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Rezensionen zu
Die Inselfrauen

Sylvia Lott

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Die Journalistin Nina braucht aus gesundheitlichen Gründen eine berufliche Auszeit. Von Köln geht es nach Borkum. Dem Urlaubsort ihrer Kindheit und zu Hause ihrer Tante Theda. Dort kommt sie auch unter. In der kleinen Pension. Auch ihre Nichte Rosalie ist vor Ort, hilft in der Pension aus und schreibt dazu noch an ihrer Seminararbeit über die Borkumer Frauen. Nebenbei klärt sich auch was im Sommer 1967 geschah. Der Sommer als Klaas Nina das Herz brach. Vorsicht leichter Spoiler beinhaltet! Meine Meinung: Dieses Buch hat in mir fast direkt Heimweh/Fernweh hervorgerufen. Als Nina auf die Fähre stieg und die Nordsee mit ihrem Wellengang beschrieben wurde war ich verloren. Zwar bin ich noch nie auf Borkum gewesen, aber Nordsee ist Nordsee. Man muss sie lieben oder hassen. Für mich gibt es keine bessere und glaubhaftere Beschreibung als die einer Person die zu einem Ort zurückkehrt wo sie sich immer wohl und geborgen gefühlt hat. Der erste Eindruck der mir hier gegeben wurde öffnete mein Herz für ein Gewässer und einen Landstrich den ich liebe: Die Küste. Die Beschreibung der Natur, das Verhalten der Menschen und die Gefühle der Protagonistin Nina haben mich sehr zufrieden gemacht. Mein erster Eindruck dieser Frau war gut und allein die Mischung aus Freude und Wehmut für die Insel auf die sie mit der Fähre zusteuert hat mir Nina nahe gebracht. Diese ist eine nicht mehr ganz so junge, aber durchaus noch gutaussehende Frau, die ihre eigene Tante Theda nicht nur aus reiner Nächstenliebe besucht sondern auch um sich von Depression und Burnout zu erholen. Dabei muss sie sich auch ihre Vergangenheit stellen, die sie damals - im Jahr 1967 - für sehr lange Zeit von dieser Insel vertrieben hat. Gelächelt habe ich bei ihrer neuentdeckten Leidenschaft fürs Backen. Jedes Mal wenn Nina eins der Rezepte ihrer Tante ausprobierte bekam ich Hunger und wollte naschen. Allein schon die Genauigkeit und die Liebe die von Nina ins Backen eingebracht wird hat mich an ein anderes Werk der Autorin denken lassen - wo es im Lauf des Romans auch eine Anspielung zu gibt. Rosalie ist ebenfalls auf Borkum und hilft in der Pension aus wo Nina untergekommen ist. Auch sie lernte ich kennen und lieben. Rosalie ist deutlich jünger als ihre Tanten - Mitte 20 - und hat zum Teil eine andere Sicht auf Dinge als diese. Zum Beispiel was Familie und Kinder angeht. Auch trägt sie - genau wie Nina - eine große Last mit sich herum: Am liebsten würde sie ihr Studium abbrechen und auf der Insel bei Tante Theda bleiben. Doch die spielt ja mit dem Gedanken ihre Pension zu verkaufen und in Rente zu gehen. Für ihre Seminararbeit schreibt Rosalie über die Borkumer Frauen und hat mir dadurch ein paar sehr interessante Dinge gezeigt. Was alle Frauen gemein haben ist ein Problem mit Männern. Einsamkeit und so, aber alle drei lösen das Problem auf ihre eigene Art und Weise. Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass Nina Rosalie von dem schicksalhaftem Sommer 1967 erzählt hat wenn ihr Teig fürs Backen geruht hat. Ihr Urlaub der mit einem gebrochenen Herzen und Schmerz durch den Fischerssohn Klaas endete. Missverständnisse oder falsche Informationen können sehr viel kaputt machen und verdrehen. Was hier deutlich gezeigt wurde! Dadurch ergab sich eine zweite Zeitlinie. 2010 und 1967. Nina half das definitiv bei der Genesung :) Ich könnte noch viel mehr schreiben, doch das würde den Rahmen sprengen. Durch die Geschichte, den Handlungsort, die Zeitebenen, ihre Schreibweise und die liebevollen Charakter hat Sylvia Lott mich gefangen. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Sommerliebe

