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Rezensionen zu
Sag kein Wort

Raphael Montes

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Inhalt Téo Avelar ist Einzelgänger. Er hat nur wenige Freunde, und am wohlsten fühlt er sich im Seziersaal. Echte menschliche Gefühle bringt er nur für sein dortiges Studienobjekt auf – bis er Clarice begegnet. Téo ist davon überzeugt: Sie ist die Frau seines Lebens. Er beginnt, sie zu verfolgen, macht ihr Geschenke, ist geradezu besessen von ihr. Als Clarice ihn abblitzen lässt, greift Téo zu extremen Mitteln, um ihre Zuneigung zu gewinnen: Er entführt sie, hält sie gefangen. Nichts und niemand soll seinem glücklichen Leben mit Clarice in die Quere kommen ... Rezension Téo ist ein in sich gekehrter Medizinstudent, der sich alleine um seine im Rollstuhl lebende Mutter kümmert. Er ist anders als andere und das merkte er bereits sehr früh. Gefühle kennt er nicht und sind ihm fremd, bis er Clarice auf einer Gartenparty kennen lernt. Er ist so sehr fasziniert von ihr, dass er sie verfolgt, ausspioniert und sich wie ein Stalker verhält. Clarice lässt ihn abblitzen, was Téo so sehr verletzt, das er zu extremen Mitteln greift und sie entführt. In dieser Zeit versucht er Clarice zu beweisen was für ein guter Mann er doch ist und will das sie ihn genauso liebt wie er sie. Ich war persönlich sehr enttäuscht von dem Buch, weshalb es von mir leider keine Empfehlung bekommt. Lange Durststrecken und die Langatmigkeit haben das Geschehen nur sehr schleppend vorangetrieben, was den ganzen Handlungsstrang ziemlich vorhersehbar gemacht hat. Die kurzen Momente in denen mal wirklich etwas Spannendes vorgefallen ist, waren so schnell wie sie gekommen sind auch wieder vorbei. Der Spannungsbogen blieb bis auf die kurzen "oh-jetzt-passiert-was"-Momente eher flach. Das Ende hingegen war doch recht überraschend, wobei es das Gesamtwerk nicht viel besser macht. Man bekommt hier leider sehr stark das Gefühl als habe der Autor sein Hauptaugenmerk auf die Entführung und das "Zusammenleben" von Téo und Clarice gelegt und dem Ende nur eine zweitrangige Aufmerksamkeit gewidmet hat. Das Ende hätte er deutlich früher beginnen und ausführlicher schreiben sollen, wodurch sich ein weiterführender Handlungsstrang ermöglicht hätte. Auch wenn Téo ein Psychopath war, blieb der Nervenkitzel den ich mir erhofft hatte leider aus - sehr, SEHR SCHADE.

