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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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Rezension: Die Falle von Melanie Raabe Zunächst einmal möchte ich mich bei dem btb Verlag (Random House) dafür Bedanken, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Dieses Buch zu lesen ! Kurz vorab ein paar Infos zu diesem Buch Autorin: Melanie Raabe Titel: Die Falle Verlag: btb Verlag Genre: Roman Seitenzahl: 352 S Erscheinungsdatum: 09.03.2015 Preis: 19,99 Euro Autorin Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman "Die Falle" wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland. Inhalt Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? Cover Das Cover vom Buch finde ich passend. Dunkel und mit kleinen Dornen drauf. Verletzlich wie die Seele ! Schreibstil Melanie Raabe schreibt die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Linda. Der Schreibstil ist sehr flüssig und macht das Buch leicht lesbar ! In dem Buch gibt es einige Auszüge aus dem Buch, das Linda Conrads gerade schreibt. Melanie Raabe hat da den Schreibstil etwas geändert. Fazit Die Gedankengänge von der traumatisierten Linda wurden gut beschrieben. Sehr gelungen fand ich auch, das Buch im Buch. Der Mord an Linda's Schwester Anna wird in einem Thriller beschrieben, den Linda schreibt. "Blutschwestern" heißt er und man erfährt viel, was damals passiert ist. Am Anfang stockt das Buch ein wenig, dann nahm es an Spannung immer mehr zu. Ein spannender Thriller , der mit viel psychologischem Geschick für nervenaufreibende Spannung gesorgt hat ! Ein psychologisches Katz und Maus Spiel beginnt. Ein absolutes Highlight, klare Leseempfehlung !!! Wer sich nun selber ein Bild, von dem Buch und der Autorin machen möchte, darf dies unter folgenden Link gerne tun ! http://www.randomhouse.de/ Hier könnt ihr ein paar Seiten lesen ! www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?isbn=9783442754915& Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen !

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Die Falle

Von: Chrissa

02.06.2015

Das Buch hat mir alles in allem wirklich sehr gut gefallen! Sicherlich ist es Meinungssache, habe so viele abweichende Meinungen darüber gehört, aber ich fand das Buch echt gut, es ist mal was anderes... Worum es geht: Es geht im Buch " Die Falle" um eine erfolgreiche Bestsellerautorin. Seit 11 Jahren hat sie ihre Villa nicht mehr verlassen! Es ist etwas was sie quält, nämlich der Tod ihrer über alles geliebten Schwester. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester tot aufgefunden und hat ihren Mörder flüchten gesehen... Das ist etwas was sie nie verarbeiten konnte. Umso schockierter ist sie, als sie das Gesicht des Mörders im Flimmern sieht. Sie beginnt, ihre perfekte Rache zu planen. Meine Meinung: Ein wirklich tolles Buch, wenn man sich darauf einlässt. Der Schreibstil ist anderes, irgendwie einzigartig. Aber ich fand ihn super! Und man muss auch mit der Ich- Erzählform klarkommen, das ist nicht jedermanns Sache, aber ich finde das passt hier sehr gut. Vor allem wird dann hier sehr gut ersichtlich, wie kaputt Linda ist. Spannend hab ich das Buch ebenfalls gefunden. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und es hat mir wirklich gut gefallen! Alles in allem möchte ich sagen, dass ich noch mehr von der Autorin lesen möchte. Von mir gibt es 5 Sterne. Für mehr Infos, besucht einfach die Seite des Verlags: http://www.randomhouse.de/…/Die-F…/Melanie-Raabe/e467802.rhd

