Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

(69)
(56)
(5)
(1)
(2)
€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Linda Conrads schottet sich bereits seit mehr als elf Jahren von der Außenwelt ab. Die erfolgreiche Autorin veröffentlicht zwar Jahr für Jahr Bücher, die zu Bestsellern werden, lebt aber völlig zurückgezogen und verlässt ihre Villa nie. Die Medien spekulieren über eine mysteriöse Krankheit, doch den wahren Grund kennt nur sie selbst: Linda wird von Ängsten und einer schrecklichen Erinnerung gequält, denn vor vielen Jahren hat sie ihre jüngere Schwester Anna ermordet aufgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Eines Tages flimmert genau dieses Gesicht über ihren Fernseher - es gehört Victor Lenzen, dem neuen Reporter einer Nachrichtensendung. Und Linda fasst einen mutigen Entschluss... Die Autorin beginnt zu recherchieren, schreibt statt ihrer üblichen Romane schließlich einen Thriller, in dem sie genau die Tatumstände schildert, die in der Vergangenheit den Mord an ihrer Schwester betrafen. Kurz vor der Veröffentlichung des Thrillers gewährt Linda nach Jahren des Schweigens einem Reporter ein Interview - in ihrer Villa. Victor Lenzen ist der Auserwählte, das Buch bekam er vor dem Interview zu lesen, und Linda ist gerüstet. Das Duell kann beginnen... Nachdem ich doch etliche begeisterte Rezensionen zu diesem Thrillerdebüt von Melanie Raabe gelesen hatte, bin ich mit hohen Erwartungen an das Hörbuch herangegangen. Sehr überrascht hat mich sofort die Langsamkeit der Erzählung, was durch die Lesung durch Birgit Minichmayr noch verstärkt wurde - bedingt durch den Tonfall erhielt die Geschichte dazu noch einen deutlich depressiven Touch. Die Spannung dagegen ließ auf sich warten und wurde durch die Langatmigkeit der Szenen oftmals überlagert. Für mich ist dieser als Debütthriller bezeichnete Roman eher ein langatmiges Kammerspiel, das zuweilen subtile Spannungselemente aufweist. Vor allem lebt die Inszenierung von der Frage, wer vor vielen Jahren Lindas Schwester tatsächlich umgebracht hat und was nun der Realität entspricht bzw. was dagegen den möglichen Wahnvorstellungen der angstgestörten Autorin. Kleine Psychospiele, Zweifel und Rätsel - dies reicht leider nicht aus für eine spannenden Thriller. Unlogische Elemente, die über weite Strecken fehlende Spannung, unsympathische Charaktere, eine unglaubwürdige und für mich unnötige Liebesgeschichte, ein ziemlich lahmes Ende und dazu noch ein einfacher Schreibstil mit zahlreichen Wiederholungen in der Ich-Perspektive - hier gab es für mich einfach zu viele Schwachpunkte. Gelungen fand ich dagegen die Idee, die eigentliche Thrillerhandlung mit Szenen aus Lindas neuem Buch abwechseln zu lassen (angenehm gelesen von Devid Striesow), da so die Ereignisse der Vergangenheit rund um den Mord an Lindas Schwester gut in die Geschichte integriert werden konnten. Alles in allem war dieses Thrillerdebüt ebenso wie die Lesung der vollständigen Fassung (10 h 24 min) für mich eher eine Enttäuschung. Schade. © Parden

Lesen Sie weiter

Guter Debütroman von Melanie Raabe

Von: Diana

10.04.2017

Die Falle von Melanie Raabe ist am 9. März 2015 im btb Verlag erschienen. Die gebundene Ausgabe hat 352 Seiten und kostet 19,99 €. In dem Roman geht es um die erfolgreiche Schriftstellerin Linda Conrads, die seit über 10 Jahren in einer Villa am Starnberger See lebt und keinen Fuß vor die Tür gesetzte hat, damit ist sie ihren Fans und der Presse ein großes Rätsel. Niemand weiß, dass sie vor vielen Jahren ihre jüngere Schwester Anna tot vorgefunden hatte und den Mörder flüchten sehen. Der Mörder wurde nie gefasst und sein Gesicht verfolgt sie in ihren Träumen, deshalb ist sie über alle Maßen geschockt, als sie SEIN Gesicht nach all der Zeit im Fernsehen sieht - einen bekannten Journalisten. Linda schmiedet einen Plan um dem Mörder eine Falle zu stellen. Sie schreibt ihren ersten Krimi und beschreibt darin die Bluttat an ihrer Schwester und versucht nun den Mörder in ihr Haus zu locken um ihm ein Interview - das erste seit vielen Jahren - zu ihrem neuem Buch zu geben um ihn in eine Falle zu locken. Melanie Raabe hat einen flüssigen Schreibstil und ich war mit den 352 Seiten schnell durch mit dem Lesen. Außer der eigentlichen Handlung wird auch teilweise die aus dem neuen Buch der Protagonistin erzählt, die die Mordnacht ihrer Schwester wiedergibt. Somit erfährt man mehr Einzelheiten und bekommt einen guten Einblick in das Gefühls- und Seelenleben von Linda Conrads. Verwirrend und nicht so ganz nachvollziehbar war für mich, dass Linda plötzlich von jetzt auf gleich ihr Haus verlässt, nach all den Jahren, in denen sie sich verschanzt hatte, ich persönlich hätte mir das schwieriger vorgestellt... Am Ende hätte ich mir etwas mehr Spannung erhofft... Trotzdem kann ich den Thriller von Melanie Raabe weiterempfehlen.

