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Rezensionen zu
Die Herren der Grünen Insel

Kiera Brennan

Die Irland-Saga (1)

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Ein Roman der Superlative: Knapp tausend Seiten, so viele Helden, dass man zu tun hat, den Überblick zu behalten, ein gutes Dutzend Schauplätze – und sechs Jahre Krieg. Julia Kröhn erzählt, unter ihrem Pseudonym Kiera Brennan, in diesem grandiosen Historienepos von der Normannen-Invasion in Irland. Alles ist hier groß – die Gewalt, der Hass, und das Blut- vergießen. Nur die eroberten Ländereien, die bleiben winzig. Dieses Buch fühlt sich an, als wäre man in eine gruslige Fantasy-Saga geraten. Das ist kein Wunder, denn die Männer, über die berichtet wird, falls nicht Barden oder Priester, sind roh und vom Kampf abgestumpft. Im zwölften Jahrhundert hatte Irland viele kleine Herrscher, die sich unermüdlich bekriegten. Doch während die irischen Recken mit Leidenschaft ihre Machtkämpfe als langjährige Fehden untereinander ausfechten, fällt Henry Plantagenet, Herzog der Normandie und König von England, mit seinen Truppen im Osten Irlands ein. Die Autorin schreibt gekonnt, sie schildert das Geschehen drastisch und dramatisch. Mit der Geschichte der Grünen Insel hat sie sich offenbar gründlich beschäftigt, und ihre Beschreibungen von Städten und Landstrichen zeugen von zahlreichen Reisen durch Irland. Der Leser darf gespannt sein, ob es irgendwann eine Fortsetzung geben wird. Zu erzählen jedenfalls wäre noch einiges. Prädikat: ****

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Erstmal ist glaube ich zu sagen, wer ein kleines Taschenbuch erwartet,sollte sich nicht täuschen. Es ist ein RIESEN WÄLZER. Liegt aber auch an der komplexen Story. Ein Roman der mit sehr sehr viel königlichen Schlachten und mehr zu tun hat. Ein Auftakt einer Reihe wie Games of Thrones. Der Vergleich ist wirklich wahr. Es fliesst im Verlaufe des Buches sehr viel blut. Es gibt sehr viel königliche Familien und viele Leute dort kennenzulernen,weshalb ich mich über einen Band 2 freuen würde. Ich mag es sehr wenn man Charaktere kennenlernen kann von Band zu Band mehr. In diesem Teil wird auch schon sehr deutlich wie stark sich Charaktere entwickeln können,stärker werden können wenn sie es werden müssen. Jeder Charakter muss lernen sich selbst zu entwickeln,weil er es sonst nicht schaffen würde zu überleben und das macht ja nunmal das Mittelalter aus. Heulend in die Ecke stellen war da nicht. Genau das wird in diesem Buch deutlich und das dort natürlich auch einige Male was getan wird,was nötig ist zum überleben,aber natürlich den Menschen verändert. Finde ich sehr gut und sehr detaiert immer beschrieben. Man fühlt mit und kann die Entwicklung förmlich spüren. Historische Brauchtume und Geschichte wurde gut mit eingebracht und somit kann man die Zeit auch besser fühlen und sich viel besser vorstellen. Auch die Sprache ist sehr an damals angepasst,das man die alte Zeit richtig spüren kann. Auch finde ich gut,das in diesem Buch nicht nur die Männer beschrieben werden die kämpfen,sondern auch starke Frauen ihre Rollen schön zeigen können. Das machte mir besonders viel Spass und hebte sich von vielen anderen Roman ab.

