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Rezensionen zu
Mo und die Krümel - Der erste Schultag

Rüdiger Bertram, Heribert Schulmeyer

Die Mo und die Krümel-Reihe (1)

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Rüdiger Bertram & Heribert Schulmeyer beschäftigen sich in ihrem neuen Buch mit einem Meilenstein für Kinder. Dem Wechsel vom Kindergarten in die Schule. Dies ist für die Kleinen ein sehr wichtiger und vor allem aufregender Schritt und man erkennt in der Schreibweise auch sehr gut wie sich die Aufregung auf die einzelnen Kinder verteilt. Die Charaktere sind wild, neugierig und ungestüm ausgearbeitet und jede Figur zeichnet sich durch eine hervorstechende Eigenschaft aus und bleibt wegen dieser gut im Gedächnis. Meine Tochter fand gleich zu Anfang gut das der Kindergarten die gleichen Gruppennamen hatte wie der ihrige damals. Mir persönlich hat sehr gut gefallen, das einige Situationen/Ereignisse sehr realitätsnah beschrieben wurden. So gibt es in jedem Kindergarten die Schuluntersuchung ob das Kind schon reif für den Schulbesuch ist, oder den Schnuppertag in der Grundschule. Wobei ich natürlich hoffe das jedem Lehrer eine Chaosklasse erspart bleibt ;-) In der Situation mit der Untersuchung fand ich die Reaktion der Eltern sehr authentisch beschrieben und hab mich auch ein Stückweit wiedergefunden. Als Eltern bibbert man immer schon ein wenig bei dem Ergebnis, umso besser wenn alles doch noch klappt. 2 Dinge habe ich aber auch zu bemängeln. Im Kindergarten hat mich die rauchende Erzieherin sehr gestört. Das mag ein persönlicher Aspekt sein, da ich selber absoluter Nichtraucher bin, allerdings finde ich, wenn Lektüre für Erwachsene mittlerweile ohne Qualm auskommen kann, dann sollten das Kinderbücher allemal schaffen. Ja, ich weiss, das dies Realität ist (Tochter bestätigte das auch) aber mich hat es gestört. Zum anderen fand ich die Beschaffung des Hamsters etwas kopflos. Zu einem Tier gehört Pflege, Zubehör und Zeit sich darum zu kümmern. Das alles wurde hier erstmal ignoriert und einfach heimlich über eine erwachsene Person ein Hamster eingeschmuggelt. Das hätte mal sicher auch geschickt umschreiben können. Im übrigen fand ich aber, das dieses Buch sehr amüsant aus Mo`s Sichtweise geschrieben wurde. Er ist noch recht unbedarft in seinen Handlungen und gerade am lernen, was es heißt auch mal zuzuhören und nicht wie im Kindergarten, loszustürmen und zu erleben. Die Struktur der Schule kennenlernen heißt es nun, was nicht bedeutet, das dem Spass nun abgeschworen wird. Sehr löblich fand ich das auch ein behinderter Schüler im Buch seinen Platz fand. Dieser war recht lebhaft und keineswegs schüchtern dargestellt. Alle Freunde sind wie es sein soll, also völlig normal mit ihm umgegangen. Ich glaube es gäbe für Menschen mit einer Behinderung nichts schlimmeres als überspitzte Rücksicht. Ich finde darüberhinaus integrative Gruppen in Kindergärten sehr vorteilhaft, damit Kinder von klein auf kennenlernen, das eine Behinderung keine Schwachstelle ist. Ich nehme da ja gerne den Vergleich mit Hunden im Welpenalter, wenn die alles zeitnah kennenlernen, bekommt man einen gut sozialisierten Begleiter. Der Schreibstil war nach meiner Erwachsenensicht etwas überspitzt formuliert, aber aus Kindersicht völlig mitreißend. Meine Tochter ist 11 Jahre und wir haben beim Lesen, ihre Einschulung noch mal Revue passieren lassen. Dabei kam heraus das die aufgeregte Erzählweise doch schon sehr nah am Geschehen ist. Fazit Hier bekommt man ein erfrischendes Kinderbuch, in dem die Kinder noch voll Kinder sind. Die inneren Grenzen und Schranken sind noch nicht ausgeprägt und wollen erforscht werden. Und ich hab schon immer gewusst, warum ein erzieherischer Beruf nichts für mich ist :-) Da braucht man Nerven wie Drahtseile.

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