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Rezensionen zu
Todesreigen

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (4)

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Profiler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez sind zurück! Im bereits vierten Thriller spinnt der Autor die Geschichte um den außergewöhnlichen Profiler fort und setzt dieses mal tief in der Vergangenheit Sneijders an. Inhalt: Als der Drogendealer „Hardy“ Thomas Hardkovsky nach rund 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, nehmen plötzlich eine Reihe hochdotierter BKA-Beamten Selbstmord. Hardy wurde neben dem Drogenhandel vorgeworfen, dass er sein Haus samt Frau und Kinder verbrannt haben soll. Nach seiner Entlassung will er seine Unschuld beweisen und sticht damit offensichtlich in ein Wespennest... Mittlerweile hat Sabine Nemez den Platz des entlassenen Maarten S. Sneijder eingenommen und wird mit den Ermittlung an den Selbstmorden betraut. Als die Spur zu Sneijder führt, zeigt dieser sich unkooperativ und rät ihr den Fall abzugeben. Welches düstere Geheimnis führt auch 20 Jahre später zum Suizid der Beamten? Welche Rolle spielt die "Gruppe Sechs"? Und wird Sabine die Machenschaften aufdecken, bevor sie auch zum Opfer wird? Meine Meinung: Der Thriller wird vor allem aus der Perspektive von Nemez und Hardy erzählt. Auch wenn Sneijder offiziell aus dem Dienst entlassen wurde, holen ihn dieses mal die Geister der Vergangenheit ein und er wird deshalb von Nemez zum Fall hinzugezogen. Ihre Ermittlung führen dieses mal in die eigenen Reihen, sodass sie sich unsicher sind, wem sie eigentlich vertrauen können. Meine Erwartungen an "Todesreigen" waren insbesondere nach den beiden herausragenden Vorgängern "Todesurteil" und "Todesmärchen" sehr hoch. Und auch wenn der Thriller spannend und unterhaltsam ist, erreicht er nie die Qualität der anderen Fälle und ist für mich der schwächste Band der Reihe. Das liegt vor allem daran, dass der Bösewicht meiner Meinung nach zu schnell enttarnt werden kann und es trotz gewohnt außergewöhnlicher und auch blutiger Todesfälle zu einigen Längen im Buch kommt. Ein bisschen mehr Tempo hätten dem Buch durchaus gut getan! Ich hatte teilweise auch das Gefühl, dass der Autor die Geschichte durch weitere Erzählebenen oder Nebendarsteller unnötig komplex macht. Im Großen und Ganzen ist Todesreigen ein durchaus lesenswerter Thriller, der aufgrund der wirklich starken Vorgänger aber deutlich hinter den Erwartungen zurück bleibt. Fazit: Auch wenn Todesreigen der schwächste Band der Reihe ist, bleibt es dennoch ein spannender Thriller voller Intrigen und düsterer Geheimnisse. Ich vergebe 4 Sterne.

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Absolut fesselnd

Von: Daggi

05.11.2017

Die Protagonisten und ihre Geschichte Wer Maarten S. Sneijder noch nicht kennt, dem empfehle ich das Interview mit Maarten S. Sneijder auf randomhouse.de. Wer sich dieses Interview zu Gemüte geführt hat, kann den niederländischen Profiler schon sehr gut einschätzen. Er war polizeilicher Fallanalytiker, Entführungsspezialist und forensischer Kripopsychologe beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden. Außerdem war er Dozent an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs. Am Ende der ersten Trilogie hat er einen Mann erschossen, weswegen er vom Dienst suspendiert wurde. Mit Marteen S. Sneijder hat Andreas Gruber einen Protagonisten geschaffen, der überall aneckt, der für mich aber einen großen Unterhaltungswert hat, nachdem ich mich nach dem zweiten Buch an ihn gewöhnt hatte. Sabine Nemez war ursprünglich beim Kriminaldauerdienst in München und wurde nach ihrem ersten gemeinsamen Fall von Sneijder für eine Ausbildung zum BKA geholt. Zwischenzeitlich hatte sie die Ausbildung beendet und war vermutlich der einzige Mensch, dem man es zumuten konnte, an Sneijders Seite zu ermitteln. Nach Sneijder tödlichem Schuss hat sie einen Meineid geleistet und zu seinen Gunsten ausgesagt. Nachdem mehrere Kollegen Selbstmord begangen haben, wendet sie sich an den suspendierten Sneijder, der sie jedoch abweist und sie davor warnt, in ein Wespennest zu stechen, wenn sie weiter ermittelt. Davon lässt Sabine Nemez sich aber nicht abhalten und gerät damit ins Fadenkreuz eines Mörders. Meine Gedanken zum Buch Nachdem ich „Todesmärchen“ beendet hatte, war ich enttäuscht darüber, dass damit die Trilogie um das Duo Sneijder – Nemez beendet war und um so erfreuter, als ich erfahren habe, dass Andreas Gruber die Reihe fortsetzen will. Andreas Gruber greift in diesem Band auf viele „alte Bekannte“ zurück, daher empfehle ich zunächst zur ersten Trilogie zu greifen. Auch wenn jeder Fall in sich abgeschlossen ist, bauen die Beziehungen der Protagonisten und Nebenfiguren aufeinander auf. Dieser Thriller konnte mich erneut von der ersten Seite an fesseln und hat sich zu einem Pageturner entwickelt hat. Marteen S. Sneijder nimmt durch seine Suspendierung eine etwas kleinere Rolle als bisher ein, doch Andreas Gruber zeigt am Ende dieses Thrillers auf, dass er konkrete Vorstellungen hat, wie es mit dem Duo Nemez – Sneijder weiter gehen soll. Mich hat er damit neugierig gemacht und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