Von: Diane Jordan

04.07.2016

Wer mich kennt, weiß auch um mein Faible für Bücher mit viel Gefühl. ☺ Dieses Buch gehört eindeutig dazu!. Die Inselfrauen von Sylvia Lott begeistert als erstes durch das nordische Cover mit dem Leuchtturm und dem hübsch gedeckten Frühstückstisch. Der Leser wird mit leichtem Wellenschlag, feiner Brise und ganz viel Insiderwissen nach Borkum gelockt. Man möchte spontan einen Kurzurlaub einschieben, um sich so eine Frühstückspension, wie die im Buch beschriebene vor Ort zu suchen. Die Protagonisten Nina & Klaas sind meiner Meinung nach, zum verlieben und ich möchte am liebsten dazwischen funken, damit das Liebespaar endlich zueinander findet! Aber lest bitte selber: Zwei Menschen, vom Schicksal entzweit. Eine Insel, die sie verbindet. Eine Liebe, die nie vergeht... Zum Inhalt: Auf der Suche nach einer beruflichen Auszeit mietet sich die Journalistin Nina in der Borkumer Frühstückspension ein, in der sie einst den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Damals verliebte sie sich in Klaas und träumte von einem Leben an seiner Seite ― bis er ihr Herz brach. In der Zwischenzeit arbeitet Ninas Nichte Rosalie in der Pension. Sie interessiert sich sehr für die Geschichte der Insel und für das, was Nina dort erlebte. Während Nina es endlich wagt, ihrer Vergangenheit ins Auge zu sehen, befindet sich plötzlich auch Klaas wieder auf der Insel. Und dann ist da noch ein Walzer, dessen Melodie eine Liebe beschwört, die nie verging ... Fazit: 5 Sterne***** „Die Inselfrauen“ ist im blanvalet Verlag erschienen. Es hat 480 Seiten und kostet 9,99 Euro. Manche Lieben vergisst man einfach nicht und dieses romantische Sommerbuch bestimmt auch nicht!! Dieses Buch habe ich zur Rezension kostenlos erhalten, dass hat aber keinerlei Einfluss auf unsere ehrliche und faire Bewertung.

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Für mich ist der neue Roman von Sylvia Lott ein sehr angenehmer Vorgeschmack auf den Sommer. Ich konnte sofort eintauchen in das Inselleben und auch die Geschichten der drei Frauen haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen ist mühelos zu verfolgen und lockert den Schreibstil erheblich auf. Außerdem erzeugt die Autorin dadurch noch etwas Spannung, weil der Leser nicht sofort erfährt, wie es weitergeht. Durch die Examensarbeit von Rosalie gibt es immer wieder einen Abstecher in die vergangenen Jahrhunderte und es gibt einiges Interessantes über das damalige Leben der Frauen auf der Insel zu lesen. Bei „Die Inselfrauen“ handelt es sich ganz klar um einen reinen Frauenroman, der sehr einfühlsam verfasst und umgesetzt wurde. Die Geschichte berührt und ich hatte mehr als einmal eine Gänsehaut beim Lesen. Liebesromane zu verfassen, die einem das Herz für die Protagonisten öffnen, jede Menge Lokalkolorit bieten und nicht ins Kitschige abdriften, will gelernt sein. Und Sylvia Lott, die kann es einfach. Da ich selber in Ostfriesland wohne, ist es immer wieder schön, über Sitten und Gebräuche wie „Klaasohm“ oder regionaltypische Spezialitäten wie „Ostfriesische Bohntjesopp“ zu lesen. Und wenn dann noch der Akkordeon spielende Wattführer Albertus Akkermann im Roman auftaucht, den ich schon persönlich kennenlernen durfte, dann ist doch alles perfekt. Witzig fand ich die kleinen Anspielungen auf die vorherigen Romane der Autorin auf Seite 354: „Und im Mai zur Rhododendronblüte ins Ammerland (Die Rose von Darjeeling). Oder auf der Deutschen Edelsteinstraße gemächlich durch den Hunsrück (Die Lilie von Bela Vista). Aber ich würde auch gern Freunde auf Long Island besuchen .. Ach ja, und dort das beste Rezept für den Cheese Cake New York Style (Die Glücksbäckerin von Long Island) herausfinden!“ Interessant ist, dass ein Walzer die Inspiration zu diesem Roman war. Wie im Vorwort empfohlen, habe ich mir „And the waltz goes on“ von Sir Anthony Hopkins, uraufgeführt im Jahr 2011 in Wien von André Rieu, angehört. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sylvia Lott ausgerechnet diesen Walzer für ihr Buch aufgegriffen hat. Er ist eine wahre Inspiration und steht für alle Emotionen, die dieses Buch zu dem machen, was es ist - ein großartiger, gefühlvoller und unterhaltsamer Roman. Ich bedanke mich bei Sylvia Lott mit fünf Sternen.

