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Rezensionen zu
Lügengrab

Hendrik Berg

Ein Fall für Theo Krumme (2)

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Ich habe schon zwei Krimis von Hendrik Berg gelesen und ich muss wieder sagen, dass mir nicht nur das Cover sehr gut gefallen haben, sondern auch die Handlung an sich. Auch in diesem Krimi verschlägt es einem Berliner Kommissar in den Norden Deutschlands. Ein spannendes Ereignis, wo es immer wieder um Berliner Kommissare geht. Ich konnte mir ein s Schmunzeln nicht verkneifen, als ich den Klappentext gelesen habe. Wenn ich einen Ort oder eine Insel nicht kenne, dann google ich sie. Genau das habe ich auch bei den Hallig Hooge gemacht. Ich hatte wirklich keinen Plan. Ich bin auch der Meinung, dass man nicht alle Insel kennen muss – also wo genau diese liegen. Jetzt weiß ich, dass es im nordfriesischen Wattenmeer an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins sowie an der Nordseeküste Dänemarks liegt. Ich habe also wieder was dazu gelernt. Applaus bitte für mich. Durch die Landschaftsbeschreibung hatte ich das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Nicht immer ist es passend, alles zu beschreiben, aber hier fand ich es durchaus interessant und habe es sehr genossen. Ich war bis jetzt nur zweimal an der Nordküste, darunter auch in St. Peter Ording. Was mir besonders gefiel: Theo Krumme kannte ich aus dem Kriminalroman „Deichmörder“. Es ist also sein zweiter und definitiv nicht letzter Fall. Bei „Küstenfluch“ könnt ihr ihm also wieder begegnen. Ich persönlich freue mich schon auf den dritten Teil, der hoffentlich bald bei mir einziehen wird. Für Krimiliebhaber kann ich den Autoren Hendrik Berg nur empfehlen. Er hat einen klasse Schreibstil und weiß, wie er seine Leser in den Bann ziehen kann. Seine Beschreibungen sind ihm sehr gut gelungen und er schafft es, mich mit seiner ausführlichen Schilderung der Umgebung an meine Kindheit zu erinnern, wo ich so viel Spaß an der Nordseeküste hatte. Es gibt von mir glatte 5 Sterne.

