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Rezensionen zu
Sag kein Wort

Raphael Montes

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€ 2,99 [D] inkl. MwSt. | € 2,99 [A] | CHF 5,00* (* empf. VK-Preis)

Wie ein Stich ins Herz - (k)eine Liebesgeschichte

Von: Christof Renken

19.10.2017

"Sag kein Wort" von Raphael Montes lässt den Leser erschrecken und den Kopf schütteln. Was passiert, wenn der gesunde Menschenverstand verkümmert ist und die Liebe ins Herz sticht, wird hier in extremster Art und Weise beschrieben. Inhalt: Téo Avelar ist Medizinstudent. Gerade zum Semesterende lernt er auf einer Party die junge, kecke und weltoffene Clarice kennen. Offensichtlich flirtet sie ein wenig mit ihm. Er ist sofort von ihr hingerissen und setzt fortan alles daran, ihr Herz zu gewinnen. Das passt ja auch sehr gut, da er sich gerade von der geliebten Gertrudes, der Leiche auf dem Seziertisch, verabschieden musste. Um Clarice für sich zu gewinnen, nutzt er allerdings nicht seinen Charme, sondern ganz andere Methoden. Zunächst verfolgt er sie und macht ihr Geschenke. Er hat keinen anderen Gedanken mehr im Kopf als Clarice, die Frau seines Lebens. Nach einem Streit kommt es zu Handgreiflichkeiten. Téo entführt Clarice und hält sie gefangen. Mit einem Netz aus Lügen und extremsten Mitteln schottet er sich und Clarice von der Außenwelt ab. Téo schreckt vor Nichts und Niemanden mehr zurück, um Clarice für sich zu gewinnen. Mein Eindruck: Dieser Psychothriller ist nicht geeignet für zartbesaitete Menschen. Man wird mit einer sehr dunklen Seiten der menschlichen Seele konfrontiert, was sich zum Teil in unvermittelt auftretenden brutalen und menschenunwürdigen Szenen äußert. Téo als Charakter ist ziemlich extrem. Als Medizinstudent, der noch bei seiner pflegebedürftigen Mutter wohnt, hat er offenbar zu viel Zeit alleine verbracht. Er entwirft ein zutiefst krankes Gedanken- und Lügengerüst und ist absolut von sich un der Rechtmäßigkeit seines Tuns überzeugt. Die Enführung und Gefangennahme gehören noch zu den harmloseren Mitteln. Mitunter ist es schwierig, Téos Gedankenwelt zu folgen, da er sich deutlich vom gesunden Menschenverstandes verabschiedet hat. Raphael Montes gelingt es aber trotzdem durchgängig, Téo als Charakter in sich glaubwürdig und nachvollziehbar zu gestalten. Die Spannung lebt - neben Téos "kranken" Handlungen auch in seinem Gegenpol, der von Clarice verkörpert wird. Natürlich versucht sie in ihrem Rahmen Gegenwehr zu leisten und sich aus der Gefangenschaft zu befreien. Sie wählt hier gezwungenermaßen eine scheinbar ruhige und abwartende Taktik, doch lässt sie die ihr bietenden Gelegenheiten nicht aus. Clarice ist im Wesentlichen gut beschrieben, an einigen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Witz und Aktivitäten in ihrer Gegenwehr gewünscht. Die Beziehung zwischen Téo und Clarice erscheint sehr skurril und wartet mit unterschiedlichsten Facetten auf, was das Lesen durchaus abwechslungsreich gestaltet. Die immer wieder plötzlich auftauchenden Hindernisse, die Téos Plan gefährden könnten, erzeugen Spannung und Überraschungen. Mit Glück, seinem Lügengerüst und seinem Handeln gelingt es ihm jedoch meist diese Hindernisse kompromisslos zu umschiffen. Der Schreibstil ist sehr direkt. Der Autor versteht es vor allem die Handlungen und die dazugehörigen Rechtfertigungen zu beschreiben. Da die Geschichte von der Téos Perspektive lebt, kommen Clarice Gedanken- und Gefühle nur andeutungsweise heraus. Insgesamt aber haben mir die etwas ausführlichere Beschreibungen zu den Szenen gefehlt, die an vielen Stellen sicher möglich gewesen wären. Der Autor hält sich sehr an dem sehr konkreten Fortgang des Tuns und Denkens fest. Fazit: Insgesamt gesehen überzeugt der Thriller vor allem durch die extreme Grundgeschichte dieses extremen Charakters. Sie ist teilweise sehr brutal, was wie ein Stich ins Herz auf den Leser wirken kann.

