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Rezensionen zu
Schwarze Strömung - Lacey Flint 4

Sharon Bolton

Lacey Flint (4)

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Lacey Flint hat seit kurzem wieder ihren Dienst aufgenommen, den sie fortan bei der Londoner Flusspolizei verrichtet. Auch ihren Lebensmittelpunkt hat sie auf die Themse verlegt und wohnt in einem kleinen Boot, von dem sie allmorgendlich einen kleinen Schwimmausflug startet. Doch die scheinbare Idylle wird bald gestört, als Lacey eine Leiche in den Fluten des Flusses findet – und es soll nicht der einzige geheimnisvolle Todesfall bleiben... Bereits den vierten Roman über Lacey Flint hat sich Autorin Sharon Bolton mit „Schwarze Strömung“ erdacht, wobei die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse aus den früheren Bänden gut verständlich ist. Dabei spielt auch das Privatleben der Protagonisten immer wieder eine Rolle – besonders im ersten Teil – sodass Leser der vorigen Bände endlich erfahren, wie es mit den lieb gewonnenen Figuren weitergeht. Die Handlung wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von ganz unterschiedlichen Charakteren geschildert, was mir hier sehr gut gefallen hat. Denn so bekommt man auch immer wieder kleine Ausschnitte aus dem Handeln des Täters präsentiert, ohne seine Identität oder sein Motiv zu verraten. Zudem wirkt die Handlung dadurch sehr dynamisch und steigert durch die vielen Cliffhanger die Spannung zusätzlich. Dass der Täter einen direkten Bezug zu Tracey Flint zu haben scheint, bringt zusätzliche Brisanz in den Fall, der sich durch zahlreiche unerwartete Wendungen auszeichnet. Hochspannend wird es gerade im letzten Drittel der Handlung, und auch die Auflösung des Ganzen ist sehr packend formuliert und krönt die sehr gelungene Erzählung. Sharon Bolton zeichnet ein sehr genaues Bild ihrer Charaktere, die recht komplex und vielschichtig dargestellt werden. Dieser Eindruck wird durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven noch verstärkt, sodass man jeweils einen kleinen Eindruck von der Gedankenwelt der Protagonisten erhält. Neben Lacey steht auch immer wieder ihre Vorgesetzte Dana im Mittelpunkt, die in einer lesbischen Beziehung lebt und mit Lacey immer wieder in Reibereien gerät. Gerade der Kontrast dieser beiden Rollen ist ein sehr gelungener Aspekt dieses Bandes. Die Verwendung der Sprache ist dabei stets treffend und sehr bildlich, sodass die einzelnen Szenen ihre volle Wirkung entfalten können. Bolton setzt dabei eher auf kurze, prägnante Sätze denn auf verschachtelte Konstruktionen, was dem Lesefluss sehr zuträglich ist. Ein sehr spannender und packender Roman, der auch ohne Kenntnis der Vorgänger seinen Reiz entfalten kann. Die rätselhaften Morde stellen des Ausgangspunkt für eine Reihe von sehr interessanten Ermittlungen dar, die zu einem sehr packenden Finale mit prägnanten Hintergründen führen. Der kurzweilige Verlauf mit den sehr feinsinnig gezeichneten Charakteren konnte mich vollends überzeugen.

