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Rezensionen zu
Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich

Deborah Ellis

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Farrin ist 15 und ihr Leben bestimmt vor allem ihr Umfeld, ihre Familie zählt zu den besser betuchten Familien im Iran und sie besucht eine Schule für bessere Mädchen. Ihre Eltern reden immer wieder auf sie ein, dass sie nur nicht auffallen soll, weil sie Anhänger des Schahs sind und das kann im Iran ein Todesurteil sein, auch andere Sachen in ihrem Leben muss sie vor Andere verbergen. Doch dann begegnet Farrin Sadira, die sie sofort in ihren Bann zieht und Farrin beginnt ihr Leben zu ändern, aber ihre Freundschaft wird mehr und auch das kann im Iran tödlich sein... Mit "Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich" schafft Deborah Ellis ein Buch, was wirklich schwere Kost ist. Das Buch schafft es bereits in den ersten Seiten, den Leser emotional mit in die Geschichte zu ziehen. An der Stelle nehme ich einfach mal die Widmung des Buches, die schon vieles aussagt: ,,Für alle, die vernichtet wurden, weil sie geliebt haben, und alle, die noch lieben und der Unterdrückung tanzend und lachend entgegentreten.“ - Aus,,Wenn der Mond am Himmel steht, denke ich an dich“ von Ellis, Deborah, cbj-Verlag Nicht nur, dass sich das Lebensumfeld schon durch die Revolution durchgeschüttelt ist, auch der Zwiespalt zwischen der Loyalität zur Familie und der eigene Entfaltung macht Farrin sehr zu schaffen. Doch Sadira verändert alles und genau das ist es, was Farrin und sie in grosse Gefahr bringen wird... Die Widmung im Buch lässt schon darauf schliessen, dass das Buch eine schwierige Geschichte enthält und auch die Altersangabe ist mit 13 Jahre ist etwas tief gegriffen, weil das Buch schon viele Fragen aufwirft und auch die Liebe zwischen den Beiden, die so nicht erblühen darf, weil es illegal im Iran ist, lässt den Leser einfach mitfühlen, weil man emotional tief in die Geschichte geführt wird. Das Buch zeigt, dass das Leben von Farrin in vielen Facetten sehr komplex ist und gerade die Macht der Familie und des Staats ist allgegenwärtig und das macht es für Farrin sehr schwierig. Der Stil von Deborah Ellis ist fesselnd, aber auch eindringend, man legt das Buch nicht wirklich gerne aus der Hand und die Geschichte ist einfach so gut durchdacht, auch wenn das Ende etwas offen bleibt, was aber vielleicht auch im Leben so ist. Das Buch steckt so voller Tragik und ist auch traurig, aber das passt auch in die ganze Geschichte. Man mag vielleicht meinen, bei nicht mal 250 Seiten, die zu lesen sind, wäre die Geschichte nicht ausreichend betrachtet, aber genau das täuscht, weil das Buch einfach über die Seiten hinaus zum Nachdenken anregt und auch das Lebensbild verändern kann, weil der Unterschied zwischen unsere Einstellung in Deutschland und der im Iran ist schon immens. Man behält die Geschichte im Kopf und denkt immer wieder an Farrin und Sadira, die einfach zwei sehr authentische und tiefgehende Protagonisten sind. Fazit: "Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich" ist ein Buch, was keine leichte Kost ist, es scheidet viele Themen an, über die man sonst nicht offen im Iran anspricht und auch die beiden Protagonisten hinterlassen ein tiefes Gefühl und man leidet sehr mit den Beiden, einfach weil sie zeigen, wie schwer es sein kann, wenn das Umfeld gegen die Liebe ist und auch das Gesetz das als "schlecht" oder "unrein" empfindet und auch, wie gefährlich lieben in anderen Länder der Erde sein kann.