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Sag kein Wort

Von: Mara

20.08.2017

Inhalt:Téo Avelar ist Einzelgänger. Er hat nur wenige Freunde, und am wohlsten fühlt er sich im Seziersaal. Echte menschliche Gefühle bringt er nur für sein dortiges Studienobjekt auf – bis er Clarice begegnet. Téo ist davon überzeugt: Sie ist die Frau seines Lebens. Er beginnt, sie zu verfolgen, macht ihr Geschenke, ist geradezu besessen von ihr. Als Clarice ihn abblitzen lässt, greift Téo zu extremen Mitteln, um ihre Zuneigung zu gewinnen: Er entführt sie, hält sie gefangen. Nichts und niemand soll seinem glücklichen Leben mit Clarice in die Quere kommen ... Meine Meinung: Das Cover ist eine Augenweide es wirkt sehr düster das war auch der Grund wie ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Man lernt Teó Avelar kennen, einen ruhigen, eher zurückhaltenden jungen Medizinstudent, der sich im Seziersaal und mit den Studienobjekten dort wohler fühlt als mit seinen Mitmenschen. Zuhause pflegt er seine an den Rollstuhl gefesselte Mutter voller Hingabe, so scheint es. Dann lernt er Clarice kennen und ernennt die junge Frau kurzer Hand zu seiner großen Liebe. Doch die selbstbewusste lebenslustige Clarice lässt Teó eiskalt abblitzen, was ihn dazu veranlasst, Clarice zu entführen und gefangen zu halten. Sie muss um jeden Preis davon überzeugt werden, dass sie und Teó zusammengehören. Beide Charaktere haben mir gefallen denn in vielen Situationen konnte ich einige Gedanken und Handlungswege nachvollziehen. Téo wirkt zwar in der Geschichte manipulativ und hat jedesmal anders gehandelt jedoch konnte ich mich teilweise auch in ihn hinein versetzten. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man immer nur noch schnell eines lesen möchte, bevor man das Buch wieder zur Seite legen muss,Zwar war der Anfang der Story ein wenig zäh das wenig passierter und ruhig wirkte aber mit der Zeit wurde die Handlung spannend.Die Geschichte von Téo und Clarice erstreckt sich über zweiunddreißig Kapitel in dritter Person Singular aus seiner Perspektive was ich auch gut fand. Denn bisher habe ich selten aus in dritter Person Bücher gelesen. Fazit: SAG KEIN WORT ist eine absolute Überraschung! Ein unerwartet spannendes Thriller denn man gelesen haben sollte. Autor: Raphael Montes, geboren 1990 in Rio de Janeiro, ist Jurist und Autor. Er schrieb Short Storys für verschiedene Krimianthologien und Magazine. Sein Debütroman wurde u.a. für den São Paulo Literaturpreis nominiert, und in seiner Heimat wird Raphael Montes als »Stephen King Brasiliens« gefeiert. Mit seinem zweiten Spannungsroman sorgt Montes auch international für Furore. »Sag kein Wort« erscheint in siebzehn Ländern.

