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Rezensionen zu
Die Töchter der Tuchvilla

Anne Jacobs

Die Tuchvilla-Saga (2)

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Der zweite Teil schliesst sehr gut an Band 1 an. Die Fortsetzung liest sich sehr gut, flüssig und ist spannend und unterhaltsam. Die gesellschaftliche Situation während des 1. Weltkrieges und nach dem 1. Weltkrieg und die sich ergebenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, und auch die Armut, sind sehr gut recherchiert und beschrieben. Der Blick auf die folgenden Jahre liest sich sehr spannend. Es gibt sehr interessante Entwicklungen der Protagonisten. Sehr gefallen hat mir die Beschreibung der weihnachtlichen Einladung auf dem Landgut in Pommern. Das macht neugierig auf eine andere Reihe der Autorin, die sich um ein Gutshaus dreht.

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Die Töchter der Tuchvilla ist der zweite Teil einer Trilogie und zugegeben den ersten Teil habe ich nicht gelesen, weswegen ich mir nicht sicher war ob das Sinn macht. Ich kann Euch berichten, dass es ok war und man den zweiten Teil getrost lesen kann ohne den vorangegangen Teil zu kennen. Die Story fängt im Jahr 1916 an, also im zweiten Jahr des ersten Weltkrieges. Die Tuchvilla steckt in finanziellen Schwierigkeiten was zu Kriegszeiten kein Wunder ist. Im Laufe der Handlung wird erzählt was die Familie Melzer bzw. die Schwiegertochter Marie alles bewerkstelligt um den Betrieb so weit am Laufen zu halten um alle satt zu bekommen. Ich hatte irgendwie erwartet das die Charaktere der Marie etwas temperamentvoller daherkommt, weil bei mir anhand des Klappentextes irgendwie die Erwartung der eigensinnigen Hauptcharaktere geweckt wurde. Es stellt sich allerdings heraus das Marie wohl schon eine Macherin ist, aber es eher mit leisen und sanften Tönen angeht. Mir als Leser hat das sogar besser gefallen als die einsame Heldin die mit dem Kopf durch die Wand muss. Auch andere Personen die für die Geschichte wichtig sind fand ich sympathisch und sie überraschten mich öfter. Ich finde die Autorin hat liebenswerte und sehr harmonische Charaktere geschaffen die mich als Leser abholten. Trotz das die Handlung immer wieder zu den einzelnen Personen springt konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen. Es hat dafür gesorgt das man als Leser jede Person kennenlernt und sich in sie hineinversetzen kann. Mir hat das sehr gut gefallen, obwohl ich eher so der Typ bin der lieber nur eine Person hat auf die ich mich konzentrieren kann. Natürlich habe ich nach über 700 Seiten auch so meine Lieblingspersonen, wie zB. Humbert von dem man sehr viel erfährt wie es für ihn war als er im Krieg diente. Ohne jetzt zu viel zu verraten möchte ich aber dennoch mal anmerken, dass ich an seiner Stelle wahrscheinlich genauso gehandelt hätte wenn es um mein eigenes Leben gehen würde. Ok bevor ich nun doch noch zu tief in die Story eintauche komme ich mal auf den Schreibstil zu sprechen. Mir gefiel er sehr gut, der Zeit angepasst aber dennoch nicht zu gestelzt. Ich fand es auch toll, dass einige Passagen in Mundart gesprochen wurde von den Bediensteten. Es hat einfach wundervoll reingepasst und hat sie für mich nahbarer und authentischer werden lassen. Alles in allem konnte ich an der Erzählart nichts Negatives feststellen. Ich wurde mehrfach gefragt ob ich vor längeren Büchern Respekt hätte oder ich dazu neige sie nicht zu kaufen. Darauf kann ich nur sagen, dass dem absolut nicht so ist. Mit 735 Seiten gehört Die Töchter der Tuchvilla zu den dickeren Büchern, aber wenn man bedenkt das die Autorin zwischen den Personen hin und her springt und damit die Handlung auch immer wieder an einem anderen Ansatz beginnt ist mir die Länge gar nicht so aufgefallen. Es gab einfach viel zu erzählen was die Autorin auch super gemacht hat ohne mich als Leser zu langweilen oder sich mit zu vielen unnötigen Informationen aufzuhalten. Zusammengefasst bleibt mir nur zu sagen, dass ich Euch das Buch wärmsten empfehlen kann, vorausgesetzt natürlich man mag das Genre oder kann sich vorstellen mal etwas Anderes zu lesen. Von mir bekommen Die Töchter der Tuchvilla 5 Sterne.

