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Rezensionen zu
Der Giftzeichner

Jeffery Deaver

Lincoln-Rhyme-Thriller (11)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Als in einem düsteren Versorgungstunnel eine junge Frauenleiche gefunden wird, ist dem Ermittlerteam um Lincoln Rhyme eins sofort klar: Der Ermittler ist gefährlich, agiert unsichtbar, seine Botschaften gehen unter die Haut und sind tödlich zugleich. Sein Markenzeichen Modd Tattoos mit giftig tödlichem Inhalt. Doch welche Bedeutung haben die Nachrichten, die er aussendet und was sind seine Beweggründe? Während der Täter sein Unwesen in den verlassenen Tunnelgängen unter New York treibt, spitzen sich die Ermittlungen weiter zu. Doch umso näher Rhymes & Co dem Täter auf die Spur kommen, umso mehr schweben sie und ihre Freunde bzw. Familien immer mehr in Lebensgefahr! Die Zeit wird knapp und der Mörder hat erneut ein weiteres Opfer ins Visier genommen! Meine Meinung: Jeffery Deaver war mir bisher als Thriller- Autor eher unbekannt und so war es für mich eine Überraschung von ihm zu das erste Buch zu lesen. Meine Erwartungen an Thriller sind meist sehr hoch, denn sie müssen mich sofort packen, nicht mehr los lassen, eine gewisse Realität besitzen und vor allem schlaflose Nächte beinhalten. Ein kann ich zum Abschluss sagen – Ich wurde absolut nicht enttäuscht! Der Autor schafft es binnen von wenigen Zeilen den Leser in seiner Handlung zu fesseln. Durch ein hohes Maß an Spannung und Dramatik versetzt er im Nu eine Gänsehaut, die einem während der Handlung so schnell nicht mehr los lässt. Die Form des Täters seine Opfer zu foltern war für mich Neu und sehr detailliert ausgeführt, so dass mich ein Schauer überkam, denn selbst mein Körper ist von einem Tattoo geziert und die Vorstellung in die falschen Hände zu gelangen und das dies ein Teil der Mordwaffe darstellt, ist sehr beängstigend. Aber auch die Art wie er seine Geschichte erzählt ist wirklich aufschlussreich und fördert die Neugierde. So erhalten nicht nur die Ermittler und der Täter die Chance ihre Sicht der Dinge zu berichten, auch die Opfer bekommen durch ihre Eindrücke nicht nur eine Stimme sondern erscheinen menschlich und man kann sich sehr gut in ihre Ängste und Qualen hineinversetzen. Der Schreibstil ist großartig. Sehr flüssig huscht man durch die Seiten und wird immer wieder aufs Neue durch die Geschehnisse, konstant bestehende Spannung und neuen Wendungen angespornt weiter zu ermitteln. Das Cover ist sehr aussagekräftig. Gehört zu dem Täter die Hand als eigentliche Mordwaffe und die Haut als sein Suchtmittel. Der Titel ist sehr gut in Szene gesetzt, da er etwas Tattoo ähnliches an sich und wie als Botschaft an den Leser wirkt. Fazit: Spannung pur, die man sich nicht entgehen sollte. Für Thriller Fans wie geschaffen und für die die es noch werden wollen, der perfekte Einstieg in dieses Genre!

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Wenn dieser Thriller mich nicht begeistern kann, welcher dann? Zum Glück hat Jeffery Deaver mal wieder bewiesen das er nicht ohne Grund in den Bestseller Listen steht! Nicht nur die Grundidee des Plots ist mitreißend sondern auch die Umsetzung. Der Giftzeichner betäubt seine Opfer, zerrt sie in einen dunklen Versorgungsschacht und tätowiert ihnen mit Gift eine rätselhafte Botschaft auf den Bauch. Klingt ziemlich abgefahren? Das ist es auch und ganz nebenbei wird auch noch eine Story geflochten die mich am Ende fast umgehauen hätte!

