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Rezensionen zu
Das geheime Leben der Violet Grant

Beatriz Williams

Die East-Coast-Reihe (2)

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Ich liebe dieses Buch!

Von: CogitoLeider

12.05.2015

Ich liebe dieses Buch! Mehr muss ich dazu nicht schreiben, oder? Gut, ein bisschen mehr fällt mir dazu schon noch ein. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, abwechselnd von der Ich-Erzählerin Vivian im Jahre 1964 und neutral die Geschichte von Violet im Jahre 1914. Vivian ist eine moderne junge Frau, die mit Esprit durch New York tobt und eine herrlich große Klappe hat. Und genauso erzählt sie über sich und ihr Leben, immer selbstkritisch und übermütig, und doch mit viel Herz und noch mehr Humor. Ich habe jedenfalls Tränen gelacht, habe mitgelitten, war durchaus wütend und auch ab und zu besorgt. Dagegen sind Violets Abschnitte beinahe emotionslos, sachlich. Und genau deswegen so stimmig und auf alle Fälle nicht minder nachvollziehbar. Wenn ein Autor seinen Stil so an die Gegebenheiten anpassen kann, dann nötigt mir das immer sehr viel Respekt ab. Beatriz Williams beherrscht es meisterhaft! Die Kunst, den Leser schier zur Verzweiflung zu treiben durch Cliffhanger, übrigens auch. Der Spruch ‚ein Kapitel noch’ wird da ausgeweitet, denn natürlich will man im übernächsten wissen, wie es denn nun mit Violet beziehungsweise Vivian weitergeht. Hin und her gerissen zwischen diesen beiden Geschichten, war ich selten so sehr in einer Handlung wie hier. Es fasziniert mich immer noch, wie sehr ich mitgefiebert habe. Und die Liebesgeschichte(n) sind soooo schön! Wie schafft Beatriz Williams das? Durch einen wundervollen Stil natürlich. Ohne Ecken und Kanten fließt die Geschichte vom Papier direkt ins Herz, als würde eine sehr gute Freundin aus ihrem Leben plaudern, mit Händen und Füßen und Mimik und Gestik. Mit Leichtigkeit einfach, scheinbar mühelosen Formulierungen, in denen alles stimmt. Nur eine winzige Kleinigkeit hat mich gestört, bitte: schottischer Whisky, irischer/amerikanischer Whiskey. Aber wer mich kennt, weiß, was es bedeutet, wenn mich nur diese ‚Kleinigkeit’ gestört hat. Alles andere ist richtig, richtig gut! Wer sich einen ersten eigenen Eindruck verschaffen will, sollte sich einfach den ersten Absatz durchlesen, die Sache mit dem Koffer. Wer hier schon lachen kann, dem wird das ganze Buch gefallen, versprochen! Fazit? Lest es, liebt es! Und ich freue mich darauf, es bald noch ein Mal zu lesen.

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Manhattan im Jahr 1964: Vivian Schuyler hat sich ihren Traum erfüllt und arbeitet als Journalistin beim „Metropolitan“. Dafür nimmt sie auch in Kauf, ihrem bisher glamourösen Upperclass-Leben den Rücken zu kehren. Als ihr ein rätselhafter Koffer zugestellt wird, ist ihre Neugier geweckt. Vor allem, als sie entdeckt, dass der Koffer ihrer Großtante Violet gehörte, deren Existenz in ihrer Familie vehement vertuscht wird. Die junge Physikerin Violet ist im Jahr 1914 mit dem Physiker Walter Grant verheiratet. Die Ehe ist aber eher eine Zweckgemeinschaft, durch welche Violet die Möglichkeit erhält, ihren Forschungen nachzugehen. Doch dann taucht eines Tages völlig unerwartet Professor Grants ehemaliger Student Lionel bei Violet im Labor auf. An einem Samstag im Oktober 1964 verändert sich das Leben von Vivian dramatisch. Nicht nur, dass sie bei der Abholung ihres Pakets den äußerst attraktiven Dr. Paul kennenlernt, auch der Koffer mit Habseligkeiten ihrer Großtante Violet stellt ihr Leben komplett auf den Kopf. Und ist Vivian eh eine ziemlich neugierige Person, ist sie nun kaum noch zu bremsen, als ihre Familie ihr so rein gar nichts über ihre Großtante erzählen will. Aber die kesse, wortgewandte Vivian lässt sich davon nicht abschrecken. Ganz im Gegenteil. Beatriz Williams lässt ihre äußerst sympathische, freche Vivian ihre Geschichte selbst erzählen und so lernt man eine kecke junge Frau kennen, die kein Blatt vor den Mund nimmt und mit einem gesunden Selbstvertrauen durchs Leben stiefelt. Ganz anders ist da Violet Grant. Die junge Physikerin ist eher introvertiert, lebt für ihre Forschungen, ist an Partys so gar nicht interessiert und emotional eher zurückhaltend. Die Erzählstränge wechseln regelmäßig und während man bei Vivian eigentlich ständig am Schmunzeln ist, dieser locker, leicht erzählt wird, wirkt die Geschichte von Violet anfangs fast schon distanziert und zurückhaltend. So dauert es auch eine Zeitlang bis man sich ein Bild von Violet machen kann. Allerdings entwickelt sich dieser Handlungsstrang mit der Zeit wesentlich packender als der von Vivian. Somit bietet der Roman viele verschiedene Stimmungen: mal spritzig, humorvoll, dann wieder fast schon eher bedrückend und stellenweise dramatisch. Die Story entwickelt sich bei Vivian teilweise vorhersehbar, wobei Violets Geschichte viele überraschende Wendungen bietet und sich zum Ende hin auch regelrecht spannend präsentiert. Fazit: Eine Familiengeschichte über zwei starke Frauen – unterhaltsam, witzig und packend erzählt.