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Wir schreiben das Jahr 1916. Der 1. Weltkrieg hat Europa fest im Griff. Dies bekommen auch die Bewohner der Augsburger Tuchvilla zu spüren. Die Männer müssen in den Krieg und die Frauen versuchen ohne sie klar zu kommen. In der Tuchfabrik fehlt es an Personal und an Rohstoffen wie Baumwolle. Marie versucht ihren Schwiegervater Johann bei der Leitung der Firma zu unterstützen. Kitty verliebt sich in einen Franzosen und auch Lisa will heiraten. Als neue Protagonistin erleben wir Hannah, ein Mädchen aus der Tuchfabrik, die in einen Unfall verwickelt wird. Außerdem tritt die nächste Generation mit ins Geschehen. Durch den Krieg müssen die Kleinen ohne ihre Väter aufwachsen. Insgesamt ist der zweite Teil der Tuchvilla-Reihe stark vom 1. Weltkrieg geprägt. Es ist der Autorin gut gelungen den geschichtlichen Hintergrund mit dem Leben um die Tuchvilla gut zu verschmelzen. Die Geschichte spielt nicht nur in Augsburg, sondern auch an der Front. Die Töchter der Tuchvilla ist eine gelungene Fortsetzung des Buches Die Tuchvilla. Gelesen wird das Buch wieder von Anna Thalbach. Ihre Stimme ist sehr angenehm und es gelingt ihr hervorragend die verschiedenen Protagonisten wiederzugeben. Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut und ich freue mich schon auf die Fortsetzung Die Erben der Tuchvilla.

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Bei diesem Buch es sich um den zweiten Band einer Triologie. Den ersten Band Die Tuchvilla habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. Hier habe ich mich auch gut unterhalten, doch hat mich der Folgeband noch mehr in seinen Bann gezogen. Hintergrund: Paul und Marie, das ungewöhnliche Liebespaar (Erbe verliebt sich in ein Küchenmädchen mit besonderem Bezug zum Firmengründer) müssen sich trennen, der erste Welt-Krieg ist ausgebrochen und Paul, wie alle anderen jungen Männer der Familie, muss an die Front. Ihnen bleiben nur Briefe und leidenschaftliche Erinnerungen, sie sind gerade kurz vorher Eltern von Zwillingen geworden, und hoffen vor allem auf ein baldiges Wiedersehen. Die Villa der Familie Melzer wird trotz Widerstand des Familienoberhauptes und Patriarchen in ein Lazarett verwandelt, wo nicht nur Mutter und Hausdame, sondern auch Pauls Schwester Elisabeth eine Aufgabe findet und ihren penetranten und sehr fordernden adligen aber verarmten Schwiegereltern entfliehen kann. Diese haben sich nämlich bei Elisabeth einquartiert und dreist die ganze Wohnung von Elisabeth und ihrem Mann, Klaus von Hagemann, in Beschlag genommen. Elisabeths Ehe, um die sie gekämpft hat wie eine Löwin, steht sowieso unter großem Druck, die Sehnsucht nach einem Kind wächst und zu allem Übel muss sie noch erkennen, dass ihr Mann Klaus nicht der von ihr idealisierte Partner ist. Protagonisten, die entdecken, was sie wollen und dafür auch kämpfen! Es gibt sehr viele interessante Entwicklungen in der Fortsetzung und die jungen Menschen in der Geschichte haben sich weiterentwickelt und präsentieren sich in einem ganz anderen Licht. Marie erweist sich als starke Frau, die das Erbe ihres Vaters (ehemals Kompagnon von Pauls Vater und genialer Konstrukteur), fortführen möchte und nicht nur Mutter und Ehefrau sein will. Elisabeth (Pauls anfangs sehr standesbewusste Schwester) wird mutiger, selbstbewusster, rebelliert gegen ihre Schwiegereltern und findet im Lazarett eine echte Aufgabe und verabschiedet sich mit Unterstützung der Liebe von allen ihren Standesdünkeln. Kitty, Pauls exaltierte Schwester, reift von einer nervigen egozentrischen Person durch Liebe und Verlust zur erwachsenen Frau. Besonders anrührend sind aber die Geschichten von Humbert (Hausdiener in der Tuchvilla) und Hanna (Küchenmädchen), die der Krieg und die Liebe vor große Herausforderungen und Schicksalsschläge stellen. Fazit: Anne Jacobs hat es geschafft, die Schrecken des ersten Welt-Krieges, Hoffnungen, Ängste in eine Geschichte einfließen zu lassen und die Sorgen und Nöte aller, Herrschaft und Personal, unterhaltsam und mitreißend in eine spannende Geschichte zu verpacken. Der Roman lebt durch die persönliche Identifikation von Lesern und Protagonisten, mir hat das Buch sehr gut gefallen! Wer schreibt und wie geht es weiter? Anne Jacobs veröffentlichte bereits unter anderem Namen historische Romane. Ihr Schreibstil ist mitreißend, spannend und sehr unterhaltsam. Die über 700 Seiten haben mich beim Lesen total gefesselt, jetzt muss ich unbedingt wissen wie es weiter geht.

