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Rezensionen zu
Neuntöter

Ule Hansen

Die Carow-Reihe (1)

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Emma Carow ist Profilerin bei der Berliner Polizei. Im Dezernat 1 des Berliner Kriminalamtes ist sie zuständig für Verhaltensanalysen von Tätern und zur Erstellung ihrer Persönlichkeitsprofilen. Emma, die durch eine brutale Vergewaltigung vor ca. 10 Jahren, immer noch schwer traumatisiert ist, ist nicht traurig darüber, dass die Ermittlungen vor Ort nicht zu ihren Aufgaben zählen. Gerade jetzt wo ihr Vergewaltiger wieder auf freien Fuß ist und ein Buch zu seiner Sicht der Vergewaltigung auf den Markt bringt ist ihr Scheu vor Menschen wieder besonders stark. Zeitgleich gibt es auch einen neuen Fall. Drei Leichen werden hoch oben an einen Gerüst am Potsdamer Platz entdeckt. Alle drei komplett mit Panzertape eingewickelt, nur das Gesicht blieb zu sehen. Emma stürzt auf den Fall, denn sie will sich beweisen. Ihre Abteilungsleiterin ist hochschwanger und Emma hofft darauf, die Vertretung für sie übernehmen zu können. Nicht nur in dem Fall überschreitet sie Grenzen und bringt sich selbst in große Gefahr, nein auch unter ihren Kollegen macht sie sich Feinde. Felix, der Neue, hat auch ein Auge auf die bald frei werdende Stelle geworfen und kämpft mit allen Mitteln. Das Pseudonym Ule Hansen bestehend aus dem Autorenduo Astrid Ule und Eric T. Hansen. Sie stellt uns mit „Neuntöter“ ihren ersten Thriller vor. Die meisten der Charaktere sind sympathisch und könnten unterschiedlicher nicht sein. Jedoch ist Emma für mich in vielen Punkten weniger sympathisch und ein sehr anstrengender Charakter. Durch die Vergewaltigung als Teenager ist sie schwer traumatisiert und hat dadurch oft eine andere Art zu Handeln. Hervorragend gelesen wurde das Hörbuch von Friederike Kempter, Fazit: Bis zum überraschenden Ende ein spannender Thriller. Freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

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Es ist Oktober in Berlin und in dieser bereits recht tristen Jahreszeit holt Emma Carow ihre Vergangenheit wieder ein. Als 19-jährige Studentin wurde sie von einem Kommilitonen vergewaltigt und schwer verletzt - aber sie überlebte: gebrochen. Sie selbst ging zur Polizei, um solche Täter wie ihn zur Strecke zu bringen - er landete im Gefängnis und hat seine Strafe mittlerweile abgesessen. Er wurde zwischenzeitlich rehabilitiert und schrieb sogar ein Buch über seine Tat und seine anschließende Wandlung zum Gutmenschen - nur Emma blieb als ewiges Opfer zurück. Emma hat jedoch nicht viel Zeit, um sich mit ihren privaten Problemen auseinander zu setzen, denn hinter einem verhangenen Fassadengerüst wurden drei Leichen gefunden. Die Leichen könnten kaum grausiger anzusehen sein, denn sie hängen an dem Gerüst und sind, bis auf das Gesicht, komplett mit Panzertape eingewickelt. Emma und ihr Team werden mit der Erstellung eines Profils beauftragt. Emma weiß, das ist ihre Chance sich zu beweisen, denn ihre Abteilungsleiterin, Karen Brennemann, ist hochschwanger und wird bald in den Mutterschutz gehen und Emma rechnet sich gute Chancen für deren Schwangerschaftsvertretung aus, was sich auch sehr gut auf ihre eigene Karriere auswirken würde. Leider läuft das jedoch nicht ganz so glatt. In der Abteilung gibt es einen neuen Kollegen, Felix Schreiner, Vater von 1-jährigen Zwillingssöhnen, der ebenfalls ein Auge auf diesen Posten geworfen hat, denn seiner Frau zuliebe will er weg von der Straße und einen Schreibtischjob annehmen, der sich allerdings auch finanziell lohnt. Doch noch muss Emma sich um das Täterprofil kümmern. Die Opfer geben ihr Rätsel auf, denn es handelt sich um zwei Frauen in den 20ern und einen alten Mann. Was verbindet sie? Laut ersten Ermittlungen hatte keine der Personen mit der anderen zu tun und auch die Zeitpunkte der jeweiligen Tode liegen teilweise Wochen auseinander. Auch wenn Emma noch nicht genau weiß, was hinter den Morden steckt, so weiß sie, dass dies nicht die Tat eines Einzeltäters ist, sondern einer ganzen Gruppe. Emma ahnt - sie müssen dieser Mördergruppe schnell auf die Spur kommen, denn die drei gefundenen Leichen sind erst der Anfang ... Der 1. Band der Emma-Carow-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir die Story hinter den Morden gefallen, die sich erst nach und nach offenbart und so auf den ersten Blick nicht zu erahnen war. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet, wobei Protagonistin Emma hier nicht unbedingt eine Sympathieträgerin ist, denn so gut sie in ihrer fachlichen Kompetenz sein mag, ihre soziale Kompetenz ist, auch dank der Ereignisse, die ihr als Teenager widerfahren sind, sehr unterentwickelt, für sie zählt nur das Ziel, nicht der Weg dorthin. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch spannende Lesestunden bereitet hat und ich mich bereits jetzt auf weitere Ermittlungen mit Emma Carow freue.