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Téo Avelar ist Einzelgänger und ein Medizinstudent, der sich im Seziersaal der Medizinischen Fakultät am wohlsten fühlt . Echte menschliche Gefühle bringt er nur für seine dortigen Studienobjekte auf – bis er Clarice begegnet, einem Partygirl aus gutem Hause. Vom ersten Moment an ist Téo überzeugt, dass Clarice die Frau seines Lebens ist. Er beginnt, sie zu verfolgen und zu beobachten, macht ihr Geschenke, ist geradezu besessen von ihr. Als Clarice ihn zur Rede stellt und unmissverständlich deutlich macht, dass sie nichts von ihm wissen will, schlägt Téo sie bewusstlos und entführt sie in ein entlegenes Hotel in den Bergen. Was nun folgt, sind aus Téos Sicht tatsächlich perfekte Tage. Dass er Clarice fesseln und knebeln muss, sobald er sie allein lässt, liegt schließlich nur daran, dass sie so widerspenstig und unvernünftig ist. So ruhig die Geschichte anfängt, so schnell nimmt sie an Fahrt auf. Allmählich bekommt man tiefere Einblicke in Téos Denkweise und weiß, dass die Art, wie er agiert und reagiert mit etwas Fürchterlichem enden muss. Distanzlos und schockierend beschreibt der Autor Menschliches und unmenschliches Handeln des Medizinkundigen, was schockierend ist, wobei jedoch nicht das Augenmerk auf blutrünstige Taten gelegt wird. Dieser Thriller lebt eher davon, dass der personale Erzähler den Leser tief in die Psyche des verklemmten, liebeskranken, realitätsfremden, aber nicht dummen Stalkers blicken lässt, der einem beinahe schon leid tun könnte, weil klar ist, dass er die so sehr von ihm ersehnte Gegenliebe von Clarice auf diese Art niemals gewinnen kann. Der Schreibstil ist flüssig und auch wenn einem weder Téo noch Clarice sympathisch sind, so will man doch immer wissen, wie dieser Thriller weiter geht. Stellenweise wirkte die Handlung ein wenig konstruiert und unrealistisch. Dennoch fand ich das Buch spannend und fühlte mich gut unterhalten. Wer gerne einen Stalking-Thriller der etwas anderen Art lesen möchte, dem könnte „Sag kein Wort“ gefallen. Der Autor Raphael Montes, geboren 1990 in Rio de Janeiro, ist Jurist und Autor. Sein Debütroman wurde u. a. für den Sao Paulo Literaturpreis nominiert, und in seiner Heimat wird Raphael Montes als ‚Stephen King Brasiliens‘ gefeiert. Mit seinem zweiten Spannungsroman ‚Sag kein Wort‘, der in siebzehn Ländern erscheint, sorgt Montes auch international für Furore.