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Erste Sätze Ascall war sechs Jahre alt, als er zum ersten Mal tötete. Nichts in dieser Nacht hatte ihn darauf vorbereitet. Klappentext Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut? Meine Meinung Das Buch ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben und berichtet aus der Sicht diverser Personen, aus diversen Clans und Familien, die wir mehrere Jahre begleiten. Jede der Personen durchlebt eine enorme Entwicklung, wird von anderen Personen beeinflusst und findet auf seine oder ihre Art und Weise zu der eigenen inneren Stärke. Sie geraten an ihre Grenzen und wachsen über sich hinaus. Jeder war mir mit seiner eigenen Geschichte präsent und sympathisch, da sie doch gleichzeitig recht unterschiedliche, aber auch ähnliche Charaktere sind, die ihre Ziele erreichen wollen. Es sind echte Charaktere. Ich konnte mich wirklich gut in alle hineinversetzen und fand ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehbar. Die Geschichte an sich ist spannend, dramatisch, emotional und actionreich. Sie wird von den Charakteren, aber auch von den historischen Ereignissen getragen, die gut recherchiert sind und sich gut in das Buch einfügen. Vor allem die historischen Bräuche, Personen, aber auch die Sprache haben zur Atmosphäre und den Ereignissen beigetragen. Es gibt einige überraschende Wendungen und Entwicklungen, die einen enormen Einfluss auf die Geschichte nehmen und dementsprechend auch auf die Charaktere. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Bewertung Ein wirklich gut recherchierter Auftakt einer Reihe, der von seiner Atmosphäre und seinen Charakteren lebt und mich komplett überzeugen konnte, daher gibt es von mir 5 von 5 Würmchen

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Inhalt Irland im 12. Jahrhundert, das Land ist gespalten. Im Mittelpunkt stehen vier Großfamilien, die um ihre Existenz kämpfen. Die Menschen schaffen es kaum sich unter dem Hochkönig zu vereinen und stets stehen Kämpfe an der Tagesordnung. Der König von Leinster, Diarmait MacMurchada, wird aus seinem Reich vertrieben, hilfesuchend wendet er sich an König Henry II. von England. Dieser schickt mit ihm Normannen in das Land und eine Schlacht, die ganz Irland in Blut tränkt, beginnt. Können sich die verfeindeten Stämme endlich einen und den gemeinsamen Feind besiegen? Es werden Intrigen und Pläne geschmiedet, Freunde werden verraten und es wird über Leichen gegangen. Jeder verfolgt selbstsüchtig seine Ziele und von jeder einzelnen Entscheidung, die einer der Protagonisten trifft, hängt so viel Weiteres ab. Der Leser nimmt am Leben vieler Hauptpersonen teil: Zum einen gibt es Ascall von Toora, welcher ein gefürchteter Kriegsherr ist, dann Caitlín, deren Hand Ascall einst einforderte, den Händler Pól, der selbst Intrigen spinnt, um weiterhin seine Ware zu verkaufen, seine Tochter Róisín, die von ihrem eigenen Vater begehrt wird und die Tochter des Königs Diarmait, Aoife. Schreibt-Stil Der Schreibstil lässt sich gut lesen, allerdings scheut die Autorin nicht, vor einer teilweise doch auch vulgären Ausdrucksweise, zurück. Was die Zeit und den Umgang der seinerzeit wohl herrschte, jedoch sehr anschaulich beschreibt. Es fühlt sich teils an, als wäre man in der damaligen Zeit und schöne Wörter gäbe es nicht. Der Umgangston, wie er damals höchst wahrscheinlich war, kommt sehr gut zur Geltung. Charaktere Ascall von Toora: Ascall von Toora: