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Rezensionen zu
Die Herren der Grünen Insel

Kiera Brennan

Die Irland-Saga (1)

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Irland 1166: die grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, deren Könige sich in jahrelangen Fehden immer wieder bekriegen. Ihre Untertanen werde notgedrungen in ihre Machtkämpfe hineingezogen. Von außen droht mit Henry Plantagnet ein neuer Feind, der über ihre Insel herfallen will. Können sich die Herren der grünen Insel vereinen, um sich gegen den König von England zur Wehr zu setzen? Welche Rolle spielt dabei der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlin in diesem Kampf um Irland? Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone! Die Herren der grünen Insel stammt aus der Feder von Kiera Brennan, ein Pseudonym für die Autorin Julia Kröhn. In diesem Buch begleitet man als Leser vier Familien durch den blutigen Kampf um Irland, dem Kampf gegen verfeindete Familien, den normannischen Investoren und gegen Henry, König von England. Der Einstieg in die Geschichte empfand ich aufgrund der vielen Akteure und ihrer doch ungewohnten Namen ein klein wenig anstrengend. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines Protagonisten erzählt, bei dem sich die Autorin vor allem in den ersten Kapiteln viel Zeit nimmt um sie den Lesern vorzustellen, und so plätscherte für mich der Anfang so ein wenig vor sich hin. Erst nach einiger Zeit und einigen Seiten kommt die Geschichte durch die Machenschaften, Intrigen, Kämpfen und Kriegen in Fahrt. Der Kampf der einzelnen Protagonisten im Verlauf der Geschichte ums Überleben oder um für sich einen Vorteil herauszuholen, konnte mich dann doch in seinen Bann ziehen. Aber einen Sympathieträger gab es dabei nicht so wirklich für mich , denn Mitgefühl, eine wirkliche Sorge um andere fehlten häufig, es gilt das Überleben zu sichern oder seine Ziele zu erreichen ohne Rücksicht auf Verluste. Die historischen Fakten wirkten auf mich gut recherchiert und wurden für meinen Geschmack in weiten Teilen gut in die Geschichte integriert. So entstand für mich ein gelungenes Bild vom mittelalterlichen Irland in das ich als Leser eintauchen konnte. Was mir leider nicht bewusst war, ist das dieses Buch wohl anscheinend den Auftakt zu einer Reihe darstellt. So war ich doch recht negativ überrascht, dass die Geschichten um die einzelnen Protagonisten gar keinen Abschluss fanden. Ihr weiteres Schicksal blieb in vielen Teilen offen und so blieb ich als Leser etwas enttäuscht zurück. Mein Fazit: Ein guter Historienroman, der durch seine Charakteren und Fakten bei mir punkten konnte, mich aber durch das fehlende Ende ein wenig verstimmt zurücklässt.

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Eine Krone, viele Jahre des Krieges und des Leidens und vier Familien, wo jede nur das Eine will: Die Herrschaft! Die Autorin Kiera Brennan entführt ihrem Buch “Die Herren der grünen Insel“ die Leserschaft in die Zeit um das 12. Jahrhunderts nach Irland. Hier gibt es viele kleine Königreiche, die nicht friedlich miteinander zusammenleben, sondern durch Intrigen, Verrat, Macht, Rache und dem Verlangen nach viel Reichtum in einem ständigem Kampf liegen. So will sich auch Ascall, Großkönig von Toora endlich das nehmen, was vor einiger Zeit verwehrt wurde, Caitlín - die Tochter von Tadc O’Bjolan, soll endlich ihm gehören. Ascall setzt seinen Plan um und entführt Caitlín, jedoch läuft nicht bei Ascall nicht alles so, wie er es sich vorgestellt hat. Denn auch Caitlín hat so ihren ganz eigenen Kopf. Dies ist nur ein sehr kleiner Einblick, welche Personen eine Rollen spielen. Noch viele weitere Charaktere wird der Leser in diesem Roman kennenlernen. Doch nicht nur die Figuren spielen eine wichtige Rolle, sondern auch die Handlung, denn schon bald wird sich eine große Gefahr dieser grünen Insel nähern. Die geschichtlichen Begebenheiten dieser Zeit bilden das Grundgerüst der Handlung. Auch die Schilderungen rund um die einzeln Familien und ihre Schicksale sind spannend geschildert. Jedoch bekommen zu viele Figuren in der Geschichte eine tragende Rollen, immer wieder tauchen neue Personen auf oder zu schnelle Handlungsstränge wechseln, dadurch verliert man recht schnell den Überblick. Dieser Roman besticht durch eine schöne und flüssige Schreibweise und ist packend und fesselnd zugleich und sehr bildhaft in der Erzählung. Man hat das Gefühl man sei mitten im Geschehen auf der grünen Insel. Die Verknüpfungen von historischer Fakten mit dem Geschehen, die Recherche geschichtlicher Daten, dazu eine Handlung welche reichlich gespickt mit Liebe, Gier, Macht, Geheimnissen und mancherlei Rivalitätskämpfen, die an gute alte Zeit der Normannen erinnern, hat Autorin Kiera Brenna in diesem Buch eingebracht und sorgt für langanhaltende und atemberaubende Unterhaltung. “Die Herren der grünen Insel“ sorgt für eine spannende Lesezeit!

