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Rezensionen zu
Nemesis-Spiele

James Corey

The Expanse-Serie (5)

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Die Reise geht weiter

Von: JK

22.01.2020

Nach drei Jahren ist James Holden mit der Crew der Rocinante zurück im Sonnensystem und lässt das Raumschiff nach den schweren Schäden, die es bei ihrer letzten Mission über Ilus erhalten hat, von der Tycho Station reparieren. Die Menschheit hat inzwischen ihren Exodus zu den 1300 neu entdeckten Sonnensystemen begonnen und die drei Fraktionen von Erde, Mars und Allianz der äußeren Planeten versuchen ihre Flotten aufzustocken, um irgendwie die Kontrolle zu behalten. Die Reparaturen am Schiff sollen ein halbes Jahr dauern. Alex beschließt, die Zeit zu nutzen, um zum Mars zu fliegen und sich mit seiner Ex-Frau zu versöhnen. Amos erhält die Nachricht, dass auf der Erde Lydia, die Frau, die für ihn wie eine Ersatzmutter war, verstorben ist und bricht dorthin auf. Falls ihr Tod keine natürliche Ursache hatte, will er an allen daran beteiligten Rache nehmen. Naomi empfängt kurz darauf eine Nachricht von Ceres, dass ein Familienmitglied in Schwierigkeiten ist. Auch sie verlässt sogleich die Station. Ganz allein auf Tycho Station zurückgeblieben langweilt sich Holden und hilft bei den Reparaturen an seinem Raumschiff mit, bis ihn die Reporterin Monica Stuart kontaktiert. Sie hat dazu beigetragen, Holden und seine Crew zu Berühmtheiten im Sonnensystem zu machen und ist an einer neuen Story dran. Eine größere Anzahl an Schiffen, die die außerirdischen Ringe in Richtung der neuen Sonnensysteme passiert haben, sind spurlos verschwunden. Monica vermutet dahinter das Protomolekül. Holden ist von dem Rätsel zwar fasziniert, möchte aber erst alle irdischen Erklärungen ausschließen, bevor er über außerirdische spekuliert. Stattdessen vermutet er, dass die Schiffe aus politischen Gründen gekapert wurden. Das Treffen zwischen Alex und seiner Ex-Frau verläuft nicht wie gewünscht und der rote Planet kommt ihm ungewohnt leer vor. Viele Menschen haben ihn bereits verlassen, um neue Kolonien zu gründen. Dafür erhält Alex jedoch eine überraschende Nachricht von Bobbie Draper, die eine Weile auf der Rocinante mitgeflogen ist und sich mit ihm treffen möchte. In Nemesis-Spiele wird die Handlung erstmalig auch aus den Perspektiven von Naomi, Amos und Alex erzählt. Die neuen Blickwinkel sind äußerst interessant und geben dem The Expanse-Universum neue Stimmen. Obwohl die vier Crewmitglieder der Rocinante in unterschiedliche Richtungen aufbrechen, werden sie nach und nach in dieselben Schwierigkeiten verwickelt. Es ist immer wieder überraschend, wie es den Autoren gelingt, ihre Charaktere in neuen, gefährlichen und spannenden Situationen enden zu lassen und diese dann auch noch zu steigern. Wie bei den bisherigen Romanen entwickelt sich die Geschichte abermals in eine ganz neue Richtung und bleibt so sehr abwechslungsreich.

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Mit "Nemesis-Spiele – Expanse-Serie 5" geht das Autoren-Duo hinter dem Pseudonym James Corey in vielerlei Hinsicht neue Wege und lässt erstmalig aus dem Blickwinkel der gesamten, vierköpfigen Besatzung der Rosinante, die hier – ebenfalls ungewohnt – im halben Universum verstreut sind. Das Protomolekül mag in dieser Erzählung zwar nur eine untergeordnete Rolle spielen, doch liest sich dieser auf persönliche wie politische Konflikte fokussierende Band dadurch nicht weniger spannend, zumal er in weiten Teilen Wegbereiter für eine (noch) epischere Fortsetzung zu sein scheint, die man nach der Lektüre kaum noch erwarten dürfte.

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Die Expanse-Reihe ist die beste Space-opera Serie, die ich momentan lese. Nicht nur, dass die Bücher gutgeschrieben sind, auch die Handlung wird von Buch zu Buch besser. Die Serie schafft es, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und seinen Handlungsrahmen immer weiter zu vergrößern. Ein Wandel von einer Noir/SciFi-Dedektivgeschichte hin zu einer epischen Space Opera. Gerade mit der Erweiterung des Universums durch das Buch „Abasdons Tor“ stehen so viele verschiedene Handlungsstränge zur Verfügung. Und auch mit „Nemesis-Spiele“ liefert das Autorenduo James Corey wieder einen tollen Roman. Nach den Ereignissen im letzten Buch haben sich nun die Fronten zwischen Mars, Erde und OPA weiter zugespitzt und nun beginnt ein verheerender Angriff auf die Erde, währen die Crew der Rosinante dort ihren verdienten Landurlaub nach ihrer Mission auf Ilus bestreitet. Dieses Mal wird endlich die Geschichte aus der Sicher aller Crew Mitglieder erzählt, was ich mir in den vorherigen Bücher schon oft gewünscht hatte. Vor allem die Sicht von Naomi ist sehr interessant. Dazu kommen noch Gastauftritte einiger alter Charaktere aus den ersten Büchern. Wir erfahren hier viel über die Vergangenheit der Crewmitglieder der Rosinante und bei ihrem Kampf sich nach der totalen Zerstörung wieder zu finden, bekommen wir zu sehen, wie sehr sie als Familie zusammengewachsen sind. Dies wird sehr menschlich rübergebracht von Corey (Daniel Abraham+ Ty Frank ), die es immer wieder schaffen facettenreiche Figuren zu erschaffen. Insgesamt wieder ein sehr empfehlenswertes SciFi-Abenteuer, eines der angesagtesten Science-Fiction Serien die momentan veröffentlich werden. Klare Kaufempfehlung! Das Buch endet mit der Aussicht auf viele weitere gute Geschichten in dieser Reihe, vielleicht mit neuen Mitgliedern der Rosinante und noch einigen unerledigten Geschäften. Ich bin sehr gespannt auf das nächste Buch und kann in der Zwischenzeit nur wärmstens die neue TV Serie „The Expanse „empfehlen. Eine sehr dem Buch treu gebliebene TV-Serie mit guten Effekten und begabten Schauspielern.

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