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Rezensionen zu
Federgrab

Samuel Bjørk

Holger Munch und Mia Krüger (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Die Geschichte beginnt mit einer jungen Ehe in Sandefjord, die Ehefrau verunglückt kurz nach der Heirat tödlich mit dem Auto. Aber war es wirklich ein Unfall oder wurde sie ermordet? Der Pfarrer, der diese Ehe geschlossen hat, bekommt Geld geboten, damit er Sandefjord verlässt, was er daraufhin macht. Was diese Handlung mit der Geschichte zu tun hat, bleibt lange im Unklaren. Danach gibt es noch ein kurzes Kapitel in einem Kinderheim, hier sind Bruder und Schwester gemeinsam untergebracht. Eines Tages entdeckt die Schwester eine geheime Hütte im Wald, was sie darin entdeckt, verändert ihr Leben, ein Bild spielt sich vor ihren Augen ab, das sie nie mehr aus ihrem Kopf löschen kann. Daraufhin folgt ein Zeitsprung. Der Botaniker Tom Petterson findet im Wald die Leiche einer jungen Frau, gebettet auf Federn, drapiert wie bei einem Ritual. Daraufhin wird Holger Munch als Ermittlungsleiter für den Fall angesetzt. Er stellt ein Team zusammen, darunter viele Bekannte aus dem ersten Band. Mia Krüger ist zu diesem Zeitpunkt noch vom Dienst beurlaubt, bis ein Psychologe ihr bescheinigt, dass sie wieder arbeiten darf. Mia versucht noch immer neuen Lebensmut zu fassen, sie ist aber nach wie vor nicht über den Tod ihrer Zwillingsschwester hinweg. Munch holt Mia trotzdem in sein Team. Die Ermittlungen führen das Team zur Gärtnerei Hurumlandet, eine private Einrichtung für Jugendliche mit Problemen. Hier lebte auch das Opfer, Camilla Green. Wie bereits im ersten Band wird die Geschichte in vielen kurzen Kapiteln erzählt, was mir sehr gut gefällt. Der Schreibstil ist sehr viel flüssiger und nicht mehr so abgehackt wie in Band 1, was aber sicher an der besseren Übersetzung liegt. Am Anfang haben mich die unterschiedlichen Handlungen etwas verwirrt, irgendwann klärt sich aber alles auf. Erzählt wird das Buch aus Sicht vieler verschiedener Protagonisten, hauptsächlich aber von Munch und Mia Die Handlung ist direkt spannend und bis auf ganz wenige Längen bleibt die Spannung auch durchgehend bestehen. Das Thema ist nichts für schwache Nerven. Der Mord und das was der Täter mit seinen Opfern macht, ist bestialisch und schockierend. Die Hauptprotagonisten kennt man ja bereits schon, ich finde sie immer noch sehr sympathisch und authentisch. Der zweite Band der Holger Munch Reihe hat mir wirklich sehr gut gefallen. Und auf Grund dessen, das man das Buch viel flüssiger und leichter lesen konnte wie Band 1, bekommt es einen Stern mehr. Es ist spannend und leicht verständlich erzählt. Ein Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle, allerdings sollte man zuerst Band 1 lesen. Das Buch ist zwar eine in sich abgeschlossene Geschichte, aber in Band 1 lernt man sehr viel über das Leben der Hauptprotagonisten.

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Eine 17-jährige wird tot im Wald aufgefunden. Sie liegt nackt auf einem Bett aus Federn, umrahmt von einem Pentagram aus Kerzen und einer weißen Blume zwischen den Lippen. Wie schon in "Engelskalt" ermitteln wieder Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger. Kurz nachdem sie die Ermittlungen aufgenommen haben, wird ihnen ein Video aus dem Darknet zugespielt, das verstörende Aufnahmen des Mädchens in seiner Gefangenschaft vor der Ermordung zeigt. "Federgrab" ist ein typischer skandinavischer Thriller mit einer düsteren Atmosphäre (wozu die frühe Dunkelheit und Kälte in Norwegen im Oktober sicher auch beiträgt) und zwei problembeladenen Ermittlern. Holger Munch: Kettenraucher, übergewichtig und geschieden und seine junge Kollegin Mia Krüger: alkohol- und tablettenabhängig, depressiv und suizidgefährdet. Mia hätte ich zwar manchmal gerne geschüttelt, aber trotz allem sind mir beide sympathisch. Das komplette Ermittlerteam ist ziemlich groß und es gibt auch noch einige andere Protagonisten, doch trotz dieser vielen Personen und verschiedenen Handlungssträngen, fand ich die Geschichte nicht verwirrend. Der Schreibstil ist mitreißend und das Buch flüssig zu lesen. Das ist natürlich auch dem ständig wachsenden Spannungsbogen zu verdanken. Alles in allem ein solider norwegischer Thriller, der mich gut unterhalten hat.