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Nicht überall geht es uns so gut wie in Deutschland, in Europa, in fast der gesamten westlichen Welt. Diese oder ähnlich Worte hören wir oft und führen sie uns dennoch viel zu selten vor Augen. In diesem Beitrag geht es um das Thema »Homosexualität im Iran«, welches Deborah Ellis in ihrem neuen Jugendbuch Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich behandelt. Anders als bei uns ist Homosexualität dort nicht nur illegal, sondern steht sogar bis heute unter Todesstrafe. Als wäre das nicht schlimm genug, basiert ihre Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Kurzbeschreibung Inhalt Wir schreiben das Jahr 1988. Es ist das Jahr, in dem der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak endet, nachdem unzählige Männer und Jungen an der Front ihr Leben verloren haben oder verwundet worden sind. Die Revolution ist in vollem Gange. Die 15-jährige Farrin geht auf eine Schule für hochbegabte Mädchen. Die Devise lautet: Bloß nicht auffallen. Ihre Eltern sind leidenschaftliche Schah-Anhänger, obwohl dieser von der Revolution längst abgelöst worden ist. Eines Tages begegnet sie der neuen Schülerin Sadira, die sie sofort in ihren Bann zieht. Zum ersten Mal hat Farrin eine echte Freundin, mit der sie alles teilen kann. Zwischen den beiden entwickelt sich mehr, und ohne zu wissen, wie ihnen geschieht, haben sie bald viel größere Sorgen als Schulnoten oder ihrer Aufseherin eins auszuwischen. Meine Meinung Dieses Buch hat mich fertiggemacht. Es fängt ganz leicht an, in einfacher Sprache folgen wir Farrin durch ihren Alltag und erleben dabei ihre unbedarfte und teils naive Sichtweise auf die Lebensrealität Ende der 80er im Iran. Sie schreibt Geschichten, liest heimlich amerikanische Literatur und denkt nicht im Geringsten daran, dass ihr etwas Schlimmes passieren könnte, abgesehen von der Zurechtweisung durch ihre Mutter. Zu Beginn hat man das Gefühl, eine leichte Young Adult Geschichte vor sich zu haben, die fast eher für jüngere Teenager geschrieben wurde; auch die geringe Seitenanzahl ließ mich das vermuten. Ich habe also trotz der Thematik keinen großen Tiefgang erwartet. Wie sehr ich mich da getäuscht habe. Der einfache, blauäugige Schreibstil verstärkt den Schrecken noch, den man hier miterlebt. Die Heftigkeit der Ereignisse wird dadurch real, dass die Protagonistin nie geglaubt hätte, dass so etwas tatsächlich passieren würde. Den LGBT-Teil finde ich auch wahnsinnig gut umgesetzt. Das Wort »Homosexualität« wird in Farrins Umgebung nicht auch nur ein einziges Mal gebraucht, vielmehr wird deutlich, dass die Existenz von gleichgeschlechtlicher Liebe totgeschwiegen wird. Farrin weiß überhaupt nicht, dass es so etwas gibt, was das ist oder dass ihre Liebe von anderen als etwas Sittenwidriges betrachtet werden könnte. Sie liebt einfach. So, wie es hoffentlich mal in unserer Welt die Normalität sein wird. Dass sich junge Menschen einfach verlieben und das als gegeben hinnehmen, ohne gleich in große Grübeleien und Kategorisierungen zu verfallen. Dass bei unserer Liebe kein Unterschied mehr gemacht wird und sie als die großartige Eigenschaft der Menschen gesehen wird, die sie ist. Ich schätze, das ist hier die Ausprägung der Erziehung und der Gesellschaft. Wo nichts offensichtlich schlecht geredet wird, kann auch nichts von Anfang an als falsch betrachtet werden. In diesem Fall wird das Farrin aber zum Verhängnis. Hätte sie es besser gewusst, wäre sie mit ihrem Mut und Selbstbewusstsein vielleicht vorsichtiger gewesen. Noch heute steht Homosexualität im Iran unter