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»Ein Mann, der blind ist vor Liebe, ist zu vielem fähig. […]« Originaltitel: Dias Perfeitos – Autor: Raphael Montes – Verlag: Limes (26. Juni 2017) – Format: gebundene Ausgabe (Rezensionsexemplar als Taschenbuch) – Buchlänge: 320 Seiten – Preis: 19,99 € – ISBN: 978-3809026785 (*Erwerben ♥) ÜBER DEN AUTOR: Raphael Montes, geboren 1990 in Rio de Janeiro, ist Jurist und Autor. Er schrieb Short Storys für verschiedene Krimianthologien und Magazine. Sein Debütroman wurde u.a. für den São Paulo Literaturpreis nominiert, und in seiner Heimat wird Raphael Montes als »Stephen King Brasiliens« gefeiert. Mit seinem zweiten Spannungsroman sorgt Montes auch international für Furore. »Sag kein Wort« erscheint in siebzehn Ländern. (Quelle) KLAPPENTEXT: International gefeiert – Raphael Montes ist der Star der modernen brasilianischen Spannungsliteratur! Téo Avelar ist Einzelgänger. Er hat nur wenige Freunde, und am wohlsten fühlt er sich im Seziersaal. Echte menschliche Gefühle bringt er nur für sein dortiges Studienobjekt auf – bis er Clarice begegnet. Téo ist davon überzeugt: Sie ist die Frau seines Lebens. Er beginnt, sie zu verfolgen, macht ihr Geschenke, ist geradezu besessen von ihr. Als Clarice ihn abblitzen lässt, greift Téo zu extremen Mitteln, um ihre Zuneigung zu gewinnen: Er entführt sie, hält sie gefangen. Nichts und niemand soll seinem glücklichen Leben mit Clarice in die Quere kommen … (Quelle) MEINE MEINUNG: Nach langer Zeit habe ich wieder richtig Lust auf einen Thriller bekommen. Dieser hier weckte sofort mein Interesse. Schließlich interessiere ich mich als Biologin sehr für den menschlichen Körper und Téo scheint den Bestandteilen auch nicht abgeneigt zu sein. ^^ Der junge Student Téo ist meiner Meinung nach ein ziemlicher Psycho und doch habe ich ihn ins Herz geschlossen. Was suspekt klingt, liegt daran, dass die Gedankengänge gut nachvollziehbar sind und ich mich somit sehr gut in ihn hineinversetzen konnte. Das heißt allerdings nicht, dass wir uns einer Meinung über seine Gedanken und Handlungen waren! 😀 Téos gestörte Art faszinierte mich (wobei ich generell eine Schwäche für Psychopathen wie Voldemort, Ramsay Balton etc. habe ^^), in seiner Welt ergibt alles einen eigenen Sinn. Wie gebannt verfolgte ich seine Gedankengänge und Taten. Allein wegen der hervorragend dargestellten Gedankengänge würde ich sofort wieder ein Werk von dem Autor lesen! »Die Liebe ist nur schön, wenn wir jemanden finden, der uns zum Besten macht, was wir sein können« […] Bei einem Thriller finde ich es immer besonders spannend, dass man beim Lesen nicht weiß, welche „Art“ von Thriller es werden wird. Für mich waren einige Schockmomente dabei, aber es wurde mir nie zu schlimm geschweige denn zu grausam. Dennoch war ich gespannt, was alles noch geschehen bzw. wie es ausgehen würde. Zwar haben mir von der Handlung her 1-2 Kleinigkeiten nicht so gefallen, aber trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Buch. Und auch wenn mir die Geschichte gefallen hat und ich es verschlungen habe, möchte ich als Nächstes wieder etwas Friedlicheres lesen. 😀 BEWERTUNG: Erstaunlich gut dargestellte Gedankengänge haben mir einen wahrlichen Lesegenuss bereitet. Auch wenn mich die Handlung nicht komplett aus den Socken gehauen hat, fand ich die Geschichte spannend. Ich vergebe die Note 2 und verlinke euch gerne eine Leseprobe. ♥ Ein riesiges Dankeschön an den Limes Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung bleibt natürlich unverfälscht! (:

