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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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Melanie Raabe Die Falle btb Verlag 352 Seiten 9,99€ Zum Inhalt Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst. Meine Meinung Das Buch ist absolut spannend geschrieben. Melanie Raabe hat einen sehr angenehmen und fesselnden Schreibstil. Ich konnte mich direkt in die sehr spannende Story fallen lassen. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht und ich hätte mir einen anderen Plot gewünscht, das tut dem aber keinen Abbruch. Es ist eine sehr spannende und kurzweilige Lektüre für Abende vor dem Kamin.

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Tolles packendes und spannedes Buch!

Von: Susanne RUPP aus Essen

22.09.2016

Dieses Buch war von der ersten Seite an toll zu lesen. Ich wusste nie genau, wem glauben zu schenken war und wer hier wem eine Falle stellt. Wirklich super Buch!

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Für einen bibliophilien Menschen gab es seit dem Erscheinen im Frühjahr 2015 eigentlich keinen Weg vorbei an Melanie Raabes Debütroman. Ich hatte viel darüber gelesen, das Buch oft in der Hand, hatte es jedoch immer wieder weggelegt. Warum? Weil ich nicht unbedingt ein Fan von allseits in den Himmel gehobenen Büchern bin und mich dem weltweiten Hype nicht beugen wollte. Der Titel hat mich überhaupt nicht angesprochen – zu lapidar - , auch Coverdesigns gibt es tausende, die ich besser finde. Ebenso der Klappentext und das Statement des von mir nicht unbedingt präferierten Sebastian Fitzek konnten mich erstmal nicht überzeugen, das Buch zu lesen. Die Betonung liegt auf "erstmal". Denn plötzlich lag es doch bei mir zuhause auf dem Stapel ungelesener Bücher – der btb-Verlag hatte mir freundlicherweise ein Leseexemplar zugeschickt. Hinterlistiges Ding, hast es irgendwie doch zu mir geschafft! OK OK, ich hab verstanden. Die Falle hatte zugeschnappt. Zum Inhalt schreibe ich nicht viel, dieser ist hinlänglich bekannt bzw. kann überall nachgelesen werden. Linda Conrads, neurotische Bestsellerautorin, seit 11 Jahren Gefangene ihrer Ängste und ihres Hauses recherchiert im bis dato ungeklärten Mordfall ihrer Schwester Anna - bei dem sie Zeugin war. Durch Zufall entdeckt sie im Fernsehen einen Mann, dessen Gesicht sie in der Mordnacht als das des Täter zu erkennen geglaubt hat. Der Mann ist Journalist und beißt sofort an, als die geheimnisumwobene Schriftstellerin ihm ein Exklusivinterview zu ihrem neuen Buch - einer Niederschrift der damaligen Geschehnisse - geben will. Linda Conrads ist akribisch auf die Begegnung vorbereitet, beret ihr Gegenüber zu stellen. Aber auch ihr Gegner hat einige Trümpfe im Arm. Die Scharade kann beginnen... Meine Leseeindrücke sind schnell geschildert. Einen Tag habe ich für "Die Falle" gebraucht. Es fiel mir schwer, meinem täglich Alltag nachzugehen und das Buch aus der Hand zu legen. Von der ersten bis zur letzten Seite hat es mich gefesselt. Ein Perspektivenwechsel in der Handlung ist jetzt nicht wirklich Neues in der Literatur, aber bei allen Büchern, die ich bis heute gelesen habe, fand ich "Die Falle" tatsächlich mal etwas Anderes, das mich immer wieder überraschen konnte. Der spezielle Charakter der Protagonistin zieht den Leser schnell in seinen Bann, mitleiden, mitfiebern, mithoffen inklusive. Immer wieder unerwartete Wendungen in der Story lassen den Leser den Atem anhalten. Ich schwankte emotional ständig zwischen der angeblichen Realität und Fiktion hin und her. Was war nun wirklich die Wahrheit? Der Showdown kommt nicht unerwartet, aber auf sehr intensive Art und Weise. Es gelingt Melanie Raabe perfekt, den Spannungsbogen durchgängig aufrecht zu halten. Ihre Sprache, ihr Ausdruck ist für mich auf einem hochklassigen Niveau. Viele Formulierungen haben für mich beinahe schon etwas lyrisches, trotzdem lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen. Was lange währt, wird endlich gut beschreibt mein Verhältnis zu "Die Falle" recht passend. Ein außergewöhnlicher Thriller, der deutlich heraussticht aus den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Ich freue mich bereits jetzt auf die Verfilmung und das neue Buch der Autorin. Dieses ist bereits erschienen und im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird es nun schon sehr schnell ein Teil meiner umfangreichen Bibliothek werden. Leider kann ich nur 5 von 5 Sternen vergeben, ich würde gerne noch einige drauflegen. Für mich ein absolutes Highlight, das ich uneingeschränkt weiterempfehle.