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Die erfolgreiche Autorin Linda Conrad lebt seit dem grausamen Mord an ihrer Schwester Anna, zurückgezogen und isoliert von der Außenwelt, in ihrem Haus am Stanberger See. Durch Angstzustände und Panikattacken lebt sie seit nun mehr 11 Jahren so und versucht die gesehenen Dinge des besagten Abends und die Ungerechtigkeit, den Täter nicht zur Verantwortung ziehen zu können, zu verarbeiten. Doch plötzlich gerät ihre Einsiedlerwelt ins Wanken, als sie den Mörder ihrer Schwester im Fernsehen sieht. Alter Hass und die beiseitegeschobenen Gefühle treten wieder an die Oberfläche. Linda fasst einen folgenschweren Entschluss. Sie will den Mörder auf eigene Faust stellen und ihm das lang ersehnte Geständnis, wenn nötig auch mit Gewalt, entlocken. Meistens bin ich gegenüber hochgelobten Büchern sehr skeptisch, aber Melanie Raabe konnte mich mit ihrem Debütroman vollends überzeugen. Ein direkter und bildlicher Schreibstil füllen die Charaktere mit Leben und ziehen den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann. Schon auf den ersten Seiten umschließt einen die beklemmende Grundstimmung die Linda in ihrer Isolation umgibt. Trotz ihrer Fantasiewelt in die sich immer wieder zu flüchten versucht, merkt man durch den sehr gefühlvollen Schreibstil der Autorin, die Einsamkeit und Verzweiflung der Hauptprotagonistin. Wirklich begeistern konnte mich die Idee vom „Buch im Buch“. Linda ringt sich zu einem Genrewechsel durch und versucht einerseits mit ihrem geschriebenem Thriller das Erlebte zu verarbeiten und anderseits und das steht für sie eindeutig im Vordergrund, den Mörder ihrer Schwester aus der Reserve zu locken. Durch die Auszüge ihres Romans bekommt der Leser Einblicke in die Geschehnisse die nun 12 Jahre zurückliegen. Ebenfalls wird viel Verwirrung beim Leser erzeugt. Das Netz aus Lügen, Misstrauen und Lindas Selbstzweifeln verdichten sich immer mehr und irgendwann zweifelt selbst der Leser am Wahrheitsgehalt der Erzählungen. Und genau dieses, macht das Buch zu etwas Besonderem. Ich konnte mich selbst abends kaum von der Geschichte lösen und musste in jeder freien Minute wissen, wie es weiter geht. Fazit: „Die Falle“ zeichnet sich durch ihre starken Charaktere, der tollen Umsetzung der Geschichte und einem stetig steigendem Spannungsbogen aus. Ein Buch, was ich in jeder freien Minute zur Hand nehmen musste. Für mich ein gelungener Debütroman und der Vorfreude auf weitere Werke von Melanie Raabe. Volle 5 Blutsterne.

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Linda ist 38 und eine erfolgreiche Autorin. Vor 11 Jahren hat sie ihre Schwester tot aufgefunden und konnte den Mörder flüchten sehen. Seitdem hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Sie lebt völlig zurückgezogen und von Erinnerungen an jene Nacht gequält. Doch ihre vermeintlich sichere Blase bekommt einen Riss, als sie das Gesicht des Mörders, welcher nie geschnappt wurde, zufällig im Fernsehen sieht. Linda möchte den Mörder endlich überführen und beschließt, ihn in die Falle zu locken. Melanie Raabes Schreibstil hat mich sofort in den Bann der Geschichte gezogen. Die Geschichte beginnt mit leisen Worten, die dennoch von starker Intensität sind. Die Autorin jongliert und spielt mit Worten auf eine Art und Weise, wie ich sie bislang bei keinem anderen Autor erlebt habe. Sie schreibt mal schnell, mal langsam und schafft dadurch eine sehr lebendige Atmosphäre. Die Geschichte selbst ist sehr spannend. Die Autorin spielt gekonnt mit der Unwissenheit der Leser und erzeugt dadurch nur noch mehr Spannung. Das Buch war zu keiner Stelle vorhersehbar und immer wenn ich dachte, auf der richtigen Spur zu sein, zeigt Melanie Raabe wieder einen neuen Weg auf. Das Buch lebt aber auch von seinen Figuren, welche unheimlich charismatisch sind. Ich mochte Linda gerne. Linda durchläuft eine interessante Entwicklung, welche glaubwürdig dargestellt wird. Auch die Figur des vermeintlichen Mörders ist hervorragend gezeichnet. Mit "Die Falle" hat Melanie Raabe einen hervorragenden Thriller geschrieben, welcher atmosphärisch sehr dicht ist, grandios ausgearbeitete Figuren hat und eine spannende Geschichte erzählt. Das Buch ist absolut lesenswert und ich werde es sicherlich ein zweites Mal lesen, weil ich glaube, dass man im zweiten Durchlauf noch weitere Zwischentöne wahrnimmt.

