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Rezensionen zu
Die Frau, die Männer mochte

Petra Hammesfahr

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Klapptext Als Rolf Wegner in einer Kleinstadt bei Köln die Ermittlungen im Fall Marisa Behrend aufnimmt,hat er das Kapitel Frauen abgeschlossen. Seine Ehe mit Ellen ist zerrüttet,die Beziehung zu seiner Mutter ist auch nach deren Tod von Schuldgefühlen geprägt. Mit 42 Jahren will der Kriminalhauptkommissar sich nur noch auf seinen Job konzentrieren und nicht mehr über sein Leben nachdenken. Doch das Schicksal von Marisa,die offensichtlich voller Geheimnisse steckt,lässt ihn nicht mehr los. Hätte er den Mord verhindern können,wenn er in jener Samstagnacht vor Pfingsten nicht an dem Restaurant im Wald vorbeigefahren wäre? Und hätte Marisa ihn dann glücklich machen können? Immer mehr wird Wegeners objektiver Blick getrübt,bis er nur noch einen Ausweg sieht. Meine Meinung Ich lese sehr gerne die Bücher von Petra Hammesfahr und dies war ihr erstes Werk, was jetzt neu aufgelegt wurde. Dieses Buch hat nicht nur gute Meinungen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Also wer hier einen Thriller erwartet, sollte sich dann doch überlegen das Buch zu lesen. Denn ich denke, für richtige Thriller-Fans ist diese Geschichte dann doch etwas langatmig und auch von der Spannung dürfte man dann etwas enttäuscht sein. Ich lese sehr viele Thriller und muss sagen das mir dieses Buch doch recht gut gefallen hat. Auch wenn es nicht so war, wie ich es erwartet habe. Denn die Autorin hat sehr gut die Charakteren beschrieben, was dann doch sehr Spannend für mich war. Zum einen konnte man beim lesen richtig mit erleben, wie Rolf Wegner an seiner Psyche zerbricht, was die Autorin in der Geschichte sehr gut rüber bringt. Somit war es für mich sehr interessant die einzelnen Charakteren im Buch mit zu verfolgen. Ihre Fehler und Macken, die sie an den Tag legten, empfand ich doch sehr gut beschrieben. Auch wenn man am Anfang denkt, die Geschichte ist sehr langatmig, dann sollte man es ein bisschen aushalten. Irgendwann kommt dann doch noch Bewegung in die gesamte Geschichte rein. Was mir sehr gut gefallen hat, war das Ende der Geschichte. Ich hatte mir ganz was anderes vorgestellt und wurde dann nochmals überrascht. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht, so das ich gut durch das Buch durch kam. Also wer es nicht gerade Blutig mag und einen bisschen Geduld beim lesen hat, dem kann ich dieses Buch nur all zu gut empfehlen.