Er ist der gefürchtetste Krieger von ganz Irland. Ihm werden schreckliche Dinge nachgesagt, die ihn noch gefürchteter werden lassen. Als Kind hat er Schreckliches erlebt – wie es in vielen Familien zur damaligen Zeit üblich war. Diese Erlebnisse haben ihn für später geprägt und ihn so werden lassen, wie er ist. Ich mochte ihn sofort, ab den ersten Zeilen, denn im Prolog wird ein Teil seiner Kindheit dargestellt. Auch wenn er von vielen gefürchtet wird, versucht er doch nur, das für ihn Wichtigste zu beschützen und ist aus diesem Grund so geworden wie er ist. Róisín: Sie ist die Tochter des Händlers Pól und lebt anfangs in Dublin. Sie hat eine Narbe im Gesicht, ist aber dennoch wunderschön. Sie gleicht ihrer Mutter sehr und wird von ihrem Vater begehrt, was ihr Angst macht. Alles was sie will, ist eigentlich nur, die Welt zu sehen und zu entdecken. Stattdessen sperrt ihr Vater sie in seinem Stadthaus in Dublin ein, da sie auf dem Marktplatz einmal verletzt wurde. Ròisin erlebt in den Jahren viel, ist mal auf sich alleine gestellt, kommt in ein Kloster und muss um ihr Leben fürchten. Sie ist eine Protagonistin, die weiß was sie will, nämlich Freiheit und diese kostet sie, wann immer sie kann, aus. Cover und Titel Das Cover hat mich sofort angesprochen, es ist einfach wunderschön. Der Titel „Die Herren der grünen Insel“ passt hervorragend zu dem Roman. Irland ist in viele kleine Provinzen eingeteilt. Es gibt Kleinkönige, Großkönige, Könige der Provinzen und den Hochkönig, der all die anderen unter sich vereint. Aus diesen Gründen, finde ich, ist der Titel sehr passend gewählt. Fazit Das Buch hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Am Anfang war es schwierig, bis es mich endlich gefesselt hat, aber als es dann so weit war; habe ich es richtig gerne gelesen. Was mir allerdings nicht so gefallen hat, oder besser gesagt, worauf ich mit geteilter Meinung blicke ist, dass es so viele Protagonisten gibt und jedes Kapitel von einem anderen handelt. So musste man oft erst drei oder vier Kapitel anderer Protagonisten lesen, bis man endlich wieder zu dem Lieblingsprotagonisten kam. Allerdings hat sich auch häufig ein Protagonist in das Kapitel eines anderen geschlichen und so haben sich die verschiedenen Wege und Leben verbunden und gekreuzt und man hat Geschehnisse aus den Augen einer anderen Person gesehen, nicht immer nur aus der eines Kriegers. Die Autorin hat die Geschichte Irlands zur damaligen Zeit sehr gut recherchiert, was mir sehr gefallen hat. Mir war die Story nicht ganz unbekannt, weswegen ich den groben Ablauf schon kannte. Das Buch, das ich damals gelesen habe, handelte aber aus der Sicht von Maurice de Pendergast, einem Waliser, deswegen war die Geschichte aus der Sicht der Iren (wirklich einmal) eine Abwechslung. Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und jeder, der auf Geschichte, vor allem (auf die) aus den nordischen Ländern, steht, sollte sich dieses Buch einmal näher anschauen. Würden wir dort gerne leben? Zur damaligen Zeit hätte ich nicht in Irland leben wollen. Das Land ist nur so von Krieg verpestet und überall ist Mord und Totschlag. Man musste froh sein, wenn man einen Überfall der eigenen Landsleute oder auch der Normannen überlebte. Auch wurden Frauen zur damaligen Zeit oft geschändet, was bestimmt kein Vergnügen war. Der Umgangston war rauh und man musste aufpassen, dass man nicht Teil einer Intrige wurde, oder solch einer zum Opfer fiel.