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Lacey Flint findet beim illegalen Schwimmen in der Themse eine Leiche. Diese ist in ein Laken gewickelt und scheint schon lange im Fluss gelegen zu haben. DI Dana Tulloch und ihr Team übernehmen die Ermittlungen, doch ohne die Identität der Toten ist eine Lösung des Falls kaum möglich. Dann taucht die nächste Wasserleiche auf, wieder in ein Laken gewickelt und alles deutet daraufhin, dass der Mörder die Leichen so ablegt, dass Lacey sie finden muss. Mittlerweile wieder arbeitstauglich geschrieben, arbeitet Lacey Flint nun bei der Londoner Flusspolizei und wohnt auch auf der Themse. Ein kleines Boot nennt sie nun ihr Eigen und das illegale Schwimmen in der Themse gehört zu ihrem täglichen Trainingsprogramm. Lacey fühlt sich recht wohl, findet langsam wieder ins Leben zurück, doch dann entdeckt sie die erste Leiche und ganz offensichtlich wird sie noch von einem Unbekannten gestalkt. Immer wieder entdeckt Lacey auf ihrem Boot unbekannte Gegenstände. Sharon Bolton steigt im vierten Band um Lacey Flint mit einer Szene ein, bei der man den Mörder dabei erlebt, wie er eine Leiche für die Themse vorbereitet. Doch dann geht etwas schief. Seine Identität oder das Motiv für die Morde verrät Sharon Bolton allerdings nicht. Immer wieder sind auch kurze Kapitel über junge Frauen eingefügt, die irgendwo an der Themse gefangen gehalten werden. Zu welchem Zweck und wie sie in diese Lage geraten sind, belässt die Autorin ebenfalls lange im Dunkeln. Die Story entwickelt sich äußerst rätselhaft und wohldurchdacht, zudem bestens recherchiert. Neben dem Thema des Thrillers, welches einem erst so nach und nach präsentiert wird, liefert Sharon Bolton auch viel Wissenswertes über die Themse, die Dreh- und Angelpunkt der Story ist. Von Anfang an sehr spannend und unvorhersehbar erzählt Sharon Bolton die Geschehnisse, welcher Lacey wieder einmal ausgesetzt ist. Natürlich ermittelt Lacey auch wieder auf eigene Faust und um sie wenigstens einigermaßen unter Kontrolle zu halten, nimmt Dana Tulloch die junge Frau schnell in ihr Team mit auf. Aber auch Mark Joesebury bleibt nicht unerwähnt, wie auch das Privatleben von Dana. Klar im Fokus steht aber natürlich die eigenwillige Lacey Flint. Fazit: Hochspannender, packender und undurchsichtiger Thriller, der mit einer wohldurchdachten Story und einem fulminanten Schluss überzeugt.

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Lacey Flint arbeitet inzwischen seit kurzem bei der Flusspolizei. Das schwimmen in der Themse ist nicht ungefährlich, trotzdem tut es Lacey. Eines morgens beim schwimmen, findet sie die Leiche einer jungen Frau. Sie wurde in ein Leinentuch eingewickelt. Zunächst steht die Polizei vor einem Rätsel. Und auch ich war anfangs ziemlich verwirrt. Denn es tauchten immer verschiedene Namen auf und die Perspektiven wechselten ständig. Anfangs geht es nicht nur um den Fall, sondern es kommt auch viel aus dem Privatleben von Lacey und Dana vor. Dadurch entstanden für mich ziemliche Längen. Doch nach und nach tauchen immer mehr Leichen aus der Themse auf und der Fall entwickelt ungeahnte Ausmaße. Lacey scheint von dem Fall auch privat betroffen zu sein. Doch warum hat sie der Killer ins Auge gefasst? Nach einiger Zeit wurde es richtig spannend und ich habe angefangen mit den Ermittlern mitzufiebern. Als es zum Showdown zuging war ich restlos gebannt. Das Ende gestaltete sich als ziemlich komplex und explosiv. Eine Szene jagte die nächste und an Luft holen war nicht mehr zu denken. Mir haben bei diesem Buch die Ermittlungen sehr gut gefallen, man bekommt dabei einen Einblick wie gearbeitet wird und das fand ich doch interessant. In Laceys Privatleben geht es auch wieder hoch her und auch bei Dana passiert einiges. Der zentrale Kern dieses Buches ist sehr vielschichtig und hat mich doch berührt. Bei manchen Szenen war ich doch etwas schockiert, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Die Charaktere wurden insgesamt sehr authentisch dargestellt, man konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen. Die Autorin hat es durch geschickte Wendungen und Überraschungen geschafft, dass ich nie wusste woran ich war. Ich hatte zwar so meine Ahnungen, aber schlussendlich tappte ich bis zum Schluss im Dunkeln. Die Handlung war sehr glaubwürdig und man konnte von Situation zu Situation sehr gut mitfühlen und alles nachvollziehen. Wir erfahren hier verschiedene Sichtweisen. Die von Lacey, von Dana, aber auch von einigen anderen. Für mich war das doch etwas verwirrend, da man meist nicht wusste, wohin es führt. Aber nach einiger Zeit begann sich der rote Faden zu lösen und alles fand seinen Platz. Das Buch ist in die Wochentage aufgeteilt, hierbei erfahren wir auch manches aus der Vergangenheit. Die einzelnen Kapitel sind normal bis mittellang und tragen die Überschriften der jeweiligen Person die gerade erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend , so das man immer weiterlesen möchte. Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch. Fazit: Ein gelungener 4.Teil um Lacey Flint, der jedoch auch ein paar Längen hat. Eine vielschichtige Handlung und Spannung an den richtigen Stellen, lassen den Leser mitzittern. Ich vergebe 4 von 5 Punkten, da es noch kleine Schwächen hatte.