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Ule Hansen (ein Autorenduo) haben einen Thriller geschrieben, der für mich phasenweise bis an die Ekelgrenze ging und in seinem Ablauf manchmal so verworren war, dass man Probleme hatte ihnen zu folgen. Ich habe einige Kapitel benötigt, um mich auf diese Geschichte einzulassen. Immer wieder musste ich das Buch weglegen und Luft holen. Die Autoren beschreiben sehr detailgenau, was mit den Opfern passierte und wie sie aussahen als man sie fand. Für mich wären weniger grausame Details auch noch gut und spannend gewesen. Eine zweite Hürde war für mich die Fallanalystin Emma Carow. Sie war so widersprüchlich, unbeständig und unfreundlich, dass ich Probleme hatte sie auf Dauer zu ertragen. Ihre traurige und harte Vergangenheit mag einiges erklären, trotzdem konnte ich manche Handlung von ihr nicht verstehen und nachvollziehen. Mit ihr wurde ich bis fast zum Schluß nicht so richtig warm. Sie war für mich nur schwer greifbar. Die anderen Figuren gingen teilweise, wegen ihr, unter und konnten sich leider gar nicht richtig entfalten. Einzig die Brennemann hat die Oberhand behalten und sorgte für den ganz kleinen (wenn auch schwarzen) Humor in dieser Geschichte. Es ist ein trauriges, deprimierendes Thema, welches die Autoren verarbeitet haben. Aus meiner Sicht ist jedoch der Handlungsablauf nicht so gut gelungen. Teilweise zu verworren, zu viele Informationen und Sprünge und Entscheidungen, die die Geschichte überfrachteten. Da das Ende anders war als erwartet und der Schreibstil mir auch gut gefallen hat, würde ich wahrscheinlich trotzdem einem zweiten Band die Chance geben.

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Berlin, Potsdamer Platz: ein kleiner Junge findet 3 "Aliens": 3 Leichen, die fest in Panzertape gewickelt in einem Gerüst hängen. Vor allen Augen versteckt hinter einer großen Bauplane. Emma Carow von der operativen Fallanalyse und ihre Kollegen werden herangezogen. Was geht in solch einem Täter vor? Und was bewegte ihn zu der Tat? Emma ist sich schnell sicher, dass der Täter nicht dem typischen Serienkillerschema entspricht. Doch so wirklich will man ihr nicht glauben. Bis die Ermittlungen mehr zu Tage fördern... "Neuntöter" ist das Debüt vom Autorenduo Ule Hansen und lässt mich leider genervt anstatt gethrillt zurück. Die Story klang vielversprechend und auch für Berlin außergewöhnlich, die Umsetzung jedoch scheiterte für mich an der nervigen Hauptfigur. Die Geschichte wird zwar von einem auktorialen Erzähler berichtet, jedoch hat man beim Lesen das Gefühl, dass man sich in dem Kopf von Emma Carow rumtreibt. So folgt man ihr bei ihren Recherchen und Gedankengängen, gibt sich mit ihr Rachefantasien gegen ihren Vergewaltiger, der erst seit kurzem wieder auf freiem Fuß ist, hin und hasst mit ihr generell alles und jeden. Als die Ermittlungen beginnen, war ich durchaus fasziniert von der soziophoben Art Emmas und auch von den Ansätzen, die die OFA an den Tag legt. Denn bisher habe ich noch kein Team erlebt, welches mitten in der Nacht versucht, den Tathergang nachzustellen. Toll! Doch je weiter es voranging, desto mehr kamen die für mich nervigen Seiten an Emma und ihren Kollegen zutage. Ich muss die Hauptfigur nicht toll finden um mit einem Roman warm zu werden. Und ich mag es, wenn die Charaktere Ecken und Kanten haben. Jedoch war es hier für mich zu viel des guten. Emma ist nicht nur soziophob, was ich durchaus spannend gefunden habe, nein, sie ist auch noch arrogant, egozentrisch und null einsichtig. Ihre Chefin Brennemann raucht trotz Schwangerschaft und führt ihr Team auch nur noch mehr so spaßeshalber. Der neue Kollege ist typisch Mann und bekämpft erstmal alles, was weiblich ist, eben weil er die Eier in der Hose hat. Und der Leiter der Mordkommission hätte bitte gern einen bequemen Tatverdächtigen. Ob es der richtige ist, ist ihm erstmal egal. Könnte ich mit einer verschrobenen Figur echt gut leben, waren es mir hier zu viele. Auch die Reaktionen in einer bestimmten Szene zur Mitte hin haben mich eher angewidert als angesprochen. Wenn Polizisten durch die Bank weg so reagieren, dann gute Nacht Marie. Ich weiß, dass gerade Ermittlungen im Milieu nicht zimperlich verlaufen und man einen schwarzen Humor benötigt um die Grausamkeiten zu verarbeiten, aber hier waren die Reaktionen einfach nur widerlich für mich. Und diese ganzen Kleinigkeiten führten dazu, dass ich das Buch nach der Hälfte zur Seite legen musste. Ich war beim Lesen einfach nur noch aggressiv und konnte der Story nicht mehr folgen, weil ich mich permanent über die Handlungsweisen der Figuren aufgeregt habe. Schade! Der Stil von Ule Hansen ist ungewöhnlich, aber gut zu lesen. Das Duo arbeitet mit kurzen, abgehackten Sätzen, die einem das Gefühl geben, den Gedanken von Emma beizuwohnen und bei der Entstehung live dabei zu sein. Das war zu Beginn etwas schwierig, aber nach einer Eingewöhnung konnte ich dem Ganzen gut folgen. Fazit: der Neuntöter hat mich leider Nerven gekostet. Schade!

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