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Ich liebe Jeffery Deaver, bisher hat mich dieser Autor noch nie wirklich enttäuscht, sondern eher immer wieder bis zur letzten Seite total überrascht. Ein Fazit, was ich aus seinen Büchern bisher gezogen haben: Ein Deaver ist nie zu Ende, so lange Du nicht auf der letzten Seite bist. Ob sich diese Vermutung auch bei seinem neuesten Werk bestätigt hat? Der Klappentext: In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, angestrahlt vom Schein einer Taschenlampe. Auf ihrer Haut eine Botschaft, eintätowiert mit Gift anstatt mit Tinte. Vom Mörder keine Spur. Nur einen einzigen Hinweis entdeckt Amelia Sachs, als sie den unheimlichen Tunnel absucht: ein zusammengeknülltes Stück Papier, das diesen Mord mit einem lange zurückliegenden Fall verbindet, den Amelia und Lincoln Rhyme nie vergessen haben. Ein eiskalter, akribisch vorgehender Serienkiller versetzt New York schon bald in Angst und Schrecken – ein Killer, der dem legendären Knochenjäger in seiner skrupellosen Grausamkeit eindeutig das Wasser reichen kann. Die Handlung: ஐ ஐ ஐ ஐ ஐ New York wird von einem neuen Serienkiller heimgesucht: ein Mann verschleppt anscheinend wahllos Menschen in den Untergrund und tätowiert ihnen dann geheimnisvolle Botschaften auf den Körper. Seine Mordwaffe: Gift, was er statt Tinte verwendet, - und die Menschen sterben eines qualvollen Todes. Polizeiberater Rhyme und seine Kollegen sind dem Täter auf der Spur, doch der scheint immer gewalttätiger und unberechenbarer zu sein. Und was als "kleines" begann zieht immer größere Kreise und Ausmaße. Werden sie es schaffen das Rätsel der Tattoos zu lösen und damit auch den Täter zu stoppen? Die Charaktere: ஐ ஐ ஐ Generell mag ich die beiden Hauptcharaktere der Lincoln-Rhyme-Thriller sehr: Lincoln und seine Partnerin Amelie Sachs. Aber hier habe ich mich anfangs ein wenig schwer getan. Ich weiß gar nicht, ob ich den letzten Roman der Reihe gelesen habe, aber falls ja, war es dort nicht so deutlich wie dieses Mal oder es ist mir echt nicht aufgefallen, aber Lincoln ging mir dieses Mal wirklich auf den Keks. Grade am Anfang. Exzentrisch war er schon immer, was sicherlich auch seinem Unfall und der Tatsache liegt, dass er im Rollstuhl sitzt und sich nicht alleine bewegen und versorgen kann, doch in dieser Geschichte ist er anfangs nur knurrig und missgelaunt, so dass man als Leser das Buch wirklich am liebsten weglegen möchte. Es bessert sich zu Ende hin, aber es war wirklich schwierig in den ersten Kapiteln. Zu der eigentlichen Thriller-Story kommt dieses Mal noch ein weiterer Umstand, dass sich Amelia mit ihrer "Patentochter" in die Haare kommt und auch diese Krise war als Leser nur schwer zu verkraften, weil man das Gefühl nicht loswurde, sich ständig im Kreis zu drehen und es irgendwie unwirklich erschien, wenn doch die Frauen zuvor so sehr ein Herz und eine Seele sein sollten, dass man dann so verbissen an einer Nichtigkeit festhalten und die komplette Freundschaft auslöschen würde. Das hat mich leider schon sehr gestört. Ich muss bald mal einen älteren Teil der Reihe lesen, um zu prüfen, ob diese Nörgelei von Rhyme schon vorher so enorm war. Schreibstil: ஐ ஐ ஐ ஐ ஐ Der Schreibstil von Jeffery