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Zusammengefasst Téo ist ein intelligenter junger Medizinstudent. Er kümmert sich liebevoll um seine Mutter, die aufgrund eines Autounfalls im Rollstuhl lebt und ihren Mann verloren hat. Auf einer Grillparty lernt er dann Clarice kennen. Clarice ist wild, lustig, verrückt und strahlt Lebensfreude aus. Sofort ist Téo von ihr begeistert und will sie näher kennen lernen. Doch Téo weiss nicht wie er mit ihr in Kontakt treten soll und holt sich ohne Erlaubnis ihre Telefonnummer. Durch ein paar Fragen findet er schnell heraus, wo Clarice Studiert, wo sie Wohnt, welches Hauptfach sie hat und wer ihre Freunde sind. Téo stellt ihr nach und verfolgt sie sogar auf eine Party. Als Clarice dort etwas zu viel trinkt schafft sie es nicht mehr ganz nach Hause und Téo, der Retter in Not, gabelt sie auf und stellt sie nach Hause. Natürlich besucht er sie am nächsten Tag, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden und stellt dabei fest, dass sie vor hat für längere Zeit zu verreisen, um an ihrem Drehbuch zu arbeiten. Téo wird sofort bewusst, dass er sie nicht gehen lassen darf – so kann sie sich ja schliesslich nicht in ihn verlieben. Aus einer Reaktion heraus wird er gewalttätig und verschleppt sie. Anfang noch zu sich nach Hause doch schnell wird im klar; Wenn er will, dass sich Clarice in ihn verliebt und nur ihm gehört, dann muss sie Zeit mit ihm verbringen. Also schnappt er ein paar Koffer, steckt Clarice hinein und begibt sich auf die Reise, in das Hotel, welches sie bereits gebucht hat. Als Clarice erwacht, ist sie alles andere als begeistert. Doch so schnell wird sie Téo nicht mehr gehen lassen. Darüber Gedanken gemacht Als ich das Buch gelesen habe wurde ich die ganze Zeit von einem beklemmenden Gefühl begleitet. Téo war so ein netter junger Mann, man wollte ihn verstehen doch zu gleich war jeder Gedanke den er dachte und jede Tat die er vollzog so abstossend und unnatürlich, als das ich gar nicht anders konnte als ständig den Kopf zu schütteln und eine Gänsehaut zu bekommen. Es ist wirklich erschreckend wie es Téo schaffte in Clarice Leben einzudringen und die vollkommene Macht über sie zu gelangen und noch viel schrecklicher ist, wie sich die ganze Geschichte zwischen ihnen entwickelt und vor allem das Ende! Ich kann mein Entsetzen darüber gar nicht richtig in Worte fassen. Auf jeden Fall ein genialer Plot auch wenn ich ein, zwei Dinge vorausgesehen habe war ich doch von der Geschichte an sich gefesselt. „Ihr Verhalten löste eine ganze Reihe von Gedanken in ihm aus, gute wie schlechte, die ihn schliesslich zu einer düsteren Erkenntnis brachten: Er würde Clarice niemals wieder gehen lassen können.“ S. 143 Gefiel mir sehr Als Hauptprotagonist fand ich Téo überaus gelungen, da die Geschichte nämlich aus seiner Sicht geschrieben wurde musste man gezwungener Massen so denken, wie er und obwohl man wusste, dass seine Gedanken teilweise krankhaft waren hatte man hier und da das Gefühl ihn doch zu verstehen und das machte einem noch mehr Angst. Gefiel mir nicht Hingegen fad ich Clarice manchmal etwas zu lahm, mag vielleicht daran liegen, dass man als Leser nicht so in sie hineinblicken konnte und nur immer die Sicht von Téo über sie las aber irgendwie hätte ich mir mehr von ihrem Charakter gewünscht. Schreibstil & Cover Der Schreibstil an sich war richtig gut aber mir persönlich an einigen Stellen zu langatmig. Mir persönlich wurde zu viel „Alltag“ beschrieben bis dann endlich wieder etwas spannendes passierte. Dadurch hatte ich nach dem ersten Drittel einen kleinen lese Hänger aber gegen Ende des Buches wird es dafür umso rasanter und es geschehen so viele Dinge gleichzeitig, dass man kaum dazu kommt richtig nach Luft zu holen. Das Cover finde ich sehr fesselnd und passend – besonders der Titel ergibt gegen dem Ende des Buches hin eine ganz spezielle Bedeutung. Fazit Ein spannender und schockierender Thriller, der so grandios und manipulierend erzählt wird, dass man am Ende Raphael Montes nur noch auf die Schultern klopfen kann und ihm für seinen grandiosen Plot gratulieren kann. Besonders witzig fand ich die letzte Stelle in seiner Danksagung, in der er erwähnt, dass seine Mutter sich gerne eine Liebesgeschichte von ihm wünscht und er ihr sagt „Sag kein Wort“ ist dabei herausgekommen. 😉 Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