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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer Triologie. Den ersten Band Die Tuchvilla habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. Hier habe ich mich auch gut unterhalten, doch hat mich der Folgeband noch mehr in seinen Bann gezogen. Hintergrund: Paul und Marie, das ungewöhnliche Liebespaar (Erbe verliebt sich in ein Küchenmädchen mit besonderem Bezug zum Firmengründer) müssen sich trennen, der erste Welt-Krieg ist ausgebrochen und Paul, wie alle anderen jungen Männer der Familie, muss an die Front. Ihnen bleiben nur Briefe und leidenschaftliche Erinnerungen, sie sind gerade kurz vorher Eltern von Zwillingen geworden, und hoffen vor allem auf ein baldiges Wiedersehen. Die Villa der Familie Melzer wird trotz Widerstand des Familienoberhauptes und Patriarchen in ein Lazarett verwandelt, wo nicht nur Mutter und Hausdame, sondern auch Pauls Schwester Elisabeth eine Aufgabe findet und ihren penetranten und sehr fordernden adligen aber verarmten Schwiegereltern entfliehen kann. Diese haben sich nämlich bei Elisabeth einquartiert und dreist die ganze Wohnung von Elisabeth und ihrem Mann, Klaus von Hagemann, in Beschlag genommen. Elisabeths Ehe, um die sie gekämpft hat wie eine Löwin, steht ohnehin unter großem Druck, die Sehnsucht nach einem Kind wächst und zu allem Übel muss sie noch erkennen, dass ihr Mann Klaus nicht der von ihr idealisierte Partner ist. Protagonisten, die entdecken, was sie wollen und dafür auch kämpfen! Es gibt sehr viele interessante Entwicklungen in der Fortsetzung und die jungen Menschen in der Geschichte haben sich weiterentwickelt und präsentieren sich in einem ganz anderen Licht. Marie erweist sich als starke Frau, die das Erbe ihres Vaters (ehemals Kompagnon von Pauls Vater und genialer Konstrukteur), fortführen möchte und nicht nur Mutter und Ehefrau sein will. Elisabeth (Pauls anfangs sehr standesbewusste Schwester) wird mutiger, selbstbewusster, rebelliert gegen ihre Schwiegereltern und findet im Lazarett eine echte Aufgabe und verabschiedet sich mit Unterstützung der Liebe von allen ihren Standesdünkeln. Kitty, Pauls exaltierte Schwester, reift von einer nervigen egozentrischen Person durch Liebe und Verlust zur erwachsenen Frau. Besonders anrührend sind aber die Geschichten von Humbert (Hausdiener in der Tuchvilla) und Hanna (Küchenmädchen), die der Krieg und die Liebe vor große Herausforderungen und Schicksalsschläge stellen. Fazit: Anne Jacobs hat es geschafft, die Schrecken des ersten Welt-Krieges in eine Geschichte einfließen zu lassen und die Sorgen und Nöte aller, Herrschaft und Personal, unterhaltsam und mitreißend in eine spannende Geschichte zu verpacken. Der Roman lebt durch die persönliche Identifikation von Lesern und Protagonisten, mir hat das Buch sehr gut gefallen! Wer schreibt und wie geht es weiter? Anne Jacobs veröffentlichte bereits unter anderem Namen historische Romane. Ihr Schreibstil ist mitreißend, spannend und sehr unterhaltsam. Die über 700 Seiten haben mich beim Lesen total gefesselt, jetzt muss ich unbedingt wissen wie es weiter geht.