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Nina ist ausgebrannt und braucht dringend eine Auszeit. So beschließt sie, die kommenden Wochen in der Pension auf Borkum zu verbringen, in der sie als junge Frau vor vielen Jahren den besten Sommer ihres Lebens erlebt hat. Wie es aussieht, wird dies nun auch der letzte Sommer der alten Pension werden, denn die Inhaberin Tante Theda kann nicht mehr und will verkaufen. Doch nun steht noch einmal Seele baumeln lassen und wieder zu sich finden auf dem Programm für Nina. Ihre Nichte Rosalie arbeitet in der Pension und unterstützt Theda. Die drei Frauen aus drei Generationen verstehen sich gut. Nach und nach kitzelt Rosalie aus Nina heraus, was damals im Sommer 1967 passiert ist, eine Zeit, an die sich Nina anfangs nicht gerne erinnert, war es doch der schönste Sommer ihres Lebens und endete doch so fürchterlich! Nebenbei schreibt Rosalie eine Arbeit für ihr Studium und beschäftigt sich hierfür mit Frauenschicksalen auf Borkum. Immer wieder fließen so weitere Randgeschichten in die eigentliche Handlung mit ein. Mir persönlich hätten aber auch die Geschichten der 3 Frauen gereicht, die Zusatzinformationen waren interessant, mir hätte aber auch nichts gefehlt, wenn sie nicht im Buch gewesen wären. Rosalie, Nina und Theda erleben in der Gegenwartshandlung genug, außerdem gibt es ja noch das Rätsel um den Sommer 1967 und was damals geschehen ist. Ich habe schon mehrere Bücher von Sylvia Lott gelesen, mein Favorit ist und bleibt „Die Glücksbäckerin von Long Island“. „Die Inselfrauen“ ist ebenfalls eine schöne Geschichte, mir an einigen Stellen aber zu vorhersehbar gewesen und zwar durchaus eine angenehme Unterhaltung, aber ohne das gewisse Extra, das ich mir erhofft hatte!