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Wir lernen den jungen Medizinstudenten Téo kennen, der mit seiner Mutter zusammen lebt und ein recht einsames Leben führt. In seinem Studium fühlt er sich sehr wohl und hat eine besondere Affinität zu der Pathologie und zum Sezieren an Leichen. Eines Tages nimmt ihn seine Mutter mit auf eine Party, auf der er Clarice begegnet. Sie fasziniert ihn vom ersten Augenblick und er ist der festen Überzeugung, Clarice ist die Frau seines Lebens und als er auch noch ihre Nummer in seinem Handy hat,ist Téo der Meinung, dann ist man doch wohl schon ein Paar. Allerdings sieht Clarice die Sache ganz und hat kein Interesse an ihm. Als sie ihm das persönlich sagt,schlägt er sie nieder und entführt Clarice in ein Hotel und der Horror beginnt.. • Sag kein Wort" hat mich schon mit seinem Klappentext in seinen Bann gezogen und ich war neugierig,wie die Handlung umgesetzt wurde. Ich bin nicht enttäuscht worden. Eine spannende und brutale Story mit einem sehr cleveren Téo. Der Schreibstil ist von der ersten Seite an flüssig und spannend. Man bekommt sehr gute Einblicke in Téo's Psyche ,der meiner Meinung nach ganz schön durchgeknallt ist. Es gibt auch einige brutale Szenen die nichts für Zartbesaitete sind ,aber es ist ein Thriller wenn nicht sogar ein Psychothriller. Das Buch liest sich super , ich habe 2 Tage gebraucht,das spricht schon für sich. Das Ende hat mich dann nochmal sehr überrascht,damit habe ich nicht gerechnet. Bis auf die eine oder andere Szene,die ich dann etwas zu abgedreht fand, habe ich das Buch gern gelesen.

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Da ich You - Du wirst mich lieben von Caroline Kepnes geliebt habe, stand direkt fest, dass ich dieses Buch auch lesen werde. Der Klappentext klang richtig klasse - nach einer total abgedrehten Stalkergeschichte mit einem durchgeknallten Protagonisten ... und genau das habe ich bei dem Buch auch bekommen. Téo, unser Protagonist, ist Medizinstudent. Direkt am Anfang wird direkt klar, dass er nicht alle Tassen im Schrank hat, als er behauptet, sein Sezierobjekt, von ihm liebevoll Gertrudes genannt, wäre seine einzige Freundin und die beiden hätte ja schon so viele tolle und schöne Momente zusammen erlebt. Wenn man bedenkt, dass die Frau tot ist und er an ihr die menschliche Anatomie erlernen soll ist das schon ein wenig abgedreht. Auch sonst hat Téo nicht viele soziale Kontakte und keine Freunde. Er ist ein richtiger Einzelgänger und der einzige soziale Kontakt den er hat ist mit seiner Mutter, welche im Rollstuhl sitzt. Auf das Drängen seiner Mutter hin begleitet er sie zu einer Gartenparty und lernt dort Clarice kennen. Clarice ist eine offene, lebensfrohe junge Frau, die mit ihrem Leben vollends zufrieden ist. Sie will Drehbuchautorin werden und schreibt deswegen gerade an ihrem ersten Drehbuch. Téo ist direkt von ihr angetan und holt sich ihre Handynummer durch einen Trick. Schon am nächsten Tag fängt er an Informationen über sie, wie ihren Nachnamen und ihre Adresse, zu sammeln und ihr nachzustellen. Er verfolgt sie, und taucht letztendlich bei ihr zuhause auf, um ihr ein Geschenk zu überreichen. Als sie ihn jedoch abblitzen lässt und ihm weismacht, dass sie mit ihm nichts zu tun haben möchte, schlägt er ihr etwas auf den Kopf und steckt sie in einen Koffer. Von da an nimmt die Geschichte ihren Lauf auf. Was Téo mit Clarice anstellt ist einfach nur krank und stellenweise auch richtig brutal. Er ist einfach ein Psychopath durch und durch. In seinem Augen verbringen sie die schönsten Tage ihres Leben miteinander - und das obwohl Clarice die ganze Zeit gefesselt und unter Drogen ist. Er ist in seiner eigenen Wahrnehmung der perfekte Mann und macht alles richtig. Wenn irgendwas nicht so läuft, wie er es gerne hätte, ist stets Clarice Schuld - er ist ja unfehlbar. Ich mochte das Buch, ich mochte den Verlauf der Geschichte - denn da passiert noch so einiges. Das einzige womit ich mich so gar nicht anfreunden konnte, ist das Ende. Ich habe mir einfach etwas anderes erhofft und bin nicht zufrieden damit wie die Geschichte endet. Alles in allem ein wirklich klasse Thriller mit einem total durchgedrehten Protagonisten.