Todesstrafe. Zeugenaussagen reichen zur Verurteilung schon aus. Typische Vorgehensweisen wie »Nenn mir weitere Namen, dann wirst du verschont« tauchen auch in dieser Geschichte auf. Deborah Ellis ist der »echten« Farrin auf einer ihrer Reisen begegnet; das heißt, sie hat es entgegen unzähliger anderer Schicksale irgendwie geschafft, zu überleben. Das Buch endet mit so einem Knall, mit so einer Wucht, und lässt einen dann hängen. Ich lasse mir nach dem Lesen eines Buchs gern ein paar Tage zeit, bevor ich die Rezension schreibe, um das Erlebte etwas sacken zu lassen und mich auch im Nachgang noch etwas damit auseinanderzusetzen. Ich kann nicht aufhören, an die echte Farrin zu denken. Wie es ihr wohl ergangen ist, ob sie heute glücklich ist. Ihre Geschichte hat mich so betroffen gemacht, dass ich nicht aufhören kann darüber nachzudenken, wie so etwas in unserer heutigen Welt überhaupt möglich ist (so lange ist 1988 schließlich noch nicht her). Ich kann nur hoffen, dass sich diese Situation für Frauen und Homosexuelle irgendwann ändert; dort und in den vielen anderen Ländern auf der Welt, in denen sie unterdrückt und verfolgt werden. Fazit Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich* ist eine Geschichte, die leicht anfängt und mit einem schweren Gefühl im Magen endet. Es ist vielleicht nicht die richtige Lektüre für einen lockeren Tag im Liegestuhl, sondern nimmt einen ganz schön mit. Ich finde es wichtig, dass wir uns immer wieder vor Augen führen, dass unser Weg zur Akzeptanz noch lange nicht zu Ende ist und viele Länder in dieser Entwicklung noch meilenweit zurückliegen. Dass Deborah Ellis die Geschichte von Farrin erzählt und mit uns teilt, ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Mehr zur Rechtslage »Homosexualität im Iran« findet ihr auf der Internetseite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), der ich auch die Informationen dieses Beitrags entnommen habe. Humor: ●○○○○ Anspruch: ●●●○○ Spannung: ●●●●○ Liebe: ●●●●○ Erotik: ●○○○○ Originalität: (kann aufgrund der wahren Begebenheit nicht bewertet werden) Meine Wertung: 4/5 Sterne

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© 2017 by celineweltderbuecher. Proudly created with Wix.com Grey Facebook Icon Grey Twitter Icon Grey Google+ Icon CELINES WELT DER BÜCHER MEIN BLOG BLOG ABOUT Ich arbeite gerade an meinen Blogeinträgen. Kommen Sie bald wieder vorbei! Tag Cloud Featured Review Rezension zu "Rock my Dreams" July 25, 2017 2/2 Rezension zu "Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich" December 18, 2017 Titel: Wenn der Mond am Himmel steht, denke ich an dich Autorin: Deborah Ellis Verlag: cbj Genre: Liebesroman, Drama Seiten: 253 Format: Taschenbuch Preis: 9,99€ ISBN: 978-3-570-40356-3 Über die Autorin: Deborah Ellis ist Schriftstellerin und Psychotherapeutin in Toronto, wo sie die Organisation »Frauen für Frauen in Afghanistan« gründete. Mit dem auf wahren Begebenheiten beruhenden Roman „Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich“ thematisiert sie die Diskriminierung Homosexueller im Iran. Inhalt: Eine gefährliche Liebe ... Die 15-jährige Farrin hat eine Menge Geheimnisse. Unter anderem, dass ihre Mutter auch nach der islamischen Revolution noch eine glühende Schah-Anhängerin ist, und so ist es besser, möglichst nicht aufzufallen. Aber dann begegnet sie Sadira und mit dieser Freundschaft ändert sich alles. Als aus ihrer Freundschaft mehr wird, wissen beide, dass sie einen gefährlichen Weg einschlagen, denn Homosexualität steht im Iran unter Todesstrafe. Rezension: Ich fand das Buch wirklich unglaublich gut. Leider