Lesen Sie weiter

Die Falle

Von: alina

25.02.2017

Die Autorin Linda Conrads hat vor 12 Jahren die Leiche ihrer Schwester gefunden und dabei auch den Täter angetroffen. Doch dieser konnte nie gefasst werden. 12 Jahre später sieht sie genau diesen Mann im Fernsehen und sie ist wild entschlossen ihm ein Geständnis zu entlocken. Die 38-jährige Autorin Linda Conrads lebt gemeinsam mit ihrem Hund in einem Haus am Starnberger See. Seit dem Tod ihrer Schwester Anna hat sie sich fast komplett von der Außenwelt abgekapselt. Ihre wichtigsten und einzigen Bezugspersonen sind ihr Verleger und das Hausmädchen. Linda hat sehr viele Selbstzweifel und Ängste, was vor allem nach "der Falle" zum Ausdruck kommt. Der Schreibstil von Melanie Raabe war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Doch nach ein paar Seiten habe ich mich auch daran gewöhnt. Mir hat vor allem der Wechsel zwischen der Gegenwart und den Rückblenden in Form von Linda Conrads Buch Blutsschwestern gefallen. So hat die Autorin immer wieder für neue Spannung gesorgt. Man merkt, dass Melanie Raabe für das Buch sehr viel über Verhörtechniken recherchiert haben muss, was ich als super interessant empfunden habe. Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, weil es nicht nur um Blut und Gewalt ging, sondern eher um ein Psychospiel. Das hat Melanie Raabe sehr gut verarbeitet.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Linda Conrads ist Bestsellerautorin und hat seit elf Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Sie lebt zurückgezogen und bekommt selten Besuch. Als sie im Fernsehen glaubt den Mörder ihrer Schwester zu sehen, will sie ihn in ihr Haus ködern. Was ist da besser als ein Interview anzubieten, was sie schon ewig nicht mehr getan hat?! Meine Meinung: Nachdem ich so viele begeisterte Leserstimmen gelesen habe, musste ich mich unbedingt selbst von „Die Falle“ von Melanie Raabe überzeugen. Was soll ich sagen? Wer gerne Thriller liest, sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen. Melanie Raabe weiß von Anfang an, wie sie den Leser ans Buch fesseln kann. Schon allein die Protagonistin Linda Conrads ist interessant und nicht die typische Figur. Sie lebt seit dem Mord an ihrer Schwester allein in einem großen Haus, das sie nie verlässt. Durch ihre Bücher hat sie genug Geld und lässt sich Essen bringen, hat einen Gärtner und einen Verlag der nichts von ihr verlangt, außer weitere Bücher zu schreiben. Nur sehr selten empfängt sie Besuch. Für ihr Interview mit Victor Lenzen, dem für sie geglaubten Mörder ihrer Schwester, bereitet sich Linda Conrads genau vor. Sie recherchiert im Internet sein Leben, lässt sich von einem Verhörtechniker alles genau erklären und kleidet ihr Haus mit Kameras und Wanzen aus. Hier sind einige Situationen, die leider zu Ungereimtheiten führen, aber das hat mein Lesefluss nicht gestört. Immer wieder fragt man sich als Leser, war es Victor Lenzen oder bildet sich Linda Conrads vielleicht alles nur ein? Linda bringt gute Argumente, dass er der Mörder ist, aber Victor ebenfalls, warum er es nicht sein kann. Es ist ein Katz und Maus Spiel, leider muss ich aber auch sagen, dass ich das Interview streckenweise anstrengend fand. Trotzdem konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Melanie Raabe setzt hier nicht auf Gewalt und Blut, um den Leser zu fesseln. Sie spielt lieber ein Psychospiel mit uns, und das hat sie gut hinbekommen. Immer wieder bekommen wir Bruchstücke zugeworfen, was damals passiert sein muss. Wie die Mordnacht abgelaufen ist und wie schwer das alles für Linda war. Umso mehr man erfährt, umso verwirrter ist man. Wer ist wirklich der Mörder? Allgemein hat Melanie Raabe einen beeindruckenden Schreibstil. So bald es spannend wird, hat man das Gefühl die Autorin spielt mit kurzen schnellen Sätzen. So liest man die Szenen auch schneller. Sobald es ruhiger wird, werden die Sätze wieder länger und insgesamt in der Wortwahl ruhiger. Das fand ich genial. Fazit: „Die Falle“ von Melanie Raabe glänzt mit einem Schreibstil, der einfach genial ist. Trotz einiger Ungereimtheiten konnte ich mich kaum vom Buch trennen. Immer wieder schwirrt die Frage im Kopf, wer ist der Mörder? Und diese Frage muss schnell beantwortet werden. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Lesen Sie weiter