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Zu den Highlights meines LoveLetterConvetnion-Besuchs gehörte die Lesung von Sylvia Lott. Sylvia Lott war bis zu der Lesung für mich eine unbekannte Autorin, doch schon das Betreten des Raumes versprach eine entspannte Atmosphäre. Hatte die Autorin doch nicht nur ein Bufett mit Rosinenstuten aufgebaut sondern auch ihren Autorensitzplatz recht gemütlich gestaltet. Nicht nur die Atmosphäre des Leseortes war gemütlich, sondern die gesamte Lesung. Frau Lott hatte für die Lesung wundervolle Stellen herausgesucht, die uns Zuhörer in die Geschichte eintauchen liessen. Daneben erzählte sie so manche Döntjes, die zum Buch passten oder in die Geschichte eingeflossen sind. Die Geschichte selbst fängt die Atmosphäre der ostfriesischen Insel Borkum ein. Die Begebenheiten auf Borkum, die bekannten und auch unbekannteren Häuser, die Restaurants, Sitten und Gebräuche schafften es, mich in Gedanken immer wieder auf die Insel zu versetzen. Immer wieder folgte ich Nina oder Rosalie auf ihren Wegen, wenn sie z.B. Zur „Heimlichen Liebe“ gingen, zum Cafe Sturmeck oder Seeblick. Nicht nur die anheimelnde Atmosphäre des Romans hat mich gefangen genommen, sondern auch die handelnden Personen. Diese Frauen der verschiedenen Generationen, wurden in solcher Tiefe dargestellt, dass ich sie lebhaft vor Augen hatte, doch geschah dies immer im Rahmen der Geschichte. Jede Protagonistin, mit jeweils ihrer eigenen Geschichte, machte das Buch lesenswert. Auch wenn die Lebensgeschichten nicht immer fröhlich und freundlich sind, sondern mich so manchesmal schlucken liessen. Das die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielte, zeigte hier, dass das Leben nicht linear verläuft, sondern das die Vergangenheit uns prägt und auch in der Gegenwart eine Rolle spielen kann. Die Ebenen wurden von der Autorin so gut verbunden, dass der Wechsel nicht störte, sondern ergänzte und eine Tiefe verlieh, die der Geschichte gut tat. Denn in diesem Roman, ist die Geschichte der Gegenwart nur vollends verständlich durch die Vergangenheit. So nebenbei erfährt der Leser nicht nur vergangenes über die Protagonisten, sondern auch über die Insel und so manch eine Sage oder Tradition Borkums. Rundherum ist „Die Inselfrauen“ ein Unterhaltungsroman, der durch seine Mischung aus Insel- und Liebesgeschichte, historische Untermalung, Alltag und Urlaubsfeeling überzeugt. Durch ihren Schreibstil schafft es die Autorin eine Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen. Ein Buch zum Geniessen und Wohlfühlen!

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Auch das für mich dritte Werk von Sylvia Lott konnte mich nach sehr kurzer Zeit überzeugen. In ihrem unnachahmlichen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt, schildert sie das Leben auf der Insel Borkum, Damals wie Heute. Nina kehrt nach Jahren in die Pension ihrer Tante zurück. Sie war einem Burnout sehr nahe und braucht einfach nur Ruhe und Abstand von ihrer Arbeit als Journalistin. Aber dort trifft sie nicht nur ihre betagte aber rüstige Tante wieder, auch ihre Nichte Rosalie verbringt dort ihren Sommer. Tante und Nichte kümmern sich rührend um Nina. So kann sie auch in Gesprächen mit Rosalie ihre Vergangenheit aufarbeiten. Anfangs möchte Nina das nicht, aber Rosalie bringt immer wieder dazu auch über diese Zeit zu sprechen. Nina stellt sich ihrer Vergangenheit und erzählt Stück für Stück, was sich damals zugetragen hat. Und sie erkennt das sie daran immer noch zu knabbern hat. Doch auch Rosalie und ihre Tante haben einiges zu verarbeiten. Und so helfen sich diese drei Damen gegenseitig ohne es eigentlich zu wollen. Das Ende der Geschichte war für mich einfach wundervoll, vollkommen zufrieden klappte ich dieses Buch zu. Sylvia Lott hat sich bei mir in die Liste er Favoriten geschrieben. Das nächste Werk werde ich ganz bestimmt auch lesen Ich vergebe fünf von fünf Sternen

