste Seiten in Extremsituationen zutage treten. Die Handlung ist spannend aufgebaut und lässt dem Leser viel Raum für Vermutungen und um Mitzurätseln. Immer wieder baut sich die Spannung auf und steigert sich bis zu einem Höhepunkt, nur um sich anschließend wieder neu aufzubauen. Die unterschiedlichen Charaktere sind bildhaft und nachvollziehbar gestaltet, die Autoren haben sich sicher intensiv mit den Hintergründen ihrer verschiedenen Protagonisten befasst, die alle eine ausführliche Agenda mitbringen. "Under Ground" war für mich der perfekte Abschluß meines Lesejahres: interessant, spannend, mitreißend, mit Entwicklungen, die mich überrascht haben!

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Under Ground

Von: angeltearz

04.01.2017

"Was passiert, wenn der Mensch in Extremsituationen geworfen wird?" Das denkt sich auch das Autorenduo, das hinter dem Pseudonym "S.L. Grey" sitzt. Auf dieser Grundlage basiert dieser Thriller. Das Autorendou schreibt wirklich sehr gut. Man merkt ihnen gar nicht an, dass es die erste Zusammenarbeit ist. Es liest sich eher, als wären die Beiden schon Ewigkeiten dabei gemeinsam Bücher zu schreiben. Wenn man den Klappentext liest, stellt man sich schon eine gewissene Geschichte vor. Nicht zuletzte, weil diese Art schon oft vorkam in TV und in Büchern. Ich möchte nicht zu viel sagen, aber die Geschichte ist ganz anders, als erwartet. Finde ich eigentlich ganz erfrischend. Die Menschen, die in diesen Luxusbunker ziehen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Jeder kann sich denken, dass das nicht gut gehen kann. Vor allem nicht, wenn diese auch noch eingesperrt werden. Es gibt mehrere Erzählstränge und man liest -immer im Wechsel-, was dort unten vor sich geht. Die Charaktere sind dabei so unterschiedlich und sehr gut ausgearbeitet. Die Geschichte wird immer so gedreht, dass genau der richtige Charakter gerade an der Reihe ist. Teilweise sind mir aber zu große Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln. Das ist besonders schwierig, wenn man das Buch mal für ein paar Stunden zur Seite gelegt. Das ist ein Thriller, bei dem man mitdenken muss. Das Ende hat mich wirklich sehr überrascht. Aber das macht einen guten Thriller aus! Von mir gibt es eine dicke Empfehlung! Das Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ist mir in der Buchhandlung sofort ins Auge gesprungen. Und die Schriftart des Titels finde ich toll. Fazit: Ein wirklich guter Thriller, der viel Spannung und gute ausgearbeitete Charaktere aufweist.

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Es war wieder so weit und am 16.12.2016 startete das zweite gemeinsame Lesen auf KeJas- Blogbuch. Zwar musste ich das Wochenende arbeiten, aber ein wenig mitmachen wollte ich schon. Denn das Buch versprach richtig gut zu werden. Wir haben "Under Ground" von S. L. Grey gelesen, hinter dem Namen sich die Autoren Sarah Lotz und Louis Greenburg verbergen, und dies hat mir von der Inhaltsbeschreibung direkt zugesagt. Und darum geht es in dem Buch... Während sich ein tödliches Grippevirus in rasender Geschwindigkeit um den Erdball verbreitet und die Menschen in Panik geraten, sucht eine Gruppe den Schutz im Sanctum. Das Sanctum ist zu einem Luxusbunker umgebaut worden und so abgeschottet, dass niemand rein und auch nicht so ohne weiteres jemand wieder raus kann. Es kann sich Selbstversorgen und bietet ein höchstes Maß an Sicherheit für die Menschen, die sich dort eingefunden haben. Doch dann wird der Erbauer des Sanctums tot aufgefunden und alles deutet daraufhin, dass es kein Unfall war. Langsam bricht nun auch Panik bei den Bewohnern aus, denn mit dem Erbauer ist auch der Code zum Öffnen der Sicherheitsschleuse weg. Die Vorräte werden knapp und der Kampf ums Überleben beginnt. Der Plan des Sanctums, der sich direkt am Anfang des Buches befindet, war für mich sehr hilfreich und gerade bei der Menge an Personen, die in dem Buch vorkommen, konnte ich mir immer wieder einen Überblick verschaffen, wer zu wem gehört und wo die Bewohner wohnen. Denn, wenn man immer wieder Pausen bei dem Buch einlegen muss, verliert man den Überblick. "Das klebrige Zeug hat sich bis zu ihren Füßen ausgebreitet. Im selben Moment geht die Taschenlampe wieder aus, und sie steht im Dunkeln. Sarita schreit, und das Geräusch zerreißt die schwere Luft." (Seite 10, Under Ground) Das Buch beginnt mit einem Prolog, der einem schon ein wenig Gänsehaut verleiht und die Vorfreude auf einen spannenden Thriller steigert. Dann gibt es eine Reihe an Vorstellungen der Protagonisten, die zwar wichtig ist, aber schon lässt die Spannung ein wenig nach. Da wären die Guthries, eine bibeltreue Familie mit einem verrückten Sohn, die Parks, Tyson und seine Tochter Sarita Gill mit ihrem Aupair Cait, die Maddox, die Dannhauser, der Bauleiter Will Boucher und der Erbauer Greg Fuller. Fast jede Familie hat mindestens einen Paranoiker der den Anstoß zum Kauf einer dieser Luxuswohnungen gegeben hat und es gab nur wenige Personen, zu denen ich einen Bezug aufnehmen konnte. Die anschließenden Kapitel werden von verschiedenen Personen des Sanctums erzählt und man bekommt einen guten Einblick in die Familien. Es bleibt eigentlich oft nur die Frage, wer hat den größten Spleen. "Es ging ums nackte Überleben." (Seite 380, Under Ground) Das Buch lässt sich eigentlich recht gut lesen. Es gab einige Längen innerhalb der Geschichte, die viel an Spannung genommen haben, aber irgendwie wollte ich doch wissen, wie die Story ausgeht. Vieles war leider voraussehbar und es hat mich nicht wirklich überrascht, dass Situationen so eingetroffen sind. Irgendwie schmälerte das alles mein Lesevergnügen einfach. Mir fehlte ein wenig die Atmosphäre innerhalb des Sanctums, die Beklemmungen, wenn man irgendwo in der Erde eingeschlossen ist und die Panik, die dann aufkommt. Das war irgendwie für mich nicht wirklich spürbar. Das nackte Überleben hätte für mich noch mehr in den Vordergrund rücken können. "Under Ground" von S. L. Grey war kein schlechtes Buch, aber mir fehlte absolut der Thrill, den ich mir erhofft habe.