Deaver ist gleichbleibend toll und gut zu lesen. Wie schon eingangs erwähnt, faszinieren mich seine Bücher schon seit einigen Jahren, und auch wenn ich sie noch nicht alle gelesen habe (liegt auch an der große Anzahl der Romane), besitze ich doch schon einige ganze Menge und werde nicht aufhören, so lange ich nicht alle besitze und gelesen habe. Er schreibt meistens aus der Sicht der Ermittler, aber auch Kapitel der Täter kommen vor. Der Stil ist fließend und immer mit einer gewissen Grundspannung, die dann Kapitelweise weiter zunimmt. Atmosphäre/Spannung/Humor: ஐ ஐ ஐ ஐ Spannung ist ein großes Thema in den Romanen von Jeffery Deaver. Durch seine wechselnden Sichtweisen aus Ermittler und Täter weiß der Zuschauer meist schon mehr als der Ermittler, wobei grade die Figur Lincoln Rhyme so extrem gute Verbindungen und Überlegungen anstellen kann, dass der Vorsprung nicht lange anhält. Andererseits sind meistens die Annahmen, die man als Leser macht, doch die falschen, was einem meist schon ein Blick auf die Seitenzahl bzw. die noch verbleibenden Seiten zeigt, denn es ist wahrlich bisher jedes Mal so gewesen, dass selbst 20 Seiten vor Schluss meist eben noch nicht Schluss ist und auch der Täter sich ggf. noch mal ändert. Oftmals sind die Verbrechen so komplex, dass man beim Lesen vorher schon (letztendlich falsche) einfache, schnelle Lösungen geboten bekommt, die aber mit der gleichen Schnelligkeit wieder über den Haufen geworfen werden. Den Punkt Abzug in dieser Kategorie erhält der Thriller aufgrund der bereits angesprochenen Thematik um Rhymes Griesgrämigkeit und den Kleinkrieg zwischen Sachs und ihrer "Patentochter". Idee und Umsetzung: ஐ ஐ ஐ ஐ ஐ Idee und Umsetzung sind wieder einmal top. Der Klappentext verspricht schon eine gute Story, doch was aus der Story letztendlich wird und die Komplexität der verschiedenen Ebenen beim Festsetzen des Täters zieht einen schnell in den Bann. Und die Tatsache, dass ich jetzt mehr als zwei Wochen für dieses Buch gebraucht habe, hat absolut nichts mit seiner Spannung und Umsetzung der Grundidee zu tun, sondern ist den anderen Dingen im meinem Leben geschuldet, die mich von einem konstanten Lesen des Buches abgebracht habe, denn einmal in die Hand genommen, kann man das Buch kaum wieder weglegen, bzw. man will dies auch gar nicht. ;-) Stärken und Schwächen Die Stärken und Schwächen habe ich eigentlich schon in den vorangegangenen Punkten deutlich aufgezeigt, wobei natürlich die Stärken überwiegen. Ich hoffe einfach, dass die Übellaunigkeit des Hauptcharakters im nächsten Fall wieder ein wenig in den Hintergrund tritt und bin sicher, dann gibt es auch wieder voll Punktzahl bei der Bewertung. Fazit Dies war wieder einmal ein Roman von Deaver, der mich voll überzeugt hat. Die Arbeit ist solide, wobei das schon abwertend klingt, aber auf keinen Fall so gemeint ist. Der Autor schreibt einfach nur konstant gute Bücher und ist ein Garant für schöne, spannende Stunden wirklich überzeugender Ermittlertätigkeiten und das will viel heißen, wenn man in so schöner Regelmäßigkeit seine Leser mit neuem "Stoff" versorgt und verwöhnt. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Einsatz von den sympathischen Charakteren aus Deavers Feder.