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Genauso wie das wunderschöne Cover konnte mich auch der Inhalt bezaubern und völlig in seinen Bann schlagen. Es ist unfassbar, wie wundervoll die Autorin es schafft, die Stimmung und Atmosphäre der Insel Borkum aufzugreifen und allein durch Worte wiederzugeben. Man fühlt sich beim Lesen direkt dorthin versetzt und fast schon ein Stück weit zuhause. Meiner Ansicht nach gehört einiges an Talent dazu, den Leser so sehr mitzunehmen und in eine andere Welt zu versetzen. Ganz, ganz toll! Die Geschichte handelt in der Gegenwart von Nina, die nach einem Burn Out nach Borkum zurückkehrt, wo sie in ihrer Jugend eine prägende Zeit erlebt hat. Dort trifft sie auf ihre Nichte Rosalie, in deren Leben gerade viele Umbrüche stattfinden, und auch auf die Besitzerin einer Pension, Theda, bei der Nina schon in ihrer Jugend gearbeitet hat. Alle drei Frauen verändern sich im Laufe des Buches und schlagen neue Wege ein, sie unterstützen sich gegenseitig und wachsen an den Umständen. Das war wunderbar beschrieben und hat mir wirklich sehr gut gefallen. Immer wieder gibt es Rückblenden, in denen Nina vom Sommer 1967 erzählt, den sie auf Borkum verbracht hatte. Damals fand sie ihre große Liebe Klaas, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen. Dennoch fiebert man auch bei den Rückblenden mit und erlebt mit Nina zusammen einen intensiven und alles verändernden Sommer. Leider konnte mich die Liebesgeschichte/n nicht so recht überzeugen, weil bei mir die Emotionen nicht so wirklich ankamen. Das ist schade, aber eine rein subjektive Warhnehmung (ich denke, ich bin einfach anderes gewohnt von der Lektüre, die ich meistens lese). Ich hatte den Eindruck nicht so recht in die Figuren eindringen zu können. Fazit: „Die Inselfrauen“ ist ein sehr guter Roman, der es schafft, zu 100% die Stimmung und Atmosphäre von Sommer und der Insel Borkum zu vermitteln. Er ist sehr interessant aufbereitet und auch wenn er mich emotional nicht so ganz erreicht hat, hat er mir sehr gut gefallen. Ein wundervolles Buch für den Sommer, das Fernweh weckt.

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Inhalt: Nina, eine erfolgreiche Auslandskorrespondentin, kommt im Sommer 2010 nach Borkum um sich zu erholen. Als Jugendliche hat sie einen unvergesslichen Sommer dort verbracht, und die Vergangenheit holt sie nahezu auf Schritt und Tritt ein. Sie ist bei Tant Theda einquartiert, desgleichen ihre Nichte Rosalie, die Material für ihre Examensarbeit sammelt. Rosalie macht Ninas Zeitreise als aufmerksame Zuhörerin mit. Derweil plagen Tant Theda ganz andere Sorgen, denn für sie ist die Zeit nicht stehengeblieben. Meine Meinung: Schon das Cover verspricht uns Sommer, Sonne, und Wasser, und davon bekommen wir denn auch genug. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, und besonders die des Jahres 1967 war für mich wie eine Reise in meine Kindheit und Jugend. Ich war noch nie auf Borkum, war noch nicht mal in Ostfriesland, aber trotzdem gibt es unglaublich viele Parallelen zur Nordseeküste Schleswig-Holsteins, wo ich aufgewachsen bin. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, passend zu der vorherrschenden Stimmung; es gibt aber durchaus auch nachdenkliche, traurige Ereignisse. Man erfährt etwas über Borkum und die Frauengestalten, die ihre Spuren hinterlassen haben. Sylvia Lott ist es wieder einmal gelungen, die Atmosphäre zum Greifen nahe darzustellen. Man möchte sofort seine Koffer packen und auf Borkum Urlaub machen. Wem das nicht vergönnt ist, der braucht nur in dieses Buch einzutauchen, schon ist er/sie auf Borkum, trinkt Tee mit Kluntjes und isst Thedas Krintstuut. Das Letztere kann man tatsächlich tun, denn im Anhang des Buches finden sich drei Rezepte -- jeweils die Lieblingsvariante der drei Protagonistinnen. Mit Ninas Rosinenstuten kommen auch Veganer auf ihre Kosten. Das Buch ist 'Urlaub im Kopf', und absolut empfehlenswert für die kleine Auszeit die jeder einmal braucht.

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