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Irland 1166 Das Reich ist von Unruhen, Kriegen und Machtkämpfen zerrüttet. Damals, wie heute streckt England die Hand nach Irrland aus, um es zu vereinnahmen. Das Reich ist durch die Uneinigkeit geschwächt und schreit förmlich nach einem starken Bündnis, dass alles vereint und Frieden schafft. Gelingt es den Herren der grünen Insel den gemeinsamen Feid, Henry Plantagenet, daran zu hindern das Eiland an sich zu reißen? Ein perfides Machtspiel beginnt, mit einem unverhofften Wechsel von Charakteren und Bedingungen. Mutige Frauen, tödliche Begegnungen, gefährliche Liebschaften und Kampfgemetzel beherrschen die Szenerie. Mein Fazit Ein gut recherchierter Historienroman mit Theatralik und Charm. Die Autorin ist mir neu, daher musste ich mich erstmal an den Stil gewöhnen. Eigentlich ist der Roman sehr schön geschrieben und auch beschrieben, mit vielen Einzelheiten, nur hatte ich Passagenweise Probleme, ihr mit den Namen zu folgen. Das war zeitweise so verwirrend für mich, dass ich manche Passagen gezielt noch einmal abspielen musste, um den genauen Sinn dahinter zu verstehen. Vielleicht sollte ich das nächste Mal eher doch die Buch Variante für mich wählen. Claudia D.

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Im Mai habe ich begonnen dieses Hörbuch zu hören, was mir freundlicherweise von Random House Audio zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür! Über 20 Stunden Hörvergnügen, darauf hatte ich mich gefreut und jetzt hat es über einen Monat gedauert, bis ich es beendet habe. Ich hatte mich gefreut mal wieder einem historischem Roman zu lauschen und da ich Irland und Geschichten über das englische Königshaus liebe, war dieser Roman die perfekte Mischung. Der Zugang zur Geschichte fiel mir allerdings schwer. So viele Namen, die teilweise sehr ähnlich klangen, mussten erstmal gemerkt werden. Irgendwann wusste ich auch nicht mehr, welche Nebenpersonen mit welcher Familie verbündet sind, wer wen aus welchem Haus heiratet- ein großes Kuddelmuddel. Aber die wichtigsten Personen konnte ich immer zuordnen. Des Weiteren zieht sich die Geschichte über Jahre und obwohl die Jahreszahlen genannt wurden, bin ich irgendwann nicht mehr mitgekommen, wie viele Jahre nun vergangen sind. Da es sehr viele Personen gibt, haben sich im Laufe des Hörens Lieblinge rausgebildet. Das waren Ascall, Caitlin, Aoife und Roisin. Deren Geschichte habe ich am liebsten gelauscht, auch wenn ich über die Dummheit einiger Personen oft den Kopf schütteln musste. Richtige Sympathien haben sich aber bei mir für keine der Personen entwickelt. Spannend war die Geschichte allemal. Ständig wurden Intrigen gesponnen (besonders von Pol) und Schlachten geschlagen, deren Ausgänge ungewiss waren. Einige Personen konnte ich einschätzen, andere überraschten mich immer wieder aufs Neue. Der Erzählstil ist sehr detailliert. Der Umgang untereinander, aber vor allem mit Gefangenen und Frauen ist grausam. Da wird ermordet, vergewaltigt, geblendet, etc. - auch die eigene Familie wird nicht geschont. Die Sprache ist ziemlich vulgär. Wenn die Umgangsformen wirklich so waren, dann tun mir alle Menschen leid, die zu der Zeit gelebt haben. Da konnte man ja nicht mal der eigenen Familie trauen. Während die Kriege und Intrigen seht gut beschrieben werden, hapert es für mich an der Darstellung der zwischenmenschlichen Gefühle. Die Entwicklungen von Gefühlen konnte ich nicht nachvollziehen. Und es fiel mir schwer eine Bindung zu den Personen aufzubauen, sodass ich zwar gerne zugehört habe, aber nicht wirklich mitleiden konnte. Ein Hörbuch wird neben der Geschichte selbst viel von dem Erzähler getragen. Und Reinhard Kuhnert hat seine Aufgabe sehr gut umgesetzt. Die Stimme empfand ich als sehr angenehm. Die wichtigsten Personen konnte ich schnell durch die geänderte Stimmlage erkennen und ich fand diese sehr passend zu den einzelnen Personen. Fazit: Ein gelungener Roman, für den anscheinend sehr viel recheriert wurde, den ich aber nicht noch einmal hören muss.