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Chloe, eine junge Verkäuferin in einer Modeboutique, muss in den Keller, um Kleidungsstücke zu holen. Sie hasst den Keller, er ist dunkel, voller Spinnweben, einfach unheimlich. Ein Tropfgeräusch veranlasst Chloe, weiter nach hinten in den Keller zu gehen, um dem Geräusch auf die Spur zu kommen. Jedoch wird das ihr letzter Ausflug sein. Ihr Mörder wartet bereits um sie noch tiefer in einen Schacht zu ziehen und ihr die tödliche Tätowierung mit Gift zu verabreichen. Nur kurze Zeit später wird die Leiche entdeckt und dieser prisante Fall wird auch sogleich an Lincoln Rhyme weitergeleitet. Lincoln ist eigentlich noch an dem „Uhrmacher“-Fall dran, bekannt aus „Der gehetzte Uhrmacher“. Lincoln hat ihn hinter Gitter gebracht und ganz plötzlich ist dieser an einem Herzinfarkt verstorben. Da der Kriminalist auch über den Tod hinaus Gefahr wittert, setzt er Ron Pulaski als verdeckten Ermittler ein. Er soll zu dessen Beerdigung gehen. Währenddessen mordert der Serienkiller munter weiter. Er hinterlässt bei allen seinen Opfern rätselhafte Tätowierungen, deren Botschaft es nun zu entschlüsseln gilt. Jeffery Deaver ist es auch in seinem neuen Thriller „Der Giftzeichner“ erneut gelungen, den Leser auf eine spannende Reise mitzunehmen. Es ist übrigens der elfte Fall mit Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Zwei seiner alten Fälle „Der Knochenjäger“ und „Der gehetzte Uhrmacher“ werden geschickt in die Handlung mit eingebunden. Es ist nicht nötig diese beiden Thriller zu kennen, man erkennt auch so die Handlungsstränge und Verknüpfungen. Das faszinierende an diesem Autor ist, dass er es immer wieder schafft, einen komplexen Thriller aufzubauen, dem Leser immer nur kleine Häppchen vorwirft und man bis zum Schluss keine Ahnung hat. Immer wieder wird man auf falsche Fährten geschickt und zum Schluss kommt es zu solch einer Wendung, welche ich niemals erwartet hätte. Viele Fragen wirft das Buch beim Lesen auf, aber zum Schluss sind alle beantwortet. Lediglich eine Sache habe ich zu bemängeln: Die Gedankensprünge und Schlussfolgerungen von Lincoln und Amelia sind manchmal schon sehr abstrakt und teilweise nicht so ganz nachvollziehbar. Fazit Für alle Lincoln Ryhme Fans und auch für solche, die es noch werden wollen, ein absolut spannender Thriller. Der Spannungsbogen ist hoch, schon nach den ersten paar Seiten. Nicht umsonst ist Jeffery Deaver mit seinem außergewöhnlichen Ermittlerduo Rhyme und Sachs so erfolgreich.

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Dies ist nun schon der elfte Teil der Reihe und ich muss zugeben, dass jeder der Teile für sich etwas besonderes hat. Dieser Thriller beginnt mit der Verknüpfung an zwei ältere Fälle. Hierbei ist es zwar nicht dringend notwendig die Bücher vorher zu kennen, aber man hat so die Möglichkeit selbst die Gemeinsamkeiten zu entdecken und die Züge der Charaktere besser verstehen zu können. Lincoln Rhyme bekommt zu Beginn die erschütternde Nachricht, dass der "Uhrmacher" aus seinem alten Fall "der gehetzte Uhrmacher" im Gefängnis an einem natürlich Tod gestorben sei. Die Art des Uhrmachers und dessen Gedankengänge waren für Lincoln immer schon faszinierend und erschreckend zugleich gewesen, doch ihm ist es nie gelungen den Uhrmacher zu durchschauen und da dieser jetzt tot ist, bekommt er nie wieder die Möglichkeit dazu. Jedoch gibt Rhyme nicht gleich auf, denn er hat da wieder eine Idee, die er nutzen kann. Eine zweite Verbindung gibt es zu dem allerersten Teil der Reihe "Der Knochenjäger", auf englisch: "The bone collector", sehr ähnlich zu dem englischen Titel von "Der Giftzeichner" - "The skin collector". Denn in diesem ähneln sich die Morde und die Vorgehensweise des Mörders. Wieder einmal ein spannender Fall, den Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs aufklären müssen. Wer schon Thriller von Jeffery Deaver kennt, wird auf keinen Fall enttäuscht und alle anderen Leser ebenso wenig, denn er besitzt eine Art Schreibstil, an die nur wenige Thriller Autoren rankommen. Jedoch muss ich auch zugeben, dass der Autor mittlerweile sehr berechenbar schreibt. Durch seine vorherigen Thriller und seine besonders spannende und wendungsreiche Art, kann der Leser manchmal sogar erahnen was als nächste passieren wird. Dennoch ist dieser Thriller wieder voller Komplexität und er nimmt seine Leser mit auf eine spannungsgeladene und actionreiche Reise durch die Ermittlungen, sodass einem manchmal schier die Luft wegbleibt.