Die Falle

Von: Elizzy

12.01.2017

Zusammengefasst Seit 11 Jahren lebt Linda Conrads in völliger Isolation. Seit 11 Jahren hat sie ihr Haus nicht verlassen und sich ihre eigene Welt zusammengebaut. Jedes Jahr veröffentlicht sie ein Buch und dies mit immer wiederkehrendem Erfolg. Doch die zurückgezogene Autorin, die für die Aussenwelt ein Mythos darstellt verbirgt ein Geheimnis. Vor 11 Jahren kam ihre wunderschöne Schwester Anna ums Leben. Doch nicht etwa bei einem Unfall. Anna wurde ermordet und nur Linda hat ihren Mörder gesehen. Nur Linda würde ihn wiedererkennen und nur Linda könnte Vergeltung üben. Linda versinkt während diesen 11 Jahren komplett in ihrer Gedankenwelt, doch aus dieser wird sie eines Tages schmerzhaft rausgerissen. Plötzlich blickt sie in die kalten Augen des Mörders ihrer Schwester. Die Fakten sind für sie glasklar und prompt entwickelt sie einen Plan. Sie will den Mörder in eine Falle locken und dies bei einem Interview, dass sie akribisch genau plant und sich sowohl körperlich, als auch psychisch darauf vorbereitet. Doch wird sie es schaffen? Wird sie dem Druck, dem Mörder ins Gesicht zu blicken stand halten oder bringt sie sich selbst in höchste Gefahr? Darüber Gedanken gemacht Melanie Raabe geht bei vielen Stellen auf die menschliche Psyche ein und erklärt verständlich wieso wir manche Dinge so tun oder fühlen wie wir es tun. Ein gutes Beispiel fand ich die Erklärung mit der Tür im Rücken. Die Protagonistin Linda stellt ihre Kaffeetasse so auf den Tisch, dass Sie mit dem Rücken zum Fenster sitzt und den Blick Richtung Tür gerichtet hat, so hat sie den kompletten Überblick. Gezwungenermassen muss sich nun der Reporter ihr gegenüber, und somit mit dem Rücken zur Tür, setzen. Damit verschafft sie sich den Vorteil, dass er sich unsicher fühlt, weil er keinen Überblick über den Raum hat. Diese und weitere Situationen im Buch fand ich so spannend, dass ich nun den Anreiz verspüre mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Im weiteren fand ich auch die Idee von der „Geschichte in der Geschichte“ sehr spannend und wirklich gut strukturiert, sowie durchdacht. Oftmals fragte man sich als Leser, ist dies wahr oder hat sie sich dies nur ausgedacht? Mit dieser zusätzlichen Komponente bringt sie Schwung in die Geschichte, die sich ja im Grunde einzig um das Gespräch mit dem vermeintlichen Mörder dreht. Gefiel mir sehr Die Protagonistin war mir zu Anfang sehr sympathisch sogar so sehr, dass man ihr alles was sie dachte glaubte und so gar nicht merkte, wie sie einen mit sich mitzog – vielleicht in die falsche Richtung? Der Schock kam dann gegen Mitte des Buches und ich dachte nur „Wie konnte sie mich so an der Nase herum führen?!“ Gefiel mir nicht An einer Stelle, wusste ich worauf die Geschichte hinausläuft und war etwas enttäuscht, doch dies ist wirklich nur ein kurzer Moment, den man sich erahnen kann. Der ganzen Geschichte tut dies aber nichts zur Sache. Gegen Ende des Buches waren mir die Cliffhanger manchmal zu dramatisch und ich wusste bereits, dass sie die Geschichte dann wieder drehen wird. Etwas weniger davon hätte auch nicht geschadet. Schreibstil & Cover Mit dem Schreibstil schafft Melanie Raabe einen Lesefluss, bei dem man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Sie schreibt flüssig und in kurzen Sätzen. Vor allem die Cliffhanger am Ende eines Kapitels sind ihr zu Anfangs wirklich gut gelungen. Das Cover ist meiner Meinung nach Schlicht gehalten und würde nicht „Melanie Raabe“ draufstehen, hätte es mich nicht angezogen. Da gefällt mir das Hardcover um einiges besser. Fazit Ein spannender Thriller mit vielen Highlights und einem rasanten Ende. Auf jeden Fall ein gelungenes Erstlingswerk und wer „Die Wahrheit“ von ihr auch bereits gelesen hat, weiss dass sie sich noch um einiges steigern kann. Wenn ihr Thriller mögt, dann kann ich es euch auf jeden Fall empfehlen ihr werdet mit diesem Buch viel Spannung und einige Psychospiele erleben! Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