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Holger Munch ist wieder da und nachdem mich "Engelskalt" schon so mitgerissen hat, durfte ich den zweiten Teil um den Kommissar nicht verpassen. Und ich kann schon mal so viel verraten, es hat sich gelohnt das Buch zu lesen auch wenn mir der erste Fall etwas besser gefallen hat. Der Schreibstil ist wie auch schon beim ersten Teil sehr detailreich, flüssig und unglaublich spannend. die Charaktere entwickeln sich sehr gut und wachsen mir immer weiter ans Herz. Natürlich auch durch ihre doch sehr besondere Art, Holger Mensch der sehr akribisch vorgeht und nur auf knallharte Fakten vertraut, die wie jeder weiß nicht immer ausreichend vorhanden sind. Und dann natürlich Mia Krüger, die auch wieder mit an Board ist und eher auf Intuition zählt, damit oft richtig liegt aber auch ein gewisses Maß an Risiko eingeht. Zusammen sind sie das perfekte Ermittlerduo auch wenn natürlich noch mehr Personen zum Ermittlerteam zählen. Der Fall ist diesmal ebenfalls brisant aber im Vordergrund stehen diesmal wieder die Ermittler, welche alle nicht unterschiedlicher sein könnten. So hatte ich teilweise auch das Gefühl, das sie im Vordergrund stehen, vor allem aber die Probleme im Team werden deutlich, weil einfach die Charaktere sehr speziell sind. Das hat mir manchmal etwas die Spannung verdorben, da hätte ich mir etwas mehr Zurückhaltung des Autors gewünscht und weniger Infos, dafür mehr, die den Fall weiterbringen. Deswegen musste ich leider ein paar Punkte abziehen. Das hat mir im ersten Band auf jeden Fall besser gefallen. Ich bin ein großer Fan von norwegischen Thrillern und da Engelskalt mir sehr gut gefallen hat, lag es nahe diesen Teil auch zu verschlingen. Was mir aber deutlich aufgefallen ist, das der Autor sehr viel Wert auf die Charaktere legt, was nicht unbedingt schlecht ist, jedoch den Fall nicht immer weiter gebracht hat und dann dazu führte, das man den Fall etwas aus den Augen verlor. Das ist etwas schade, denn es handelte sich um eine spannende Jagd mit vielen versteckten Hinweisen. Trotzdem war es auch gut zu beobachten, wie sich die Charaktere seit dem ersten Buch entwickelt haben, wie sie mit den alltäglichen Problemen und vor allem mit der Vergangenheit zurecht kommen oder eben nicht, das nächste Mal würde ich mir allerdings ein bisschen weniger davon wünschen und dafür mehr Spannung. Fazit: Ein bisschen mehr Augenmerk auf den Fall und weniger auf die Probleme der Charaktere, hätte dieses Buch zu einer vollen Punktlandung machen können. Mir war es etwas zu persönlich und da hat mir der erste Teil der Reihe doch deutlich besser gefallen.

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Federgrab

Von: jojo-lesemaus

06.11.2016

Der Thriller "Federgrab" von Samuel Bjørk konnte mich voll und ganz von sich überzeugen. Dadurch, dass dieser Band eine Fortsetzung des Buches Engelskalt ist, waren mir die Charaktere sehr vertraut und ich habe mich ab der ersten Seite so gefühlt als ob ich in eine alt bekannte Szenerie zurück komme. Die Entwicklung die die Charaktere durchlaufen und an der ich als Leser teilhaben durfte, prägt die Geschichte sehr und verleiht ihr Gefühl und eine extreme Nähe zur Realität. Die Handlung wurde außerdem durch immer neu mit einfließende Komponente sehr vielseitig und spannend. Teilweise wusste ich dadurch gar nicht mehr genau, was jetzt gerade relevant ist und im Vordergrund steht, was mich manchmal verwirrt hat, das Buch aber auch lebendig gemacht hat. Der Schreibstil wurde wie im ersten Band mit vielen Einwortsätzen beibehalten und konnte mich auch dieses Mal wieder mitreißen und in seinen Bann ziehen. Dass dabei viele Fakten nur zwischen den Zeilen vermittelt werden, zeichnet das Buch maßgeblich aus, weil dadurch das eigene Denkvermögen angesprochen wird und die Handlung spannend macht. Eine sehr gelungene Fortsetzung!

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