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Die Story wird Kapitel um Kapitel von einem der Sanctum Bewohner erzählt - dabei gibt es in jeder der Sanctum-Wohnungen einen Bewohner pro Familie der erzählt. Im Umschlag befindet sich noch eine Zeichnung des Bunkers, hier kann der Leser nochmal nachschauen, wo welche Familie lebt. Insgesamt gibt es 5 Familien plus Inhaber und Bauleiter, die sich in unterirdischen Luxuswohnungen vor einer Epidemie verbarrikadieren. Die Familien könnten unterschiedlicher nicht sein - extrem gläubig, traditionell, modern, arm, reich. Alles ist dabei und alle haben sich mit großem finanziellen Aufwand ins Sanctum eingekauft. Nachdem alle Bewohner angereist sind, wird klar, dass das Sanctum nicht der pure Luxus ist. Es ist an allen Ecken und Enden gespart worden. Nachdem dann auch noch der Code zur Öffnung der Hochsicherheitsluke verloren geht, bricht Panik aus. Hinzu kommen schwindenden Vorräte und mysteriöser Todesfälle - Der gemeinsame Kampf nach draußen wird schnell zu einem erbitternden Kampf ums überleben. Ich fand die Geschichte ganz spannend. Es geht rasant bergab und es gibt einige gute Wendungen. Ab und an hatte ich mal das Gefühl, dass einige Situationen nicht zuende gedacht wurden und dann einfache eine Lösung hervor gezaubert wird, frei nach dem Motto "Hab vorher nichts gegenteiliges erwähnt, also ist das möglich". Gerade das Ende war etwas zu merkwürdig und hat mich dann auch enttäuscht.

