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Rezensionen zu
Der Büro-Ninja

Lars Berge

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€ 1,99 [D] inkl. MwSt. | € 1,99 [A] | CHF 3,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Jens Jansen lebt ein normales Mittelklasse-Leben in Stockholm. Er hat eine Freundin, eine Zweizimmerwohnung und einen Job als Brand Manager bei einem Hersteller von Fahrradhelmen. Aber seine Motivation für seinen Job ist auf der Strecke geblieben und auch seine Beziehung geht ihrem Ende entgegen. Als ihm eine Beförderung ins Haus steht, versteckt er sich scheinbar spontan in der Zwischendecke der Herrentoilette. Doch schnell wird klar, Jens Jansen hat sein Verschwinden von langer Hand geplant und hält sich nun in einer vergessenen Abstellkammer verborgen, die er nur nachts verlässt – verkleidet als Ninja, falls sich unerwartet doch jemand in dem Bürokomplex aufhalten sollte. Eines Tages erfährt Jens Jansen, dass er nicht der einzige ist, der dem Wahnsinn des Alltags entflohen ist und dass es eine Schattenwelt gibt, die genau diesen Menschen Schutz bietet… Protagonist Jens Jansen kann sich seit geraumer Zeit weder für seinen Arbeit, noch für die Erhaltung seiner Beziehung motivieren. Seinen Tag verbringt er damit, Kaffee zu trinken, leere Blätter auf dem Schreibtisch hin und her zu schieben und mit dem Handy am Ohr wichtige Telefonate zu simulieren. Scheinbar sieht er in seinem Leben keinen Sinn mehr und greift zu einem eher ungewöhnlichen Ausweg, er möchte verschwinden und nicht mehr gefunden werden. Meine Gedanken zum Buch Lars Berge hat eine sozialkritische Satire geschaffen und sich die moderne Geschäftswelt und ihre Konsequenzen vorgenommen. Er nimmt Klischees, wie zum Beispiel den Büroleiter, der liebend gerne andere in die Pfanne haut, auf die Schippe. Oftmals musste ich über die Szenen, die sich in diesem Bürokomplex abspielen, schmunzeln. Das Buch hat mich in dem Moment in seinen Bann gezogen, in dem der Protagonist in der Zwischendecke abgetaucht ist. Es war spannend, zu erleben, wie intensiv er sich vorbereitet hat, um sein Verschwinden zu verschleiern. Ebenso spannend war es, zu sehen, wie Jens Jansen auf unplanmäßige Zwischenfälle reagiert, denn dass er nicht auf alles vorbereitet war, erfährt man spätestens, als es darum geht, wovon er sich ernähren will und als er feststellt, dass so ein Tag in der Abstellkammer sehr langweilig sein kann. Dieser „Abenteuer“-Teil hat mir sehr gut gefallen. Hin und wieder hatte ich den Eindruck, dass durch die Übersetzung etwas verloren gegangen ist, denn den Hype, den das Buch in Schweden ausgelöst hat, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Insbesondere konnte mich das Finale nicht überzeugen.

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Man soll ein Buch ja nicht nach dem Umschlag beurteilen/kaufen, aber das Cover von dem Erstroman des schwedischen Autors Lars Berge hat mein Interesse geweckt. Auch die Idee, sich am Arbeitsplatz vor dem Rest der Welt zu verstecken, fand ich total originell und somit musste ich "Der Büro-Ninja" einfach lesen. Die Geschichte nimmt mit der Beschreibung des Büroalltags des Hauptcharakters Jens Jansen ihren Lauf und gelangt ziemlich schnell und ohne lange Umherschweifen auf den Main-Plot. Die erste Hälfte des Buches ist von den Problemen des Verschwindens und Sich-Versteckt-Haltens geprägt. Zudem werden auch die Beobachtungen des "Büro-Ninjas" geschildert - auch hier kann man sich auf das Lüften einiger Geheimnisse der Angestellten freuen. Nach und nach nimmt die Geschichte aber sehr verrückte Züge an und wird von aberwitzigen Verschwörungstheorien angetrieben. Ebenso hat sich dann natürlich auch das Ende gestaltet, dass mich etwas überrumpelt hat (mehr möchte ich zum Ende nicht verraten). Mir wäre es wahrscheinlich lieber gewesen, wenn sich diese Fantasien etwas mehr in Grenzen gehalten hätten. Auch wenn ich dadurch nicht ganz zufrieden mit der Story war und allgemein etwas wählerisch bei Romanen bin, gefällt mir das Buch. Endlich mal eine Erzählung, bei der ständig was passiert - und dann auch noch so unerwartetes! Mein Problem mit manchen Romanen ist vor allem, dass sie sich oft etwas hinziehen und stellenweise ereignisarm sind. Mir fällt es dann schwer dran zu bleiben, weil die Spannung fehlt. Beim "Büro-Ninja" war das kein Problem. Dafür nehme ich auch die ein oder andere Verschwörungstheorie in Kauf - hier muss man sich halt ein bisschen auf die Story einlassen und Offenheit zeigen. Wer das schafft, wird mit einer tollen Reise ins verrückte Leben von Jens Jansen belohnt. Gelungene Satire, die zum Nachdenken anregt!