hat sich der erste Teil des Buches ziemlich gezogen, doch wen man im zweiten Teil ankommt, möchte man nicht mehr aufhören. Das Buch ist wirklich sehr berührend. Man leidet richtig mit Farrin, der Protagonistin mit. Besonders das Ende fand ich wirklich gut. Trotzdem muss man bedenken, dass dieses Buch auf einer wahren Begebenheit beruht und das macht mich wirklich wütend! Wie können Menschen so grausam und herzlos sein? Wieso ist es so schlimm, wenn man das eigene Geschlecht liebt? Traurig ist vor allem, dass sich dies bis heute nicht wirklich groß geändert hat. #LoveIsLove Den Schreibstil fand ich ganz gut. Das Buch ließ sich gut lesen. Fazit: Da ich wirklich mit Farrin und auch mit Sadira mitgefühlt habe, sich das Buch anfangs jedoch ziemlich gezogen hat, gebe ich dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️! Vielen Dank an den cbt Verlag und an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich behandelt ein Thema, von dem ich bisher nichts gelesen habe: Homosexualität im Iran. Allgemein kenne ich noch nicht viele Bücher, die in anderen Kulturen stattfinden. Umso gespannter war ich. Und was soll ich sagen, die Geschichte war unfassbar, romantisch, spannend und tragisch. Farrin und Sadira sind zwei junge Mädchen. Sie wohnen zwar in einer Stadt und leben dennoch in unterschiedlichen Welten. Das macht die Beziehung zwischen ihnen noch interessanter. Man erfährt die Geschichte von einem Er-Erzähler. Dieser beschränkt sich allerdings auf das direkte Geschehen rund um Farrin. Somit bleibt die ganze Zeit Spannung bestehen, denn man weiß nicht, was die anderen fühlen. Die Handlung beruht auf einer wahren Begebenheit, was sie noch ergreifender macht. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass es auf dieser Welt, in dieser Zeit solche „Gesetze“ und Geschehnisse gibt. Das ist einfach grauenvoll und für mich unfassbar. Oft stiegen mir die Tränen in die Augen, denn die Geschichte um Farrin und Sadira und das Leben im Iran zur Zeit des Krieges nahm mich sehr mit. Deborah Ellis schaffte es mir auf knapp 250 Seiten eine Welt näher zu bringen und mir mein Herz oft schwer zu machen. Sie brachte so viel Gefühl in jeden Satz, dass man mitfühlte, als wäre man dabei. Die beiden Mädchen sind sehr jung und dennoch haben sie bereits tolle Persönlichkeiten. Besonders Sadira mit ihrem großen, gerechten und offenen Herz begeisterte mich von Anfang an. An Farrin mochte ich besonders, wie sie sich entwickelte. In ihrem Leben musste sie sich nie viele Gedanken über den Krieg oder ihr Leben an sich machen. Sie wuchs behütet und sicher auf und ihr wurde die politische Meinung ihrer Eltern vermittelt. Doch nun fängt sie langsam an eine eigene Meinung zu entwickeln und Dinge zu hinterfragen. Sadira war in der Hinsicht ein sehr positiver Einfluss auf sie. Zum Ende hin hätte ich mir gewünscht, dass das Buch nicht so schnell endet. Auch hätte ich mir gewünscht, dass der Zeitpunkt des Endes später stattfindet. So blieb, meiner Meinung nach, noch einiges offen. Die Geschichte wird mich aber lange nicht loslassen, denn sie hat mich tief berührt und mir gezeigt, was für ein Glück ich habe hier aufgewachsen zu sein. Fazit: Das Buch von Deborah Ellis beruht auf einer wahren Begebenheit. Daran musste ich ständig denken, dass diese teilweise schrecklichen Sachen in Wirklichkeit passieren. Jeden Tag. Die Geschichte um die beiden sympathischen Mädchen hat mich sehr berührt und wird mich noch lange begleiten. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der dramatische Liebesgeschichten mag und eine andere Kultur kennenlernen möchte.

