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Rezensionen zu
I Saw a Man

Owen Sheers

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Zum Inhalt Die Geschichte beginnt mit Michael Turner, der das Haus seiner Nachbarn betritt. Er möchte sich seinen Schraubenzieher für seinen Fechtdegen zurückholen. Michael ist verwundert, dass die Haustüre der Nelsons offen steht. Er überlegt ob er das Haus überhaupt betreten soll. Warum eigentlich nicht? Er ist doch mit der Familie Nelson dick befreundet. Bestimmt ist die offene Tür ein Versehen. Oder, ist etwas passiert? Lange wusste ich nicht, wo diese Geschichte mich hinführen will. Mal spielt sie sich im Haus der Nelsons ab, mal erleben wir Rückblenden aus Michaels Leben. Seit Michael seine Frau bei einem Dreh in Afghanistan verloren hat, ist er nicht mehr der selbe Mensch. Frauen interessieren ihn nicht mehr. Die Journalistin Caroline war seine große Liebe. Er verlässt ihr gemeinsames Haus in Wales und beginnt einen Neuanfang in London. Dort hofft der Schriftsteller wieder neue Ideen für ein Buch zu bekommen. Michael ist glücklich darüber, bei der Familie Nelson Anschluss gefunden zu haben. Der steinreiche Banker Josh, seine Frau Samantha und ihre zwei Töchter wachsen ihm schnell ans Herz. Er wird zu sämtliche Partys und Abendessen eingeladen. Mit Josh geht er regelmäßig joggen. Meine Meinung Die Ehe der Nelsons kam mir ziemlich frostig vor. Samantha konnte ihren Gästen keine aufrichtige Herzlichkeit entgegen bringen. Oft bekam Michael mit, wenn sich die beiden angifteten. Josh machte auf mich einen sehr einfältigen Eindruck. Überhaupt fand ich, dass die Freundschaft zu Michael zu schnell und innig war. Ich hatte das Gefühl, dass sie damit eine Leere füllen wollten. Ein schreckliches Ereignis bringt abermals Michaels Leben ins Wanken. Ich konnte Michael ein Stück weit verstehen. Oft dachte ich mir, bis zu einem bestimmten Punkt hätte ich genauso gehandelt. Aber, nur bis zu einem bestimmten Punkt und nicht weiter!!! Michael erhält einen Brief, der ihn sehr aufwühlt. Er muss erst überlegen, ob er ihn beantwortet. Den Briefwechsel der entstand fand ich traurig und spannend. Die Verlogenheit der Protagonisten raubt einem stellenweise den Atem. Nichts ist so, wie es den Anschein hat. Das Lügennetz verhindert die Aufklärung eines Falles. Josh wurde auf raffinierte Weise aktiv. Das hätte ich ihm nicht zugetraut! Vor allem, die Entdeckung die er macht. Fazit Über dieses Buch fiel es mir sehr schwer, etwas zu schreiben. Nur ein Wort zuviel könnte die ganze Spannung rauben. Man sollte in die Geschichte eintauchen und keine Thriller-Erwartungen stellen. Diese hat man nach dem Klappentext gerne. Es handelt sich um eine Tragödie. Die Story ist auf eine sehr leise Weise spannend. Das Kopfkino stellte sich bei mir besonders nach dem Lesen ein. Der Schreibstil ist flüssig und die Protagonisten gut beschrieben. Das Verhalten der Nelsons und Michael fand ich völlig absurd. Bei einer echten Freundschaft wäre niemals so ein Lügennetz entstanden. Funkstille ja, was der Situation geschuldet wäre. Ich empfehle jedem dieses Buch der - gerne Bücher mit leisen Tönen liest, - raffinierte Spannung zu schätzen weiß, - in die seelischen Abgründe von Menschen blicken will, - erleben will wie ein richtiges Lügennetz gesponnen wird, - Belletristik vom Feinsten genießen will! Für mich wieder ein neues Highlight 2016! Danke Owen Sheers Von mir eine absolute Empfehlung und 5 Sterne