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Der Berliner Kommissar Theo Krumme sucht im Urlaub endlich mal Ruhe. Und deshalb zieht es ihn auf die Hallig Hooge, auf der es ja –vom Wind mal abgesehen- eigentlich unschlagbar ruhig sein soll. Schon auf der Fähre auf die Hallig lernt er Swantje kennen. Die junge Frau stammt von der Hallig, war ihr aber jahrelang fern geblieben. Denn dort ist einen Tag vor der Hochzeit ihr Verlobter spurlos verschwunden. Alle auf der Hallig sind sich sicher, dass der Verlobte kalte Füße bekommen hat. Nur Swantje, die kommt über ihn nicht hinweg und ist sich sicher, dass er einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Als sie den Kommissar mit ihrer Vermutung konfrontiert, werden unter den Bewohnern von Hooge alte Wunden aufgerissen. Und das ist vielleicht auch ganz gut so, denn auf der Hallig lauert das Böse.. Stil, Machart, Meinung. Zunächst muss ich sagen: Die Atmosphäre, die dieser Krimi rüberbringt, ist sehr gelungen. Eine ruhige Hallig mit ein paar Touristen, Einheimische, Geheimnisse, die einzigartige Landschaft und natürlich Kälte, Wind, Sturm, Sturmflut. All das kommt sehr gut rüber, ist sehr ausgewogen beschrieben und sorgte dafür, dass ich mich beim Lesen mit einer Tasse Tee unter die Decke kuschelte. Für diese Jahreszeit ist es genau das richtige. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte mich mit Halligen noch nie wirklich beschäftigt. Gut, man kennt den Schimmelreiter, dann hört es allerdings schon auf. Ich bin ja sonst immer eher ein vehementer Gegner von zu viel Beschreibung der Landschaft, hier war es aber tatsächlich sehr interessant und hat mir eine ganz neue Perspektive eröffnet. Ich glaube, ich muss auch mal ein paar Tage auf die Hallig. Auf Google Maps habe ich mir die Hallig Hooge sogar mal angeschaut, die Beschreibung des Autors erscheint mir sehr realistisch und so hatte ich ein genaues Bild der Hallig vor Augen. Und dann haben wir hier endlich mal wieder einen richtig guten Krimi. Man merkt schon an den ersten Szenen, dass sich auf dieser Hallig ein sehr Böser Mann vor der Welt versteckt. Denn es geht sofort auf den ersten Seiten richtig zur Sache. Die drohende Gefahr ist von Anfang an spürbar. Und manchmal zwischendrin erfährt man auch kurz erschreckendes aus dem Kopf des Täters. Schnell wird klar, dass die sehr nette Swantje das nächste Opfer werden dürfte, und auch der Kommissar ist ihm ein Dorn im Auge. Welchem Inselbewohner kann man vertrauen? Wurde Swantjes Verlobter ermordet? Wer ist der Mörder, der schon ein paar Menschen auf dem Gewissen hat? So wird sehr viel Spannung aufgebaut, die dann am Ende im dramatischen Finale mündet. Alles ist logisch, die Personen sind gut und liebevoll beschrieben, es macht alles Sinn. Und obwohl ich mit meiner Vermutung schon länger richtig lag, konnte ich am Ende auch überrascht werden. Mehr wird nicht verraten. Die Reihe Theo Krumme scheint schon in einem ersten Teil ermittelt zu haben, Lügengrab ist die Fortsetzung. Das wurde mir erst beim Lesen klar, und die Verknüpfung war trotzdem gelungen. Problemlos fand ich in die Geschichte, zwei aus dem ersten Teil bekannte Personen tauchen gelegentlich als Randfiguren auf. Die Balance ist gelungen, Leser von Teil 1 und Quereinsteiger wie ich dürften nichts auszusetzen haben. Ich überlege jetzt, auch Teil 1 „Deichmörder“ zu lesen. Teil 3 werde ich auf jeden Fall lesen, das ist schon klar. Fazit Krimileser kommen hier voll auf ihre Kosten, ich vergebe begeisterte 5 Sterne und werde mir den Namen Hendrik Berg merken. Wir haben einen abgeschiedenen Ort, am Ende sogar von der Außenwelt getrennt, mit mehreren Verdächtigen, mehreren ungeklärten Fragen und die Spannung fesselt den Leser ab Seite 1. Trotz mehrerer Szenen, die nichts für schwache Nerven sein dürften, plätschert das Geschehen seicht, interessant und in einer für viele sicher unbekannten Landschaft zeitweise nett vor sich hin, während doch immer die Bedrohung über den Hauptpersonen schwebt und es zu keiner Zeit langweilig werden lässt. Am Ende gibt´s auch eine ordentliche Portion Action. Die Handlung wird logisch aufgelöst, die zuvor rätselhaften Szenen machen Sinn. Besonders begeistert bin ich von der neuen Perspektive einer Hallig, ich habe einiges gelernt, ein neues Lebensgefühl kennengelernt und werde mich noch lange an diese Geschichte erinnern. Wer Krimis mag, wird diesen lieben..

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Ohne Krimi geht Diane nicht ins Bett ☺Wer mich kennt, weiss, dass ich Bücher und ganz besonders dieses Genre liebe. Dieser leichte Schauer, die Gänsehaut, die Abgründe der Menschheit sind einfach faszinierend und fesselnd, wie sich alles klärt und auflöst, wenn der richtige Kommissar ermittelt. Der Kriminalroman „Lügengrab“ von Hendrik Berg spielt auf der kleinen Insel Hallig Hooge. Das Cover des Buches ist meines Erachtens sehr gelungen und passt sehr gut zur Stimmung der Lektüre. Fein gemacht hat Berg, meiner Meinung nach, auch den Einstieg mit dem Theodor Storm Gedicht: es ist ein Flüstern ...dieses passt ganz hervorragend und bereitet leichte Kälteschauer. Ich bin schon öfters auf Hallig Hooge gewesen und die detaillierten Beschreibungen der Menschen, der Umgebung und der Natur begeistern mich. Nach dem „Deichmörder“ ist das „Lügengrab“ der zweite Fall für Kriminalkommissar Theo Krumme, dass ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe, weil ich wissen musste, wie es weiter geht. Zum Inhalt: Nach einem anstrengenden Fall sucht der Berliner Kommissar Krumme auf der Hallig Hooge Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Auf der Fähre lernt er Swantje kennen, die auf der Hallig aufgewachsen ist. Vor drei Jahren verschwand ihr Verlobter auf rätselhafte Weise – einen Tag vor der Hochzeit! Anders als ihre Freunde glaubt Swantje an ein Verbrechen. Nun kehrt sie zurück und will die Wahrheit über ihre große Liebe herausfinden. Krumme versucht zu helfen. Doch schon bald gerät er selbst in Lebensgefahr und entdeckt während einer dramatischen Sturmflut ein schreckliches Geheimnis. Denn auf dem kleinen Eiland lauert das Böse ... Über den Autoren: Hendrik Berg wurde 1964 in Hamburg geboren. Er studierte Geschichte in Hamburg und Madrid. Anschließend arbeitete er zunächst als Journalist und Werbetexter. Seit 1996 verdient er seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Drehbüchern. Er wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Köln. Fazit: 5 Sterne***** Der Kriminalroman ist im Goldmann Verlag erschienen. Er hat 416 Seiten und kostet 9,99 Euro. Dieses Buch habe ich zur Rezension kostenlos erhalten, dass hat aber keinerlei Einfluss auf meine ehrliche und faire Bewertung.