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Zum Cover: Das Cover sagt mir nicht ganz zu. Hier fand ich aber den Klappentext so interessant, dass mir das Cover einfach egal ist. Zum Inhalt: Das Buch ist in 2 Teile unterteilt und hat nummerierte Kapitel, die jeweils eine illustration eines „wachsenden“ Mondes haben. Das fand ich wirklich schön, da der Mond in der Geschichte natürlich eine besondere Rolle spielt. Die Geschichte wird aus der Erzähl-Perspektive erzählt, allerdings aus Farrins Sicht. Wir begleiten Farrin, unsere Protagonisti, durch die Geschichte, die im Übrigen auf einer wahren Begebenheit beruht. Mit dieser Information im Hinterkopf war die Geschichte wirklich spannend, aber ich hatte auch Bauchweh, denn ich könnte mir nicht vorstellen unter solchen Bedingungen wie Farrin oder Sadira zu leben. Der Schreibstil von Deborah Ellis war wirklich toll. Die Story ist durch den Schreibstil wirklich toll rübergebracht worden. „Es ist kurz vor neun. Lass uns noch einen Pakt schließen: Jeden Abend um Punkt neun schauen wir zum Mond auf, und wenn wir dann gerade nicht zusammen sind, können wir wenigstens in Gedanken vereint sein.“ Die Charaktere fand ich wirklich einzigartig. Es ist wirklich schockierend, dass es diese Menschen (so ähnlich) gegeben haben muss, denn es waren auch sehr strenge und „böse“ Menschen dabei. Ich hatte teilsweise so Mitleid mit der lieben Farrin, weil ich ihre Familie und ihr Umfeld überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Mein Herz hat an manchen Stellen echt geblutet. Farrin ist zum Glück ein sehr starker Charakter und hat sich nicht unterkriegen lassen und bis zum Ende gekämpft. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, allerdings geht es zu Anfang des Buches sehr um den Krieg und die Rebellion, denn die Geschichte spielt 1988 im Iran. Stellenweise war es mir zu viel Krieg/ Rebellion und zu wenig Liebe…ich hatte mich dann nur gefragt, wann es denn soweit sein wird. Das war leider nicht ganz so toll. Das hätte man an sich auch stellenweise kürzen können. Was mich wirklich schockierte ist, dass Farrins und Sadiras Liebe zueinander so schlecht gemacht und als falsch dargestellt wurde. Es tat irgendwie weh, denn die beiden sind noch Kinder/ Jugendliche, die meiner Meinung nach ihren Weg noch finden müssen. Es ist so schlimm, dass Farrin und Sadira ihre Liebe nicht ausleben dürfen. Mehr möchte ich gar nicht mehr sagen, obwohl mir noch so viel auf dem Herzen liegt…aber dann bräuchtet ihr das Buch nicht mehr lesen! Fazit: Das Buch kann ich euch wirklich nur empfehlen! Das Them Homosexualität im Iran hat mich wirklich sehr interessiert und die Geschichte ist toll umgesetzt worden. Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Inhalt: Die 15-jährige Farrin hat eine Menge Geheimnisse. Unter anderem, dass ihre Mutter auch nach der islamischen Revolution noch eine glühende Schah-Anhängerin ist, und so ist es besser, möglichst nicht aufzufallen. Aber dann begegnet sie Sadira und mit dieser Freundschaft ändert sich alles. Als aus ihrer Freundschaft mehr wird, wissen beide, dass sie einen gefährlichen Weg einschlagen, denn Homosexualität steht im Iran unter Todesstrafe. Meine Gedanken zum Buch: Als ich den Klappentext von „Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich“ gelesen habe, wusste ich, dass es ein sehr berührendes Buch sein würde. Als ich dann auch noch gelesen habe, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, ist mein Interesse nochmal um einiges gewachsen. Ein Buch, welches auf einer wahren Begebenheit beruht, ist für mich immer schwer zu bewerten. Deshalb möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich hier nicht die Geschichte an sich bewerten möchte, sondern das Buch als ein gesamtes Leseerlebnis, denn es steht mir als Leser dieses Buches nicht zu, das Erlebte von Farrin zu bewerten. "Selbst wenn du mich nicht mehr willst, entscheide ich mich immer noch für dich. Denn indem ich mich für dich entscheide, entscheide ich mich für mich." – S. 177 In