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Auch der Schwede Lars Berge hat den vermutlich meistgehassten Arbeitsplatz der Neuzeit zum Handlungsort und Thema seines neuen Romans auserkoren. Ein Abgesang auf die moderne Arbeitswelt und zugleich ein Einblick in den alltäglichen Wahnsinn der Schreibtischtäter. Hauptcharakter Jens Jansen hat im Prinzip nicht viele Sorgen. Freundin, Wohnung und festes Gehalt sollten ihn eigentlich glücklich machen. Er ist als nicht unwichtiger Angestellter in einem Unternehmen tätig, das Fahrradhelme herstellt. Doch sein Bürojob treibt ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn. Jeden Tag die selben Kollegen, die selben Aufgaben, der selbe Kaffee und die selben Kabbeleien untereinander. Deshalb beschließt er einfach zu verschwinden. Für seine Kollegen und Angehörigen ist er verschollen, doch in Wirklichkeit hat er seinen Arbeitsplatz nie verlassen. Er lebt unbemerkt in einem vergessenen Abstellraum, bis er eines Tages feststellt, dass er vielleicht nicht der Einzige ist, der diesen Ausweg gesucht hat. So nüchtern Bürogebäude normalerweise sind, hier wird der Ort der Handlung zu einem aufregenden Labyrinth mit völlig neuen Möglichkeiten. Zwischen ausgedienten Telefonen und Faxgeräten schlägt der ungewöhnliche Held Jens Jansen sein Lager auf und lernt das Unternehmen von einer ganz anderen Seite kennen. Es scheint ein universales Motiv zu sein, das in den meisten westlichen Industrienationen funktioniert. Der sichere Job, den mancher gerne hätte, der aber letztendlich zur toten Routine wird. Geld und Sicherheit sind offenbar doch nicht alles und der Autor lässt seinen Hauptprotagonisten radikal auf diese Erkenntnis reagieren. Das ergibt eine ebenso entlarvende wie stellenweise surreal verdrehte und manchmal sogar schockierende Abrechnung mit der Welt jener Bürohengste, deren Horizont jenseits der Schreibtischkante endet. Das Ganze liest sich dann auch noch so unverschämt leichtgängig, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen möchte. Zudem sind die meisten Kapitel kaum mehr als drei Seiten lang, was den Leser bei Laune hält und kurzweilige Lektüre garantiert. Die englischen Überschriften der einzelnen Abschnitte könnten glatt aus einem Management-Handbuch für Fortgeschrittene stammen, passen allerdings nicht immer zum Inhalt. Vermutlich Absicht. Wer schon einmal selbst einen Bürojob hatte, wird hier vermutlich manches wiedererkennen. Aber auch unvorbelastete Leser werden mit Sicherheit ihren Spaß am Büro-Ninja haben. Wer also nicht unbedingt in der Chefetage sitzt und deshalb keine Kritik an modernen Büroarbeitsplätzen duldet, der ist hier genau richtig. Originaltitel: Kontorsninja (Büroninja) Seitenzahl: 256 Format: 13,4 x 21,3 cm, Klappenbroschur Verlag: carl's books

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