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Rezensionen zu
Highway to heaven

Katarina Bivald

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Anette fährt los

Von: Bibliomarie aus Düsseldorf

12.12.2017

Anette steht auf dem Balkon und voller Verzweiflung ruft sie: Warte, verlass mich nicht, habe ich etwas Falsches gesagt…. So dramatisch beginnt dieser Roman und drei Sätze weiter erfahre ich, dass Anette das ihrer Tochter nachruft, die zum Studium in die Stadt zieht. Aber für Anette ändert sich so viel, ihr ganzes Leben drehte sich um ihre Tochter, die schon als Teenager bekommen hat und das Loslassen fällt ihr so unglaublich schwer. Aber dann erinnert sie sich an Dinge, die sie sich immer erträumte, bevor sie so früh Mutter wurde und meldet sich zu Motorrad Fahrstunden an. Es beginnt immer mit einem ersten Schritt. Dieses Buch strahlt auf jeder Seite Lebensfreude aus. Sicher spricht es mich auch deshalb so stark an, weil Anette eine durch und durch liebenswerte und sympathische Frau ist. Katarina Bivald hat mit ihr einen Charakter geschaffen, der aus dem Leben gegriffen ist und dem ich mich sofort verbunden fühlte. Anette muss einige Rückschläge einstecken, privat und auch in Liebesdingen, aber sie wird von Monat zu Monat stärker. Mit dieser Entwicklung habe ich mitgelebt und mitgelitten. Die Autorin hat es geschafft, mich einzufangen. Ich wollte nicht aufhören zu lesen, die Sprache, die warmherzigen Figuren, der ganze Kosmos einer schwedischen Kleinstadt hat mich gepackt. Eine kurzweilige, amüsante und auch anrührende Geschichte. Man hätte Anette gern zur Freundin. So kann ich das Buch nur allen Leserinnen ans Herz legen.

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Die Handlung: Als ihre Tochter von Zuhause auszieht, hat Anette keine Aufgabe mehr und fällt in die Anfänge einer Lebenskrise. Um aus dieser rauszukommen, braucht sie eine Beschäftigung und da fallen ihr die Ziele aus ihrer Jugend ein. Als 18-Jährige hatte sie drei Dinge, die sie in der Zukunft erreicht haben wollte: ein Haus (sie wohnt zur Miete in einer Wohnung), ein Motorrad besitzen (sie hat nicht einmal einen normalen Führerschein) und sie wollte sich um sich selbst kümmern (mit Kind nicht einfach, aber nun ist diese ausgezogen, also Zeit sich die Wünsche zu erfüllen!). Der Anfang konnte mich sofort mitreißen, denn nach dem ersten Satz war ich erst einmal verwirrt und meine Aufmerksamkeit, sowie Neugierde, war geweckt (beim Lesen der Leseprobe wird einem klar, was ich meine). Auch wenn ich nur wenige Kapitel am Anfang lesen wollte, konnte mich die Lektüre so packen, dass ich mich in einer lang anhaltenden Lesephase befand. Um die ersten 130 Seiten habe ich dadurch im Rutsch gelesen, was ich selten mache, da ich während des Lesens schnell müde werde. Außerdem konnte mich Anette von der ersten Seite an überzeugen, sie ist eine tolle Protagonistin und als Mutter nicht zu unterschätzen. Allein wegen ihr lohnt es sich diesen Roman zu lesen, da sie eine authentische Frau aus dem Alltag ist und sich realitätstreu verhält, was das Buch überaus sympathisch macht. Sie ist einfach eine tolle Frau, die ich sehr gerne persönlich kennenlernen würde. Kurzum sie ist mir einfach unglaublich sympathisch. Zudem besitze sie einen sehr liebenswürdigen Charakter und konnte mich mit ihrer witzig-charmanten Art für sich gewinnen. Meine Meinung: Nicht selten befindet sich Anette in einer irrwitzigen Situation und als Leser kann man nicht viel tun, man erliegt nahezu ihrem Charme. Mir gefällt der leichte Humor der Autorin, der sich oft bemerkbar macht, aber dennoch hat dieser Roman auch ernste Seiten und könnte als eine Art Selbstfinderoman angesehen werden. Nicht auf eine fachliche Weise, sondern auf eine sanfte, interpretationsfreie Art. Positiv finde ich auch, dass man die Charaktere, insbesondere Anette, gut kennen und dadurch mögen lernt. Ihr Charakter wird nicht oberflächlich und großspurig übersprungen, sondern detailgetreu beschrieben, was mir sehr gefiel und mir das Gefühl gab, als kenne ich die Protagonistin persönlich. Mein Fazit: Absolut lesenswert und somit eine klare Leseempfehlung von mir!

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