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Rezensionen zu
Das Herz der Königin

Elizabeth Chadwick

Die Alienor-Trilogie (2)

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Inhalt London, 1154: An der Seite ihres Mannes, Henry Plantagenet, wird Alienor, Herzogin von Aquitanien, zur Königin Englands gekrönt – ein Triumph für die ehemalige Königin Frankreichs. Sie hofft, ihrem Mann eine ebenbürtige Partnerin zu sein, ist sie doch dazu erzogen worden, selbst zu regieren. Sie will nicht nur Zuchtstute und Mutter der legitimen Kinder ihres Mannes sein. Doch Henry hat andere Pläne. Schenkt er ihr zu Beginn ihrer Ehe noch sein Gehör, sind es insbesondere die Zeiten ihrer Schwangerschaften, in denen er ihr rationales Denken abspricht. Stattdessen schenkt er sein Vertrauen seinem Kanzler Thomas Becket. Alienor bezweifelt, dass dies eine weise Entscheidung ist… Meine Meinung Das Leben Alienors von Aquitanien ist so ausgefüllt von Ereignissen, dass man diese kaum in einem Buch zusammenfassen kann. Aus diesem Grund hat sich Elizabeth Chadwick dazu entschieden, drei Romane über diese großartige Frau zu schreiben. Das Herz der Königin ist der zweite Teil, der etwa zwanzig Jahre umfasst, vom Zeitpunkt ihrer Krönung zur Königin Englands im Jahr 1154 bis zu ihrer Haft in Sarum im Jahr 1174. Die erste Hälfte des Romans wird stark dominiert von ihrer Rolle als Mutter, in die sie von Henry gedrängt wird, und ihrem Wunsch, mehr Einfluss in politische Entscheidungen zu haben. Diesen Abschnitt ihres Lebens fand ich, obwohl nicht langweilig erzählt, aufgrund ihrer oft erzwungenen Passivität längst nicht so spannend wie etwa die zweite Hälfte des Buches, in der es vorrangig darum geht, wie Alienor die Ansprüche ihrer Söhne unterstützt. Dabei orientiert sich die Handlung sehr stark an dem, was heute noch über diese Zeit in Erfahrung zu bringen ist. Die Personen, allen voran natürlich Alienor und Henry, aber auch Thomas Becket, dessen Rolle hier sehr dominant betrachtet wird, und im späteren Verlauf die Prinzen, sind glaubwürdig beschrieben, niemand zeigt nur gute oder nur schlechte Seiten, und auch die Entwicklung der Charaktere ist sehr gut erkennbar und natürlich gestaltet. Allerdings bleiben im Kontrast dazu einzelne Nebencharaktere wie Alienors Töchter leider sehr blass und erhalten kaum eigene Persönlichkeit. Alienor ist wie schon im ersten Band der Trilogie eine starke Frau, die weiß, was sie will. Dass sie hier von ihrem Mann oftmals nicht ernst genommen wird, frustriert sie doch sehr. Meistens war sie mir sehr sympathisch, konnte ich ihren Frust doch aus heutiger Sicht gut verstehen, in anderen Situationen musste ich mir jedoch gezielt bewusst machen, welche Rolle sie inne hatte und in welcher Zeit wir uns befinden, um ihre Entscheidungen nachvollziehen zu können. Auch Henry ist eine faszinierende Gestalt, die in der Darstellung denen aus diversen anderen Romanen, die ich bisher gelesen habe, entspricht. Er legt wenig Wert auf Äußerlichkeiten und gibt ungern die Zügel aus der Hand, dazu ist er ein Frauenheld, der seiner Königin zu keinem Zeitpunkt treu ist. Auch seine Haltung ist in Anbetracht seiner Position und seiner Zeit verständlich. Die politischen Ver- und Entwicklungen sind nicht immer leicht zu durchschauen, weshalb man mit einer gewissen Aufmerksamkeit lesen sollte, doch Informationen und Details über diese Zeit fließen wie beiläufig in den Text ein, so dass ich nie den Eindruck hatte, von ihnen erschlagen zu werden. Dem gegenüber steht ein etwas trockener, schnörkelloser Schreibstil, doch Elizabeth Chadwick war mir bisher nie als besonders emotionale Autorin aufgefallen, so dass dies nicht unbedingt negativ zu sehen ist. Zudem ist der Roman so gut lesbar und leicht verständlich. Wie schon im Vorgängerroman wurden hier die Namen, wie sie die Autorin verwendet hat, beibehalten und nicht mit übersetzt. Dies hat den Vorteil, dass gezielt gewählte Spitznamen oder Abweichungen von der offiziellen Schreibweise wie beispielsweise Harry für den jungen König oder Jeoffrey für Henrys illegitimen Sohn das Lesen stark erleichtern, ohne einen Bruch darzustellen. Ein Personenregister als solches ist nicht vorhanden, dafür kann man im Anhang drei Stammbäume finden, die einem die Zuordnung mancher Personen erleichtern. Zudem gibt es, wie von Chadwick gewohnt, ein recht ausführliches Nachwort, in dem noch einmal auf bestimmte Personen näher eingegangen wird. Fazit Ein guter zweiter Teil, der durch viele häusliche Szenen nicht ganz so spannend ist wie der erste Band, der aber trotzdem sehr lesenswert ist und viele Informationen über diese faszinierende Frau beinhaltet.