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Die Story Irland 1166: Das Land ist zersplittert, selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Kampf der Könige hineingezogen. Zugleich droht Henry Plantagenet, der englische König, die Insel zu annektieren. Werden sich die Herren der Grünen Insel gegen ihn verbünden? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut? Das Cover Das Hörbuch kommt in einem klappbaren Pappcover. Das Cover des Hörbuchs enthält ein Wappen, das unter dem Pseudonym der Autorin. Ein Drittel des Covers wird von einer Berglandschaft eingenommen. Es gefällt mir sehr gut, verleiht dem ganzen tatsächlich einen irischen Touch. Auf der Rückseite, sowie auf der linken Innenseite findet man eine ausgiebige Inhaltsangabe. Auf der rechten Seite stehen Infos über die Autorin Kiera Brennan, sowie über den Sprecher Reinhard Kuhnert. Klappt man beide Seiten erneut auf, findet man im Inneren noch einmal das Wappen von der Vorderseite, sowie drei mp3-CDs, mit dem Hörbuch. Ich bin ein Fan von mp3-CDs, da man sie nicht so oft wechseln muss, da mehr Titel auf eine CD passen. Zum Glück verfügen heute sehr viele Geräte über die Möglichkeit mp3-CDs abzuspielen, sodass man sich keine Sorgen machen muss, dass man sie nicht hören kann. Meine Meinung Die deutsche Autorin hat sich für dieses Buch ein irisch klingendes Pseudonym zugelegt, welches mich zuerst überzeugt hat. Ich war zuerst davon ausgegangen, dass es sich hierbei nicht um ein Pseudonym handelt. Aber hey, mich kann man wohl schnell veräppeln. Dass die Autorin eine Liebe zu Irland verbindet findet man im Laufe des Hörbuchs schnell heraus. Alles ist sehr gut recherchiert, was das ganze leider etwas langatmig werden lässt. Wenn man ein neues Buch beginnt, lernt man auf fast jeder Seite neue Protagonisten kennen. Doch bei diesem Buch wird man praktisch vor lauter neuen Charakteren erschlagen. Ich behalte gerne den Überblick, verliebe mich schnell in die Charaktere. Doch bei diesem Buch fiel mir das nicht nur schwer, ich mochte einige von ihnen überhaupt nicht. Teilweise waren sie mir so unsympathisch. Aber was soll man da machen? Manchmal tut man sich einfach schwer in eine Geschichte zu kommen, oder man tut sich mit den Charakteren schwer. Auch verfolgte ein Drama das nächste und manchmal überschlugen sich die Ereignisse - leider im Negativen. Für mich überwiegten die negativen Geschehnisse in der Geschichte, was mich teilweise sehr traurig stimmte. Ich muss sagen, dass es mich nicht so sehr überzeugt hat. Doch ich will hier nicht nur das Negative niederschreiben. Das Buch ist sehr gut recherchiert, das merkt man natürlich sofort beim Hören. Das führt zwar auch zu den Längen im Buch, doch ich mag es, wenn etwas gut überprüft wurde. Die Autorin hat einen tollen und flüssigen Schreibstil, der es einem möglich macht, dem Buch gut folgen zu können. Auch gefällt mir die Sprache sehr gut. Sie lässt einen nicht vergessen in welchem Zeitalter die Geschichte spielt. Die Geschichte besticht durch Lügen, Intrigen und interessante Haupt- und Nebengeschichten. Wer außerdem auch gerne blutige Gewaltszenen liest/hört, der wird sie hier finden. Der Sprecher Reinhard Kuhnert ist die deutsche Stimme von George R.R. Martins Eis und Feuer. Ich mag seine Stimme sehr gerne und er liest in einer angenehmen Geschwindigkeit. Ich mag es, wie er einem die Geschichte vorliest. Er hat irgendwie etwas Besonderes an seiner Stimme, die es mir fast unmöglich gemacht hat, das Hörbuch zu beenden. Auch wenn ich mit dem Buch bzw. der Geschichte nicht warm geworden bin, so hat das nichts mit dem Sprecher zu tun. Reinhard Kuhnert kann einen durch seinen Vorlesestil und seine Stimme in eine andere Welt entführen - ins mittelalterliche Irland.