Lesen Sie weiter

Worum geht's? Bestsellerautorin Linda Conrads ist vielen Menschen ein Rätsel. Die 38-Jährige ist erfolgreich und bekannt, doch seit 11 Jahren hat sie keinen Fuß mehr vor die Tür gesetzt. Zurückgezogen lebt sie in ihrer Villa am Starnberger See. Warum sie diesen Weg für sich gewählt hat, wissen nur wenige. Vor Jahren wird ihre jüngere Schwester grausam ermordet und Linda findet sie inmitten eines Blutbades. Doch sie sieht auch den Mörder, der vom Tatort flieht. Diese Bilder quälen sie noch immer und dann eines Tages passiert das Unfassbare. Sie erkennt den Mörder im Fernsehen. Sie ist sich sicher, es muss derselbe Mann sein, der ihr ihre Schwester genommen hat. Für Linda steht fest, sie wird sich rächen und ihn in eine Falle locken. Meine Meinung: Der Klappentext hat mich damals sofort neugierig gemacht. Eine Frau erkennt den Mörder ihrer Schwester wieder und will ihn in eine Falle locken. Das klingt nach Spannung, aber auch nach jeder Menge Emotionen. Leider hat Die Falle bei mir dann aber doch nicht alle Erwartungen erfüllen können. Linda lebt seit dem Tod ihrer Schwester zurückgezogen am Starnberger See. Das Essen lässt sie sich nach Hause bringen und zweimal in der Woche kommt ihre Assistentin Charlotte vorbei. Linda schreibt jedes Jahr ein neues Buch und ist damit sehr erfolgreich. Keiner vermutet, wie es in ihr aussieht. Panikattacken verfolgen sie, genauso wie die Bilder von damals, als sie ihre Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden hat. Jahrelang kann sie den Mord an ihrer geliebten Schwester verdrängen, doch als sie den vermeintlichen Mörder so viele Jahre nach der Tat im Fernsehen wiedererkennt, kommt alles wieder hoch. Doch eines ist ihr sofort klar, sie will die Angelegenheit allein klären, ohne Polizei. Und so lädt sie den vermeintlichen Mörder, der als Nachrichtenreporter arbeitet, zu sich ein. Eine besondere Gelegenheit für jeden Journalisten, denn so ein Interview mit ihr ist ein Privileg. Victor Lenzen ist 53 Jahre alt, Journalist, Vater einer 13-jährigen Tochter, geschieden und Mörder. Oder vielleicht doch nicht? Parallel arbeitet Linda an einem neuen Werk, in dem sie die Geschichte ihrer Schwester erzählt. Es geht um den Mord und alles, was danach passiert. Von der Idee her fand ich das nicht schlecht, leider führt dieser Aufbau aber zu einigen Wiederholungen und verwirrenden Sprüngen. Es hat schon etwas Bedrückendes, den Alltag von Linda kennenzulernen. Diese Isolation erscheint jedem anderen als Strafe, aber für sie fühlt es sich richtig an. Sie hat ihren Wintergarten, den sie pflegt und einen Hund als treuen Begleiter an ihrer Seite. Eines ihrer wenigen Lebenszeichen an die Welt sind ihre Bücher. Doch irgendwie konnte ich Linda verstehen. Es ist kein Wunder, dass sie nach dem Fund ihrer Schwester so stark traumatisiert ist und ihr diese Bilder immer wieder auflauern. Und wenn man eine Weile so gelebt hat wie sie, ist es wahrscheinlich fast unmöglich wieder zur Normalität überzugehen. Man schafft sich einfach eine neue und eigene Normalität. Durch ihren Beruf ist ihr das ja auch möglich, da sie überall schreiben kann. Linda ist eine spannende Person, die einem leid tut, die aber auch eine wahnsinnige Stärke zeigt. Leider empfand ich den Aufbau des Buches als teilweise verwirrend. Passiert das Erzählte gerade wirklich oder spielt es sich nur in Lindas Kopf ab? Die Sprünge zwischen Realität, Gedankenwelt und Roman sind schlecht zu erkennen und das empfand ich beim Lesen als zu anstrengend. Außerdem kam es dadurch zu Wiederholungen und manchmal langatmigen Passagen. Schade! Zum Ende hin wurde es aber zum Glück nochmal richtig spannend! Ein mitreißender und emotionaler Thriller, der teilweise sehr spannend ist und mir gut gefallen hat!