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Bei diesem Krimi gelingt es dem Autor, seine Leser in die spezielle Atmosphäre einer Hallig eintauchen zu lassen. Die Schönheit und Weite der Landschaft, die Ruhe, die nur vom Wind, von Gänsen und Möwen durchbrochen wird und das Watt bei Ebbe werden so anschaulich beschrieben, dass man als Nordseeliebhaber sich sofort dorthin sehnt. Es ist schon eine ganz besondere Situation, als Krumme seinen Urlaub auf Hooge verbringt. Die Krimihandlung und das Wetter zeigen sich anfangs noch recht ruhig und beschaulich. Genau wie der Urlaub des Kommissars steigert sich die Sache aber und es kommt zu einem fesselnden Finale, das mit gefährlichen Szenen aufwartet und durch eine Sturmflut noch seinen dramatischen Gipfel findet. Mich hat dieser Krimi fesselnd gepackt und das Leben auf der Hallig Hooge sehr interessiert. Auch wenn ich darüber einiges wusste, so hat dieser Krimi mir doch gezeigt, wie wetterabhängig und schwierig das Leben dort sein muss. Zu dieser Gegend gehört natürlich auch etwas Mystik und Aberglaube, der die Menschen dort über Jahrhunderte begleitet hat. Wer noch nichts über Klabautermänner gehört hat, sollte sich diesen Krimi zulegen. Hier wird man ihm begegnen, diesem lärmenden Schiffskobold, der Gefahren anzeigt. Auch der Protagonist lernt die Nordsee kennen und lieben. Er geniesst die Ausblicke auf die endlose See mit Vogelgeschrei, er erlebt eine Wattwanderung mit ihren Gefahren bei Seenebel, die herzliche Geselligkeit der Bewohner mit Tee und Apfelkuchen, aber auch die unbarmherzige Situation, wenn bei einer Springflut nur noch die Warften Schutz bieten und alles Landunter ist. Hier taucht der Leser in die Gegend ein und erlebt die eindringliche Atmosphäre, anschaulicher kann kein Regionalkrimi geschrieben werden. Dieser Krimi basiert auf einem interessanten Aufbau, denn der betreffende Fall spielte in der Vergangenheit und entwickelt sich aus den vorhandenen Eckpunkten heraus allmählich weiter. Die Suche nach dem wahren Grund für das Verschwinden des Verlobten gestaltet sich schwierig und man verdächtigt einige Inselbewohner, doch die Aufklärung zeigt dann eine logische Erklärung. Der Schreibstil ist flüssig, lebendig und abwechslungsreich und die Dialoge unterhalten gut und wirken authentisch. Bei der Charakterdarstellung hat Hendrik Berg gerade dem Täter eine eigene Rolle eingebaut. Aus seiner Sicht bekommt man die Möglichkeit, eine kranke Psyche vorgestellt zu bekommen. Dieser Blickwinkel wirkt bedrohlich und gefährlich, ein weiterer Spannungsfaktor des Krimis. Die anderen Figuren sind vielfältig gezeichnet: der sympathische Kommissar, ein kauziger Tierpräparator, eine sich anbiedernde Zimmerwirtin, ein Tourist auf Weiberfang; hier lernt man viele und auch sonderbare Personen kennen und sie bringen volle Lebendigkeit in die Geschichte. "Lügengrab" bekommt meine absolute Krimiempfehlung, denn der spannende Fall vor der tollen Hallig-Kulisse hat mich mitgerissen und die gruselige Darstellung von Sturmflut und Mördersuche haben sich interessant gestaltet. Dazu noch die faszinierende Beschreibung des Hallig-Lebens haben den Krimi fantastisch abgerundet.

