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Rezensionen zu
Talon - Drachenzeit

Julie Kagawa

Talon-Serie (1)

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€ 16,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

// Worum es geht // Jahrhundertelang von den Sankt-Georgs-Rittern gejagt, waren die Drachen beinahe für immer vertrieben. Nur eine kleine Gruppe des Widerstands konnte sich retten und aus ihr wurde die mächtige Organisation Talon, deren Drachen Menschengestalt annehmen können. Ihr einziges Ziel: die Widersacher für immer zu schlagen und ihren Platz in der Menschenwelt zu behaupten. Die 16jährige Ember und ihr Zwillingsbruder Dante wissen genau, was ihre Mission ist. Sie müssen im Auftrag Talons in einer südkalifornischen Stadt ihren High School Abschluss machen und dort so viel wie möglich über die Menschen und ihr Treiben herausfinden. Doch sie haben nicht mit Garret gerechnet, einem Krieger des Sankt-Georgs-Ordens, der sie bereits erwartet. Ember macht den Fehler ihres Lebens und vergisst alle Vorsicht ohne zu ahnen, wie gefährlich Garret ihr werden kann. // Was ich davon halte // Wieder konnte ich dem Hype um ein Jugendbuch im Urban Fantasy Genre nicht widerstehen und habe beim Bloggerportal von Randomhouse dieses Buch angefragt. Danke an dieser Stelle dem Portal und dem Heyne fliegt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Julie Kagawa ist eine gefeierte Autorin, die Plötzlich Fee Reihe wurde hochgelobt und auch Talon hat so viele positive Rezensionen verzeichnet, dass ich fest davon überzeugt war, dass mir dieses Buch gefallen wird. Leider konnte die Geschichte meine Erwartungen nicht erfüllen. Die jungen Nestlingszwillinge Ember und Dante werden, nach langer Zeit in der einsamen Wüste, umgeben einzig von Mitgliedern der Organisation Talon, in eine kalifornische Stadt eingeschleust. Die jungen Drachen sollen sich im Auftrag Talons an die Menschenwelt anpassen, Verhaltensweisen erlernen, nachahmen und sich perfekt in das Gefüge der Menschheit einfügen. Ohne aufzufallen und gleichzeitig immer auf der Hut zu sein. In der Wüste wurde ihnen nur theoretische Dinge beigebracht. Wie sich das Leben als Mensch wirklich anfühlt, konnte ihnen niemand zeigen. Vor allem Ember möchte ihre neu gewonnene Freiheit genießen, das Meer, die Sonne und Partys erkunden. Einfach Spaß haben, fernab von der Organisation und ihren Verpflichtungen. Eigentlich kann man ihr das nicht vorwerfen. Ihr ganzes Leben lang war sie gemeinsam mit ihrem Bruder im nirgendwo eingesperrt und musste stur Dinge lernen, die ihr Talon vorgekaut hat. Doch so, wie sich die 16jährige verhalten hat, habe ich zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, dass man ihr dort, bei Talon, Verantwortungsgefühl beigebracht hat. Sie ist leichtsinnig und unkontrolliert. Alles, was man ihr mit auf den Weg gegeben hat, schießt sie in den Wind und bringt somit nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch ihren Zwillingsbruder und die gesamte Organisation. Dante ist, im Vergleich zu seiner Schwester, sehr kontrolliert. Man bekommt zwar nur sehr wenig von ihm mit, da er und seine Schwester in ihrer Freizeit kaum Zeit miteinander verbringen. Die anfängliche Bindung, die die beiden haben, scheint sich nach und nach zu lösen. Sie finden unterschiedliche Freunde und entfernen sich dadurch voneinander. Doch nicht nur das stellt sich zwischen die beiden, sondern auch ihre Ausbildung, die während der Zeit in Kalifornien weiter geht. Zum ersten Mal in ihrem Leben werden die beiden getrennt unterrichtet und Dante verschließt sich komplett. Ember weiß nicht, was er in seiner Trainingszeit tut, ist sich jedoch sicher, dass er etwas ganz anderes lernt als sie. Für mich persönlich war Dante immer ein unnahbarer und unsympathischer Charakter. Ich wurde mit ihm überhaupt nicht warm, was aber