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Inhaltsangabe: Intrigen, Kämpfe und viel Blut beherrschen sechs Jahre lang das Leben der Iren. Vier Familien kämpfen gegeneinander, um die Krone Irlands ihr Eigen nennen zu können. Aber auch König Henry von England hat einen Blick auf eben diese Krone gerichtet. Doch auch Fehden zwischen kleinerer Familien lassen viel Blut fließen. Wer wird die Krone im Kampf erringen? Welche Familien überleben und welche durchtränken mit ihrem Blute die grüne Insel? Meine Meinung: Die Geschichte: Da es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman handelt, gilt es zu sagen, dass es toll ist von dieser Zeit lesen zu können. Ich persönlich habe noch nicht viele historische Romane gelesen, wie ich eingestehen muss. Daher kann ich nicht beurteilen, ob dieser Teil der Geschichte schon mehrfach wieder erzählt wurde. Aber im allgemeinen lässt sich sagen, dass die Umsetzung der Geschichte in diesem Buch gut gelungen ist und mir viele schöne Stunden des Lesens beschert hat. Geschichten aus der Zeit des 1200 Jahrhunderts aus Irland lese ich zum ersten Mal. Umso spannender fand ich natürlich die Geschichte. Der Schreibstil: Kiera Brennan nutzt in ihrem Buch die Sichtweise aus der dritten Person. Zudem macht sie sich die Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten zu nutze, um den Lesern alle Blickwinkel und Beweggründe dieser näher bringen zu können. Eine gute Wahl meiner Meinung nach, da man somit stets den Überblick über das Geschehen hat. Dieser Punkt ist bei einer Geschichte mit so vielen verschiedenen wichtigen Charakteren sehr wichtig, da man als Leser sonst schnell den Faden verlieren kann. Ich persönlich kam sehr gut mit dem Schreibstil der Autorin zurecht. Ihre Beschreibungen konnten mir das Gefühl geben direkt neben den einzelnen Protagonisten zu stehen und deren Geschichte mit zu erleben. Gut gelungen sind die Beschreibungen in meinen Augen auch deswegen, weil sie nicht zu stark ins Detail gehen. Kiera Brennan hat einen Weg gefunden, das Nötigste zu beschreiben und den Rest dem Leser seiner Fantasy zu überlassen. Genau aus diesem Grund hatte ich bisher nämlich kaum historische Romane gelesen, da mich die ellenlangen Beschreibungen ehrlich gesagt gelangweilt haben. Doch dieses Buch konnte mich hier sehr begeistern. Gerne würde ich mehr von der Autorin lesen dürfen, alleine schon aufgrund ihres Schreibstiles. Auch versteht sich Frau Brennan darin jedes Kapitel mit Spannung zu versehen. Die Protagonisten: Im allgemeinen kann ich zu diesem Punkt sagen, dass ich alle Charaktere sehr mochte, außer Pól, der trieb mich des öfteren zur Weißglut. Ascall: Ein berüchtigter Krieger, dem viele Sagen und Legenden anhaften. Er soll äußerst grausam sein, Dinge getan haben, wodurch die Menschen schon alleine beim Klang seines Namens schreckliche Angst bekommen haben. Ascall hatte es in seinem Leben nicht leicht und musste sich oft durchsetzen. Er ist definitiv ein strenger Lord seines Reiches und weiß, wie er sein Gefolge zu führen hat. Ascall hat einen jüngeren Bruder, Ailillán, dem er viel beigebracht hat, aber auch stets streng zu ihm war. Aber auch Ascall durfte ich als herzliche Figur kennen lernen, wenn dies auch nur durch Kleinigkeiten zu ersehen war. Riacán: Ein junger Lord, der in vielerlei Hinsicht eher zurückhaltend und ruhig gesonnen ist. Riacán tat mir persönlich eher leid, da er meiner Meinung nach nicht den Charakter hat, um ein guter Lord sein zu können. Er hat eine Schwester, Ciatlín, und einen Bruder, Faolán. Caitlín: Eine Frau, die ich für ihren Mut und ihre Intelligenz schier bewundere. Dieser Charakter ist mir einer meiner liebsten geworden im Laufe der Geschichte. Sie ist mutig, weise, hinterlistig aber auch gerecht und unberechenbar. Eigenschaften einer Frau zur damaligen Zeit, die einem auch sehr schnell das Leben kosten könnten, aber dennoch äußerst bemerkenswert. Pól: Somit wäre dies hier mein Charakter, den ich überhaupt nicht mag. Er ist nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und schier unmöglich. Ich selbst habe die Szenen in denen aus seiner Sicht geschrieben wurde immer nur mit einem gewissen Maß an Unbehagen lesen können. Ein Schmuggler und Lüstling seinesgleichen kann ich selten Sympathie