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"Ich bin Lacey Flint. [...] Lacey, das ist weich und hübsch wie Spitze, und Flint, das ist kantig und hart wie Feuerstein." (S.9) Oh, ja und ich liebe ihre Geschichten. Da darf sie gerne die ersten Worte in diesem neuen Serienband sprechen und ihren Namen wie ein Mantra vor sich daherreden. Schließlich muss sich es auch jedes Mal wieder bewusst werden, wer sie eigentlich ist oder überhaupt war. Wer die vorherigen Bände kennt, weiß wie es um die junge Frau steht. Welche Leiden sie durchstehen musste und das betrifft nicht nur ihre polizeiliche Arbeit, sondern vor allem ihre privaten Sorgen, die Stück für Stück an das Tageslicht kommen. Wie ein kleines Steh-auf-Männchen hat sie sich aufgerappelt, alle Mauern hinter sich abgerissen und lebt nun auf einem Hausboot an dem Ufer der unruhigen Themse. Ihren Beruf hat sie ebenfalls gewechselt. Sie ist nun für die Flusspolizei tätig. Ein Kompromiss, der perfekt zu ihr passt. Schließlich liebt sie die Polizeiarbeit und das Wasser. Und in jenem Wasser der Themse geht sie heimlich regelmäßig schwimmen. Eine Tatsache, die nicht sehr legal und ungefährlich ist. Auf einer ihren täglichen Runden entdeckt sie plötzlich ein seltsames Leinenpaket. Eine Frau ist darin eingewickelt und bereits fast komplett verwest. Doch wo kommt die Leiche her? Eben war sie doch noch nicht da gewesen! Verwirrt beobachtet Lacey ihre Umgebung. Da sie aber sichtbar festgebunden ist, damit sie nicht von der Strömung erfasst wird, muss sie wohl gerade erst sichtbar an die Oberfläche gekommen sein. Wer würde sonst so makaber sein und sie hier her schleppen, während sie ihre Runden dreht? In der medizinischen Fakultät wird rasch festgestellt, dass die Wasserleiche schon länger im Fluss gelegen haben muss, eine Identifikation ist kaum mehr möglich. Man will nach diesem Vorfall schon das Kapitel schließen, als plötzlich weitere vermummte Leichen auftauchen - im wahrsten Sinne des Wortes. Als Lacey dann auch noch seltsame Geschenke bekommt, ist es mit ihrer inneren Ruhe vorbei und die Suche nach ihrem Stalker beginnt. Wenn man die ersten Seiten von "Schwarze Strömung" liest, ahnt man noch nicht, welche Ausmaße die Geschichte noch annehmen wird. Aber das ist bei fast jedem Buch von Sharon Bolton so. Sie ist immer für eine Überraschung gut. In diesem Fall spricht sie sogar ein sehr ernstes Thema an, was durchaus auch in der realen Welt praktiziert wird und nicht gerade ohne ist. Auf dem Weg zur Wahrheit lässt sie nicht nur ihre Hauptfigur zu Wort kommen, sondern auch gerne ihren Gegenpol: Dana Tulloch. Die beiden Frauen sind wie Hund und Katze und können sich nicht sonderlich ausstehen. Dennoch müssen sie sich hier zusammenraufen und die Wurzel des Übels gemeinsam ziehen, sonst werden sie zu keinem Ergebnis kommen. Giftige Bemerkungen sind entsprechend nicht weit entfernt. Doch halten sich in Grenzen. Die Autorin überspannt den Bogen hier nicht, schließlich weiß man von der Uneinigkeit der beiden Parteiein und muss sie nicht in jedem Buch fett aufs Butterbrot geschmiert bekommen. Dabei werden wieder viele private Probleme und Entwicklungen aller relevanten Charakter angesprochen, die einem die Figuren noch näher bringen und natürlich einen Einfluss auf den Lauf der Dinge haben. So begegnet Lacey einigen Personen, die ihr sehr am Herzen liegen und Dana trifft eine wichtige Entscheidung, die ihr Leben verändern wird. Man entwickelt sich also weiter und dreht sich nicht im Kreis, was ein dickes Plus ist. Das Lesetempo ist dabei wie immer, sehr flüssig und zügig. Denn man will ja wissen, wie es weiter geht und saugt sich mit den Augen förmlich am Text fest. Alles in allem geht es in Band vier etwas ruhiger zu, als in den Vorgängern. Die harten Schockmomente bleiben aus, dennoch ist das Thema sehr brisant und zugleich informativ. Und das Rätselraten kommt ebenso nicht zu kurz. Bis zum Schluss ist man am überlegen, wer der Täter ist. Zwar kann man den Täterkreis irgendwann einengen, dennoch pendelt man zwischen zwei Optionen hin und her und kommt wirklich erst auf den letzten Seiten auf die endgültige Lösung. Fast zeitglich mit Lacey zusammen. Letztendlich hat mich auch diesen Buch von Sharon Bolton vollends überzeugen können. Es kann ja nicht in jedem Band so krachen, bis dass die Schwarte bricht. Hier geht man eher auf Tiefgang mit den Charakteren, verinnerlicht ihre Marotten und die Eigenschaften, die sie ausmachen. Die Grenze zum Übertriebenen wird dabei nie überschritten. Wer die Beziehung von Flint und Joesbury kennt, wird wissen was ich meine. Wer die Reihe hingegen noch nicht kennt, dem empfehle ich JETZT damit anzufangen und bitte nicht (!) mittendrin. Hier spoilert man sich einfach viel zu sehr. Denn jedes Buch baut auf dem Vorbänden auf.