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In einem alten Versorgungstunnel unter einer Modeboutique in New York wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Mörder hat ihr mit Gift eine Botschaft eintätowiert. Lincoln Rhyme und sein Team werden mit der Aufklärung betraut und Sachs und Rhyme ist schnell klar, dass der Giftzeichner sein Morden noch lange nicht beendet hat. Zur gleichen Zeit erfährt Rhyme, dass der Uhrmacher im Gefängnis an einem Herzinfarkt gestorben ist. Fest davon überzeugt, dass Richard Logan damals nicht allein gearbeitet hatte, wird Ron Pulaski als verdeckter Ermittler mit dem Fall betraut und zur Beerdigung des Uhrmachers geschickt. Der Giftzeichner betäubt seine Opfer, zerrt sie in einen dunklen Versorgungsschacht und tätowiert ihnen mit Gift eine rätselhafte Botschaft auf den Bauch. Seine Opfer sterben qualvoll, niemand ist mehr sicher sobald er einen Keller in New York betritt, der Giftzeichner kann überall zuschlagen. Lincoln Rhyme und sein Team werten unter Hochdruck die wenigen Spuren aus, welche der Täter am Tatort zurückgelassen hat. Dabei kommen sie dem Tätowierer immer näher, doch dieser ist dem Ermittlerteam immer mindestens einen Schritt voraus … Lincoln Rhyme scheint sich mit einem ebenbürtigen Gegner messen zu müssen. Der Knochenjäger wie auch der Uhrmacher finden im Verlauf des hochkomplexen Thrillers immer wieder Erwähnung. In welcher Form diese beiden alten Bekannten und ebenbürtigen Gegner von Rhyme eine Rolle in dem Roman spielen, verrät Jeffery Deaver seinen Lesern so nach und nach. Die Geschichte entwickelt sich von Anfang an hochspannend und zudem recht zügig. Der Giftzeichner lässt sich zwischen seinen Aktivitäten kaum Zeit, seinen großen Plan verfolgt er sehr zielstrebig und fordert hierdurch Rhyme ein ums andere Mal heraus. Doch was sind seine Beweggründe, was treibt ihn an, welches Ziel verfolgt er, wie viele Menschen müssen durch seine tödlichen Tattoos noch sterben und vor allem, um wen handelt es sich bei dem Giftzeichner? Jeffery Deaver wirft eine Menge Fragen auf, führt seine Leser immer wieder auf neue Fährten und präsentiert gerade zum Ende des Thrillers überraschende Wendungen, die man in dieser Form nie hätte vorausahnen können. Somit ist der Autor wirklich wieder bis zur letzten Seite für eine Überraschung gut. Fazit: Deaver kann es einfach … hochkomplexe, spannende Story, die bis zum Schluss mit unvorhersehbaren Wendungen verblüfft.