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Kommissar Krumme macht Urlaub auf einer Hallig und lernt auf der Überfahrt mit der Fähre Swantje kennen, die nach drei Jahren erstmals, nach dem Verschwinden ihres Verlobten, wieder nach Hooge fährt. Swantje kann sich das Verschwinden von Mark nicht erklären, zumal sich alle ihre Freunde, die dabei waren, mehr als seltsam und abweisend verhalten. Es kommt wie es kommen muss und aus dem ruhigen Urlaub für Krumme wird es nichts, er wird nach und nach immer tiefer in die Geschichte hinein gezogen. Als richtigen Kriminalroman würde ich das Buch nicht deklarieren, auch wenn ich von der ersten Seite an gefesselt war. Der Autor hat Krumme so gut und sympathisch beschrieben, das ich ihn sofort in mein Herz gehschlossen habe. Auch hat Hendrik Berg sehr viel Recherchearbeit geleistet, in dem er das Leben auf einer Hallig so beschrieben hat, dass man sich selbst auf diese einsame Hallig versetzt gefühlt hat und mitten unter den Bewohnern dort zu Hause war. Auch die Bewohner wurden gut dargestellt, es fehlte bei den Nebenfiguren allerdings an Tiefe. Zwischen all den Beschreibungen zu den Halligen und der Nordsee, die überaus interessant waren, geschehen Morde von denen man nicht weiß wer sie ausgeführt hat und die schon länger zurückliegen. Jemand auf der Hallig muss das Böse in sich haben. Gegen Ende wird es dann richtig spannend und die Auflösung ist perfekt. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall mehr von dem sympathischen Kommissar Krumme lesen werde. ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

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Das Cover passt wundervoll zu der Geschichte und verbreitet schon vorab eine gewisse gespenstische Atmosphäre, die ich so an den Büchern von Hendrik Berg liebe. Spielte der Kommissar Theo Krumme in "Deichmörder" noch eine etwas untergeordnetere Nebenrolle, lag bei diesem Buch das Hauptaugenmerk ganz bei ihm. Mich freute es sehr, erneut etwas über Krumme zu lesen und auch einige alte Bekannte aus "Deichmörder" wider zutreffen. In "Lügengrab" verschlug es Krumme erneut in den hohen Norden, dieses Mal auf die Hallig Hooge. Ich war sehr von der detaillierten Beschreibung der Hallig und der Natur um sie herum begeistert und verspürte sofort den Drang dieses kleine Eiland selbst zu erforschen. Selbst die Naturgewalt Nordsee wird mit ihrem ganzen Charme, aber auch mit ihrer todbringenden Grausamkeit gekonnt in Szene gesetzt und sorgte für mehrere lebensgefährliche Situationen für den liebenswerten Berliner Kommissar. Die Perspektivwechsel, in denen immer wieder Bluttaten beschrieben wurden, fügten sich wunderbar in die Geschichte ein und gaben dem Ganzen einen mysteriösen Touch. Man wurde förmlich dazu eingeladen seine eigenen Mutmaßungen über den Verbleib von Marc, sowie darüber, wer diese Bluttaten beging, anzustellen und zu rätseln, wie dieses Puzzle zusammenpasste. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, wollte ich doch unbedingt wissen, was mit Swantjes Verlobten geschah und wer sich hinter dem Bösen auf Hooge verbarg. "Lügengrab" ist in meinen Augen ein wundervoller, spannender Pageturner, der gekonnt die Schönheit der Hallig mit dem Grauen der menschlichen Seele kombiniert und seinen Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen nimmt.

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Krumme, der glaubt in seinem Urlaub auf der abgelegenen Hallig Hooge Ruhe zu finden irrt sich gewaltig. Als er auf der Überfahrt Swantje kennenlernt, die ihm auf Anhieb sympathisch ist, ahnt er noch nicht, dass sich sein Urlaub ganz anders entwickeln wird als geplant. Durch Swantje kommt Krumme schnell in Kontakt mit den Halliglüüd, als sie ihn spontan zu einer Feier mitnimmt und ihm ihre alte Clique vorstellt. Diese Gelegenheit nutzt er natürlich, um sich nach den Geschehnissen vor drei Jahren zu erkundigen. Zu gerne möchte er Swantje helfen ihr Leben endlich wieder in den Griff zubekommen. Die alten Freunde verhalten sich mehr als merkwürdig und Krumme befallen etliche Zweifel. Die Reaktionen auf Swantjes Heimatbesuch sind sehr unterschiedlich. Während manche sich tatsächlich zu freuen scheinen dass sie jetzt da ist, wäre es anderen lieber gewesen wenn sie nicht gekommen wäre. All dies hängt mit Marcs Verschwinden zusammen, durch das es zu Zweifeln und Misstrauen unter den Freunden gekommen ist. Krumme beobachtet dies und zieht, nicht zuletzt dank seiner jahrelangen Erfahrung, so manchen interessanten Schluss. Trotzdem dauert es eine Weile bis er es schafft, kurz bevor alles unterzugehen droht, seine einzelnen Gedankenstücke richtig zusammenzusetzen. Fazit Ein fesselndes Nordseedrama, mit einer einzigartigen Atmosphäre, das zugleich auch eine Liebeserklärung an die Hallig Hooge ist und das man sich als Krimifan auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