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Manchmal geschieht es. Sagen die wenigen, die es meinen, gesehen zu haben. Dass an der Themse, in der Nähe des Deptford Creeks, eine Meerjungfrau gesehen wird. Da, wo Lacey, die junge Polizistin, seit Neuestem für die Flusspolizei arbeitet. Nicht zuletzt, um ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten, dass ihr als Ermittlerin der „regulären“ Polizei zugestoßen war. Ein Fluss, der sie magisch anzieht. Nicht nur, dass sie auf einem Boot im Creek lebt, nein, täglich zieht sie ihre Runden durch die Themse. Was streng verboten ist. Was gefährlich ist (nicht nur, was die Strömungen, auch, was die Bakterien angeht). Nicht immer alleine, ihr Freund Ray begleitet sie in der Regel. Doch an diesem Morgen hat Ray sich was „eingefangen“ und so ist Lacey alleine unterwegs. Und „fängt sich was ein“. Keine Krankheit, sondern eine tote, junge Frau. Die nicht die einzige bleiben wird, auf die Lacey stoßen wird. Eingewickelt in ein Leinentuch. Hingerichtet. Nicht europäisch, aber eine Schönheit, die ganz bestimmten Anforderungen genügt (und deswegen überhaupt in London war, wie sich herausstellen wird). In einer sehr packenden, düsteren, mystischen Atmosphäre taucht Bolten den Fluss, den Creek und die dort lebenden und handelnden Personen ein. Vom Gesang im Garten eines für den Fall wichtigen Hauses, in der Enge bestimmter Abwassertunnel mit Ringen an den Wänden, die bei Flut überspült werden. Und, nicht zuletzt, im Blick auf Laceys neuer Bekanntschaft, Thessa, die im Rollstuhl sitzt, die über alle Heilkräuter der Welt Bescheid zu wissen scheint und die zudem fast hellsichtig von Beginn an in Lacey hinein zu schauen versteht. Während Dana, Lacey´s Vorgesetzte, die ganz weltliche Seite des modernen Lebens in die düstere Welt der Themse und des mörderischen Teils dieses Thrillers mit hineinbringt. In einer homosexuellen Beziehung lebend will Dana Mutter werden und muss dabei zugleich ihre Arbeit, die Vorurteile mancher Kollegen und die herbe Art ihrer Lebensgefährtin miteinander austarieren. Und das, wo dieser Fall nun fast alle ihre Zeit und Kräfte fordern wird. Ein Fall, in dem Verbindungen zum Ende hin offenbar werden, welche Bolton durchaus bereits früh in der Geschichte anlegt , deren innere Vernetzung dem Leser aber lange nicht klar sein werden, bis langsam ein wenig Licht in all diese mysteriösen Vorfälle fallen wird. Ein fall um Mädchen aus einer „anderen Welt“ und doch von diesem Planeten. Bis nach Afghanistan reichen die Hintergründe der Morde und werden sich doch anders darstellen, als man zunächst als erfahrener Thriller-Leser glaubt. „Es war ein gütiges Gesicht, ein bisschen wie eine verblasste Rose, bevor Pari Onkel, erzürnt über die unverschämten Forderungen seiner Schwester, es zu einer blutigen, schwarzblaue Fratze geprügelt hatte“. Spannend zu lesen, dich in der Atmosphäre, mit unverhofften und überraschenden Wendungen versehen und mit wichtigen, aktuellen gesellschaftlichen Themen verknüpft gelingt Bolton wieder ein hervorragender Thriller mit einer ganz besonderen Ermittlerin, die mehr in die Fälle mit Haut und Haaren hineingezogen wird, als dass sie systematisch und distanziert ermitteln würde. Das alles in einer ruhigen, Mit Tiefe versehen Erzählweise gestaltet, die dann zum Finale hin an Tempo und Spannung deutlich zunimmt. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre