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. € 20,60 [A] | CHF 26,90* (* empf. VK-Preis) Gebundenes Buch mit Schutzumschlag ISBN: 978-3-8090-2678-5 NEU Erschienen: 26.06.2017 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/Sag-kein-Wort/Raphael-Montes/Limes/e512800.rhd International gefeiert – Raphael Montes ist der Star der modernen brasilianischen Spannungsliteratur! Téo Avelar ist Einzelgänger. Er hat nur wenige Freunde, und am wohlsten fühlt er sich im Seziersaal. Echte menschliche Gefühle bringt er nur für sein dortiges Studienobjekt auf – bis er Clarice begegnet. Téo ist davon überzeugt: Sie ist die Frau seines Lebens. Er beginnt, sie zu verfolgen, macht ihr Geschenke, ist geradezu besessen von ihr. Als Clarice ihn abblitzen lässt, greift Téo zu extremen Mitteln, um ihre Zuneigung zu gewinnen: Er entführt sie, hält sie gefangen. Nichts und niemand soll seinem glücklichen Leben mit Clarice in die Quere kommen ... Meine Meinung; Ich bin durch das sehr auffällige Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Da ich das Thema Stalking allgemein sehr interessant finde, habe ich das Buch beim Verlag angefragt und mir wurde dieses dann freundlicherweise zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Der Einstieg in das Buch ist mir anfangs schwer gefallen. Man lernt ja erst einmal Téo kennen und merkt gleich, dass er etwas anders ist. Aber auch Clarice haben ich als speziellen Charakter empfunden. Für mich waren sie beide kein Sympathieträger. Die Spannung konnte durchgängig gehalten werden und ich hatte das Buch auch innerhalb weniger Tage ausgelesen, da ich einfach wissen wollte, wie die Geschichte um Téo und Clarice weiter geht und auch ausgeht. Es sind hier auch teilweise grausame Taten beschrieben, für ganz zart besaitete Personen ist es glaube ich gut zu wissen. Ich glaube aber nicht, dass diese Geschichte realistisch ist. Stalking an sich passiert natürlich schon, aber gerade mit dem hier beschriebenen Ende kann ich mir das nicht vorstellen. Alles in allem kann ich hier auf jeden Fall eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben für alle Leser, die mal Lust auf das Thema Stalking haben und auch speziellere Charaktere in einem außergewöhnlichen Thriller erleben möchten. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Téo Avelar ist Medizinstudent und im Seziersaal fühlt er sich richtig wohl. Unter anderen Menschen fühlt er sich eher unwohl, doch als er von seiner Mutter überredet wird, mit zu einer Gartenparty zu kommen, kann er nicht schon wieder nein sagen. Hier lernt er die junge Clarice Manhães kennen, die mit ihrer ungezwungenen Art und auch mit ihrem Aussehen Eindruck auf den jungen Mann macht. Mit einer List gelangt er an ihre Anschrift und findet auch heraus, wo sie studiert. Heimlich folgt er ihr und hilft ihr sogar aus einer unglücklichen Situation zu kommen. Doch Clarice findet schnell heraus, dass es kein Zufall war, dass er ihr geholfen hat und um dieser Konfrontation zu entgehen, wird Téo handgreiflich, schlägt sie nieder und entführt sie letzten Endes. Meine Meinung: Bei diesem Buch ging mir das Cover einfach nicht aus dem Kopf, dieser Blick ist so eindringlich, dass er immer wieder die eigenen Blicke auf sich zieht und so wurde ich auch sehr neugierig auf den Inhalt. Dank des sehr leichten und flüssigen Schreibstils fiel mir auch der Einstieg in die Geschichte nicht allzu schwer. Montes beschreibt allerdings vieles sehr bildlich und da sei gleich gesagt: man sollte nicht allzu zart besaitet sein, bei mancher Szenebeschreibung. Trotzdem ist die Sprache sehr gut verständlich und das Buch lässt sich dadurch auch sehr gut lesen. Die Spannung allerdings ist hier leider nicht immer gegeben. Mir war es zwischendurch zu langatmig und ich hätte mir an mancher Stelle etwas mehr Tempo gewünscht. Zwar gibt es immer wieder Augenblicke, bei denen ich mitgerissen wurde, aber auch immer wieder Abschnitte, in denen ich aufpassen musste, um nicht den Faden zu verlieren. Einen etwas konstanteren Spannungsbogen hätte ich mir hier gewünscht, allerdings gibt es dann wieder das große Aber, denn durch die eher ruhigen Passagen hat man einen sehr guten Blick auf den Protagonisten Téo und seinen sehr speziellen Charakter. Ich würde dieses Buch auch schon eher in Richtung Psychothriller einordnen, denn es geht hier auch sehr viel um Téos Psyche. Ein Erzähler gibt die Geschichte in der dritten Person wieder, dabei ist er aber auf Téo konzentriert und erzählt alles aus dieser Perspektive. Man bekommt hier ein sehr klares und deutliches Bild des Mannes und das lässt hier durchaus immer wieder eine Gänsehaut entstehen. Das Hauptaugenmerk liegt hier absolut auf die Charakterisierung des Medizinstudenten Téo und diese Umsetzung ist auf jeden Fall komplett gelungen. Der Autor zeigt sowohl, wie der junge Mann auf seine Umwelt wirkt, aber auch wie er wirklich ist. Téo scheint eigentlich nur ein sehr intelligenter, aber auch stiller Mann zu sein, doch in Wirklichkeit ist er jemand, dem jegliche Empathie fehlt. Gleich vom ersten Moment an stellt man fest, dass hier etwas ganz arg im Bösen liegt. Doch wie schlimm es um Téo steht, erfährt man dann nach und nach und ich muss sagen, dass mir selten ein Charakter so grausig vorkam. Er ist weder ein reiner Psychopath noch ein reiner Soziopath, doch eines ist ihm gewiss: er kann sich nicht in sein Gegenüber versetzen. Das, was in ihm vorgeht, wird hier so gut beschrieben, dass ich tatsächlich hoffe, niemals solch einer Person zu begegnen. Neben Téo erfährt man hier noch recht viel über die Frau, die er entführt: Clarice. Doch so richtig konnte ich bei ihr nicht nachempfinden, wie sie sich fühlt. Alles in allem wurde sie mir in keinster Weise richtig sympathisch und ihre Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar. Aber ich denke, dass auch genau das hier so gewollt war, denn der Fokus liegt auf Téo. Im Prinzip sind diese beiden Personen auch die wichtigsten Charaktere, alle anderen sind und bleiben hier Nebensache und das passt auch so. Mein Fazit: Mit einigen Überraschungsmomenten und der wirklich großartigen Darstellung des Téo konnte dieses Buch hier punkten. Allerdings fehlte mir an manch einer Stelle die Spannung, so dass ich nicht permanent gefesselt wurde, trotzdem gibt es hier einige Szenen, die eine Gänsehaut hervorrufen und die mich schaudern ließen. Jedes Mal, wenn man glaubt zu wissen, wie es läuft, kommt etwas, dass man einfach nicht vorausahnen konnte und das Ende, das hat es dann noch einmal in sich. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch sehr kontroverse Meinungen hervorrufen wird. Von mir gibt es hier eine Leseempfehlung.

