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Rezensionen zu
Asphaltseele

Gregor Weber

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Bereits die Ankündigung hier auf dem Randomhouse Bloggerportal, fand ich sehr unterhaltsam, musste gleich schmunzeln. Zitat: „Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich wohne seit 15 Jahren in Frankfurt und bin hier genauso lange Bulle. Das Bahnhofsviertel ist mein Revier und meine Gegend. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab’s einfach gerne nah zur Arbeit. Haha.” Der gewählte Ausschnitt trifft den Hauptcharakter von Asphaltseele ganz genau, ebenso wie den Gesamtstil des Hörbuches. Protagonist Ruben in Kürze Ruben Rubeck, 47 Jahre alt, geschieden, ehemaliger Soldat und Kriminalkommissar in Frankfurt, wo er im Rotlichtviertel Dienst tut. Zusätzlich ist er, wie das Zitat schon andeutet, selbst dort wohnhaft. Rubeck macht keinen Hehl aus eigenen Alkohol- und Drogenexzessen, ebensowenig aus seiner Neigung zu Prostituierten. In der Auslöserszene gerät er nach mehreren Feierabendbier in seiner Stammkneipe zwischen zwei Fronten und erschiesst, wie sich später herausstellt, den Bodyguard einer osteuropäischen Gangster-Größe. Bei seiner Anhörung wegen des Schusswaffengebrauchs ist ein LKA-Beamter anwesend. Kommt Ruben gleich seltsam vor. Auch nachdem er zusammen geschlagen wird, taucht eben dieser LKA-Beamte, Nawrocki, wieder auf und will ihn übergangsweise abwerben und auf den kosovarischen Gangsterboss ansetzen, dem Kriegsverbrechen zugeschrieben werden, für die er nie zur Verantwortung gezogen werden konnte. Rubeck hat zu seiner Zeit als Soldat den Krieg im Kosovo gesehen und fühlt sich verpflichtet, Nawrocki zu helfen. Bald ist jedoch nichts mehr wie es schein und er kann niemandem mehr trauen. Handlungsstränge Mir hat es viel Spaß gemacht den Gedankengängen und auch den zuweilen recht vulgären Ausschweifungen von Ruben zu folgen. Auch die Platzierung der Rückblenden, durch die der Leser in den Erzählstrang Kosovo eingeweiht wird, war stets passend und erschliesst die Geschichte wunderbar Schritt für Schritt ohne zu langweilen. Lediglich die Auflösung ganz zum Schluss ist geschmackssache und ich hätte mehr Fantasie erhofft nach einem tollen Auftakt. Nun, ich mag auch nicht spoilern… Die Geschichte insgesamt lässt sich schwer in ein Genre ordnen. So ein richtiger Krimi ist es nicht, Thriller auch nicht. Der Begriff Roman trifft nicht zu. Ordnet es doch einfach in eine ganz individuelle Schublade selbst zu. Autor Gregor Weber Zum Sprecher, also dem Autor selbst, möchte ich ausdrücklich Lob loswerden. Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass Stimme, Inhalt und der Kopf, der alles ersonnen hat, so ideal zusammenpassen. Die hessische Mundart und die Betonungen der einzelnen Sätze/Ausdrücke, rauhe Stimmlage sind mehr als gelungen von Gregor Weber umgesetzt. Der deftige Umgangston unter den Kollegen hat mich gar nicht gestört. Die markigen Sprüche gaben den Beziehungen Leben. Auch wenn man sich zurecht fragt, wie ein Polizist mit dermaßigem Hang zu illegalen Exzessen seinen Job behalten kann – ich persönlich fand es nicht überzogen. Was für ein Gesamtkunstwerk Gregor Weber ist, ist auch am Buchtrailer auf YouTube zu erkennen (Link ist hier über das Portal hinterlegt). Witzig finde ich, dass er auch als Schauspieler mit zahlreichen Tatortauftritten v.a. kriminalistisch unterwegs ist.