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Die Falle

Von: Analog 2.0

16.09.2016

Zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit Dieses Hörbuch hat mich angesprochen, weil so gut wie jede Interaktion aus dem abgelegenen Haus der Autorin Linda Conrads statt findet. Man fühlt mit ihr und beginnt irgendwann zu verstehen warum sie sich in ihrem selbstgewählten Exil so sicher und geborgen fühlt. Der Erzählstil dieses Hörbuches ist sehr raffiniert und führt den Leser/Hörere oft auf falsche Fährten. Träume, Vorstellungen und Gedanken werden beschrieben als seien sie die Wahrheit, diese zu unterschieden fällt sehr schwer. Die Stimme der beiden Sprecher passt sehr gut zur Figur. Birgit Minichmayr lässt die Hauptfigur meiner Meinung nach allerdings älter wirken als sie laut Plot ist. Sie trägt die Geschichte sehr bedacht und ruhig vor und zusammen mit der Handlung die sich nur in Häppchen zusammen fügt, erzeugt in Kombination eine zum zerreißen gespannte Atmosphäre. Die Handlung wird immer wieder durch Passagen aus dem Buch unterbrochen, das die fiktive Autorin Linda Conrads in „Die Falle“ geschrieben hat um damit den Mörder ihrer Schwester zu erreichen. Diese Teile des Hörbuches werden von Devid Striesow gelesen und unterscheiden sich deutlich vom Rest der Geschichte. Die Figur der Autorin Linda Conrads verfällt zunehmend in eine Art Rache-Rausch der am Ende zu einem tonlosen Knall zusammen läuft. Irgendwie hätte ich mir an dieser Stelle etwas mehr erhofft. Lange bleibt unklar ob der Mörder überhaupt der Mörder ist. Man kann einfach Wirklichkeit und „Fiktion in der Fiktion“ nicht mehr auseinander halten. Von mir bekommt dieses Hörbuch eine ganz klare Hörempfehlung. Dieses Hörbuch ist ein toller, wenn auch sehr ruhiger, Psycho-Thriller und bekommt von mir eine ganz klare Hörempfehlung! Ich freue mich schon auf neues aus der Feder von Melanie Raabe. Ich muss allerdings auch gestehen, das meine Rezension diesem Hörbuch in keiner Weise gerecht werden kann denn dieses Hörbuch hatte einfach einen sehr mitreißenden Unterton den ich kaum „zu Papier“ bringen kann.