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Alienor von Aquitanien ist eine sehr interessante Persönlichkeit, und Elizabeth Chadwick schafft es in dieser Romanbiographie, das Leben dieser bemerkenswerten Frau gleichzeitig spannend, unterhaltsam und lehrreich rüberzubringen. Dieser Band beginnt mit der Krönung von Henry II und Alienor zu König und Königin und endet mit dem letztlich 16 Jahre andauernden Hausarrest von Alienor. Dabei ist dieses Buch nicht ganz so spannend wie der erste Teil – gerade die erste Hälfte schien fast schon eintönig, da es die Jahre von Schwangerschaften und Mutterschaft sind, die beschrieben werden. Obwohl Alienor genau das nie wollte, nämlich „Zuchtstute“ zu sein, gehörte genau das auch zu ihren Pflichten als Königin, genug männliche, aber auch weibliche Erben auf die Welt zu bringen. Es werden Kinder gezeugt und geboren, sie wachsen auf und werden vermählt – und auch wenn man den Eindruck gewinnen könnte, Alienor kommt lediglich ihren Mutterpflichten nach, merkt man doch auch ihre Zerrissenheit, muss mit ansehen, wie sie von ihrem Ehemann und König Henry kleingehalten wird und spürt ihren Wunsch nach Herrschaft und Macht immer größer werdend. In der zweiten Hälfte der Geschichte wird es dann spannender – die Kinder werden erwachsen und fühlen sich gleichsam mit Alienor ungerecht von ihrem Vater behandelt – sie begehren zunehmend auf, bis das Ganze schließlich in einer Katastrophe mündet. So gleichmütig die erste Hälfte des Buches auch war, so spannend und fesselnd wurde es dann in der zweiten Hälfte. Man könnte jetzt meinen, es wäre zunächst langweilig gewesen – vielleicht - andererseits hat die Autorin damit wunderbar das Leben Alienors zu Zeiten ihrer Schwangerschaften eingefangen. Die Atmosphäre, die am Hofe herrschte, die Unterlegenheit von Alienor und ihre Verzweiflung, nicht aus ihrer Haut zu können und zu dürfen. Auf jeder Seite konnte man die Macht Henrys spüren - und die ganze angesammelte Energie hat sich dann in der zweiten Hälfte des Buches entladen. Es geht natürlich um weit mehr als nur um die Kinder Alienors, man bekommt auch Einblicke in die damalige politische Welt. Aber dabei bleibt es ein Buch, das die Sicht Alienors widerspiegelt, so dass auch Henry zwar eine wichtige, aber nicht die Hauptrolle in der Geschichte spielt. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, allen voran natürlich die Protagonistin Alienor. Selten habe ich eine historische Persönlichkeit mit solch starkem Willen kennengelernt, die aber nicht immer kann wie sie will, sondern eine Rolle spielen muss und dazu einige Portionen an Selbstbeherrschung braucht. Auch ihre Kinder sind gut gezeichnet und es ist interessant, sie aufwachsen zu sehen und die Verhandlungen um ihre Vermählungen mit zu erleben. Ich habe mich schon fast als Teil dieser Familie gefühlt, so nahe waren mir die ganzen Figuren. Auch Henry ist als Figur gelungen, auch wenn er nur selten sympathische Züge zeigte – aber in sich fand ich ihn sehr schlüssig als machthungrigen König. Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen, auch wenn der Schreibstil eher trocken und nüchtern ist – manchmal hätte ich mir hier mehr Emotion und Gefühl gewünscht. Trotzdem aber – oder gerade deshalb - konnte die Autorin die Atmosphäre gut einfangen, und die war nun mal nicht liebevoll und heimelig, sondern kalt und durch ewigen Machtkampf gekennzeichnet. Insgesamt spielt das Buch über einen Zeitraum von 20 Jahren in Kapiteln, die mal kürzer waren und nur wenige Tage behandelten, mal aber auch länger waren und über viele Seiten gingen und dann auch mehrere Jahre behandelten. Da den Kapiteln immer vorangerstellt war, wann sie spielten, war die Orientierung überhaupt kein Problem. Hinten angestellt sind zudem noch die Stammbäume verschiedenster beteiligter Königshäuser, so dass man – bei den vielen oft gleichen Namen – immer nachschauen konnte. Gewünscht hätte ich mir noch eine Karte mit den verschiedenen Regionen Englands und Frankreichs, in denen das Buch spielt – denn es wird während der Geschichte viel gereist und es wäre schön gewesen, die Reisen auf eine Karte verfolgen zu können. Insgesamt fand ich diesen Teil zwar schwächer als den ersten, dennoch aber hat er mir sehr gut gefallen. Ich gebe gute 4 von 5 Sternen und hoffe, dass der letzte Teil nicht ganz so lange auf sich warten lässt. Mein Fazit Eine gelungene Fortsetzung der Romanbiographie um Alienor von Aquitanien, wenn auch etwas schwächer als der erste Band. Wieder schafft es die Autorin, mich in eine andere Zeit zu versetzen – während es in der ersten Hälfte des Buches noch ruhig zugeht und man mit Alienor still verzweifelt wegen ihres machtbesessenen Mannes, wird es in der zweiten Hälfte richtig spannend. Der trockene und nüchterne Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, passt aber wunderbar zur Geschichte und lässt sich flüssig lesen. Mich hat auch dieser Mittelteil der Trilogie gut unterhalten und ich bin gespannt auf den Abschlussband – diesem hier gebe ich gute 4 von 5 Sternen.