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Vielen Dank erstmal an das Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für die Zusendung des Buches. Das Buch hab ich in 3 Tagen durchgelesen und endlich hab ich mal wieder einen spannenden Thriller gelesen! In der Geschichte geht es um Teo, der Medizin studiert und ein Einzelgänger ist, bis er eines Tages Clarice kennenlernt. Sie ist das genaue Gegenteil: offen, raucht, trinkt und hat zwischendurch auch mal was mit Frauen. Er verliebt sich in sie und will unbedingt mit ihr zusammen sein - um jeden Preis! Die Geschichte war so fesselnd und spannend, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Es wurde immer nur das wichtigste und nötigste beschrieben. Immer das, was auch gerade passiert, das hat mir besonders gut gefallen. Kein drumherum und keine langen Beschreibungen. Immer wenn man geahnt hat, was jetzt passieren würde, hat sich die Geschichte anders entwickelt, einfach realer. Man hat gespürt, dass Clarice es nicht einfach haben wird. Die meisten Thriller enden ja gleich aber mit so einem Ende hätte ich nie gerechnet, einfach nur wow! Teos Gedanken waren oft echt krank aber wie das Buch am Anfang schon verrät: Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn. Das beschreibt den Protagonisten Teo nämlich ganz gut. Auch wenn man oft dachte "Ist der krank", dachte man sich manchmal auch "trotzdem irgendwie korrekt der Typ". Aber macht euch auf jeden Fall ein eigenes Bild, kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen. Hat echt Spaß gemacht es zu lesen!

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"Perfekte Tage"

Von: Kaisu

13.07.2017

„Zwar kannte er Clarices Familiennamen nicht und wusste weder, wo sie wohnte, noch, an welcher Universität sie Kunstgeschichte studierte, aber er hatte ihre Handynummer, und das machte sie doch gewissermaßen schon zu einem Paar.“ (S.23) Stell dir vor, du lernst ein Mädchen kennen und verliebst dich Hals über Kopf in ihre Mimik, ihre Gesten, ihre Worte, ihr äußeres. Aber du bist ein Einzelgänger. Ein Außenseiter. Den man kennt, respektiert, nur nicht unbedingt als Freund haben möchte. Du rechnest deine Chancen nicht sehr hoch ein. Resignierst schon und dann – plötzlich – erwidert sie deine Näherungsversuche und gibt dir sogar einen Kuss. Woah! Der Gewinn des Jahres! Du schwebst auf Wolke sieben. Wie betäubt gehst du zu Bett und freust dich auf den nächsten Tag. Dann kannst du sie anrufen und die zarte Beziehung vertiefen. Bloß, wie sollst du ihr erklären, woher du ihre Nummer hast? Gegeben hat sie dir diese nämlich nicht. Erschlichen hast du sie dir. Heimlich. Das wird schon, denkst du dir. Irgendeine logische Begründung fällt die ein und dann lacht ihr darüber. „Du verfolgst mich. Bei der Grillparty hast du dir meine Nummer besorgt.“ (S.44) Die Konfrontation, der sich Teo kurz darauf stellen muss, läuft nicht so, wie er es sich erhofft hatte. Clarice ist nicht im geringsten über seine extremen Annäherungsversuche begeistert. Teo ist schlichtweg nicht ihr Typ. Freunde ja, aber nicht mehr. Da sieht der enttäuschte Märchenprinz rot und schlägt seine Eroberung kurzerhand nieder. Schnappt sich einen großen Reisekoffer und „verstaut“ sie darin. Zu Hause will und muss er sich neue Schritte überlegen. „Er konnte Clarice nicht wieder gehen lassen.“ (S.51) In seinem Kopf gehen fortan Dinge vor, die man sich nicht ausmalen möchte. Der Stalker hat das Objekt seiner Begierde gefunden und will es nicht mehr hergeben. Koste es was es wolle. Und seine Clarice würde irgendwann schon erkennen, was für ein guter Ehemann er sein würde. Dann würden die Gefühle kommen und sie könnten glücklich zusammen leben. Für immer. Auch wenn bis zur Erleuchtung Betäubungsmittel und Fesseln notwendig sind. „Der äußeren Erscheinung fehlte die höhere Macht der Gefühle. Die verbindende Karft lag vielmehr im Austausch, in der Hingabe, dem Einander-Entdecken. Das war es doch, was man Symbiose nannte.“ (S.63) Noch jemand hier, der Teo nicht abartig krank findet? Dieser junge Mann lässt einen wirklich Schauer über den Rücken jagen. Immer hat er eine neue (makabere) Idee, trickst herum, lässt seine Redekunst wirken und umgeht so jeglichen Verdacht der Entführung. Immer wenn man denkt, dass es das war und sie auffliegen, geht er einen weiteren Schritt in die falsche Richtung und einer der letzten hat mich derbe schlucken lassen, so geschockt war ich. Clarice ist eine starke Persönlichkeit. Hut ab, dass sie nicht sofort zusammenbricht. Sie spielt sein Spiel mit und versucht so zu überleben. Leider hat sie auch extreme Gefühlsschwankungen in manchen Szenen, sodass ich ihr diese nicht immer abgekauft habe. Aber neben Teo sieht man eh schwach aus. Selbst die Eltern von Clarice, deren handeln und denken ich nicht nachvollziehen konnte. Genauso wirkte das Ende wie eine Flucht für mich und hat mich nicht zu 100% zufrieden zurückgelassen. Auch wenn ich den letzten Satz wiederum perfekt fand. Letztlich erzeugt der brasilianische Autor eine fesselnde Stimmung, die einen sofort in den Bann zieht und bis zur letzten Seite gefesselt hält. Da möchte ich definitiv mehr von ihm lesen! Aufgrund einiger Beschreibungen, würde ich das Buch sogar bald in den hardcore Bereich einsortieren. Einen soften Thriller sollte man also nicht erwarten. Einige Momente werden recht explizit dargestellt. Prädikat: Lesenswerte Lektüre!