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Die Falle Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman "Die Falle" wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland. (Quelle: http://www.randomhouse.de/Autor/Melanie-Raabe/p552851.rhd). Website der Autorin: http://melanieraabe.de/ Erster Satz: „Ich bin nicht von dieser Welt.“ Klappentext: Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst. Cover: Das Cover finde ich klasse und sehr passend. Es ist ganz schlicht gestaltet. Schwarz und weiß gehen verwischt ineinander über und man weiß nicht, was jetzt die Oberhand übernimmt, welche Farbe (welche Wahrheit) im Vordergrund steht. Dazu ganz klar und deutlich der Titel und ein paar Hinweise. Sehr schlicht, aber genau das gefällt mir so gut. Es passt auch im Nachhinein, wie ich finde, sehr schön zum Inhalt des Buches. Mich hat es neugierig gemacht und ich wollte sofort die Geschichte erfahren. Leseprobe: http://www.randomhouse.de/leseprobe/Die-Falle-Thriller/leseprobe_9783442714179.pdf Meinung: An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an btb für das Rezensionsexemplar. Die Geschichte wird uns aus Sicht von Linda Conrads erzählt, die nach dem Mord an ihrer Schwester vor einigen Jahren sehr zurückgezogen lebt. Nicht nur zurückgezogen. Sie hat seit Jahren nicht mehr ihr Haus verlassen. Als erfolgreiche Autorin schafft sie es, in ihrer Zurückgezogenheit zu leben und trotzdem eine Person des öffentlichen Lebens zu sein. Sie hat sich ihre eigene Welt aufgebaut, in der sie mit ihrem Hund Bukowsky zufrieden sein könnte. Doch dann sieht sie eines Tages den Mörder ihrer Schwester im Fernsehen und ihre Scheinwelt bricht um sie herum. Sie beschließt, ihn nicht noch einmal entkommen zu lassen. Er soll büßen für das, was er ihrer Schwester angetan hat. Linda Conrads stellt ihm eine Falle. Doch dann gerät alles aus den Fugen und schon bald kann sie nicht mehr unterscheiden, was real ist und was ihrer Fantasie entspringt … Linda Conrads war eine Protagonistin mit der ich mich erst arrangieren musste. Aber je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr hat man Linda Conrads kennengelernt und meine Sympathie wuchs mit jeder Seite. Sie ist sehr speziell und eine hat eine wirklich schlimme Tragödie erlebt. Vor dem Mord an ihrer Schwester stand die junge Frau mitten im Leben, hatte einen Verlobten, einen Job, eine Zukunft. Doch an dem Tag, wo sie ihre Schwester tot in ihrer Wohnung vorfindet und nur noch einen Blick auf den Mörder werfen kann, ehe er flieht, bricht ihre Welt zusammen. Sie kommt nicht damit zurecht, dass der Mörder nie gefasst wurde und macht sich selbst die größten Vorwürfe, nicht eher bei ihr gewesen zu sein. Sie zieht sich immer mehr zurück und verlässt schließlich gar nicht mehr ihr Haus. Sie leidet an Panikattacken, Angstzuständen und Depressionen. Mit dem Auftauchen des Mörders bekommt ihr Leben einen ganz neuen Sinn und Linda erwacht endlich aus ihrer Lethargie und beginnt zu kämpfen. Sie stellt ihm eine Falle. Doch dann gerät alles aus den Fugen und schon bald kann sie nicht mehr unterscheiden, was real ist und was ihrer Fantasie entspringt. Sie muss über sich hinauswachsen, um das zu schaffen, was sie vor vielen Jahren nicht geschafft hat: den Mörder ihrer Schwester stellen … Viktor Lenzen ist ihr (vermeintlicher) Gegenspieler, der als Journalist sein Geld verdient und in seinem Leben schon viel herumgekommen ist. Linda glaubt ausgerechnet ihn als den Mörder ihrer Schwester zu erkennen und stellt ihm eine Falle. Doch ist er wirklich der, den Linda in ihm zu sehen glaubt? An dieser Stelle werde ich nicht mehr verraten. Nur so viel. Ich fand den Charakter Viktor Lenzen großartig und absolut passend. Die Autorin hat die Charaktere wirklich sehr authentisch, individuell und vielschichtig gezeichnet. Absolut fesselnd gestalten die Charaktere die Geschichte und bringen den Leser ein ums andere Mal auf eine neue Spur. Toll! Die Thematik des Buches hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich sonst nicht unbedingt zu den Thrillerlesern gehöre. Aber dieser Thriller hat es mir sehr angetan und er hat mir unglaublich gut gefallen. Linda Conrads will den Mörder ihrer Schwester stellen und verarbeitet die Geschehene von damals in ihrem neusten Buch, „Blutsschwestern“, aus denen der Leser einige Passagen lesen darf. Darin verarbeitet sie alles und stellt ihrem vermeintlichen Opfer eine Falle. Lindas akribische Vorbereitungen, ihre Besessenheit und ihre großen Schuldgefühle werden nicht nur absolut authentisch und glaubwürdig von der Autorin Melanie Raabe erzählt, sondern am Ende auch noch gegen Linda selbst gestellt. Immer neue Spuren und Informationen kommen ans Licht, sodass nicht nur Linda ins Zweifeln gerät, sondern auch der Leser bis zum Schluss nicht weiß, was wahr ist, wer der Mörder ist und was das Motiv war. Den Schreibstil der Autorin kannte ich bis zu ihrem Debütroman noch nicht und ich muss sagen, dass er mir sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist sehr authentisch, bildhaft und knisternd. Von der ersten Seite an ist die Atmosphäre bedrückend und geladen. „Die Falle“ liegt in der Luft und man fiebert, bangt und hofft, ob Lindas Plan aufgehen wird. Zusammen mit Linda erleben wir noch einmal den schlimmsten Moment in ihrem Leben, bereiten uns auf die Begegnung mit dem Mörder vor und geraten in tiefe Selbstzweifel, bis sich alles in einem spannenden Finale entlädt. Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und konnte mich voll und ganz überzeugen. „Die Falle“ war für mich ein sehr spannender Thriller, der vor allem mit seiner unglaublichen Protagonistin überzeugen konnte. Dieses Buch kann ich wirklich nur jedem empfehlen, der herausfinden will, was für eine „Falle“ geplant wird, der einen Mörder stellen will und zusammen mit Linda Conrads bis zum Äußersten gehen will, um ihre Schwester zu rächen. Wagt das Abenteuer und begleitet Linda Conrads. Ich bin absolut begeistert und werde ganz bald zu dem neusten Werk der Autorin, „Die Wahrheit“, greifen, das im August 2016 erschienen ist. Lg Levenya http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/ Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar! Hier kaufen: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Falle/Melanie-Raabe/btb-Taschenbuch/e491600.rhd