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Ein Mann begeht Selbstmord auf der Autobahn. 3 Trucker können mit einem mutigen Manöver verhindern, dass unschuldige Autofahrer sterben müssen –für den Selbstmörder, er arbeitete für das BKA,  kommt jedoch jede Hilfe zu spät und zuhause wird die Leiche seines kleinen Sohnes gefunden. Fast zeitgleich kommt die Schwester einer BKA – Beamtin in ihrem Haus um. Sabine Nemez soll den Tod des zweiten Opfers untersuchen und stößt mit Hilfe von Tina Martinelli bald auf die Verbindung zum ersten Toten. Sie wird schnell vom Fall abgezogen, denn sie ist der ominösen  „Gruppe 6“ zu dicht auf der Spur. Zunächst möchte Maarten S. (!) Sneijder nicht helfen, da er nach den Geschehnissen im letzten Band vom Dienst suspendiert ist. Aber dann ist Sabine Nemez in Gefahr. Und dann wäre da noch Hardy, der nach 20 Jahren im Knast auf einem persönlichen Rachefeldzug ist. Er ist äußerst verdächtig. Stil, Machart, Meinung Wie immer schreibt Gruber für mich genau richtig. Nicht zu detailliert, nicht zu knapp, fluffig und spannend. Sneijder und Nemez sind, auch wenn einer von beiden suspendiert sind, ein tolles Duo. Da ist meine Meinung genau so, wie bei den 2 von mir zuvor rezensierten Bänden dieser Reihe und ich habe nichts auszusetzen. Der Plot ist gut gemacht. Im Buch gibt es zwei Hauptstränge, einmal die Ermittlung von Sabine Nemez und dann die Geschehnisse aus Sicht von Hardy, der nach 20 Jahren im Gefängnis seine alten Kumpanen aufsucht, um aufzuklären wie seine Frau und seine Kinder ums Leben gekommen sind. So ist man beiden Seiten teilweise etwas voraus, andererseits rätselt man mit. Als kleinen Kritikpunkt muss ich anmerken, dass etwas zu schnell klar ist wer gut und wer böse ist – auch wenn es bis zum Ende hin immer noch ein paar Wendungen gibt.  Ich finde es auch etwas dramatisch, wie viele Nebenfiguren mal eben dran glauben müssen (wenn auch gut gemacht..). Hier möchte ich jedoch nicht weiter spoilern. Die Reihe Todesreigen ist der 4. Band in der Reihe um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez beim BKA Wiesbaden. Ich hatte eher unwissend beim 2. Band angefangen und war gleich so angetan von der Reihe, dass ich dann natürlich unbedingt Band 3 und jetzt 4 lesen musste. Ich hatte beim Einstieg mit Band 2 keine Probleme, ich denke aber ab Band 3 und 4 bietet es sich schon an, Teil 1 und 2 gelesen zu haben. Grundsätzlich ist die Reihe ja auch einfach so gut, dass man da getrost chronologisch vorgehen kann, um auch mehr davon zu haben. Fazit Ich vergebe 4,5 Sterne, weil mir die 2 Bände davor ein kleines bisschen besser gefallen haben. Trotzdem ist diese Reihe unbedingt empfehlenswert und jeder Thriller-Fan wird seine Freude dran haben. Die Hauptpersonen aber auch Nebenpersonen sind sehr gut gezeichnet, der Plot ist gut und die Schreibe von Andreas Gruber mag ich sowieso sehr. Ich kann die Reihe und auch diesen Band aus der Reihe uneingeschränkt empfehlen und warte gespannt auf den nächsten Band.