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Der introvertierte Medizinstudent Teó Avelar lernt auf einer Gartenparty Clarice kennen. Sofort ist er von ihr begeistert und glaubt, in ihr die große Liebe gefunden zu haben. Teó beginnt die junge Frau auszuspionieren, verfolgt sie und macht ihr Geschenke, ist regelrecht von ihr besessen. Clarice gibt ihm aber deutlich zu verstehen, dass sie nichts für ihn empfindet. Doch Teó will das nicht wahrhaben. Nach einer Kurzschlussreaktion er entführt Clarice und hält sie gefangen in der Hoffnung, dass sich ihre Gefühle für ihn durch das tägliche Beisammensein ändern werden. Nichts und niemand soll sie jemals wieder von ihm trennen. Doch dann werden die Maßnahmen des jungen Mannes, Clarice für sich zu gewinnen, immer drastischer… Meine Meinung: Auf „Sag kein Wort“ von Raphael Montes bin ich in erster Linie durch das markante Cover aufmerksam geworden, vollends neugierig hat mich dann der Klappentext gemacht, der eine spannende Lektüre verspricht. Entsprechend hoch war die Vorfreude und die Erwartungen an dieses Buch. Ich muss sagen, Raphael Montes hat mich wahrlich nicht enttäuscht! Der Einstieg in die Geschichte ist ruhig, ja fast beschaulich. Man lernt Teó Avelar kennen, einen ruhigen, eher zurückhaltenden jungen Medizinstudent, der sich im Seziersaal und mit den Studienobjekten dort wohler fühlt als mit seinen Mitmenschen. Zuhause pflegt er seine an den Rollstuhl gefesselte Mutter voller Hingabe, so scheint es. Dann lernt er Clarice kennen und ernennt die junge Frau kurzer Hand zu seiner großen Liebe. Doch die selbstbewusste lebenslustige Clarice lässt Teó eiskalt abblitzen, was ihn dazu veranlasst, Clarice zu entführen und gefangen zu halten. Sie muss um jeden Preis davon überzeugt werden, dass sie und Teó zusammengehören. Sollte man bis zu der Entführung von Clarice noch nicht geahnt haben, was für ein Psychopath in Téo steckt, so wird einem spätestens ab dann bewusst, das mit dem jungen Mann etwas so gar nicht stimmt. Einerseits ist er im Umgang mit Clarice besorgt und liebevoll, doch diese positiven Emotionen können von jetzt auf gleich umschlagen und Téo gerät völlig außer Kontrolle. Obwohl er intelligent und belesen ist, ist er sich seinen Taten und deren Auswirkungen scheinbar nicht wirklich bewusst, alles was er tut, dient dazu, Clarice davon zu überzeugen, dass sie beide für immer zusammengehören. Raphael Montes erzählt die Geschichte von Teó und Clarice ruhig und unaufgeregt und doch voller, vor allem beklemmender Atmosphäre und Spannung. Meint man den Ausgang der Story zu erahnen, gibt der Autor wieder eine völlig neue Richtung vor. Dadurch ist man völlig von den Ereignissen gefangen, liest gebannt Seite um Seite und will einfach nur noch die erlösende Aufklärung der Geschehnisse. Und die kommt, unerwartet, erschreckend und für mich absolut unfassbar! Mit Teó Avelar ist Raphael Montes ein ganz besonderer Charakter gelungen. Einerseits introvertiert und intelligent, andererseits so unrealistisch besessen und auf eine ganz makabere Weise brutal, auch wenn dies nicht immer körperlich zum Tragen kommt. Clarice ist eine selbstbewusste, aufgeschlossene junge Frau und wird als eine starke Persönlichkeit dargestellt, die Teó an seine Grenzen bringt. Für mich war sie von Anfang an zwar keine Sympathieträgerin, doch ihre mentale Stärke hat mich nachhaltig beeindruckt. Mein Fazit: „Sag kein Wort“ von Raphael Montes ist ein ungewöhnlicher Psychothriller und ein echter Pageturner. Spannend und bedrückend atmosphärisch, mit vielen Wendungen und einem überraschend unfassbaren Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Es hat mich sprachlos und mit einem beklemmenden Frosch im Hals zurückgelassen. Von mir gibt es für eine gut durchdachte und wirklich krasse Story und für ein Buch mit einem markanten und unverwechselbaren Cover eine absolute Leseempfehlung. Völlig zurecht wird Raphael Montes in seiner Heimat als der "Stephen King Brasiliens" gefeiert. In meinen Augen ein Muss für alle Fans des Psychothrills.