Lesen Sie weiter

Sie kann von ihren Büchern leben, die bekannte Autorin Linda Conrads. Doch ihre Welt ist eine ganz andere als man es vermuten würde. Lindas Schwester Anna wurde vor etwa zwölf Jahren umgebracht und der Mörder wurde nie gefunden. Nach dem Verbrechen hat sich Linda immer mehr zurückgezogen, seit Jahren hat sie das Haus nicht mehr verlassen. Zwar hat sie sich in ihrem Leben eingerichtet, doch sie spürt die Enge ihrer Welt. Zufällig sieht sie während einer Fernsehsendung das Gesicht, das sie seit Jahren verfolgt, das Gesicht des Mörders. Kann das wirklich sein? Wie lässt sich die Wahrheit herausfinden? Schon bei der ursprünglichen Mordermittlung hatte Linda das Gefühl, dass die eine Polizistin ihr nicht glaubte. Dass die Beamten nicht intensiv genug ermittelten. Kann sie sich also nun der Polizei mit ihrem Verdacht anvertrauen? Dem Kommissar, von dem sie nie wieder etwas gehört hat? Sie muss Beweise finden, sie muss eine fertige Lösung präsentieren. Sorgfältig schmiedet Linda einen Plan, wie sie den vermeintlichen Täter in die Falle locken will. Sie beginnt einen neuen Roman zu schreiben und dafür recherchiert sie intensiv. Recherchen, die sich nicht nur zum Erzählen von Geschichten nutzen lassen. Lange wurde über dieses Buch gesprochen und nach Lesen des Klappentextes war ich eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass die Ausgangssituation nichts für mich ist. Nach einer ausgesprochen ansprechenden Vorstellung ihres neuen Buches durch Melanie Raabe, reifte der feste Entschluss, sich doch mit ihren Büchern zu befassen. Als mir nun im Jokers-Laden ein Exemplar von der „Falle“ vor die Augen kam, war es genau die Gelegenheit, auf die ich gewartet hatte. Nachdem die Einführung und die Erläuterung der Ausgangssituation mich noch nicht völlig überzeugten, geriet ich bei der Beschreibung einer Konfrontationstherapie das erste Mal außer Atem. Die Schilderung war so eindringlich, dass das Kopfkino anging und ein leichte Gänsehaut auf meinen Armen sichtbar wurde. Je länger ich las und in die Geschichte eintauchte, desto mehr war ich angetan von der Art der Schilderung. Geschickt spielt die Autorin mit der Phantasie der Leser, sie erzeugt Unsicherheit und Rätselraten. Ich selbst war lange unschlüssig, was in der Mordnacht tatsächlich geschehen sein könnte. Misstrauen wird gesät, Gedanken kommen auf, die ich ich selbst für unmöglich gehalten hätte. Ein toller und ausgesprochen packender Roman, in dem zwei Hauptpersonen sich nichts schenken. Psychospiele, die einen immer im Zweifel lassen, was wirklich ist und was Phantasie. 4,5 Sterne

Lesen Sie weiter

Melanie Raabe Die Falle btb Verlag 352 Seiten 9,99€ Zum Inhalt Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst. Meine Meinung Das Buch ist absolut spannend geschrieben. Melanie Raabe hat einen sehr angenehmen und fesselnden Schreibstil. Ich konnte mich direkt in die sehr spannende Story fallen lassen. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht und ich hätte mir einen anderen Plot gewünscht, das tut dem aber keinen Abbruch. Es ist eine sehr spannende und kurzweilige Lektüre für Abende vor dem Kamin.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.