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Tolle Ermittler, geniale Reihe

Von: Tine_1980

24.10.2017

Als einige Kollegen vom BKA innerhalb kürzester Zeit Selbstmord begehen, wird Kommissarin und Ausbilderin Sabine Nemez, misstrauisch. Alles weist auf eine jahrzehntealte Verschwörung hin und Sabine Nemez versucht den suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder mit ins Boot zu holen, doch dieser rät ihr, die Finger von diesem Fall zu lassen. Doch sie versucht weiter den Fall zu lösen, bis sie auf einmal verschwindet und Sneijder doch selbst eingreift. Doch die ehemaligen Kollegen versuchen alles, um ihre Sünden der Vergangenheit zu vertuschen. Dies ist der vierte Band der Reihe und nachdem ich den letzten schon verschlungen habe, wollte ich wissen, wie es mit Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder weitergeht. Der Fall beginnt mit der Geisterfahrt von Rohrbeck, der nur durch die geistesgegenwärtigen LKW Fahrer aufgehalten werden kann. Schon hier fiebert man regelrecht mit, was genau passiert. Doch bei diesem Selbstmord bleibt es nicht und so wird Sabine Nemez auf den Fall Hagena angesetzt. Doch sie wird misstrauisch, warum sollten sich auf einmal BKA Ermittler selbst umbringen. So nehmen die Ermittlungen ihren Verlauf. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen und ab und an gibt es einen Rückblick zu dem vor vielen Jahren spielenden Fall, der zu diesem Racheakt führt. Es ist trotz der Zeitstränge keinerlei Problem, der Geschichte zu folgen. Die Geschichten kommen sich immer näher und fließen am Ende zusammen. Der Weg dorthin ist spannend und gut durchdacht. Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Nein Andreas Gruber schafft es mühelos, den roten Faden vom Beginn bis zum Ende durchzuziehen. Die beiden Hauptakteure Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder sind vorne kurz beschrieben, aber die meisten werden sie aus den vorherigen Fällen kennen. Sneijder ist ein ganz spezieller Mensch, der mir als Leser trotz seiner Unnahbarkeit, seiner Muffeligkeit und seiner äußerlichen Kälte ans Herz gewachsen ist. Sabine Nemez ist eine taffe Ermittlerin, die sich als Wadenbeißer in den Fall einbringt und nicht aufgibt, die wahren Umstände herauszufinden. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd zugleich. Es fiel mir sehr schwer, das Buch zur Seite zu legen. Trotz der 560 Seiten war das Buch schnell gelesen, dies liegt neben dem Schreibstil aber auch eindeutig an der gut ausgearbeiteten Geschichte. Seid also gefasst auf einen weiteren tollen Thriller aus der Feder von Andreas Gruber, der immer für eine Überraschung gut ist und mich von Anfang an begeistern konnte. Spannung ist hier garantiert. Eindeutige Leseempfehlung!

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Rezension und Fazit: "Todesreigen" ist der vierte Band der Reihe um die Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez, aber gleichzeitig auch der Auftakt einer weiteren Trilogie - und einer der besten Thriller, die ich bisher gelesen habe! Ich kann es ja verdammt gut - das Pferd von hinten aufzäumen - , es ist nämlich mein erster Gruber, den ich gelesen habe. Aber auch ohne Vorkenntnisse war es problemlos zu lesen. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass mir wichtige Infos fehlen. Der Einstieg ins Buch ist schon der Knaller und ich hatte ehrlich gesagt daran gezweifelt, ob Andreas Gruber diese Spannung bis zum Ende halten kann. Und wie er konnte!! Das Ermittlerduo konnte mich dabei vollkommen überzeugen. Maarten S. Sneijder: ein kauziger, sehr exzentrischer, kiffender, vor Sarkasmus strotzender Profiler, mit einer extrem hohen Aufklärungsrate. Ein Kotzbrocken, der bei den meisten seiner Kollegen nicht gerade beliebt ist. Der aber doch so einen gewissen Charme hat. Und dann seine unheimlich sympathische, taffe, pfiffige und sehr fähige Kollegin Sabine Nemez, die er selbst ausgebildet hat. Dazu diese tolle, unheimlich spannende Story, die in zwei Zeitebenen erzählt wird und durch die Rückblicke in die Vergangenheit das damalige Geschehen für den Leser aufarbeitet. Von Andreas Gruber perfekt umgesetzt - phantastische Charakterdarstellungen, ein großartiger, fesselnder Schreibstil und Spannung pur von Anfang bis Ende! Da hat wirklich alles gestimmt. "Todesreigen" ist ein Thriller, der mich zu hundert Prozent überzeugt hat, ebenso der Autor.