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Das erste was einem bei diesem Buch ins Augen springt ist das Cover! Ich finde das Cover sehr gut gestaltet, denn diese eindringlich blauen Augen, ziehen einen sofort in seinen Bann. Der Autor sagte mir an sich nichts, doch der Klappentext klang viel versprechend, also musste ich das Buch einfach lesen. Téo wirkt auf andere Menschen sehr in sich gekehrt und ist auch lieber in einem Anatomiesaal, als unter richtigen Menschen. Er schafft es nicht, Empathie für andere auf zu bringen, wie z.B. seine behinderte Mutter. Erst als er Clarice auf einer Party trifft, bekommt man als Leser das Gefühl, als wüsste er doch was Empathie ist. Doch schnell erkennt man, dass Téo in seiner eigenen Welt lebt. ... aber er hatte ihre Handynummer, und das machte sie doch gewissermaßen schon zu einem Paar. ( S.23) Téo versteht nicht, dass die Entführung von Clarice nicht der weg in ihr Herz ist, - auch wenn er dieses glaubt. Beide Charaktere sind für mich keine Sympathieträger, denn in vielen Situationen konnte ich einige Gedanken und Handlungswege überhaupt nicht nachvollziehen. Téo ist ein Charakter den man auch nur sehr schwer einschätzen kann, denn er ist manipulativ und reagiert in extrem Situationen immer wieder anders. Clarice ist zwar eine sehr starke Persönlichkeit und sie lässt sich von Téo auch nicht unterkriegen, jedoch fand ich sie in einigen Momenten einfach "verrückt"! Das Buch fängt ruhig und beschaulich an und steigert sich dann immer mehr. Man könnte fast sagen, es ist wie eine Achterbahnfahrt, die langsam hochfährt und dann kaum noch nach unten kommt. Besonders gut haben mir die unvorhersehbaren Wendungen und das Ende gefallen. Denn auf so ein Ende wäre ich niemals gekommen. Nicht so gut gefallen hat mir, dass die Gesichte aus der 3. Person Singular erzählt wird. Ich denke, es wäre interessanter und noch spannender gewesen, wenn man die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Téo und Clarice erzählt hätte.

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