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Linda Conrads ist Romanautorin. Seit dem Mord an ihrer Schwester vor 12 Jahren lebt sie zurückgezogen in ihrer Villa am Starnberger See und verlässt das Haus nicht mehr. Sie ist mit ihren Büchern höchst erfolgreich, trotz ihrer Phobie vor der Außenwelt, und kommt eigentlich gut zurecht. Doch dann sieht sie eines Tages im Fernsehen das Gesicht des Mannes, den sie damals vor 12 Jahren gesehen hat, als sie in die Wohnung ihrer Schwester Anna kam und diese tot aufgefunden hat. Der Mörder wurde nie gefasst und nun ist Linda überzeugt, dass sie ihn nach all den Jahren gefunden hat. Linda ist fest entschlossen, ihn in eine Falle zu locken und zu überführen. Ihr Ziel ist die Wahrheit – doch was ist die Wahrheit, was ist wirklich damals in dieser Nacht geschehen? Linda wechselt das Genre, schreibt ihren ersten Thriller – auf der Basis der realen Ereignisse damals. Sie lockt den Mann, den sie für den Mörder hält, in ihr Haus und will ihn dazu bringen, ein Geständnis abzulegen. Alles ist genauestens geplant, doch wird die Falle wirklich zuschnappen? Und hat Linda überhaupt recht mit ihrem Verdacht? Dieses Debut von Melanie Raabe bietet wirklich spannende Unterhaltung. Neben der eigentlichen Handlung sind immer wieder Kapitel aus dem fiktiven Thriller, den Linda geschrieben hat, eingestreut. So erfährt der Leser nach und nach aus verschiedenen Perspektiven, was sich in der Tatnacht vor 12 Jahren abgespielt hat. Ich persönlich hätte die Roman-im-Roman-Abschnitte nicht unbedingt gebraucht, ich fand die eigentliche Handlung rund um Linda viel spannender, habe die Abschnitte aber als interessante Ergänzung gesehen. Die Geschichte lässt sich Zeit, beschreibt ausführlich Lindas Gemütszustand, ihre Lebensumstände, ihre Gedanken und Gefühle. Man ist als Leser hautnah an der Protagonistin dran und erlebt das Geschehen unmittelbar mit ihr mit. Die Frage nach dem Täter und nach Schuld oder Unschuld zieht sich durch das ganze Buch. Erst scheint alles eindeutig, dann kommen Zweifel auf, nicht nur am Täter, auch an der Figur des Opfers. Linda muss sich die Frage stellen, ob sie selbst die Ereignisse von damals wirklich richtig im Gedächtnis hat oder sich eventuell alles ganz anders abgespielt hat. Das Buch wurde in Kritiken viel gelobt und im Internet massiv beworben. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und wurden nicht ganz erfüllt. Es war ein spannendes und gut geschriebenes Buch, für mich aber nicht das erwartete Highlight. Dennoch bin ich auf jeden Fall neugierig auf weitere Bücher der Autorin!