vielleicht auch daran liegt, dass er kaum eine Rolle in der Geschichte gespielt hat. Ganz anders als die Zwillinge ist Garret. Er ist ein ausgebildeter Krieger des Sankt-Georg Ordens. Er hat sein ganzes Leben nichts anderes getan, als gegen Drachen zu kämpfen. Nester auszuheben, anzugreifen und zu töten. Den Feind immer im Blick, bestreitet er gemeinsam mit seinem Partner Tristan, Mission um Mission. Sehr erfolgreich, denn er ist der jüngste und beste Soldat des Ordens. Garret tritt für das ein, was der Orden ihm beigebracht hat. Seine Überzeugungen sind klar und er ist noch nie mit den Regeln und Vorschriften in Konflikt geraten. Er hinterfragt keine Aufträge, denn sein höchstes Ziel ist es die tödlichen Bestien zur Strecke zu bringen. Doch hinter diesem kämpferischen Soldaten steckt ein 17jähriger Junge, der noch nie wirklich gelebt hat. Allein die Tatsache, dass ein 17jähriger auf solche lebensgefährliche Missionen geschickt wird und dabei noch der beste sein soll, finde ich sehr unrealistisch. Natürlich ist sein Hass auf die Drachen berechtigt und seine Entschlossenheit gegen sie zu kämpfen auch, doch wie kann ein 17jähriger schon bereit für solche Kämpfe sein? Das kann und will ich mir einfach nicht vorstellen. Als Charakter ist Garret angenehm, freundlich und entschlossen. Er ist mutig und niemals unkontrolliert, was mir sehr gut gepasst hat, denn im Gegensatz zu Ember weiß er genau, was er zu tun hat. Als die beiden jedoch aufeinander treffen, Garret mit dem Wissen, dass Ember möglicherweise ein Drache ist, wird alles anders, als sie gedacht haben. Die beiden kommen sich näher, lernen sich kennen und vor allem für Garret verändert sich eine Welt. Er weiß nicht, ob Ember wirklich der Drache ist, wegen dem er und Tristan in die Stadt gekommen sind. Und wenn sich herausstellt, dass sie der Drache ist, was würde er dann tun? Auch Ember wird von ihren wirbelnden Gefühlen überrumpelt, schließlich soll sie Menschen nur nachahmen und nicht so sein wie Menschen. Schließlich geben Drachen nicht viel auf Gefühle. Doch trotz dem vielen Potential, die die Geschichte hätte haben können, entwickelt sich alles unglaublich langsam. Nach über 200 Seiten hatte ich das Gefühl, dass einfach nichts passiert ist. Die Handlung steht still, es wird keine Spannung aufgebaut und ich habe mich fast durchweg gelangweilt. Ich konnte genau vorhersagen was passieren wird und das hat es mir auch nicht leichter gemacht, das Buch wirklich zu mögen. Dadurch, dass ich mit Ember als Protagonistin auch nicht richtig zurecht gekommen bin, hat sich das Lesen dieses Buches für mich ebenfalls richtig gezogen. Der Schreibstil ist zwar gut, es lässt sich leicht und flüssig lesen, doch die Handlung konnte mich einfach nicht mitreißen. Erst gegen Ende kommt etwas Fahrt auf, doch das war für mich eindeutig zu spät. Mit 200 Seiten weniger wäre das Buch sicher besser ausgekommen. Zwar ist ein kleiner Cliffhanger am Ende, der mich doch ein wenig neugierig gemacht hat, trotzdem werde ich diese Reihe erst einmal ruhen lassen. // Fazit // Der Schreibstil ist gut, es lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Trotzdem ist die Handlung nur so dahingeschlichen und hat mich eher gelangweilt als begeistern können. Die Protagonistin Ember konnte mich nicht für sich gewinnen, weil sie mit ihrer unkontrollierten Art und unüberlegten Handlungen für mich einfach viel jünger gewirkt hat, als sie tatsächlich war. Auch Garret, den ich viel sympathischer fand, konnte mich nicht hundert Prozent von sich überzeugen. Vor allem, da es mir eher unrealistisch erschien, dass ein 17jähriger bereits Elitesoldat sein soll. Erst ganz am Ende gab es etwas Spannung, was das Buch für mich leider nicht retten konnte. Der Cliffhanger hat mein Interesse am zweiten Teil geweckt, dennoch werde ich diese Reihe erst einmal Ruhen lassen. 2,5 / 5 Sterne.