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Zusammengefasst Téo ist ein intelligenter junger Medizinstudent. Er kümmert sich liebevoll um seine Mutter, die aufgrund eines Autounfalls im Rollstuhl lebt und ihren Mann verloren hat. Auf einer Grillparty lernt er dann Clarice kennen. Clarice ist wild, lustig, verrückt und strahlt Lebensfreude aus. Sofort ist Téo von ihr begeistert und will sie näher kennen lernen. Doch Téo weiss nicht wie er mit ihr in Kontakt treten soll und holt sich ohne Erlaubnis ihre Telefonnummer. Durch ein paar Fragen findet er schnell heraus, wo Clarice Studiert, wo sie Wohnt, welches Hauptfach sie hat und wer ihre Freunde sind. Téo stellt ihr nach und verfolgt sie sogar auf eine Party. Als Clarice dort etwas zu viel trinkt schafft sie es nicht mehr ganz nach Hause und Téo, der Retter in Not, gabelt sie auf und stellt sie nach Hause. Natürlich besucht er sie am nächsten Tag, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden und stellt dabei fest, dass sie vor hat für längere Zeit zu verreisen, um an ihrem Drehbuch zu arbeiten. Téo wird sofort bewusst, dass er sie nicht gehen lassen darf – so kann sie sich ja schliesslich nicht in ihn verlieben. Aus einer Reaktion heraus wird er gewalttätig und verschleppt sie. Anfang noch zu sich nach Hause doch schnell wird im klar; Wenn er will, dass sich Clarice in ihn verliebt und nur ihm gehört, dann muss sie Zeit mit ihm verbringen. Also schnappt er ein paar Koffer, steckt Clarice hinein und begibt sich auf die Reise, in das Hotel, welches sie bereits gebucht hat. Als Clarice erwacht, ist sie alles andere als begeistert. Doch so schnell wird sie Téo nicht mehr gehen lassen. Darüber Gedanken gemacht Als ich das Buch gelesen habe wurde ich die ganze Zeit von einem beklemmenden Gefühl begleitet. Téo war so ein netter junger Mann, man wollte ihn verstehen doch zu gleich war jeder Gedanke den er dachte und jede Tat die er vollzog so abstossend und unnatürlich, als das ich gar nicht anders konnte als ständig den Kopf zu schütteln und eine Gänsehaut zu bekommen. Es ist wirklich erschreckend wie es Téo schaffte in Clarice Leben einzudringen und die vollkommene Macht über sie zu gelangen und noch viel schrecklicher ist, wie sich die ganze Geschichte zwischen ihnen entwickelt und vor allem das Ende! Ich kann mein Entsetzen darüber gar nicht richtig in Worte fassen. Auf jeden Fall ein genialer Plot auch wenn ich ein, zwei Dinge vorausgesehen habe war ich doch von der Geschichte an sich gefesselt. „Ihr Verhalten löste eine ganze Reihe von Gedanken in ihm aus, gute wie schlechte, die ihn schliesslich zu einer düsteren Erkenntnis brachten: Er würde Clarice niemals wieder gehen lassen können.“ S. 143 Gefiel mir sehr Als Hauptprotagonist fand ich Téo überaus gelungen, da die Geschichte nämlich aus seiner Sicht geschrieben wurde musste man gezwungener Massen so denken, wie er und obwohl man wusste, dass seine Gedanken teilweise krankhaft waren hatte man hier und da das Gefühl ihn doch zu verstehen und das machte einem noch mehr Angst. Gefiel mir nicht Hingegen fad ich Clarice manchmal etwas zu lahm, mag vielleicht daran liegen, dass man als Leser nicht so in sie hineinblicken konnte und nur immer die Sicht von Téo über sie las aber irgendwie hätte ich mir mehr von ihrem Charakter gewünscht. Schreibstil & Cover Der Schreibstil an sich war richtig gut aber mir persönlich an einigen Stellen zu langatmig. Mir persönlich wurde zu viel „Alltag“ beschrieben bis dann endlich wieder etwas spannendes passierte. Dadurch hatte ich nach dem ersten Drittel einen kleinen lese Hänger aber gegen Ende des Buches wird es dafür umso rasanter und es geschehen so viele Dinge gleichzeitig, dass man kaum dazu kommt richtig nach Luft zu holen. Das Cover finde ich sehr fesselnd und passend – besonders der Titel ergibt gegen dem Ende des Buches hin eine ganz spezielle Bedeutung. Fazit Ein spannender und schockierender Thriller, der so grandios und manipulierend erzählt wird, dass man am Ende Raphael Montes nur noch auf die Schultern klopfen kann und ihm für seinen grandiosen Plot gratulieren kann. Besonders witzig fand ich die letzte Stelle in seiner Danksagung, in der er erwähnt, dass seine Mutter sich gerne eine Liebesgeschichte von ihm wünscht und er ihr sagt „Sag kein Wort“ ist dabei herausgekommen. 😉 Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

