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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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Linda Conrads ist 38 Jahre alt, eine berühmte Bestsellerautorin und hat seit 11 Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Linda`s Schwester Anna wurde ermordet. Linda hat ihre Schwester, erstochen mit sieben Messerstichen, aufgefunden und den Täter flüchten sehen. Trotz allem wúrde der Täter nie gefasst. Eines Tages blickt Linda dem Mann, den sie für den Mörder hält wieder in die Augen. Allerdings nur in einer TV Sendung. Linda schmiedet einen Plan, wie sie den Mörder in die Falle locken kann. Sehr gut, ein sehr, sehr gutes Debüt von Melanie Raabe. Was gibt es zu der Story zu erzählen? Nun, von mir so gut wie nichts, denn diesen Krimi (?), Thriller (?), Psychothriller (?), sollte man möglichst unvoreingenommen lesen. Begeistert hat mich die tolle Sprache, die Melanie Raabe für ihr Debüt verwendet. Sehr eindringlich beschreibt sie eine Frau, die ein fürchterliches Trauma erlitten hat und ihre Gefühle, die Gedankengänge, die sie quälen. Eine Frau, die sich irgendwann nicht mehr traut auf die Straße zu gehen und wie diese ihr Leben perfekt durchorganisiert hat. Auch der Plan, den Mörder ihrer Schwester zu entlarven hat mich beeindruckt! Nur, ist dieser Mann wirklich der Mörder? Am allermeisten begeistert war ich davon wie Schritt für Schritt die Beziehung von Linda Conrads und ihrer Schwester beleuchtet wird. Melanie Raabe lässt ihre Protagonistin Linda Conrads, einen Roman im Roman schreiben, was eine sehr raffinierte Idee ist und was ich so noch nicht gelesen habe! Ich war hin-und hergerissen und wusste oft nicht, welchem Protagonisten ich glauben kann. Der, für mich Psychothriller, entwickelt sich zu einem echten Pageturner, den man einfach nicht mehr weglegen möchte. Wer hier eine Blutorgie erwartet liegt mit "Die Falle" vollkommen daneben. Hier reiht sich nicht ein grausiger Mord an den nächsten, vielmehr begleitet der Leser eine fast verzweifelte Frau auf der Suche nach der Wahrheit wobei sich mehr als einmal die Frage stellt, ob sie sich selbst trauen kann. Ich habe einen wahrhaft tollen Psychothriller gelesen, der mich auch etwas nachdenklich zurücklässt. Wer den Film "Copykill" kennt, wird "Die Falle" verschlingen. Nein, die Story in "Copykill" hat überhaupt nichts mit der Story in "Die Falle" zu tun, hat mich aber trotzdem immer wieder daran erinnert. Ein Film, der einer meiner Liebsten ist und ein Buch, dass nun auch eines meiner Liebsten ist! Ich bin gespannt, was wir noch von Melanie Raabe erwarten können - ihr Debüt hat mich schon mal überzeugt!