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Wir schreiben das Jahr 1166 und befinden uns in Irland. Die Grüne Insel wird vom Krieg heimgesucht. Könige fechten langjährige Fehden aus und selbst die friedlichsten Untertanen werden in diesen Machtkampf hineingezogen. Doch die Könige haben einen gemeinsamen Feind: Henry Plantagenet will die Insel für sich haben. Werden sich die Herren der Grünen Insel zusammenraufen und sich gemeinsam gegen den König von England stellen? Welche Rollen werden Ascall, ein grausamer Krieger, und die von ihm entführte Caitilin in diesem Kampf zu teil? Ich war unheimlich gespannt auf das Buch, da mich der Inhalt sehr interessiert. Bisher habe ich leider noch kaum etwas über Irland gelesen und umso gespannter war ich, was mich erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll! Die Atmosphäre, die sie in dem Buch rüber bringt, ist wirklich gelungen. Das Setting in dem Buch ist atemberaubend! Zum Teil ist das Buch fast poetisch geschrieben und ich habe mich richtig in einige Passagen verliebt, weil sie so toll warenh. Neben den geschichtlichen Aspekten, die einem näher gebracht werden, sind auch die Charaktere gut gelungen. Mich hat nur gestört, dass man besonders zu Beginn des Buches, mit sehr vielen Charakteren konfrontiert wird. Man hat irgendwie nicht die Möglichkeit, zu ordnen, wer wer ist. Im Laufe des Buches wird das Besser. Ich habe am Anfang wirklich oft die Personen durcheinander gebracht, was ich ein wenig schade fand. Ansonsten fand ich die Charaktere wirklich sehr gelungen. Sie haben viel Tiefgang und sie machen im Laufe des Buches viele Entwicklungen durch. Nur Aoife mochte ich nicht sonderlich gerne... Sie ist mir einfach zu oberflächlich und zu materialistisch veranlagt. Die Entwicklungen der Charaktere ist natürlich auch mit der Geschichte an sich verknüpft und sind wirklich klasse. Man fiebert mit und stellt Vermutungen an, was noch passieren wird. Es passieren auch einige Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Was mir gut gefallen hat, ist dass es zum Teil ziemlich heftig zu und her ging. Es wird durchaus ziemlich blutig in dem Buch und man bekommt die Härte des Krieges gut vor Augen geführt. Das Cover finde ich wunderschön und es passt sehr gut zur Geschichte. Fazit Man bekommt kurz gesagt folgendes geboten: Intriegen, Krieg, Überlebenskampf, Blut, Hass, Gewalt, Brutalität und Lügen... Und das alles so verpackt, dass man das Buch einfach nicht weglegen kann. Durch die vielen Charaktere, die ich zu Beginn nicht gut auseinanderhalten konnte, bekommt das Buch dennoch gute 4 Sterne von mir.

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Inhalt: Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut? Meine Meinung: Bei dem Buch ist mir als erstes das Cover ins Auge gesprungen und das ist wirklich toll. Dann habe ich mir den Inhalt durchgelesen, und festgestellt, da ich vorher die Geraldine-Reihe gelesen habe, dass dieser Band zur gleichen Zeit spielt wie Band 3, nur eben diesmal aus Irlands Sicht statt aus der der Normannen, und da mich das brennend interessiert hat, wollte ich das Buch unbedingt haben. Leider war es ganz und garnicht so wie erwartet. Weil diese Geschichte aus der Sicht von sehr vielen unterschiedlichen Personen erzählt wird und diese erst einmal dem Leser in all ihren Facetten vorgestellt werden müssen, braucht es einige Zeit und Geduld, bis die Geschichte richtig losgeht. Was mich aber am meisten gestört hat, ist, dass das Buch für meinen Geschmack zu düster war. Alle waren entweder traurig, wütend, verzweifelt oder von Grund auf böse, es gab nicht eine Person die glücklich, oder wenigstens normal war, und während des Lesens ging dann die eigene Stimmung immer weiter runter und nach einer Zeit war man regelrecht deprimiert. Und dadurch, dass sich nicht viele sympathische Protagonisten in diesem Roman befinden, fiel es mir sehr schwer, den Roman auszulesen, was mir sehr leid tut, denn an sich ist der Roman sehr gut recherchiert. Da die Geschichte an sich auf jeden Fall super ist und das Buch einfach aufgrund der Personen nicht mein Fall war, vergebe ich trotzdem drei Sterne.