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Die ehemalige Detective Inspector Lacey Flint hat sich zur Londoner Flusspolizei versetzen lassen. Nach den schmerzvollen Ereignissen bei ihrem letzten Einsatz genießt sie jetzt die Ruhe der schwarz und schwer dahingleitenden Themse. Sie hat sich sogar ein Hausboot gekauft, auf dem sie in Deptford Creek, nahe der Isle of Dogs lebt. Verbotenerweise nimmt sie täglich ein Bad in den starken Strömungen des Flusses, als sie eines Tages eine Tote im Wasser entdeckt. Die herbeigerufene Polizei, allen voran Detective Inspector Dana Tulloch, stellt schnell fest, dass die Frau ermordet worden ist. Und dass sie nicht die erste war, die auf die gleiche, besonders gemeine Weise ums Leben gebracht wurde. "Schwarze Strömung" ist der neue Krimi der Engländerin Sharon Bolton mit ihren beiden Ermittlerinnen Dana Tulloch und Lacey Flint. Die beiden Frauen verbindet viel, bloß keine Freundschaft. Doch auch in diesem vertrackten Fall raufen sie sich wieder zusammen und versuchen, Licht in ein Verbrechen aus den Untiefen der mythenumworbenen Themse zu bringen. Hier soll es seit alter Zeit Meerjungfrauen und andere mystische Wesen geben. Diese Sagen und Geschichten greift die Autorin gerne auf, macht daraus aber einen handfesten, hochaktuellen Fall, in dem es um illegale Einwanderer und Mädchenhandel der besonderen Art geht. Dabei switcht sie kapitelweise in die unterschiedlichen Perspektiven ihrer einzelnen Figuren, wobei, neben dem Fall und der majestätischen Themse, auch das Privatleben ihrer Protagonistinnen eine besondere Rolle spielt. Dana und ihre Freundin Helen versuchen, ein Kind zu bekommen, während sich Lacey mit vergangenen Erlebnissen auseinandersetzen muss. Und natürlich taucht auch ihr abgetauchter Freund Mark im entscheidenen Moment wieder auf. So ist "Schwarze Strömung" ein unterhaltsamer Krimi, der in, auf und an der Themse spielt, sich aber eines durchaus ernsten Themas annimmt.

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