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352 Seiten. Nachwort. Letztes Wort. Ende. Wow. Melanie Raabe ließ mich gerade völlig verblüfft und absolut beeindruckt in meinem Lesesessel zurück, nach 352 gelesenen Seiten, zahlreichen Minuten des Herzklopfens und dem Wunsch, in den Buchrücken zu beißen. Vor einer halben Stunde habe ich ihr Debüt »Die Falle«, das Anfang März beim Randomhouse-Imprint btb Verlag erschienen ist, beendet und bin völlig geflashed. Donnerlüttchen, dieses Buch hat gesessen. Was für ein überraschendes! atemberaubendes! fieses! Stück! Literatur! Das ist der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, nachdem ich den Thriller eben beendet habe. Der Plot hat mich regelrecht hin- und hergezerrt, an einer Stelle Knoten gelöst, um an einer anderen wieder für völlige Verwirrung zu sorgen. Doch fangen wir mit dem äußeren Eindruck an. Das Cover greift die Gedankenwelt Lindas auf, so jedenfalls verstehe ich dieses schwarze-türkise Titelbild. Müsste ich jetzt interpretieren, was das darstellen soll, würde ich am ehesten darauf tippen, dass es die Schwärze widerspiegelt, die sich in elf Jahren Einsamkeit durch jede Faser von Linda Conrads Körper gefressen hat. So subtil das Titelbild wirkt, so famos ist Melanie Raabes Debüt zwischen den schmückenden Buchdeckeln. Die junge Journalistin hat mit ihrem Psychokrimi für ordentlich Furore auf dem Buchmarkt gesorgt. Bereits vor Erscheinen wurde der Titel in mehrere Länder verkauft, im englischsprachigen Ausland für einen sechsstelligen Betrag, wie Randomhouse verlauten ließ. Ein Hype ist für mich im ersten Moment erst einmal ein Grund, Abstand zu nehmen. Ich bin schon öfter auf gehypte Bücher angesprungen, die sich hinterher als laues Lüftchen entpuppt haben. Mittlerweile habe ich eine gewisse Zahl von Bloggerkollegen und -freunden, deren Meinung ich beinahe blind vertraue. Als sich die positiven, gerade zu überschwänglichen Rezensionen ins Netz ergossen, wurde ich neugierig, zögerte aber noch, da es sich um einen Thriller handelte. Thriller und ich, das ist so eine Geschichte. Vor ein paar Jahren hatte ich kein Problem mit blutiger Spannungsliteratur à la Fitzek & Co. Das hat sich erheblich geändert, ich bin sehr empfindlich geworden, kann Blutiges und Brutales überhaupt nicht mehr ertragen. Aus diesem Grund habe ich mich dann auch mehrmals erkundigt, ob ich mich an den Titel wagen könnte. Nachdem grünes Licht kam, gab es kein Halten mehr – das also als kleinen Hinweis an die Leser unter euch, die ebenso zarte Lesepflänzchen wie ich sind. Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Melanie Raabe hat mich mit ihrer absolut einzigartigen, wunderbaren Sprache wortwörtlich in die literarische Falle gelockt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Sie hat mich um den Finger gewickelt, scheinbar an der Hand genommen, um mich mit sich zu ziehen, mich im nächsten Augenblick jedoch mit verschwörerischem Blick zu fixieren, als ob sie mir sagen wollte: “Na? Bist du dir ganz sicher, dass alles so geschehen ist?“ Mehr als einmal saß ich im Lesesessel und gab wohl eine höchst interessante, bibliophile Geräuschkulisse und Mimik zum Besten, die offensichtlich für reichlich Schmunzeln im Hause Büchernische sorgte. Mal knurrte ich leise vor mich hin, um im nächsten Augenblick die Augen aufzureißen, die Hand auf den Mund zu schlagen und – ich schwöre, ich war kurz davor – um ein Haar in den Buchrücken zu beißen. Frau Raabe weiß, wie man dem Leser erst ein paar kleine Häppchen hinwirft, um ihn auf eine falsche Fährte zu locken und dann doch im letzten Moment einen