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Achtung Spoiler, da Ausschnitte aus der irischen Geschichte erzählt werden, auf die der Roman basiert Seit dem ich vor unzähligen Jahren „Die Säulen der Erde“ von Ken Follett gelesen habe, reizt es mich immer wieder zu einem historischen Roman zu greifen. Vor allem, wenn er gut recherchiert zu sein scheint und historische Fakten fundiert vermittelt. Da Irland für mich ein Land ist, das mich mit seiner Musik und seiner Landschaft magisch anzieht musste ich das Buch einfach lesen. Zumindest in Büchern kann ich das Land bereisen, wenn es mir sonst nicht möglich ist. Für das Buch „Die Herren der Grünen Insel“ hat die Autorin Kiera Brennan (ein Pseudonym der Autorin Julia Kröhn) sich die Zeit um 1169 herausgesucht, in der eine Friedensphase von ca. 150 Jahren mit der Invasion der Anglo-Normannen unter Heinrich II. im Jahre 1169 endete. Hier der Geschichtsabschnitt im Detail: Die anglonormannische Eroberung, war das Ergebnis des Streites zweier irischer Könige, Dermot MacMurrough und Tiernan O’Rourke. Der unterlegene MacMurrough floh nach England und weiter nach Frankreich, um König Heinrich II., den Herrscher über England und Teile Frankreichs, zur Eroberung Irlands zu bewegen. Mit einem Unterstützungsschreiben von Heinrich II. konnte MacMurrough in Wales Cambro-Normannen und Flamen zum Kriegszug bewegen. Der Führer der Normannen, Richard Fitz Gilbert (1130–1176), Strongbow genannt, errang dank überlegener Militärtechnik (Walisische Langbögen, Reiterei, Kettenrüstungen) sowie irischer Uneinigkeit einen relativ leichten ersten Sieg, der weitere Normannen nach Irland lockte. Nach Siegen im Jahr 1169 erklärte sich Heinrich II. 1171 zum König von Irland und verteilte Ländereien als Lehen an normannische Barone. Dieser Zeitabschnitt in der irischen Geschichte umfasst nur wenige Jahre. Aber durch die Komplexität der irischen Gesellschaft und der Politik des Landes ist diese Zeit nicht einfach so in eine Geschichte zu fassen. Genau dieses spiegelt sich in dem Roman wieder. Die Autorin, die hervorragend recherchiert hat und die Fakten im Rahmen des Buches genau wiedergibt, hat dadurch dem Buch eine Komplexität gegeben, die es zuweilen schwierig machte das Buch zu lesen. Nicht nur die großen politischen Gegebenheiten hat die Autorin vor meinem Auge ablaufen lassen, sondern auch detailreich die Beweggründe und auch die Weiterentwicklungen der einzelnen Protagonisten genau beschrieben. Kleine Liebesgeschichten und Familiendramen sorgten für den unterhaltenden Teil. Insgesamt hatte ich das Gefühl, die Geschichte hätte gar nicht anders ablaufen können. So wurde bei den großen Entscheidungen deutlich, was es für die kleinen Leute, den Untergebenen, Händlern oder Bauern bedeutete. In die komplexe Geschichte musste ich mich erst einmal einlesen. Geholfen hat dabei am Anfang die Erläuterung der Autorin zur Aussprache der Namen und deren Anpassung an die uns gewohnte Schreibweise zur erleichterung des Lesens. Dennoch war es nicht immer einfach den Überblick über die handelnden Personen mit ihren Verstrickungen und Abhängigkeiten zu behalten Der Versuch der Autorin alle Aspekte (die Menschen, das Land, die Sagen) unterzubringen, hat dazu geführt, dass das Buch einige Längen hat. An den Stellen, die ich als sehr langatmig empfunden habe, war ich manches mal geneigt das Buch beiseite zu legen. Dennoch bin ich froh bis zum Ende durchgehalten zu haben, denn das Buch bzw. dieser Abschnitt der irischen Geschichte ist hochinteressant.