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Ein geheimnisvoller Koffer

Von: Arietta aus Traben-Trarbach

11.05.2015

Meine Meinung zum Inhalt: Vivian Schulyer, ist eine quirlige und selbstbewusste Junge Frau, mit oft sehr losem Mundwerk. Sie hat sich ihrem Elternhaus , widersetzt und geht ihrem Beruf Wunsch nach Journalistin zu werden. Sie lebt in New York in einer WG und arbeitet dort bei einen Verlag, auch dort behauptet sie sich und setzt sich über manche Schranken hinweg. Wäre da die Paketkarte im Briefkasten nicht gewesen, wäre Vivans Leben wahrscheinlich anders Verlaufen. Das Drama nimmt seinen Lauf am Postschalter, der kurz vor dem Schließen ist, verzweifelt sieht sie alle Hoffnungen Schwinden, den Koffer noch in Händen zuhalten. Aber dieser Hilfsbereite Engel von Dr. Paul, lässt ihr den Vortritt und schleppt ihr diesen Koffer noch nach Hause. Es funkt und knistert ganz schön zwischen den Beiden, Liebe auf den ersten Blick ? Dieser Geheimnisvolle und mysteriöse Koffer der einer Tante Violet gehört hat, ist auf Umwegen bei Vivian gelandet. Niemand in der Familie rückt so richtig über Tante Violet heraus . Das steigert Vivans Interesse erst so richtig. Warum schweigt die Familie Violet Tod ? Sie beschließt eine Story über ihre Tante Violet zu schreiben um mehr über sie und deren Vergangenheit zu erfahren. Das einzige was sie bei ihrer bisherigen Recherche in Erfahrung bringen konnte ist, das sie als Wissenschaftliche Physikerin zu Letzt in Berlin tätig war und mit einem Dr. Grant verheiratet war. Sie steht in Verdacht Grant getötet zu haben um mit ihrem Liebhaber während des Ausbruchs des 1. Weltkriegs geflohen zu sein. Eine Nervenaufreibende und Abenteuerliche Suche beginnt und immer wieder stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Auch mit ihrer Liebe zu Dr. Paul scheint einiges aus dem Ruder zulaufen. Nichts scheint so wie es ist.... Meine Meinung zur Autorin Sie hat die zwei Handlungsstränge in der die Geschichte spielt , während der 60er Jahre in New York und die Zeit vor und während des 1. Weltkriegs in Berlin und der Schweiz sehr schön miteinander verwebt. Besonders die Geschichte der Violet kommt sehr spannend herüber und ist gespickt mit Großen Wissenschaftlern der Zeit , die ihren Weg kreuzen. Sie wirkt in ihrem Handeln und Tun , sehr real und auch manchmal Naiv. Vivian, kommt sehr Frech und frivol herüber, besonders ihr loses Mundwerk, das manchmal unreal wirkt. Auch ihre Familie wirkt nicht gerade Symphytisch. Sie Emotionen und die einzelnen Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Der Koffer zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und ist das Verbindungsglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Angefangen von der Spurensuche und der das Schicksal zweier Frauen miteinander verbindet. Der Schreibstil ist flüssig , Humorvoll und teilweise sehr witzig. Eine Geschichte voll mit Krisen, Gefühlen, Emotionen und unvorhersehbaren Wendungen.

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