dem Buch begleiten wir die 15-jährige Farrin, die auf eine Schule für Hochbegabte Mädchen geht. Da ihre Mutter nicht hinter der Revolution steht, sondern eine überzeugte Schah-Anhängerin ist, muss sich Farrin möglichst unauffällig verhalten. Als sie Sadira begegnet und sich zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft entwickelt, wissen beide, dass sie sich in großer Gefahr befinden, da Homosexualität im Iran mit dem Tod bestraft wird. Sie beschließen aus dem Iran zu flüchten, um sich ein gemeinsames Leben aufzubauen, doch es kommt alles ganz anders. „Für alle, die vernichtet wurden, weil sie geliebt haben, und alle, die noch lieben und der Unterdrückung tanzend und lachend entgegentreten.“ – Widmung Schon die Widmung des Buches bereitete mir Gänsehaut, die mich während der ganzen Geschichte begleitet hat. Dieser eine Satz sagt bereits schon sehr viel aus und macht mich sehr stolz auf diejenigen Menschen, die sich der Unterdrückung nicht gebeugt haben, sondern darunter gelitten und dagegen angekämpft haben. Die Geschichte hat mir einiges abverlangt, da ich eben immer im Hinterkopf hatte, dass dies ein Schicksal ist, welches sich wirklich so abgespielt hat. Mich konnte die Geschichte von Farrin und Sadira hat mich sehr bewegen können und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Man hat im Laufe der Geschichte erfahren, wie das Schulsystem, Familienbeziehungen und die Politik im Iran geregelt sind. Besonders schockierend fand ich aber vor allem, wie organisiert Farrin sowohl Zuhause als auch in der Schule mit Bombenangriffen umzugehen weiß. "Was sollte man sonst während der Bombenangriffe tun? Weinen? Beten? Vor Angst Zittern? All das hatten sie schon hinter sich, aber es hatte nichts geändert. Die Bomben fielen trotzdem." – S. 67 Der Schreibstil von Deborah Ellis war sehr angenehm und authentisch, weshalb das Buch sehr schnell und flüssig zu lesen war. Ich konnte mich in die Gedanken- und Gefühlewelt von Farrin gut hineinversetzen. Dennoch habe ich einen Kritikpunkt, wegen dem ich dem Buch leider etwas abziehen muss. In den etwa 250 Seiten erzählt die Autorin die Geschichte sehr knapp und schnell. Oft gingen die Handlungen und Entwicklungen viel zu rasant und mit einigen Lücken voran. Vor allem die Entwicklung der Liebe zwischen den beiden ging sehr schnell und war für mich deshalb nicht ganz nachvollziehbar. Ich hätte mir viel mehr Details und ein langsameres Voranschreiten des Geschehens gewünscht, um bestimmte Geschehnisse besser verstehen zu können und mich in der Geschichte besser einfinden zu können. Trotzdem kann ich die Geschichte, die mir unter die Haut gegangen ist, jedem weiterempfehlen. Fazit: Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sterne und spreche an dieser Stelle eine klare Leseempfehlung aus!

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Falls ihr zu den Leuten gehört, die es hassen von Klappentexten gespoilert zu werden, lest euch weder den Klappentext, noch diese Inhaltsangabe durch, und ich würde nur verraten, dass es um eine Geschichte im Iran geht. Zitate: "Was sollte man sonst während der Bombenangriffe tun? Weinen? Beten? Vor Angst Zittern? All das hatten sie schon hinter sich, aber es hatte nichts geändert. Die Bomben fielen trotzdem." "Selbst wenn du mich nicht mehr willst, entscheide ich mich immer noch für dich. Denn indem ich mich für dich entscheide, entscheide ich mich für mich." "Farrin wusste nicht, ob Sadira noch da war, und hustete dreimal. Sadira hustete auch. Also waren sie noch zusammen." Zum Inhalt: Ich finde es immer schwer, Bücher die auf wahren Begebenheiten beruhen, zu bewerten. Deshalb möchte ich hier direkt am Anfang anmerken, dass ich das Buch teilweise so bewerte, als wäre die Geschichte erfunden, da ich eben auch das Buch als Leseerlebnis und nicht nur die Geschichte bewerte. Sollte ich also schreiben, dass ich das Buch langweilig fand (was nicht der Fall war😅), ist damit nicht die Geschichte gemeint, denn ich glaube niemand von uns kann sich vorstellen, was