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Buchrücken: „Ein tödliches Grippevirus versetzt die Welt in Panik. Um zu überleben, begibt sich eine Gruppe Flüchtender unter die Erde. In der abgeschotteten Welt eines Luxusbunkers glauben sie sich in Sicherheit. Doch der schlimmste Fein lauert bereits unter ihnen. Sie selbst …„ Klingt nach feinstem Thrill: Mehrere Menschen gemeinsam eingesperrt und dann geschieht der erste Mord. Der Trailer lockte mich an & die Aufmachung des Covers ist super: schlicht, schwarz, Punkt! Mir reicht solch eine Gestaltung ja vollkommen aus. Ja, wie man bereits herauslesen kann, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut! Und bereits der Prolog klang vielversprechend: „Irgendwas fließt ihr unter die Zehen. Sie blickt nach unten. Das klebrige Zeug hat sich bis zu ihren Füßen ausgebreitet. Im selben Moment geht die Taschenlampe wieder aus, und sie steht im Dunkeln. Sarita schreit, und das Geräusch zerreißt die schwere Luft.“ Doch bevor es zu dieser Situation kommt, kommen die Familien nacheinander im ‚Sanctum‘ an ~ dem Luxus-Survival-Bunker. Über 8 Level erstreckt sich unter der Erde, doch es hält nicht das, was der Besitzer George Fuller versprach: Weder die Krankenstation, noch die andere Wohnung auf Level 6 sind fertiggestellt und es gibt immer wieder Probleme, sodass auch der ehemalige Mitarbeiter Will Boucher vorbei kommen muss, um noch einiges vor der endgültigen Schließung der Luke zu reparieren. Nacheinander werden die einzelnen Protagonisten vorgestellt. Der Bunker beherbergt insgesamt 7 Parteien und abgesehen von Fuller, schildert aus jedem Apartment ein Charakter seine Wahrnehmungen. Für mich war dies etwas unübersichtlich, da sechs Protagonisten eine Stimme erhalten haben und hinzu noch 11 weitere Personen kommen. Es brauchte für mich etwas Zeit bis ich jeden einordnen konnte. Sobald dies geschah, konnte ich aber fließend lesen und es gibt zu Beginn auch noch eine bildliche Darstellung und auch wer mit wem zusammen lebt ;) Liegt es daran, dass sich hinter dem Autorennamen zwei Autoren verbergen? Ich weiß es nicht. Aber die Erzählperspektiven wechseln zwischen den Protagonisten. Die Teenager bzw. jungen Erwachsenen schildern aus der Ich-Perspektive, woraufhin die Erwachsenen aus der dritten Person heraus berichten. Störte mich selbst so gar nicht beim lesen, viel mehr empfand ich das mal als eine angenehme Abwechslung. Die Autoren konzentrieren sich zunächst auf die Skitzzierung der Charaktere & ihren Hintergründen, ihren Familienverhältnissen. Schnell wird klar das es unter gewissen Protogonisten Geheimnisse zu verbergen gilt, das alle Familien mit einem Sorgenpaket ins ‚Sanctum‘ flüchten. Der Virus selbst spielt keine Rolle in diesem Szenario, sondern dient nur der Begründung, warum diese Menschen flüchten, sich schützen wollen. Das Miteinander ist der Kernpunkt. Religiöse Unterschiede, soziale Unterschiede ~ können einander so fremde und unterschiedliche Menschen in einer Katastrophe zusammen halten? Sich auf engstem Raum einig werden? Schnell entstehen die ersten Spannungen untereinander. Als dann einer von ihnen tot aufgefunden wird, beginnen die gegenseitigen Beschuldigungen. Die Luke ist dicht, der Code nicht zugänglich. Zuvor zog es sich für mich schon etwas in die Länge, was ich jedoch noch verstand. Hier steht das Zwischenmenschliche in einer Extremsituation im Mittelpunkt, hierfür müssen die Spannungen erst herausgearbeitet werden. Doch auch nach dem Leichenfund und den weiteren Entdeckungen, blieb die Spannung eher oberflächlich. Oder aber es entwickelten sich zu schnelle Extreme wie das Flüchten in Alkohol oder einer Affäre. Die Grundthematik sprach mich sehr an. Egal ob es sich nun mit dem Virus oder dem Innenleben des Bunkers auseinander setzt, sind dies beides Themen, welche ich vorzugsweise lese. Dann aber auch bitte nicht nur angerissen. Die Autoren haben sich für den psychologischen Schwerpunkt entschieden und diesen im Anfang gut herausgearbeitet, dann jedoch sind sie nicht weiter in die menschlichen Abgründe hinabgestiegen. Die Auflösung kam überraschend für mich, wobei der aufmerksame Leser ggf. auch früher durch eine kleine Änderung darauf aufmerksam werden kann. Ein Thriller von dem ich mir mehr versprochen hatte.

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Wohin flüchtet man sich, wenn eine Krankheit weltweit Menschen sterben lässt und es scheinbar keine Heilung gibt? Wer es sich leisten kann, ist vorbereitet und hat eine Wohnung im „Sanctum“ erworben, ein unterirdischer Bunker, in dem die Menschen bis zu einem Jahr unabhängig leben können. Mehrere Familien flüchten sich jetzt also in den Bunker, der jedoch noch nicht endgültig fertig gestellt ist und sehen sich schnell einer ganz anderen Bedrohung gegenüber: Im Kampf ums tägliche Überleben, wird nämlich der Nachbar schnell zum ärgsten Feind. „Under Ground“ von S.L. Grey basiert auf der spannenden Idee, was mit Menschen passiert, die in einer Extremsituation auf engstem Raum eingesperrt sind und mit fremden Menschen plötzlich im Team arbeiten müssen. Leider entsteht nicht die unglaubliche Spannung, die meiner Meinung nach möglich gewesen wäre. Grund dafür sind die Figuren, die das Autorenduo in den Bunker ziehen lässt. Es sind keine Durchschnittsmenschen, in denen man sich selbst wieder erkennen könnte und die im Verlauf der Zeit zu dem werden, was schon Hobbes in seinem Leviathan vor langer Zeit schon so treffend bemerkte: „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“. Vielmehr sind es religiöse Fanatiker, Weltuntergangshysteriker und exzentrische Spinner, die in den Bunker ziehen, so dass von Anfang an klar ist, dass es nicht gut gehen kann und keinerlei Überraschung mehr in den folgenden Handlungen liegt. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, es lässt sich zwar gut lesen, die Story hätte meiner Meinung nach jedoch viel mehr Potenzial gehabt, wenn man sich auf die Abgründe der Durchschnittsmenschen eingelassen hätte, statt ein derart ausgewähltes Personal in den Bunker zu schicken. So blieb der Plot leider sehr simpel und vorhersehbar.

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