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Einen Sommer lang kann die sechzehnährige Ember ein ganz normales Mädchen sein - Surfen, Smoothies und beste Freundinnen. Doch danach gehört ihr Leben der Organisation Talon, denn Ember ist ein Drache in Menschengestalt und muss nach dem Sommer ihren rechtmäßigen Platz in der Organisation einnehmen und gegen die Krieger des Georgsordens ankämpfen - die Todfeinde der Drachen. Garrett ist einer jener Krieger und soll in Crescent Beach einen Drachen ausfindig machen - und töten. Doch dann lernt er Ember kennen und schon bald steht seine Welt Kopf... In vielen Fällen sollte man sich nicht von der äußeren Hülle blenden lassen - und das gilt gleichermaßen für mich und die Figuren im Buch. Nach knapp sechshundert Seiten und meinem zweiten Julie Kagawa Buch kann ich es nun offiziell sagen: diese Bücher sind nichts (mehr) für mich. Ob das nun an der Autorin und ihrem Schreibstil oder der Geschichte selbst liegt, kann ich nicht genau sagen, doch "Talon: Drachenzeit" hat mich ganze fünfhundertsechzig Seiten lang nur gelangweilt. Die Idee ist nicht neu, Drachenmenschen gab es schon bei Sophie Jordan und der Romeo und Julia Grundgedanke hätte mir beinahe des Rest gegeben. In manchen Fällen mag es noch ganz gut funktionieren - in diesem leider nicht. Ember und Garretts Liebesgeschichte wirkte mir zu konstruiert, die Drachenthematik zu unausgereift und gestellt und die Figuren sind platt und blass. Traurigerweise hat mich das Buch nicht einmal wirklich genervt, sondern schlichtweg überhaupt nicht erreicht oder interessiert, was in meinen Augen beinahe schlimmer ist. Von der ersten bis zur letzten Seite erzählt Julie Kagawa eine Geschichte ohne Wendungen oder Überraschungen, eine Geschichte, die ich direkt nach dem Lesen wieder vergessen habe und wirklich nicht empfehlen kann. Möglicherweise ist das Buch für jüngere Leser noch interessant und kann vermutlich auch Fans der Autorin begeistern, ich habe Julie Kagawa nun aber erst einmal von meiner Leseliste gestrichen. Nicht allein der Plot, sondern gerade auch der schnörkellose und sehr leichte Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei. Die Geschichte liest sich zwar dementsprechend flüssig, doch das ist auch schon das einzig positive, das ich "Talon" zuschreiben kann. Mit den Figuren wurde ich überhaupt nicht warm. Die Geschichte ist abwechselnd aus Embers und Garretts Sicht geschrieben, wobei später noch andere Perspektiven dazu kamen, deren Sinn sich mir nicht unbedingt erschlossen hat und so viele Dinge, die vielleicht noch Überraschungseffekte gehabt haben könnten, schnell klar wurden. Protagonistin Ember wirkt in ihrer Perspektive ganz anders, als aus Garretts Sicht und war mir schnell unsymapthisch. Zwar ist sie mutig, selbstbewusst und frech, doch wirklich authentisch ist sie nicht gezeichnet, wohingegen Garrett durch sein einseitiges Leben noch halbwegs interessant wirkt. Insgesamt ist die Geschichte um Talon, die Drachen und Ember und Garrett einfach zu künstlich und vermisst einen spannenden Plot, sowie ausgereifte und gut gezeichnete Figuren. Julie Kagawa scheint nicht meine Autorin zu sein, denn die Geschichte ist mir - wie auch schon der erste Plötzlich Fee Band - einfach zu blass und langatmig.

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