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Nach zwanzig Jahren im Gefängnis Bützlow wird „Hardy“ Thomas Hardkovsky aus der Haft entlassen. Er hat seine Strafe abgesessen. Immer wieder hat der ehemalige BKA Beamte abgestritten, seine Familie getötet zu haben. Seine Karriere als Drogendealer lief prima, bis er in den Augen seiner einstigen Kollegen zu viel erreicht hatte. Dann passiert alles kurz hintereinander. Sein Drogenlabor wird zerstört, seine Drogen verbrannt und zu guter Letzt wird auch noch sein Wohnhaus abgefackelt. Im Haus befand sich noch seine Frau und seine zwei Kinder. Die Ermittlungen ergeben klar, dass nur Hardy selbst der Mörder seiner Familie gewesen sein konnte. Es gab einen Zeugen, der ihn gesehen hat. Hardy will nun aufklären, was vor 20 Jahren wirklich passiert ist. Überall wo er hinkommt, stößt er auf Ablehnung und keiner glaubt ihm, dass er unschuldig im Gefängnis war. Auch nach 20 Jahren arbeiten immer noch viele seiner ehemaligen Kollegen im BKA und als plötzlich mysteriöse Todes- und Selbstmordfälle gehäuft auftreten, wird Kommissarin Sabine Nemez mit der Aufklärung betraut. Was passiert hier? Die Spur der Verwüstung eilt Sabine immer voraus, ständig kommt sie zu spät und kann nichts mehr für die Kollegen tun. Sie springt über ihren Schatten und bittet ihren suspendierten Exkollegen und hervorragenden Profiler Maarten S. Sneiijder um Hilfe. Aber der bügelt sie ab und warnt sie, nicht an dem Fall zu arbeiten. Sabine Nemez aber kann nicht anders, sie ermittelt trotzdem weiter und bringt sich selbst in tödliche Gefahr. Kann Sneijder sie noch retten oder ist sie das nächste Opfer dieses perfiden Katz- und Mausspiels, dessen Ausgang keiner zu erahnen vermag, denn der Mörder ist den Ermittlern immer einen Schritt voraus. Fazit: Der Autor Andreas Gruber schreibt hier einen Thriller, der mich sofort mitreißt. Die Ereignisse spielen in der Gegenwart und wir erfahren in kurzen Einblicken aus der Vergangenheit und aus der Sicht von Hardy selbst, wie sich das ganze damals und heute abgespielt hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. Der Autor versteht es gut, den Leser an die Geschichte zu fesseln und so konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Die Spannung hält sich die ganze Zeit über auf einem höheren Niveau. Manchmal war es mir ein wenig zu brutal geschildert. So genau brauch ich die Beschreibungen einer Tat nicht wirklich. Aber es floss jetzt nicht literweise Blut aus den Seiten. Bei den Charakteren gefiel mir die muffige und düstere Art von Maarten S. Sneijder gut. Ich würde ihn jetzt nicht heiraten, aber durch seine Art gibt er dem ganzen einen Schuss Zweifel und Erkenntnis über seine Handlungsweisen auf. Alle Protagonisten werden sehr genau beschrieben und ich konnte mir ein klares Bild von ihnen machen. Ein Thriller der interessant und spannend ist und somit von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung bekommt.