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Inhalt: Irland im Jahr 1166: Die Insel ist in viele kleine Reiche aufgesplittert und diese bekriegen sich ununterbrochen. Es werden alte Fehden zwischen Königen ausgetragen und alle Untertanen werden in diesen unerbittlichen Machtkampf hineingezogen ob sie wollen oder nicht. Doch nicht nur innerhalb des Landes gibt es Bedrohungen. Henry Plantagenet, der König von England droht in Irland einzufallen und die Macht an sich zu reißen. Können die Könige der grünen Insel ihre Fehden niederlegen und sich gemeinsam dem übermächtigen Feind stellen? Welche Rolle spielt Ascall von Toora und die von ihm entführte Caitlín in diesem blutigen Machtkampf? Rezension: Die Herren der Grünen Insel hat mich sofort angesprochen. Das Cover ist einfach traumhaft und zeigt die Weiten Irlands. Auch der Klappentext versprach einen fulminanten historischen Roman. Man spürt während des Lesens direkt wie gut der Roman recherchiert und konstruiert wurde. Die historischen Fakten wurden gekonnt in eine spannende Geschichte verpackt und so lernt man nebenbei noch einiges über die Historie Irlands. In einigen Kapiteln wurde es jedoch auch ein wenig viel. Gerade bei Pól, dem intriganten Waffenhändler tauchten stellenweise so viele Namen und Ereignisse auf, dass ich nicht immer sofort mitkam, wer nun genau was gemacht hat und wer gerade wo regierte oder intrigierte. Doch natürlich ist ein in so viele Ländereien aufgesplittetes Land auch mit entsprechend vielen Machthabern verbunden. Nachdem Caitlín entführt wurde durch Ascall von Toora macht das Buch einen zeitlichen Sprung von 1166 auf 1167. Das ist an sich natürlich keine lange Zeit, dennoch hätte ich mir hier mehr Informationen darüber gewünscht wie sich Caitlín mit Ascall arrangiert und wie sie sich einlebt auf Toora. Die Geschichte wird immer aus wechselnden Perspektiven erzählt und so auch von allen Seiten beleuchtet. Da wäre einmal Caitlín, Riacáns Schwester und entführt von Ascall. Ihr Bruder Riacán ist ein Großgrundbesitzer, der mit Caitlin und seinem Bruder Faolán, einem Barden, auf seinem Grund lebt und mit Ascall verfeindet ist. Ascall ist der Großkönig von Toora und für seine Grausamkeit gefürchtet. Ascalls jüngerer Bruder Ailillán lebt auch auf Toora und hütet ein dunkles Geheimnis. Dann sind da noch Pól und seine Tochter Róisín. Henry II. Plantagenet, der König des anglo-normannischen Reichs, der seine Macht auf Irland ausdehnen will. Henrys manipulative Frau Eleonore von Aquitanien, sowie Aoife die Tochter des irischen Königs Diarmait, die am Hof von Eleonore von Aquitanien das Intrigieren lernt. Man sieht alleine an dieser Auflistung der Kernprotagonisten wie komplex das Buch ist. Dafür ist der Autorin jedoch wunderbar gelungen die einzelnen Figuren darzustellen und sie in den einzelnen Handlungssträngen teilweise zusammenzuführen. Kira Brennan ist das Pseudonym der Autorin Julia Kröhn, die schon mit einigen Romanen und Kinderbüchern auf dem Markt vertreten ist. Diese schriftstellerische Erfahrung merkt man dem Buch auch an. Mich hat die Komplexität und die viele Politik an einigen Stellen etwas überfordert und da wurde das Buch für mich persönlich auch immer etwas langatmig, dennoch konnte es mich in der Summe gut unterhalten und überzeugen. Das Ende des Buches ist wie bei allen historischen Romanen zwar schon abgerundet, aber lässt genug Fäden ungeklärt und offen um einen weiteren Roman erzählen zu können. Fazit: Ein gut recherchierter und komplexer Roman rund um das historische Irland. Wen viele historische Details nicht abschrecken, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Mir war es an einigen Stellen etwas zuviel des Guten und hier zogen sich gerade die Kapitel von Pòl für mich dadurch in die Länge. Bis auf den einen Kritikpunkt war es jedoch ein tolles Leseerlebnis und ich hoffe die Autorin wird die Geschichte noch weiter erzählen.

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