Haken schlägt. Dabei bedient sie sich einem unglaublich bildhaften Sprachduktus. Mittels zahlreich wiederholter Wortfolgen, lediglich durch Kommata abgetrennt, spiegelt sie in einer stakkato-artigen Schreibe die verzweifelte Hektik und Panik der Protagonistin wieder. Melanie Raabe weiß zu formulieren, mit Wortkonstruktionen zu spielen und dabei den Leser mit subtilen Andeutungen unweigerlich zwischen die Seiten zu ziehen. Immer tiefer und tiefer tauchte ich in die Psyche Linda Conrads ein, ließ ihre blitzartig aufleuchtenden Gedankenfetzen auf mich wirken und ertappte mich oft genug dabei, am Verstand der Protagonistin zu zweifeln. Melanie Raabe erschuf mit der Bestsellerautorin einen tiefgründigen, traumatisierten Charakter mit Ecken und Kanten, welche ein exzentrisch wirkendes Leben inmitten ihrer eigenen vier Wände führte und sich im Laufe der Handlung zunehmend als starke, mutige Persönlichkeit entpuppte. Als zusätzliches Highlight bettet Melanie Raabe in ihr insgesamt 35 Kapitel umfassendes Debüt ein Buch-im-Buch-Konzept ein. Dabei wechselt sie zwischen der in Ich-Perspektive geschilderten Geschichte Linda Conrads und dem aktuellem Thriller der Protagonistin – welche ja wie oben beschrieben Bestsellerautorin ist -, mit dem Titel ‘Blutsschwestern‘ hin und her. Um diese beiden Erzählstränge auch optisch besser voneinander unterscheiden zu können, wird für die eingebetteten Romanpassagen eine serifenlose Schriftart verwendet. Es mangelte fürwahr nicht an geschickter Raffinesse und verblüffenden Überraschungsmomenten, die mich bis zu letzt an meiner Spürnase zweifeln und dieses ausgeklügelte Verwirrspiel in einem genussvollen, psychologischen Spannungsfeuerwerk explodieren ließen. Mein Fazit: Melanie Raabe legt mit ihrem Erstlingswerk ein zum Zerreißen spannendes Psychodrama mit allerlei ausgeklügelten, erzählerischen Tricks vor, das mich erbarmungslos mit sich riss, mehrmals an den Rand des Wahnsinns trieb und mich das Buch letzten Endes hervorragend unterhalten zuklappen ließ. Dieser Thriller ist nicht einer unter vielen, sondern eine wahre Perle, ein Spannungsfeuerwerk voller überraschender Erzählfunken und knisternder Atmosphäre, das mir noch lange im Gedächtnis haften bleiben wird. Ich bin sehr gespannt, was wir von dieser vielversprechenden Autorin noch zu lesen bekommen werden, denn sie schreibt bereits an einem neuen Projekt. Bis es soweit ist, kann ich euch diesen Psychothriller nur ans Herz legen, selbst denjenigen unter euch, die diesem Genre eher weniger abgewinnen können.

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*Achtung: Assoziation zum Titel sind vorprogrammiert ^^* Der btb Verlag ist mir schon mit seiner Totenfrau positiv in Erinnerung geblieben, einfach, weil er mir bewies, dass sich Verlag auch mal trauen kann, neue Grenzen zu testen und Andersartigkeit anstatt Mainstream zu servieren. Und genau dieses Menü, diese Falle, erwartete mich nun auch hier mit Melanie Raabes Debüt, dass alleine vom Erzählstil die perfekte Veranschaulichung eines psychisch gestörten Verstandes darstellt, ohne zu viel auf die dramatische Ebene zu setzen. Denn was dieses Buch alles ausmacht ist einfach das Feingefühl, welches die Autorin hier einsetzt, und ihrer Protagonistin, Linda Conrads, zumutet. Ich persönlich fühlte mich mit ihr sofort verbunden, weil sie einfach so menschlich kaputt war und ich selbst das Gefühl kenne, wenn Ängste einen blockieren und einsperren wollen. Und sehen wir der Tatsache gleich mal ins Auge: Ich hab viele Krimis gelesen aber sie wiederholen sich doch in ihrer ganzen Art jedes Mal aufs Neue, sodass