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Das Cover gefällt mir wirklich verdammt gut. Es hat mich von Anfang an angesprochen und ich hätte es wohl sogar in die Hand genommen, wenn ich mich im Laden umgesehen hätte. Das dunkle Cover, die beiden Vögel und die mit reingebastelte Schrift für mich einfach ein sehr gelungenes Cover. Wir begleiten in diesem Buch hauptsächlich die Ermittlungen von Sabine Nemez zu einem Fall, der im Laufe der Zeit einige Fragen aufwirft. Aber auf der anderen Seite begleiten wir auch einen ehemaligen Häftling, der ebenfalls etwas aufklären möchte, weil er offenbar zu unrecht über 20 Jahre im Gefängnis gesessen hat. Selbstmorde, Tode von Menschen und alles hat irgendwie einen großen Zusammenhang, den Sabine Nemez mit der Hilfe ihrer Kollegin versucht zu lösen und zu kombinieren. Sie hoffen sehr auf die Hilfe des suspendierten Maarten S. Sneijder, doch dieser blockt immer und immer wieder ab. Warnt die beiden Frauen auch immer wieder, die Finger von diesem Fall zu lassen. Doch lange kann Sneijder sich nicht raushalten, denn seine Kollegin und ehemalige Partnerin ist scheinbar in Gefahr und so fängt auch er mehr an, der Sache auf den Grund zu gehen. Von der ersten Seite bis zur letzten hat es Andreas Gruber geschafft eine Spannung aufrecht zu erhalten. ICh musste einfach weiterlesen, weil ich erfahren wollte, wie es weitergeht, wer der Täter ist, auch wenn ich doch recht früh eine Vermutung hatte, die sich dann auch bestätigt hat, war der Weg zu dieser Lösung doch wirklich sehr interessant. Ein Thriller, der so genannt werden darf und der seine 4 Schmetterlinge mehr als verdient hat.

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Dies ist der 4. Teil der Maarten S.(!) Sneijder & Sabine Nemez-Reihe und meiner Meinung nach der erste Teil, der nicht unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann/sollte. Um in den vollen Genuß dieses Thrillers zu kommen und diesen vollauf auskosten zu können, sollte man zumindest den vorherigen Teil "Todesmärchen" gelesen haben. Hier sterben nämlich BKA-Führungskräfte, die schon mehrmals in den vorherigen Teilen ihren Auftritt hatten, und deren Angehörige wie die Fliegen. Alles beginnt damit, dass einer von ihnen als Geisterfahrer auf der Autobahn Selbstmord begeht, nachdem sein 5-jähriger Sohn von einem Einbrecher erschossen wurde. Sabine Nemez, Ermittlerin in der Mordgruppe, bekommt von höchster Stelle den Auftrag diesen sog. Selbstmord aufzuklären. Auch ihr wird schnell klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und mehr dahinter stecken muss. Noch während sie in den Ermittlungen zu diesem Fall steckt, passiert es wieder - ein angeblicher Selbstmord. Doch anstatt sie weiter ermitteln zu lassen, wird sie plötzlich von diesen Fällen abgezogen. Doch Nemez hat sich schon zu sehr in diesen Fall verbissen und sie denkt nicht daran NICHT in diesem Wespennest weiterzustochern. Ihre einzige Chance jetzt noch an Informationen zu kommen ist Maarten S. Sneijder - ihr ehemaliger Ausbildner. Dieser wurde jedoch nach ihrem letzten Falls suspendiert und scheint im Traum nicht daran zu denken ihr zu helfen. Im Gegenteil, selbst er rät ihr die Finger davon zu lassen. Dadurch noch mehr angestachelt ermittelt Nemez auf eigene Faust und gerät dadurch selbst in das Fadenkreuz des BKA-Killers. Bei Andreas Gruber geht es schon auf den ersten Seiten los und legt somit ein ziemliches Tempo und Spannung vor, welche auch gehalten werden wollen. Dies schafft er mühelos, denn man jagt von einem Mord und Selbstmord zum Nächsten. Dabei erhält man auch Einblicke in die Sicht des Tatverdächtigen und der Täter scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Es wird einem zwar schnell klar wer dahintersteckt, doch dies schmälert die Spannung keineswegs, denn bei einem Thriller von Andreas Gruber steckt immer viel mehr dahinter als es zunächst scheint. Der Schreibstil wie gewohnt flüssig, der Plot fesselnd und die Charakterzeichnungen authentisch. Vor allem der kiffende und misanthropische Profiler Maarten S. Sneijder hat unter Thriller- und Andreas Gruber-Kennern schon so etwas wie einen Kultstatus erreicht. Die Dialogführungen lassen einem nicht nur einmal schmunzeln und lockern den Thriller zwischendurch immer wieder auf. Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Maarten S. Sneijder & Sabine Nemez-Reihe im typischen Gruber-Style. Spannend von der ersten Seite an und mit einem Profiler, der alles andere als 08/15 ist. Muss man gelesen haben und daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung. Ich hoffe, dass Andreas Gruber schon am 5. Teil arbeitet, denn ich will mehr! © Pink Anemone

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