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Da ich nur Gutes über den Debütroman von Melanie Raabe gehört und mal wieder Lust auf einen guten Thriller hatte, war ich sehr gespannt auf "Die Falle". Überglücklich machte mich das Leseexemplar in meinem Briefkasten (vielen Dank dafür auch an Randomhouse für das neue Blogger Portal). Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Idee hat mich sehr angesprochen. Ein Roman, in einem Roman; eine starke Protagonistin, die trotz ihrer Angstzustände alles versucht, um den Mörder ihrer Schwester zu fassen; ein Antagonist, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Die beiden Charaktere haben dem Thriller erst das gewisse i-Tüpfelchen gegeben, das "Die Falle" so lesenswert macht. Und selbst eine berührende Liebesgeschichte, die sich dezent im Hintergrund abspielt, ist mit dabei. Schon nach wenigen Seiten konnte und wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es gab kaum einen Charakter, dem ich nicht den Mord an Lindas Schwester Anna zugetraut hätte. Die Geschichte nahm schnell an Fahrt auf und riss mich mit sich. Die Gedankenwelt aus Lindas Erzählperspektive wurde sehr nachvollziehbar dargestellt und ich konnte mich bei vielen Stellen mit ihr identifizieren. Die Kapitel aus Lindas Thriller gaben mir zwischendurch einen kleine Verschnaufpause von dem überwältigenden Spannungsfluss. Zum Schluss hatte ich nur noch Gänsehaut. Zwischendurch kamen mir zwar ein paar Zweifel, ob das Ende meinen Vorstellungen entsprechen würde, aber es war viel besser als erwartet: Spannung, Nervenkitzel, Herausforderungen, Angst und ein Hauch von Liebe - "Die Falle" hat alles, was man für einen spannenden Lesenachmittag oder eine nervenaufreibende Lesenacht benötigt.