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Hoch im Norden

Von: Eliza

17.04.2016

Über das Buch: Nach einem anstrengenden Fall sucht der Berliner Kommissar Krumme auf der Hallig Hooge Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Auf der Fähre lernt er Swantje kennen, die auf der Hallig aufgewachsen ist. Vor drei Jahren verschwand ihr Verlobter auf rätselhafte Weise – einen Tag vor der Hochzeit! Anders als ihre Freunde glaubt Swantje an ein Verbrechen. Nun kehrt sie zurück und will die Wahrheit über ihre große Liebe herausfinden. Krumme versucht zu helfen. Doch schon bald gerät er selbst in Lebensgefahr und entdeckt während einer dramatischen Sturmflut ein schreckliches Geheimnis. Denn auf dem kleinen Eiland lauert das Böse ... (Quelle: www.randomhouse.de) Über den Autor: Hendrik Berg wurde 1964 in Hamburg geboren. Nach einem Studium der Geschichte in Hamburg und Madrid arbeitet er zunächst als Journalist und Werbetexter. Seit 1996 verdient er seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Drehbüchern. Er wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Köln. (Quelle: www.randomhouse.de) Meine Meinung: Lügengrab ist ein sehr interessanter Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe und der mich stellenweise richtig gefesselt hat. Zugegebener Maßen bin ich kein Krimiexperte, aber den ein oder anderen Krimi lese ich im Jahr dann doch, wichtigste Voraussetzung, der Krimi muss mich ansprechen und dieser hier hat es getan. Ich mag den Norden Deutschlands mit seinen unzähligen Inseln und Halligen, das Meer und die scheinbar unendliche Weite. Genau dorthin verschlägt es einen mir sehr sympathischen Berliner Kommissar. Krumme ist für mich eine Figur die ich vom ersten Moment mochte, der ich Nahe war, dessen Gedanken ich nachvollziehen konnte und dessen Handeln für mich sinnbildlich für eine Generation war. Aber auch Swantje habe ich vom ersten Augenblick an gemocht. Zum einem tat mir die junge Frau leid, aber auf der anderen Seite habe ich sie auch bewundert, dass sie den Mut hat zurück zu kommen, trotz allem was dort passiert ist. Swantje war als ganz junge Frau sicherlich naiv, sie wollte nicht das sehen, was für alle anderen sichtbar war. Aber wie heißt es so schön „Liebe macht blind“, bei Swantje trifft das auf jeden Fall zu. Die Kriminalstory ist gut geschrieben, gemeinsam mit Krumme „ermittelt“ der Leser zwischen Wattspaziergängen und einem Tee in der T-Stube. Stückchen für Stückchen setzt sich das Puzzle zusammen und so langsam bekommt man eine Ahnung davon, was damals wirklich passiert sein könnte. Besonders gut gefallen hat mir das Flair in diesem Roman, denn der Wind und das Gekreische der Möwen sind regelrecht zu hören, wenn man die Menschen auf der Hallig begleitet. Auch die Menschen sind authentisch eingefangen, denn die Menschen im Norden unterscheiden sich doch durch einige Wesenszüge von Bewohnern anderer Regionen in Deutschland. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die Spannungsbögen sind gut gesetzt und die Spannung wird konstant hoch gehalten, die letzten Seiten habe ich quasi mit angehaltener Luft gelesen, weil es so spannend war und ich solche Angst um Krumme und Swantje hatte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung an alle die gerne Krimis lesen, die nicht blutrünstig oder sehr actionreich sind. Dieser Krimi bietet gute solide deutsche Unterhaltungskultur, die mit einer kleinen Prise Mystik, ich sage nur Klabautermänner, angereichert ist. Ich bedanke mich beim Goldmann Verlag und der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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