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Anlass: Ich habe eine Schwäche für die Herrscherin von Aquitanien und schon einiges über sie gelesen, z.B. von Tanja Kinkel. Inhalt: Auch bei Elizabeth Chadwick steht Alienor im Mittelpunkt, sie schreibt allerdings eine Trilogie über sie, von der dies der zweite Teil ist. Teil 1 beschäftigt sich mit ihrer Jugend, in dem von mir gelesenen Band ist sie schon mit Henry, dem König von England verheiratet und wird zu Beginn gerade hochschwanger zur Königin gekrönt. Wir erleben hier ihr zurechtfinden am englischen Hof mit, ihre Probleme mit Henry und seinem unehelichen Sohn, das Heranwachsen ihrer Kinder und natürlich das Drama um Thomas Becket. Meinung: Ich fand toll, dass sie hier als Frau und Mensch im Mittelpunkt steht-nicht so sehr Strategie und taktieren- obwohl auch ihr scharfer Verstand nicht unbemerkt bleibt, aber es geht auch viel um ihre Ehe, ihre Kinder, den Schmerz, den sie empfindet, als ihre kleine Tochter nach Deutschland verheiratet wird, das Betrogen sein als sie von Henrys langjähriger Geliebter erfährt etc. Für wen: Interessierte an englischer Geschichte, die mit den Fakten-Biographien nicht viel anfangen können.

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Mit ihrem historischen Roman „Das Herz der Königin“ entführt die Autorin Elizabeth Chadwick ihre Leser nach England ins 11. Jahrhundert. Autoreninfo: Elizabeth Chadwick wurde 1957 in England geboren, bereits mit 15 Jahren schrieb sie Geschichten. Im Jahr 1990 erschien ihr erster historische Roman „Die wilde Jagd“, für die sie auch Auszeichnungen erhielt. Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann und ihren 2 Söhnen in Nottingham. Inhalt: Alienor von Aqutanien wird in 2. Ehe mit ihrem Mann Henry zur Königin gekrönt. Zuerst glücklich über diese Rolle stellt sich bald heraus, das Henry sie nur zur Aufrechterhaltung der Ahnenlinie benötigt und Kind um Kind mit ihr zeugt. Als sich Henry dann auch noch einer jüngeren Frau zuwendet gibt sie sich mit ihrem Schicksal nicht geschlagen und nimmt es selbst in die Hand. Schnell findet sie sich im Mittelpunkt einer Rebellion wieder, welches verheerende Folgen für sie haben wird. Meinung: Der Roman wurde hervorragende recherchiert, es gibt im Anhang sogar weitere geschichtliche Informationen und einen Stammbaum. Die geschichtlichen Aspekte kommen im Laufe des Romans auch hervorragend zum Ausdruck und das Leben der Königin Alienor wird auch sehr bewegend dargestellt. Für meinen Geschmack liest sich das Buch dadurch aber leider eher wie ein Geschichtsbuch und Geschichtsinteressierte werden hier sicherlich ihre Freude haben. Für einen historischen Roman fehlt mir einfach die Tiefe, das bewegende und mitreißende. Die Charaktere wirken leider sehr unnahbar und fern und beim Lesen wird man mit keinem so recht warm und es ist nicht möglich irgendeinen Bezug zu ihnen aufzubauen. Der Schreibstil ist gut und flüssig, ihm fehlt allerdings die Spannung. In Kürze: Schreibstil: gut und flüssig Charakter: sehr unnahbar und fern Inhalt: erinnert eher an ein Geschichtsbuch, als an einen Roman Fazit: Geschichtsfans werden hier hervorragend informiert und unterhalten, als historischen Roman fehlt mir einfach die Tiefe, das bewegende und mitreißende

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