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Rezensionen zu
Wo finde ich dich?

Freya v. Stülpnagel

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Suchende

Von: Barbara Hermann aus Coesfeld

20.02.2015

Wer vom Sterben und Tod redet, spricht vom Leben. Jedoch, wenn der Tod kommt, plötzlich, viel zu früh, aus der Bahn werfend...und dann? Fragen über Fragen verwirren und schmeißen vorgefertigte Lebenskonzepte über den Haufen. Rücksichtslos und nicht steuerbar! Wo finde ich Halt? Wer bleibt an meiner Seite mit geduldiger Beständigkeit ? Die immer wiederkehrende Frage: Wo finde ich Dich, meine geliebte Tochter? Wird es jemals wieder Begegnung geben? Wissend und fragend, glaubend und hinterfragend, für mich hilfreich, wird in diesem Buch der Suche nach Antworten und spiritueller Orientierung nach gegangen. Neben dem tiefen Schmerz und der Verzweiflung ist immer wieder die Hoffnung, das Weitermachen und das Werden im Lebensprozess angesprochen. Authentisch, über Religionsgrenzen hinaus, vertrauensvoll! Die vielschichtigen und so gegensätzlichen Empfindungen in der Trauer, wie paradox sie auch sind, wirken in der schmerzenden Seele Geborgenheit und Einsamkeit Vertrauen und Angst Freude und Kummer Hoffen und Zweifeln Gottesglaube und Gottesferne. In persönliche Schilderungen und Erlebtem,in lyrischen Texten, meditative Fotos, Psalmen und spirituellen Impulsen, finden sich immer wieder die Gegensätze , die uns so sehr betreffen. Es ermutigt mich als dankbar Suchende in meiner Lebenslandschaft weiter zu wandern, im Dialog zu bleiben mit Gott und den Menschen, mit den Fragen und vielleicht mit den Antworten. PS. Für mich ist es ganz wichtig, dass ich ein Buch gerne in die Hand nehme, dass es mich vom Cover und der Beschaffenheit anspricht, von der Schriftwahl, den Fotos und der Übersichtlichkeit. Immer mal wieder streiche ich mit der Hand über das Buch und denke.... es fühlt sich gut an.

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Wenn Trauer Wandlung erfährt

Von: Ute Leser aus Hamburg

06.10.2014

Dass Trauer Wandlung erfährt, beweist die Autorin mit ihrem dritten Buch. Während das letzte noch an der verzweifelten Frage nach dem *Warum* festhält, begibt sich dieses auf die Suche nach einer höheren Macht, die uns durch haltlose Zeiten trägt. Und offen für alle Glaubensrichtungen ist. Wird Glaube aus dem Zweifel geboren? Wächst Hoffnung aus dem Nichts? Öffnet uns das Schicksal Türen, die Unbetroffenen verschlossen bleiben? Sind es nicht allein die schmerzlichsten Momente des Lebens, die uns dem Himmel näher bringen? Und an den letzten Glaubensfäden festhalten? Wie die Autorin es so bildhaft benennt: *Das aufgebrochene Herz und die Tränen sind es, die uns den Weg weisen* Nicht umsonst wählte sie für das Titelbild den symbolischen Magnolienzweig. Der aus dem scheinbar leblosen Holz eine sichtbare Blüte treibt. Dennoch stellt sich hier auch die berechtigte Frage, wie viel Schicksal unser Glaube aushält. Und wie viel Gottvertrauen wir brauchen, um den Tod eines geliebten Menschen anzunehmen. Dass auch das Hadern mit Gott zur Glaubensfindung gehört, lehrt uns schon die Bibel. Hat nicht auch Hiob das Schicksal angeklagt? Und trotz allem wieder Vertrauen geschöpft? Wer Trauer trägt, spürt mit jedem ungetragenen Schritt, wie schwer sie wiegt. Wer Schicksal erfährt, hört mit jedem gebrochen Herzschlag, wie unerbittlich es schlägt. Und sucht verzweifelt nach einer Hand, die sich ihm entgegenstreckt. Freya v. Stülpnagel hat diese Hand im ersten Schmerz gefunden. Und sich einem Seelsorger anvertraut, der ihre Tränen aushielt. Ob er von Gott geschickt wurde, bleibt ein offenes Geheimnis. Dass die Autorin heute zurückgibt, was sie erfahren durfte, scheint eine höhere Fügung. Als hätte das Schicksal ihr eine neue Lebensaufgabe anvertraut, als wollte sich das durchlebte Leid in tröstende Kräfte verwandeln. Dass sie in diesem Zusammenhang von *Verwundeten Heilern* spricht, erinnert unwillkürlich an ihren eigenen Schmerz. Und lässt sich gleichzeitig auf die gebrochenen Seelen trauernder Eltern ein. Diesen Weg schließlich als Bereicherung zu erleben, scheint ein Geschenk von oben. Mit der dankbaren Erkenntnis: *Den Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße* Dass die Frage *Wo finde ich dich* keine allgemeingültige Antwort findet, weiß die Autorin aus eigener Erfahrung. Weil jeder Trauernde eine andere Vorstellung von der jenseitigen Welt hat. Und Glauben nichts anderes als Suchen heißt. Freya v. Stülpnagel fand den Trost manchmal sogar mitten in der Natur. Dankbar für jede Begegnung mit einem Schmetterling, der ihre Nähe suchte. Auf der Suche nach heilsamen Texten ist die Autorin auf ungeahnte Schätze gestoßen. Und führt uns durch eine Gedankenwelt, die aus wissenden Quellen schöpft. Dichter, Philosophen und spirituelle Kirchenvertreter geben diesem Buch auch etwas Poetisches. Und lassen es zu einem lyrisch angehauchten Wegbegleiter werden. Selbst die eingeflochtenen Fotos vermitteln ein Gefühl des inneren Friedens. Und versprechen wahre Seelenlandschaften. Danke, liebe Freya v. Stülpnagel, für dieses aufrichtende, tiefgründige, wegweisende Buch. Das weit mehr ist als ein Dokument gelebter Trauer. Ute Leser, Hamburg

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