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Lincoln Rhyme denkt gerade über einen letzte Woche verübten Mord in Downtown nach, als er über den Tod zu sinnieren beginnt und über die Betrachtungsweisen über den Tod. Dass sein bislang schärfster Widersacher, der als „Uhrmacher“ bekannte Richard Logan, in seiner Haft an einem schweren Herzinfarkt gestorben ist, erfüllt Rhyme mit Trauer, denn nun blieb ihm die Möglichkeit verwehrt, Logans scharfen Intellekt und die präzisen Strukturen seiner Taten ergründen zu können. Doch dann wird Ryhmes Intellekt bei einem neuen Fall gebunden: Eine junge Frau wurde in einem Versorgungstunnel unterhalb des Modegeschäfts, in dem sie arbeitete, tot aufgefunden, das Wort „zweiten“ wurde ihr in ungewöhnlicher Fraktur-Schrift meisterhaft auf den Bauch tätowiert, allerdings nicht mit Tinte, sondern mit dem aus dem Wasserschierling gewonnenen Gift Cicutoxin. Ein Motiv können Rhyme, Sachs und der ermittelnde Detective Lon Sellitto vom NYDP nicht ausmachen, aber als die nächsten Toten mit ähnlich rätselhaften wie todgiftigen Tätowierungen entdeckt werden, wird Rhyme klar, dass er persönlich von dem Täter herausgefordert wird, denn die Spuren am ersten Tatort führen zu dem kriminalsachlichen Buch „Serienstädte“, in dem Rhyme ein Kapitel gewidmet ist. Offensichtlich scheint sich der Täter vom Knochenjäger inspiriert zu fühlen, der Rhyme und Sachs damals in die Schlagzeilen gebracht hat. „Während Billy mit der American Eagle den überaus hübschen Bauch seines neuen Opfers bearbeitete, dachte er darüber nach, wie fasziniert er von Gottes persönlicher Leinwand war. Haut. Sie war auch Billys Leinwand, und er war so sehr auf sie fixiert, wie der Knochenjäger auf das Skelettsystem des Körpers fixiert gewesen war – was Billy interessiert bei der Lektüre von Serienstädte festgestellt hatte. Er respektierte die Besessenheit des Knochenjägers, aber ehrlich gesagt konnte er sie nicht ganz nachvollziehen. Haut war bei Weitem der aufschlussreichere Aspekt des menschlichen Körpers. Sehr viel zentraler. Viel wichtiger.“ (S. 243) Billy Haven wird mit seiner American-Eagle-Tätowiermaschine bereits im zweiten Kapitel als Täter eingeführt, erscheint im Vergleich zu früheren Serienmördern, mit denen es Lincoln Rhyme und Amelia Sachs in den zehn Fällen zuvor zu tun hatten, allerdings ziemlich blass. Das trifft leider auch auf den Plot zu, den Thriller-Bestseller-Autor Deaver auf den ersten 300 Seiten entwickelt. Wenn der Leser Lincoln Rhyme und Amelia Sachs noch nicht aus früheren Büchern kennen sollte – was zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlich ist -, wird er wenig über ihre Hintergründe und Geschichte erfahren. Auf der anderen Seite gibt es für langjährige Fans wenig Neues zu entdecken. Mit der Charakterisierung seiner Figuren hält sich Deaver wenig auf, stattdessen entwirft er eine routiniert strukturierte, aber wenig packende Mordserie, die einzig etwas über die Intention des Killers und die Wirkungsweisen pflanzlicher Gifte offenbart. Seine Meisterschaft demonstriert Deaver erst im letzten Drittel von „Der Giftzeichner“, wenn sich die ach so überraschenden Wendungen förmlich überschlagen. Hier trägt Deaver dann doch etwas dick auf, wenn er die Handlung und Rhymes Schlussfolgerungen geradezu Purzelbäume schlagen lässt. Das ergibt wie gewohnt flüssig geschriebene, wendungsreiche Thriller-Unterhaltung, zählt aber mit den fast schon lieblos gezeichneten Figuren und dem arg konstruierten Finale sicher zu Deavers schwächeren Werken.