ich mehr Gähne als „Lust“ zum Weiterlesen verspüre. Und dann kam diese „Falle“, und ich sah sie kommen und stürzte mich ja schon beinahe selbstmörderisch darauf. Kommen wir mal zum Konzept, ehe ich hier weiter aushole: Die simple Idee – so komplex – nicht komplex - umgesetzt: Junge Frau findet ihre Schwester tot in ihrer Wohnung und erblickt den Mörder, dieser aber flieht und sie ist fortan die einzige Zeugin. Nach etlichen Untersuchungen kann weder ein vernünftiges Täterbild erfasst, noch Gründe für diesen Mord gefunden werden. Die junge Frau muss mit der Tatsache leben, dass der Mörder ihrer Schwester draußen frei herumläuft und sie selbst irgendwann erwischen und mundtot machen wird. Durch diese Ängste kann sie das Haus nicht mehr verlassen, verschanzt sich mit ihren psychische Angststörungen, die sich seit dem Tod ihrer Schwester entwickelt haben. Diese junge Frau wurde nach Jahren zur Bestsellerautorin und lebt mehr mit ihrer Fantasie als außerhalb im richtigen Leben. Eines Tages sieht sie durch Zufall in den Nachrichten dieses Gesicht, dass sie seit Jahren in ihren Albträumen verfolgt und sie entwickelt ihren ganz eigenen Plan, den Mörder in eine Falle zu locken und aus ihm ein Geständnis herauszukitzeln. Nur wie kann eine so zerstörte Frau dies alles bewerkstelligen, ohne von ihren Ängsten, ihrer eigenen Falle, verschluckt zu werden? Ein Buch im Buch – kann das funktionieren? Der Plan, Lindas Falle in Form ihres neusten Krimis einzufädeln, der war gewöhnungsbedürftig. Ich wechselte nach einer gewissen Zeit ständig von Lindas Sichtweise zu der ihrer Protagonisten aus ihrem neusten Buch, welche sie ja selbst war. Ich erlebte, was nach dem Mord ihrer Schwester passierte, wie es EVENTUELL zustande kam, dass Linda sich dann von ihren Ängsten überfallen ließ. So vermittelte mir die Autorin ihr womogliches Leben vor all dem und die Fiktion vermischt sich mit der Realität, sodass Linda selbst nicht mehr so ganz wusste, was nun erfunden war und was der Realität entsprach. Und doch schien einiges nicht so ganz zu stimmen. Denn wo die Fiktion sich mit der Realität vermischte, war auch für mich nie so ganz klar. ^^ Und ich LIEBTE ES! Liebte dieses Verwirrspiel mit dem möglichen Täter, liebte es, dass die Autorin ihr Katz und Maus spiel auch mit mir als Leser spielte und ich nicht mehr aufhören konnte, meinen Blick von der Falle abzuwenden. Ich WOLLTE, das sie zuschnappte, bemerkte aber nicht, wie gefährlich nahe ich selbst an ihr war und sie mich als Beute einfing. Mindfuck, wie ich ihn so auch noch nie erlebt hatte. Und das ganze steigerte sich, als sie den möglichen Täter auch noch in ihrem Haus empfing. Der Showdown in der Mitte ließ mein Puls in die Höhe steigen und ich hatte wortwörtlich Muskelkater von meiner Lesestellung, da ich einfach nicht bemerkte, wie lange ich schon in meiner Sitzposition verharrte und aufs Buch starrte. ^^ GRANDIOS LIEBE MELANIE RAABE, GRANDIOS!!! Das alles wurde durch diesen Stil, den die Autorin hegt, so intensiv eingebaut, sodass man wortwörtlich im Kopf der Protagonistin steckt und mit ihr in ihrem psychischen Wahn verfällt. Wem kann man noch trauen? Sich selbst? Seinem eigenen Umfeld? Wer ist Freund, wer Feind? War alles eine Lüge? Lügen alle anderen und sie hat recht mit ihrer Vermutung? Fragen über Fragen, bis der richtige Showdown gegen Ende daher kommt und ich ehrlich gesagt gegen eine Wand lief. Und ja, hier kommt meine Kritik: Wenn man es schafft, seine Handlung SO enorm zu steigern, dass ich als Leser wirklich tief drinnen bin, steigen die Erwartungen zum Ende hin einfach ins Unermessliche. Und