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Mal was anderes

Von: lenisvea

26.12.2015

Vorsicht. Evtl. Spoiler vorhanden! Zum Inhalt: Nur ihren Mörder zu finden, ist nicht genug Die Restaurantbesitzerin Marisa Behrend gab zurück, was sie bekam: Liebe, Zuwendung, Treue, Freundschaft. Jeder wusste das, alle bewunderten sie. Und dennoch musste sie jemand so gehasst haben, dass er sie nackt, ans Bett gefesselt, umbrachte. Ein Gast? Der Liebhaber? Ihr Arzt? Als Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener die Ermittlungen aufnimmt, ahnt er nicht, in welchen Abgrund er hineingezogen wird. Zu spät erkennt er die Gefahr für sich selbst .. Meine Meinung: Mir war bis gerade gar nicht bewusst, dass dieses eines der ersten Werke der Autorin war, es ist jetzt wohl nur neu aufgelegt worden. Aber es hat mit der Bewertung an sich ja eigentlich nichts zu tun. Ich kann die bisher gelesenen eher schlechten Rezensionen gar nicht so nachvollziehen. Allerdings erschließt sich mir jetzt das Gefühl beim Lesen, es würde irgendwie in einer anderen Zeit als heute spielen. Ich bin von Anfang an gut in das Buch rein gekommen. Anders als in vielen anderen Kriminalromanen geht es erst einmal um das Leben und die Probleme des Kriminalhauptkommissars Rolf Wegener. Es wird genau geklärt, wie seine Ehe verlaufen ist und wie sein Privatleben nun aussieht. Dann geht es im Weiteren natürlich um das Mordopfer Marisa Behrend. Interessant an diesem Buch fand ich, dass der Kriminalhauptkommissar private Gefühle zum Mordopfer entwickelt, sich u.a. vorstellt, wie sein Leben wäre, wenn sie vor ihrem Tod in sein Leben getreten ist. Dies beeinflusst natürlich auch seine Ermittlungen. Alles in allem finde ich, es ist ein gelungener Kriminalroman, der mal etwas anders aufgebaut ist. Hier ging es auch viel um die Psyche des ermittelnden Kriminalhauptkommissars. Ich möchte das Buch mit 4 Sternen bewerten. Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Marisa Behrend führte äußerst erfolgreich ein Restaurant, indem die örtliche Politprominenz verkehrte. Nun ist Marisa tot und Hauptkommissar Rolf Wegener soll sehr diskret in dem brisanten Fall ermitteln. Doch die Tote hat für den Kommissar eine ganz besondere Bedeutung und so stürzt dieser sich regelrecht in die Aufklärung des Falls. Dies ist der erste Roman von Petra Hammesfahr und wurde vom Verlag nun erstmalig nach 25 Jahren neu aufgelegt und um 100 Seiten erweitert. Diesen Hinweis findet man gleich auf der ersten Seite des Buches. Zudem wurde der Roman der heutigen Zeit angepasst und so finden Smartphones oder Laptops genauso regelmäßig Erwähnung wie auch beispielsweise das Rauchverbot in Gaststätten. Somit fällt in keiner Weise auf, dass die Geschichte im Jahr 1990 spielt. Das Debüt von Petra Hammesfahr wird mit Recht vom Verlag als Roman bezeichnet (zumindest ist dies so auf dem Buch aufgedruckt), auch wenn die Geschichte durchaus kriminalistische Züge aufweist. Aber die Aufklärung des Falls um den Tod von Marisa Behrend ist eher zweitrangig, klar im Fokus steht hier das Gefühlsleben von Hauptkommissar Rolf Wegener. Dieser muss erkennen, dass seine Ehe gescheitert ist, seine Frau sich von ihm abgewandt hat und er nur noch Demütigungen von ihr zu erwarten hat. Aber das ist Rolf Wegener gewohnt, schließlich kennt er dies nur zur Genüge aus seiner Kindheit. So verselbständigen sich auch seine Tagträume immer mehr, je besser er das Leben von Marisa Behrend kennenlernt. Jener Frau, die Männer mochte und diese ganz offensichtlich verstanden hat. So ist auch Wegener davon überzeugt, dass Marisa die Frau seines Lebens gewesen wäre, hätten sie sich nur kennengelernt. Somit handelt es sich um einen sehr emotionalen, nachdenklichen, gefühlsbetonten Roman, in dem man einen Menschen kennenlernt, der eigentlich nur auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit ist und sein ganzes Leben mit Enttäuschungen, Erniedrigungen und Demütigungen zurecht kommen musste und es dennoch äußerst gut schafft, die Fassade eines erfolgreichen Kommissars aufrecht zu erhalten. Tja, bis Marisa in sein Leben tritt. Die Ermittlungen gestalten sich recht schwierig, da klar ist, dass der Schuldige im Kreise der örtlichen Politprominenz zu finden ist. Entsprechende Diskretion bei dem Fall werden Wegener und seinem Kollegen Pauli auferlegt. Doch während Simon Pauli für alles offen ist, ermittelt Wegener mit Scheuklappen vor den Augen, scheint immer mehr die Bodenhaftung in dem Fall zu verlieren. Petra Hammesfahr gelingt es sehr gut, einem das chaotische Gefühlsleben von Rolf Wegener glaubhaft zu vermitteln. Man lernt einen gestörten, innerlich zerrissenen, verzweifelten Menschen kennen, der wie manisch versucht, den Mörder der Restaurantbesitzerin zu finden. Und der dabei nicht nur einige Fehler begeht, sondern dabei auch seine eigene Karriere aufs Spiel setzt. Die Geschichte ist emotional wie auch packend, unterhaltsam und oft auch ziemlich spannend angelegt. Zudem ist lange nicht ersichtlich, wer der Mörder von Marisa Behrend ist, hier präsentiert die Autorin einige Verdächtige mit glaubwürdigem Motiv. Gelungen beschrieben sind zudem bis in die kleinste Nebenrolle die Charaktere des Romans. Alle Mitwirkende agieren überzeugend und authentisch, haben Ecken und Kanten und der eine oder andere bleibt auch recht undurchsichtig. Allen voran ist Petra Hammesfahr die Darstellung ihres Protagonisten gelungen. Der psychische Absturz von Rolf Wegener schildert die Autorin absolut überzeugend und anschaulich. Fazit: Ein Blick hinter die gutbürgerliche Fassade … ein gelungener Debüt-Roman mit kriminalistischen Zügen.

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