entgegen bringen. Aoife: Die Tochter des einstigen Herrschers Diarmait. Die junge Frau hat in ihrem Leben viel Wohlstand erfahren, wirkt jedoch auf mich ein wenig Eigenartig. Aoife zeigt sich in vielen Passagen des Buches naiv und ihr scheint es am logischen Denken zu fehlen. Ein Charakter, der auf der einen Seite meine Sympathie weckte, auf der anderen Seite meine Abneigung hervorrief. Róisin: Eine junge Dame und Tochter von Pól. Im Gegensatz zu ihrem Vater kann ich Róisin viel Sympathie entegegen bringen. Sie ist im Charakter ähnlich gestrickt, wie Caitlín. Mir persönlich gefallen solche Frauen immer sehr, die auch sich zur Wehr setzen können und sei es nur mit ihrem Verstand. Dies war eine kurze Übersicht der wichtigsten Charaktere in diesem Buch, aus deren Sicht meistens die Geschichte erzählt wird. Das Cover: Auf das Cover wurde ich auf der Leipziger Buchmesse dieses Jahres aufmerksam und somit auch auf das Buch. Ich finde das Cover gut gestaltet. Die satten grünen Flächen, die Berge im Hintergrund verraten einem nach kurzer Zeit des Überlegens, dass das Buch in Irland spielen muss, zumindest war dies mein erster Gedanke. Befremdlich sind auf diesem Cover meiner Meinung nach die großen Vögel, die ich mehr als einmal verwechselt hatte mit den Umrissen eines Drachens. Der Titel des Buches ist gut hervorgehoben und die Schlichtheit der Schriftart empfinde ich als gut gewählt. Fazit: Auch wenn ich persönlich nicht viel Erfahrung mit Büchern des Genre historischer Romane habe, kann ich dieses Buch weiter empfehlen. Die knapp 20 € sind für die fast 1000 Seiten mehr als rentabel für einen Leser. Durch die Spannung in den einzelnen Kapiteln fliegen die Seiten nur so dahin. Diese Geschichte der Zeit gefiel mir sehr gut und wurde meiner Meinung nach gut zu Papier gebracht. Die Autorin: Kiera Brennan ist ein Pseudonym einer erfolgreichen Bestsellerautorin, jedoch ist bisher unter diesem Namen nur das Buch "Die Herren der Grünen Insel" erschienen. Sie hatte Geschichte studiert, nachdem sie schon im Grundschulalter beschlossen hatte Schriftstellerin zu werden und im Alter von neun Jahren bei einer Reise zu den Pompeji Ruinen auf die Idee kam über die Menschen der damaligen Geschichte zu schreiben. Ihr Traum ging in Erfüllung.

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Einige Zeit ist es nun her, dass ich "Die Herren der Grünen Insel" gehört habe und weil ich damals beim Hören immer wieder das Gefühl hatte, dass mir irgendwas fehlt, habe ich nun auch das Buch gelesen. Mit 960 Seiten ist das Buch ein richtiger Schmöker und ein idealer Lesebegleiter an Regentagen. Und Regentage hatten wir in letzter Zeit, trotz Sommer viele gehabt. Im Jahre 1166 tobt in Irland ein erbitterter Kampf zwischen vier Familien. König Diarmait ist geschlagen und nun holt er mit dem Händler Pòl die Normannen ins Land. Darunter befindet sich auch König Henry, der die Insel beansprucht. Die Iren stehen einem mächtigen Gegner gegenüber. Wie schon beim Hörbuch geschrieben, fand ich den Schreibstil von Kiera Brennan genial. Beim Lesen hat sie mich innerhalb kürzester Zeit in die Geschichte hinein gezogen und nicht mehr so schnell los gelassen. Sie versteht es Bilder im Kopf zu erzeugen und es sind nicht nur schöne Bilder. Auch die grausamen Bilder nehmen Gestalt an. Das Buch beschreibt eine brutale Geschichte, Krieg und Kämpfe sind allgegenwärtig. Es hat zwar die ein oder anderen Längen, aber beim Lesen störten sie mich nicht so. Die Lücken, die ich beim Hören hatte, konnte ich schließen und es ergab sich ein rundes Bild. Die Protagonisten sind mir aber nach wie vor nicht sympathisch. Es gibt keine Person, wo ich jetzt sage, mit ihr kam ich klar. Alle haben sie was zu verbergen, fast alle sind grausam und herrschsüchtig. Auch wenn ich das Hörbuch schon kannte und somit auch die Geschichte, war es gut, das Buch noch einmal zu lesen. Die Geschichte war nun runder und für mich klarer gewesen. Es ist ein spannendes Buch, aber nicht für zartere Gemüter, denn die Brutalität in dem Buch wird sehr bildhaft beschrieben. "Die Herren der Grünen Insel" ist ein Schmöker, der einem ab und zu dem Atem stocken lässt. Bildgewaltig und sehr gut geschrieben, die die ein oder andere Länge in den Hintergrund geschoben hat.