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Die Falle

Von: leseleben

07.08.2016

Seit elf Jahren hat die Bestsellerautorin Linda Conrads ihr Haus am Starnberger See nicht mehr verlassen. Zu schrecklich sind die Bilder, die sie mit der wirklichen Welt verbindet. Vor elf Jahren hat Linda ihre Schwester Anna gefunden, in einem See aus Blut und sie hat den Mörder gesehen. Elf Jahre später hat Linda sich ihren eigenen Kosmos geschaffen. Ihre einzige Verbindung zur Welt draußen sind eine Handvoll Menschen wie ihr Verleger, ihre Assistentin oder der Gärtner und die große Fensterscheibe ihres Wohnzimmers, durch die sie den See sieht und ihren Hund Bukowski beobachtet, wie er auf der Wiese tollt. Sie reist von ihrem Bett aus mit Bildbänden und Dokumentationen durch Italien. Sie liest viel, doch Fernsehberichte meidet sie aus Angst vor dem einen Lied, das sie um den Verstand bringt und in diese schreckliche Nacht in Annas Wohnung zurückkatapultiert. Aber eines Abends ist sie eingenickt und als sie verschlafen und verwirrt auf den immer noch flimmernden Bildschirm des Fernsehers blickt, sieht sie ihn: den Mörder ihrer Schwester, der vor elf Jahren als Schatten durch die Terrassentür verschwunden ist. Doch seine kalten, hellen Augen haben sich in ihr Gedächtnis eingebrannt und so ist sich Linda sicher: dieses Mal wird sie ihn kriegen. Sie beschließt einen Kampf mit ihrer besten Waffe, den Worten und schreibt einen Thriller mit exakt derselben Handlung rund um den Mord an ihrer Schwester um ihm, dem angesehenen Journalisten und Auslandskorrespondenten eine Falle zu stellen. Als das Buch nach einem halben Jahr disziplinierter Arbeit vollendet ist, lädt sie, die Presse- und Interviewanfragen ansonsten komplett ausweicht, ihn über die Redaktion seiner Zeitung, zum Gespräch in ihr Haus. Linda hat sich akribisch vorbereitet, einen Experten für Verhörmethoden befragt, Stresstrainings absolviert, ihr Haus mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet, Köder ausgelegt, um DNA-Proben zu bekommen. Und dennoch kommt alles anders und es geht uns als Leser wie Linda, die so sicher geglaubte Wahrheit gerät durcheinander, alles dreht sich, bis der Funken Zweifel ein Feuer entzündet hat, das den Showdown der letzten Seiten einleitet und uns die Luft anhalten lässt. Das Buch ist ein Feuerwerk der Spannungslektüre - man möchte es auf einmal verschlingen und trotzdem ist es alles andere als Krimi-Fastfood. Zu schön sind die Sätze, vor allem dann, wenn Linda die Kleinigkeiten innerhalb ihrer Welt beschreibt, die ihr Freude bereiten, "das Zwitschern der Vögel durch [ihre] gekippten Fenster, das so plötzlich beginnt, als hätte ein unsichtbarer Dirigent sein kleines, gefiedertes Orchester mit erhobenem Taktstock dazu aufgefordert und [sie] weiß: die Sonne geht auf". Wenn die Grenzen zur Außenwelt für einen kleinen Moment verschwimmen und Linda deutlich wird, was ihr in ihrer Welt fehlt.

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Das beste Buch seit langem!

Von: Bianca aus Frankfurt

07.08.2016

Als Bücherwurm muss ich, nachdem ich das Buch soeben zu Ende gelesen habe, meine absolute Begeisterung aussprechen. Danke, danke, danke für diese vom ersten Moment an, packende und spannende Geschichte. Ich freue mich auf weitere Bücher von Melanie Raabe. Sie haben einen neuen Fan!

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