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„Die Töchter der Tuchvilla“ ist ein Roman von Anne Jacobs und erschien 2015 im Blanvalet Verlag. Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie … Meine Meinung: Nahtlos knüpft der zweite Band der Tuchvilla-Saga an den ersten Band an. Stilistisch gesehen ist das Buch in drei Teile gegliedert. Der erste Teil handelt in den Jahren Februar 1916 bis Januar 1917 und umfasst in etwa 400 Seiten, der zweite Teil handelt von September bis Dezember 1917 und umfasst ca. 100 Seiten und der dritte Teil spielt von November 1918 bis Januar 1920 und umfasst in etwa 200 Seiten. Es tobt der erste Weltkrieg und Marie, die auch hier wieder die Hauptperson im Buch ist, macht sich große Sorgen um ihren Mann Paul, der an der Front kämpft. Der Tod ihres Schwagers lässt ihre Sorgen nicht weniger werden. In der Tuchvilla wird ein Lazarett eingerichtet. Marie versucht die Tuchfabrik am Laufen zu halten und hat stets mit großem Widerspruch ihres Schwiegervaters zu kämpfen, dennoch ist sie eine gute und tüchtige Geschäftsfrau. Man merkt aber immer wieder, dass Paul einfach fehlt. Der Schreibstil von Anne Jacobs ist nach wie vor sehr angenehm für mich. Aufgelockert wurde das doch sehr lange Buch mit kleinen Briefen, die sich die Protagonisten während des Krieges geschrieben haben. Das fand ich toll. Das Ende war ähnlich dem, wie ich es mir vorgestellt habe. Einige Fragen sind für mich unbeantwortet geblieben, aber ich habe Hoffnung, dass diese im dritten Teil noch aufgelöst werden. Mit der Tuchvilla habe ich eine neue Leidenschaft für historische Romane gefunden. Außerdem könnte ich mir sogar vorstellen, dass man die Tuchvilla-Saga verfilmen könnte. Auch hier gibt es wieder eine klare Leseempfehlung! Das Cover passt perfekt zum Titel und zur Geschichte und ist ähnlich dem Cover des ersten Bandes. Es reiht sich somit perfekt in diese Trilogie ein. Anne Jacobs veröffentlichte unter einem anderen Namen bereits historische Romane und Sagas. Mit Die Tuchvilla erfüllt sie sich einen Traum und gestaltet ein Familienschicksal vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte. Fazit: 5 Sterne. Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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„Die Töchter der Tuchvilla“ in drei Worten? Dramatisch, abwechslungsreich, erfreulich. Cover & Gestaltung von „Die Töchter der Tuchvilla“? Die Cover der „Tuchvilla“-Reihe finde ich unwahrscheinlich schön. Während im ersten Band Marie als einfaches Küchenmädchen schüchtern auf die Tuchvilla zugeht, sieht man sie im zweiten Band als Dame der Gesellschaft auf die wunderschöne Villa zuschreiten. Die Cover der Bücher passen damit sehr gut zusammen, sind stimmig und passen super zur Grundatmosphäre der Geschichte, wenngleich die Atmosphäre im zweiten Band plotbedingt ein wenig gedrückt ist. Worum geht es in „Die Töchter der Tuchvilla“? Der zweite Band der Reihe führt die Familie Melzer in einen neuen Abschnitt. Die glückliche Phase zum Ende des ersten Buchs geht allmählich zuneige, als die Familie einige Schicksalsschläge hinnehmen muss. Zeitlich springt die Handlung in die Jahre 1916 bis 1920, wobei innerhalb der Geschichte einige Zeitsprünge und Zeitraffungen stattfinden. Doch man braucht nicht zu befürchten, wichtige Veränderungen zu verpassen, da diese gekonnt in die Dialoge und Gedankenmonologe der Figuren eingebaut werden. Thematisch dreht sich die Plot aufgrund der Zeitgeschichte stark um den ersten Weltkrieg und dessen Verarbeitung. Der Schreibstil von Anna Jacobs? Ich liebe ihren Schreibstil. Sie drückt sich so gewählt und absolut passend aus, dass man meint, in der Zeit zurückversetzt zu sein. Dabei schafft sie es, dennoch modern zu klingen, wodurch man als Leser sehr gut und schnell vorankommt. Vor allem im Unterschied der Generationen wird das Können der Wortwahl der Autorin deutlich, da sie es meisterhaft versteht, die Feinheiten der Sprache zwischen den Generationen zu treffen. Das Figurenpersonal in „Die Töchter der Tuchvilla“? Ich liebe jede einzelne der Figuren in „Die Töchter der Tuchvilla“. Umso schmerzlicher war es für mich, so viele Figuren leiden zu sehen. Jede auf ihre eigene Art, aber dennoch hat es mich tief getroffen. Die Figuren machen dabei allesamt eine Entwicklung durch. Ob sie nun selbstbewusster werden, wie Marie und Elisabeth, oder nachsichtiger, die Entwicklungen sind allesamt sehr realistisch gehalten und nachvollziehbar. Besonders Humberts und Pauls Schicksale haben mich gebannt weiterlesen lassen. Doch auch an anderer Stelle wurde gebangt und gehofft, sodass man jederzeit am Schicksal einer der Figuren teilhatte. Anne Jacobs schafft es, ihre Figuren realistisch und echt darzustellen. Keine Figur ist durch und durch schlecht, alle haben ihre Ecken und Kanten, entwickeln sich, machen Fort- oder Rückschritte und berühren mein Herz. Positives über „Die Töchter der Tuchvilla“? Ich liebe diese Reihe einfach so sehr. Die Zeitgeschichte wurde gekonnt eingearbeitet, sodass ich stellenweise das Gefühl hatte, einen Bericht zu lesen. Die Emotionen der Figuren (und auch die Figuren) sind so detailliert und realistisch dargestellt, dass ich einfach mitleiden, hoffen und jubeln musste. Vor allem das Ende hat mich zum Weinen gebracht, wobei ich während des Lesens noch an drei weiteren Stellen tieftraurig war. Imponiert hat mir in diesem Band vor allem Elisabeth, die es endlich schaffen konnte, mich von ihr zu überzeugen. Empfehlung zu „Die Töchter der Tuchvilla“? Absolute Leseempfehlung. Freunde von historischen Romanen unserer Zeitgeschichte sollten unbedingt einen Blick in Band 1 werfen, um dann möglichst bald mit „Die Töchter der Tuchvilla“ ihre Lesezeit zu verbringen. Ich danke dem Blanvalet Verlag und dem Randomhouse Bloggerportal herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von „Die Töchter der Tuchvilla“.