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Als erstes fiel mir Kiera Brennans bildhafter und für mich sehr ansprechender Schreibstil auf. Er machte es mir leicht, mich in dem mir – leider noch unbekannten – Irland zurechtzufinden. Schnell hatte ich eine Vorstellung davon, wie es an den Handlungsschauplätzen des Romanes aussah, wodurch mir das Lesen der Geschichte leichter fiel. Auch an die verschiedenen Namen, die je nach „Schwierigkeitsgrad“ und historischem Hintergrund entweder in der anglisierten Schreibweise oder der gälischen auftauchten, gewöhnte ich mich rasch. Es gibt zudem ein Personenverzeichnis im Anhang, in dem gegebenenfalls dabei steht, wie einzelne Namen auszusprechen sind. Leider gab es jedoch Aspekte des Romans, die für mich verwirrender waren. Zum Beispiel, wer nun was für ein König war und welcher König in der Hierarchie weiter oben stand als die anderen. Da hätte mir eine Karte mit den Gebieten und ihren Königen sowie eine Grafik der Hierarchien mit den Namen weitergeholfen. Es gibt zwar vorne und hinten jeweils eine Grafik, einmal eine Karte Irlands und einen Baum, der die Hierarchie der Könige aufzeichnet, nur stehen dort keine Namen bei. „Du hast einmal gesagt, dass die Insel so grün wie die Krone eines Baumes ist, der aus dem Meer wächst. Die vielen Blätter, die aus dem Geäst sprießen, stehen für die Herren der tuatha, der einzelnen Stämme. Früher trugen diese Herren den Titel des rí tuaithe, des Kleinkönigs, heute werden sie nur dux genannt. Die einzelnen Zweige wiederum stehen für den ruirí, den Großkönig, der mehrere Stämme unter sich vereinigt.“ „Genau“, sagte Riacán, „und der Ast, auf dem die Zweige wachsen, ist gleichsam des rí ruireg, der König der großen Provinzen. Er steht über den Großkönigen.“ „Und der Stamm des Baumes steht für den ard rí, für Irlands Hochkönig“, fuhr Éamonn eifrig fort. - Seite 29 Die Handlung hat mir aber trotz der verwirrenden Anzahl an Königen gut gefallen. Es gab viel Abwechslung, einige überraschende Wendungen und die ein oder andere Schlacht. Auch die Intrigen kamen in dem Roman nicht zu kurz. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wer mit wem kooperiert und wer wen verrät, nur um dieses oder jenes Ziel zu erreichen. Aber ob das auch alles so klappt? Mitfiebern konnte ich also mehr als genug bei dem fast tausend Seiten umfassenden Buch. Fazit und Empfehlung Ein wunderbarer Schreibstil trifft auf eine Handlung voller Intrigen und Krieg. Der Vergleich zu George R. R. Martin und Diana Gabaldon ist gerechtfertigt – und dennoch ist es ein ganz eigenes Buch mit einer eigenen Klasse. Empfehlenswert!

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