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Lügennetz

Von: Gisela Simak

29.03.2016

Zum Inhalt Die Geschichte beginnt mit Michael Turner, der das Haus seiner Nachbarn betritt. Er möchte sich seinen Schraubenzieher für seinen Fechtdegen zurückholen. Michael ist verwundert, dass die Haustüre der Nelsons offen steht. Er überlegt ob er das Haus überhaupt betreten soll. Warum eigentlich nicht? Er ist doch mit der Familie Nelson dick befreundet. Bestimmt ist die offene Tür ein Versehen. Oder, ist etwas passiert? Lange wusste ich nicht, wo diese Geschichte mich hinführen will. Mal spielt sie sich im Haus der Nelsons ab, mal erleben wir Rückblenden aus Michaels Leben. Seit Michael seine Frau bei einem Dreh in Afghanistan verloren hat, ist er nicht mehr der selbe Mensch. Frauen interessieren ihn nicht mehr. Die Journalistin Caroline war seine große Liebe. Er verlässt ihr gemeinsames Haus in Wales und beginnt einen Neuanfang in London. Dort hofft der Schriftsteller wieder neue Ideen für ein Buch zu bekommen. Michael ist glücklich darüber, bei der Familie Nelson Anschluss gefunden zu haben. Der steinreiche Banker Josh, seine Frau Samantha und ihre zwei Töchter wachsen ihm schnell ans Herz. Er wird zu sämtliche Partys und Abendessen eingeladen. Mit Josh geht er regelmäßig joggen. Meine Meinung Die Ehe der Nelsons kam mir ziemlich frostig vor. Samantha konnte ihren Gästen keine aufrichtige Herzlichkeit entgegen bringen. Oft bekam Michael mit, wenn sich die beiden angifteten. Josh machte auf mich einen sehr einfältigen Eindruck. Überhaupt fand ich, dass die Freundschaft zu Michael zu schnell und innig war. Ich hatte das Gefühl, dass sie damit eine Leere füllen wollten. Ein schreckliches Ereignis bringt abermals Michaels Leben ins Wanken. Ich konnte Michael ein Stück weit verstehen. Oft dachte ich mir, bis zu einem bestimmten Punkt hätte ich genauso gehandelt. Aber, nur bis zu einem bestimmten Punkt und nicht weiter!!! Michael erhält einen Brief, der ihn sehr aufwühlt. Er muss erst überlegen, ob er ihn beantwortet. Den Briefwechsel der entstand fand ich traurig und spannend. Die Verlogenheit der Protagonisten raubt einem stellenweise den Atem. Nichts ist so, wie es den Anschein hat. Das Lügennetz verhindert die Aufklärung eines Falles. Josh wurde auf raffinierte Weise aktiv. Das hätte ich ihm nicht zugetraut! Vor allem, die Entdeckung die er macht. Fazit Über dieses Buch fiel es mir sehr schwer, etwas zu schreiben. Nur ein Wort zuviel könnte die ganze Spannung rauben. Man sollte in die Geschichte eintauchen und keine Thriller-Erwartungen stellen. Diese hat man nach dem Klappentext gerne. Es handelt sich um eine Tragödie. Die Story ist auf eine sehr leise Weise spannend. Das Kopfkino stellte sich bei mir besonders nach dem Lesen ein. Der Schreibstil ist flüssig und die Protagonisten gut beschrieben. Das Verhalten der Nelsons und Michael fand ich völlig absurd. Bei einer echten Freundschaft wäre niemals so ein Lügennetz entstanden. Funkstille ja, was der Situation geschuldet wäre. Ich empfehle jedem dieses Buch der - gerne Bücher mit leisen Tönen liest, - raffinierte Spannung zu schätzen weiß, - in die seelischen Abgründe von Menschen blicken will, - erleben will wie ein richtiges Lügennetz gesponnen wird, - Belletristik vom Feinsten genießen will! Für mich wieder ein neues Highlight 2016! Danke Owen Sheers Von mir eine absolute Empfehlung und 5 Sterne

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Mehr geht nicht!

Von: Dieter Harms aus Büdingen

02.03.2016

Das ist wohl das spannendste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe. Eine echte Konkurrenz zu z.B. Don Winslow oder Deon Meyer. Bin auf weitere Bücher sehr gespannt.

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!!!

Buchhandlung Krauskopf, Großflecken 32

Von: Tina Krauskopf aus 24534 Neumünster

22.02.2016

Großartig

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Buchladen Neusser Straße

Von: Felsmann aus Köln

29.12.2015

Eine packende Geschichte, bei der nicht nur die Frage, was Michael hinter der Tür seiner Nachbarn erwartet, für Spannung sorgt. Der Autor versteht es, den Effekt globaler Probleme im alltäglichen Leben seiner Protagonisten meisterhaft zu schildern. Besonders gekonnt sind die Passagen zum amerikanischen Drohnenkrieg. Die Besondere Leistung Sheers' ist es jedoch, dass er seine Geschichte selbstreflexiv anlegt und im Roman die Frage aufwirft, ob ein (literarisches) Werk sich selbst genügt, oder ob es einen Leser benötigt, der es mit Sinn erfüllt. Das rückt auch das Ende der Geschichte in einen spannenden Deutungshorizont, denn auch wenn Michaels Geschichte scheinbar ungelesen bleibt, so hat der reale Leser sie doch schon nachvollzogen. Literatur als vermeintlich zweckfreies Moment wird hier zum performativen Akt. Ziemlich genialer Autor!

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