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Rezensionen zu
Anna und Armand

Miranda Richmond Mouillot

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Katharina Thalbach, die ich überaus schätze, brachte mich mit der ersten CD fast zum Weinen, so berührte sie mich. Sie liest mit einer Tiefe und Wandlungsfähigkeit, die ich selten so erlebt habe. Dazu habe ich mich sofort in ihre Interpretation von Anna verliebt, die sie mit einem Dialekt liest, dass man meint, sie hätte nie anders gesprochen. Daran erkennt man den Profi Thalbach. Ich liebte die ersten beiden CDs, danach verliert sich die Geschichte, wie die Autorin sich beim Aufschreiben ihrer autobiografischen Informationen verliert, weil sie die Frage, ob ihre Großeltern durch die Liebe verbunden waren und warum sie diese verloren haben, nicht gänzlich beantworten kann und das Ganze für sie ein Mysterium bleibt. Darin liegt - meines Erachtens - die Schwierigkeit, denn die Intention ist sehr früh klar und trotzdem stochert die Enkeltochter Miranda in der Vergangenheit herum, vermischt diese Recherchen mit Geschehnissen aus ihrem eigenem Leben und verliert sich und ihre Idee dabei. Da kann Katharina Thalbach leider auch nicht viel daran ändern, denn sie liest nur, was die Autorin produziert hat. Das tut sie bis zum Ende wunderbar, jedoch verliert sich die änfängliche Faszination meinerseits mit der Geschichte. Allerdings gefällt mir der Ansatz trotzdem sehr gut, denn die Enkeltochter zeichnet ein realistisches Bild zweier verlorener Seelen, die sich einst liebten, deren Liebe die Nachkriegswehen trotz eines gemeinsamen Nestes in Frankreich jedoch nicht überstand und beide beschlossenen getrennte Wege zu gehen. Warum das so war, erfährt die Autorin nicht. Als Leser/Hörer mag man vermuten, dass sie Großmutter, also Anna die treibende Kraft war, denn sie ist Zeit ihres Lebens sehr fortschrittlich und emanzipiert gewesen. Sie strebte immer nach dem MEHR in ihrem Leben und ich konnte sie mir nicht als Matriarchin in Frankreich vorstellen. Ein Hörbuch, dass sich allein schon wegen Katharina Thalbach lohnt, in dessen Zenrum eine Frau steht, die über 90 Jahre alt wurde und in ihrem Leben und Streben fest verwurzelt war.

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