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Ich habe bisher alle Lincoln Rhyme Bücher gelesen und bis jetzt mag ich »Der Gehetzte Uhrmacher« am liebsten. Die Figur Lincoln Rhyme wohl auch, weil der Uhrmacher sogar für ihn eine große Herausforderung war. Jetzt war ich wirklich neugierig, was diese Geschichte mit dem Knochenjäger zu tun hat. Im Nachhinein finde ich die Verbindung sehr schwach. Chloe Moore arbeitet in einer Boutique und muss in den Keller um neue Ware zu holen. Sie hasst den kalten, feuchten Keller mit den vielen Spinnweben. Sie hat aber keine Angst vor einem Eindringling, es gibt nur einen Weg rein oder raus. Sie hört das Geräusch von tropfendem Wasser und geht dem nach. In der hinteren Wand steht eine kleine Zugangstür offen und jetzt will Chloe schnellsten raus aus dem Keller, doch dafür ist es zu spät. Ein Mann mit einer grusligen Latex-Maske packt sie von hinten und knallt sie gegen die Mauer. Sie spürt einen Stich im Hals, kämpft noch gegen den Eindringling, bevor sie das Bewusstsein verliert und verschleppt wird. Ist Dexter neuerdings in New York unterwegs? Die Spritze in den Hals ist doch sein Modus Operandi. Aber hier haben wir eine unschuldige junge Frau und die Art, wie sie getötet wird, ist wirklich extrem grausam. Der Täter verpasst ihr ein Tattoo auf dem Bauch, aber mit Gift und sie stirbt auf entsetzliche Weise, allein in einem unterirdischen Raum. Das Tattoo besteht aus nur zwei Worten »the second«. Es ist eine Botschaft und es ist ziemlich offensichtlich, dass es nicht bei einem Opfer bleiben wird. Lincoln Rhyme bekommt den Fall. Aber der Täter weiß über die Arbeitsweise der Polizei Bescheid und es gibt so gut wie keine Spuren. Lincoln Rhyme ist seit seiner Lähmung ein sehr ungehaltener, ungeduldiger Mann und lässt seinen Unmut freien Lauf. Das war immer Teil seines Charakters. Aber jetzt kann er dank einer Operation seine rechte Hand zum Großteil wieder benutzen und fühlt sich nicht mehr so hilflos. Jetzt ist Rhyme nicht mehr Rhyme. Ich finde, er hat an Profil verloren, ist fast zahm geworden, abgeflacht. In diesem Buch habe ich den alten Rhyme vermisst. Aber nicht nur er ist anders, auch Amelia Sachs, seine Partnerin sowohl beruflich als auch privat. Sachs litt immer unter Schmerzen durch Arthritis in der linken Hüfte und im linken Knie. Auch sie hat sich operieren lassen und hat sich verändert. Ihre Ticks, wie Kopfhautkratzen, bis sie blutet oder sich selbst auf andere Weise Schmerzen zufügen, sind so gut wie weg. Natürlich sollen sich Charaktere weiter entwickeln, aber so grundlegend? Sie sind immer noch ein gutes Team, aber für mich haben sie an Profil verloren. Auch in diesem Buch erfahren wir abwechselnd, was der Täter gerade treibt und was Rhyme und Sachs machen. Das Motiv für die Taten ist bis zur Aufklärung undurchschaubar. Das endgültige Ziel viel größer als gedacht. Die Geschichte dreht und wendet sich, wie immer, das ist Deavers Markenzeichen. Rhyme irrt sich und kommt noch rechtzeitig drauf, auch das ist fast immer der Fall. Man weiß zwar, wie der Täter heißt, aber die ganzen Zusammenhänge bleiben im Dunkeln. Diesmal hat der raffinierte Plot diesen Thriller getragen und nicht die Charaktere, was ich persönlich sehr schade finde. Mir fehlt insgesamt die Spannung. Ja, es wird ab und zu brenzlig, aber nie so, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ganz am Ende zeigt sich noch ein alter Gegner und legt den Grundstein für #12 dieser Reihe. Da darf man echt gespannt sein! Ein grausamer Täter, ein ausgeklügelter, undurchschaubarer Plot aber erheblich veränderte Hauptcharaktere. Rhyme und Sachs haben in meinen Augen an Biss verloren, leider. Die Verbindung zum Knochenjäger ist sehr schwach und auch der Titel nicht wirklich glücklich gewählt, sondern eher irreführend. Die Geschichte selbst ist erschreckend realistisch und glaubwürdig, aber nicht so spannend wie erwartet. Ein kleiner Cliffhanger macht einen neugierig auf den nächsten Band, den ich allein wegen des alten Gegners lesen muss.

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