es störte mich, wie das aufgelöst wurde, da es meiner Meinung nach davor doch auch nicht so leicht ging…aus Spoilergründen kann ich es nicht ausführlich beschreiben, aber ich hatte das Gefühl, dass die Autorin da mächtig Mist gebaut hatte und von ihrem EIGENEN Plot und Talent letzten Endes überfordert war. So kam es mir vor und es regt mich immer noch auf, weshalb ich lange brauchte, um diese Rezension überhaupt verfassen zu können. Ich bete, dass Melanie Raabe nicht wieder in ihre eigene Falle tappt und uns bei ihrem nächsten Buch ein Ende serviert, welches mich genauso umhaut, wie die Handlung zuvor. Fazit: Wer auch immer beim btb Verlag schlau genug war, diese Autorin und ihr Buch dort zu verlegen, sollte meiner bescheidenen Meinung nach auch bei den anderen Verlagen mitmischen. Denn was ich hier geboten bekam, war im Vergleich zu anderen, lahmen Verlagstiteln, endlich etwas, worauf ich wieder in der deutschen Verlagsbranche hoffen kann. Hoffen kann, dass sich da mal ein frischer Wind auftut und ich mich nicht ständig zu den Indies flüchten muss, um vernünftige „Luft“ zu atmen. Melanie Raabes Debütkrimi mag am Ende schwächeln, aber es ist unüberlesebar, dass die Autorin es drauf hat und sich hoffentlich in ihren zukünftigen Werken noch intensiver auf die psychische Ebene fokussiert, um mich dann komplett um den Verstand zu bringen. Aber bitte nicht noch mal in die eigene Falle tappen, Frau Raabe. Danke. Bewertung: ARGH! Es ist mit diesem Ende…aber alles davor…es ist nicht leicht, da eine vernünftige Bewertung abzuliefern. Rein theoretisch würde ich dem Buch eine 4 geben, aber ich werde so selten von Büchern beeindruckt, dass ich hier eine ganz kappe 5 vergeben MUSS!

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Die eine oder andere Stelle des Buches ließ mich innehalten und überlegen ob dies so wirklich nur eine Fiktion ist. Zu echt erschien mir die Beschreibung dieses Falles. Es kam mir wirklich so vor als beschriebe die Autorin wirklich erlebtes, als wäre es ihr selbst genau so passiert. Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich schnell anfreunden, auch wenn es die eine oder andere, durchaus zu verzeihende, Länge gab. Sehr plastisch beschreibt Melanie Raabe ihre Figuren die so sehr lebendig erscheinen. Insbesondere die beiden Hauptfiguren bestechen durch ihre Glaubhaftigkeit, von beiden hatte ich während der gesamten Lektüre ein Bild vor Augen, das nicht groß von der Vision der Autorin beim Schreiben abweichen dürfte. Den Schauplatz konnte ich mir ebenfalls gut vorstellen und ich fand dieses Anwesen recht gut gewählt. Fragwürdig allerdings, ob es der Polizei nicht aufgefallen sein dürfte, auch nach so vielen Jahren, um wen es sich bei der mysteriösen Anruferin gehandelt hat. Denn ich denke, dass es nicht sehr viele für diesen Fall interessiert haben dürften. Ich habe lange überlegt ob ich dies kritisch anmerken soll oder nicht. Letztendich finde ich aber doch, dass ich es ansprechen sollte, denn ich denke diese, wenn auch kleinen Hinweise, helfen der Autorin sich ähnliche Szenen noch einmal anzusehen. Die Atmosphäre die die Autorin geschaffen hat war für mich genau das was ich bei einem solchen Buch fühlen möchte. Ein leichtes erschaudern, Gänsehaut und letztendlich dann ein tolles Finale. Ich finde das Melanie Raabe hier ein sehr gut gelungenes Debüt geglückt ist zu dem ich herzlich gratuliere. Ich bin sehr gespannt was man von Melanie Raabe in Zukunft noch erwarten darf. Von mir sind das in der Summe 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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