Farrin erleben musste. Am Anfang hat sich die Einführung etwas gezogen. Durch den Klappentext wusste man eigentlich schon alles, was passieren würde und hat so nur darauf gewartet, dass Sadira auftaucht und die beiden sich näher kommen. Ich hätte mir besonders am Anfang mehr Beschreibung zu den Menschen aus dem Iran gewünscht und wie sie leben. Das war einer der Hauptgründe, warum ich das Buch gelesen habe, aber leider wurde darüber nur wenig erzählt. Wir alle haben ein Bild von Amerikanern und deren Leben aus Filmen vor Augen. Doch über Menschen aus dem Iran weiß ich nur wenig. Wie sehen die Gebäude dort aus? Wie voll sind die Straßen? Was für Lebenseinstellungen haben die Menschen? Womit verdienen sie ihr Geld? Zwar wurde in Nebensätzen oft Andeutungen zu vielem davon gemacht, aber ich hätte mir da einfach mehr gewünscht, um ein besseres Bild vor Augen zu haben. Ungefähr die lezten 100 Seiten haben mir dann wirklich gut gefallen und ich konnte das Buch nicht mehr weg legen. Auch hier fand ich es schade, da man schon so viel wusste was passieren würde, aber ich wollte trotzdem unbedingt erfahren wie es ausgeht. Man kann sich gar nicht vorstellen, was diese Menschen durchmachen mussten. Ich wünschte es hätte einen Epilog gegeben, da das Ende mich mit Fragen zurücklässt. Auch darüber, was mit anderen Charakteren passierte oder einfach wie es heute in der Gegenwart den Charakteren geht, hätte ich mir ein, zwei Sätze gewünscht. Das klingt jetzt alles so negativ, dabei fand ich das Buch eigentlich echt gut :D Es ist eine tolle Geschichte, die zum nachdenken anregt, und bestimmt auch als Schullektüre geeignet wäre. Zum Schreibstil: Der Schreibstil war sehr natürlich und angenehm, wodurch das Buch leicht und recht schnell zu lesen war. An manchen Stellen hätte man vielleicht noch etwas mehr Spannung aufbauen können, aber andererseits war es eben natürlich auch nicht irgend eine Geschichte. Viele Beschreibungen sind sehr gelungen und man kann sich gut in die Protagonisten hineinversetzen, an anderen Stellen hätte ich mir mehr Details gewünscht. Zur Aufmachung: Ich finde das Cover sehr gelungen. Es sieht modern aus und passt zum Inhalt des Buches. Zum Klappentext habe ich ja vorhin schon angedeutet, dass er sehr viel vorwegnimmt und hätte ich ihn nicht gelesen, wäre es noch viel spannender und überraschender gewesen. Andererseits, habe ich mich aufgrund des Klappentexts erst für das Buch interessiert, deshalb finde ich es schwer zu sagen, wie man es besser machen könnte. Mein Fazit: Ich finde das Buch toll umgesetzt und sehr schockierend. Vieles erinnert mich an den zweiten Weltkrieg in Deutschland und ich finde es immer wichtig zu sehen, dass unsere Vergangenheit, in anderen Ländern Gegenwart ist. Meine Überschrift "Homosexualität: Ein Thema von Gestern?" deutet ja schon an, dass viele längst nicht so aufgeklärt sind wie wir. Währed wir die Ehe für alle feiern, müssen Tausende Menschen sich verstecken oder einen bislang unmöglichen Kampf kämpfen. Auch Zwangsehe wird in diesem Buch behandelt, für uns heute auch undenkbar. Von mir gibt es 4/5 Sterne, da ich mir einfach mehr Details zum Iran gewünscht hätte. Sonst aber ein faszinierendes und gelungenes Buch.

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Inhalt: Die 15-jährige Farrin hat eine Menge Geheimnisse. Unter anderem, dass ihre Mutter auch nach der islamischen Revolution noch eine glühende Schah-Anhängerin ist, und so ist es besser, möglichst nicht aufzufallen. Aber dann begegnet sie Sadira und mit dieser Freundschaft ändert sich alles. Als aus ihrer Freundschaft mehr wird, wissen beide, dass sie einen gefährlichen Weg einschlagen, denn Homosexualität steht im Iran unter Todesstrafe. Meine Meinung: Es war auf jeden fall eine tragische Liebesgeschichte. Es spielt zu einer Zeit, in der Homosexualität im Iran mit der Todesstrafe endet. Die Geschichte hat mich wahnsinnig berührt und schockiert zugleich. Ein tolles Buch, sollte man gelesen haben.

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