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Buchrezension zu Die Töchter der Tuchvilla von Anne Jacobs Inhalt Das Mädchen Marie wird in der Tuchvilla als Küchenhilfe eingestellt. Es ist ihre letzte Chance. In der Tuchvilla herrschen strenge Regeln. Die Hausangestellten begegnen Marie zuerst mir Argwohn und die Hausherrschaften beachten sie kaum. Wird Marie ihren Platz in diesem großen Haus finden oder wird sie wieder davonlaufen, wie sie es bei ihren letzten Arbeitgebern getan hat? Meine Meinung Cover Das Cover zeigt das Mädchen Marie, die vor der großen Tuchvilla steht. Zuerst als die kleine Küchenhilfe und dann als das was sie wirklich ist. Buch allgemein Gleich am Anfang wird klar, das Marie sich nicht alles sagen lässt. Die große Tuchvilla schüchtert sie zwar ein, doch vor den Menschen im Haus hat sie weniger Angst. Das macht sie gleich unheimlich sympathisch. Die Menschen werden gut beschrieben. Im verlaufe des Buches findet man allerdings verschiedene Sachen über die Herrschaften und auch die Angestellten des Hauses heraus. So bleibt das Buch immer spannend. Die Stimmung im Haus gefällt mir ebenfalls gut, da ich mir vorstellen kann, das es so wirklich ablaufen könnte Was das Buch besonders macht Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. SO bekommt man einen guten Eindruck davon, wie die verschieden Charaktere in den Situationen fühlen und kann sie alle nachvollziehen. Auch diie verschieden Lügen und Intrigen kommen so besser zur Geltung.

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