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Wir lernen den jungen Medizinstudenten Téo kennen, der mit seiner Mutter zusammen lebt und ein recht einsames Leben führt. In seinem Studium fühlt er sich sehr wohl und hat eine besondere Affinität zu der Pathologie und zum Sezieren an Leichen. Eines Tages nimmt ihn seine Mutter mit auf eine Party, auf der er Clarice begegnet. Sie fasziniert ihn vom ersten Augenblick und er ist der festen Überzeugung, Clarice ist die Frau seines Lebens und als er auch noch ihre Nummer in seinem Handy hat,ist Téo der Meinung, dann ist man doch wohl schon ein Paar. Allerdings sieht Clarice die Sache ganz und hat kein Interesse an ihm. Als sie ihm das persönlich sagt,schlägt er sie nieder und entführt Clarice in ein Hotel und der Horror beginnt.. • Sag kein Wort" hat mich schon mit seinem Klappentext in seinen Bann gezogen und ich war neugierig,wie die Handlung umgesetzt wurde. Ich bin nicht enttäuscht worden. Eine spannende und brutale Story mit einem sehr cleveren Téo. Der Schreibstil ist von der ersten Seite an flüssig und spannend. Man bekommt sehr gute Einblicke in Téo's Psyche ,der meiner Meinung nach ganz schön durchgeknallt ist. Es gibt auch einige brutale Szenen die nichts für Zartbesaitete sind ,aber es ist ein Thriller wenn nicht sogar ein Psychothriller. Das Buch liest sich super , ich habe 2 Tage gebraucht,das spricht schon für sich. Das Ende hat mich dann nochmal sehr überrascht,damit habe ich nicht gerechnet. Bis auf die eine oder andere Szene,die ich dann etwas zu abgedreht fand, habe ich das Buch gern gelesen.

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