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Zum Inhalt Linda ist eine 38jährige Frau, die seit dem Mord an ihrer Schwester traumatisiert ist. Völlig zurückgezogen lebt sie seit elf Jahren in ihrem Haus. Sie gerät in Panik, wenn sie nur daran denkt, einen Fuß vor die Türe zu setzen. Um die schlimmen Ereignisse zu vergessen, schreibt sie erfolgreich Romane. Diese handeln von einer heilen Welt. Sie hat vor elf Jahren ihre Schwester Anna in deren Wohnung tot aufgefunden. Ermordet! Ihre Schwester, die kein Blut sehen konnte, liegt auf dem Boden in einem Blutbad. Sie sieht einen Mann durch die Terrassentüre flüchten. Das Einzige was Linda in Erinnerung behält, sind die hellen, stechenden Augen. Bei der Polizei wird ein Phantombild erstellt. Doch, nicht einmal Linda kann darauf den Mann wieder erkennen...... Nur die Mitarbeiter von ihrem Verlag haben Zugang zu ihrem Haus. Als Linda ein Mal im Fernsehen den Reporter Lenzen sieht, erkennt sie in ihm den Mörder ihrer Schwester...... Linda fasst einen Plan. Sie schreibt einen Thriller, in dem sie ihre eigene Geschichte erzählt. Den Mord an ihrer Schwester! Natürlich unter anderen Namen. Da sich die Presse darum reißt, von der erfolgreichen Bestsellerautorin endlich ein Interview zu bekommen, ist es für Linda ein Leichtes, Lenzen zu ordern. Sie bereitet sich auf das Interview vor. Lässt ihre labile Psyche stärken. Dann ist es so weit ..... Lenzen steht vor ihrer Tür .... Meine Meinung Dieser Roman war für mich ein raffinierter Thriller. Vor allem der Roman im Roman. Ich fand die Idee genial; musste der (Mörder?) doch die Geschichte vorher lesen. Auch als Leser erlebt man einmal Linda und dann wieder die Protagonistin Sophie im Roman. Der Übergang ist fließend und gut umgesetzt. Niemals könnte ich mir vorstellen, elf Jahre das Haus nicht mehr zu verlassen. Ich betrachte es als eine sehr große schriftstellerische Leistung, ein Buch zu schreiben, dessen Handlung sich überwiegend in einem Haus abspielt und mit wenigen Protagonisten auskommt. Melanie Raabe hat eine Spannung erzeugt, die mich an das Buch gefesselt hat. Der Moment, als Lenzen vor Lindas Tür stand, hat mir eine Schnappatmung beschert. Der Verlauf des Interviews hat der Geschichte Wendungen gegeben, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Besonders die Gedankengänge von der traumatisierten Linda wurden gut beschrieben. Elf lange Jahre voller Angst und Zweifel. Seit dem ich das Buch gelesen habe, ist mein Verhältnis zu dem Song von den Beatles "ALL YOU NEED IS LOVE!" etwas gespalten ......... Warum? Das müsst Ihr selber herausfinden! Fazit Wenn man es sich daheim auf dem Sofa gemütlich macht, einen spannenden Schmöker in der Hand hält, wie die Falle, erhält man wieder mal einen Beweis dafür, dass lesen eines der schönsten Dinge im Leben ist. Ob die Autorin die Handlung bildlich beschrieben hat? Also, bevor ich heute schlafen gehe schaue ich vorher auf den Balkon, hinter alle Türen und das Auto kommt ab sofort nicht mehr in die Tiefgarage ......... Ein Zitat von Linda: >>Jeder, der von mir schon mal mit einer Schusswaffe bedroht worden ist, hat das Recht, mich bei meinem Vornamen zu nennen.<< Jeder, der mir so tolle Lesestunden beschert hat, hat das Recht, von mir 5 Sterne zu bekommen. Covergestaltung: 5 Sterne Gefühl: 5 Sterne Spannung: 5 Sterne Idee: 5 Sterne Schreibstil: 5 Sterne

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Der beste literarische Krimi seit Langem

Von: Jürgen Lang aus München

19.01.2015

Ich kann das vorige Review genau so unterschreiben. Selten ein Buch gelesen, dass schon auf den ersten Seiten so reinsaugt. Mit einer reifen, literarischen Sprache, die zu keinem Zeitpunkt verkopft erscheint und immer nahbar bleibt, weiß die Autorin den Leser in ein Psycho-Drama-Crime-Strudel zu ziehen, welcher erfreulicherweise fast gänzlich ohne die heutzutage ach so beliebten Gewaltdarstellungen auskommt und trotzdem (oder gerade deswegen) nichts an Spannung missen lässt. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch von Melanie Raabe!

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Ein Muss für alle, die gerne belehrt werden

Von: Paula Wember

14.01.2015

Unbedingt lesen!!! Melanie Raabe versteht es wie fast keine anderen Autoren, den Leser immer wieder glaubwürdig zu täuschen. Man ist weder verwirrt, noch hat man bis fast zum Ende eine Ahnung, was der nächste Schritt sein wird... Das Buch im Ganzen übertrifft die großen Versprechungen der ersten zwei Kapitel maßlos!

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Buchladen Zapata, Kiel

Von: Ursula Halbe aus Kiel

02.01.2015

Überaus spannende Kost für Liebhaber von Psychothrillern. Der Kunstgriff der zwei Ebenen - Fiktion in der Fiktion- steigert manchmal die Spannung, trägt aber manchmal auch zur "scheinbaren" Klärung bei. Die unerwarteten Wendungen führen schließlich dazu, dass man sich fragt: bin ich vielleicht selbst der Täter?

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