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Prohaska ist glücklich. In der Waffenkammer ist er der Chef und nun hat er Ruben Rubeck zu Gast in seinen heiligen Hallen. Der ewige Kriminalkommissar, welcher ohne Ambitionen, die Karriereleiter zu bemühen, bestens auskommt, gibt sich die Ehre und allem Anschein nach hat er sich entschlossen, seinen alten Schießprügel gegen die Kanone auszutauschen, die alle besitzen. Die P30 darf er sogleich am Schießstand ausprobieren. Trotz der aus dem Stehgreif erbrachten Leistung, hundert Kugeln ins Schwarze befördert zu haben, muss er Prohaska enttäuschen, der sich sicher war, dass er das Modell heiraten würde. Von wegen "Olle Rubeck goes einundzwanzigstes Jahrhundert". Dieser möchte nämlich lieber seine "Steinschleuder" SIG behalten, "die letzte P6 in ganz Hessen". Diese wird gerade im kriminaltechnischen Institut untersucht, nachdem sie von der Tatortbereitschaft kassiert wurde. Vorläufig. Dabei ist ja alles klar. Es war reiner Zufall, dass Rubeck in die Schießerei geraten war. Zwei Schüsse hatte er abgegeben, die nicht einmal tödlich waren. Dumm nur, dass sich dies unmittelbar nach einem feucht-fröhlichen Besuch im "Schlabbekicker" abgespielt hatte. Zum Glück hatte er nur drei "Pilsbier" getrunken. Kleine natürlich ... Seinen Helden beschreibt Gregor Weber als genügsamen Einzelgänger, kinderlos und natürlich geschieden. An Aufstiegsmöglichkeiten denkt er nicht im Traum. Während er sich früher als übermotiviert beschrieb, ist er heute eher untermotiviert. Auch ein Auto benötigt er nicht: "Wo soll ich privat schon groß hinwollen? Ich hab ja alles in der Nähe." Für alles andere gibt's ja schließlich U- und S-Bahn. Asphaltseele ist eine herrlich schräge Milieustudie im Frankfurter Bahnhofsviertel und eine Parodie auf das private und lebenspraktische Chaos eines beruflich erfolgreichen Superbullen, wobei dieser Vergleich etwas hinkt. Keinesfalls möchte Ruben dem "aus der Mode gekommenen Bild des miesen Straßenbullen entsprechen". Vielmehr IST er einfach ein solcher. Und einer, der einst bei der Bundeswehr in Auslandseinsätzen lernte, zu welchen Taten Menschen im Krieg fähig waren und sind. Auf feinfühlige Ausdrucksweisen gehobener Sprachakrobaten verzichtet Gregor Weber gänzlich. Stattdessen bedient er sich umgangssprachlicher Direktheit und einer schrägen Metaphorik. Im Frankfurter Polizei(Bullen-)alltag muss man sich als Ordnungshüter schon einmal auf Veränderungen im "Nasendesign" oder gar auf eine "vorübergehende Neuanordnung der inneren Organe" einstellen. Eine "Asphaltseele" braucht unbedingt auch eine ebensolche Sprache. Dazu Zigaretten einer bestimmten Marke sowie das eine oder andere Bierchen samt Zubehör. Am liebsten natürlich in genanntem Etablissement. Der Rezensent ist sich ganz sicher, dass sich der Autor und sein(e) Protagonisten dort regelmäßig treffen, um Gebrauchsanweisungen für den Lauf der Dinge zu erörtern. Beispielsweise ob es unumgänglich ist, "mal was unausgesprochen stehen zu lassen". Womöglich schafft man dann nämlich die "entscheidenden Meter bis zum nächsten sicheren Dach, ohne von der Scheißelawine erwischt zu werden." Das Buch wird seinem Titel gerecht. Ruben Rubeck ist ein Antiheld, der allerdings genau weiß, auf welcher Seite er steht. Die "kalte Faust des Rechts" schlingert nicht zuletzt deswegen kerzengerade in ein ebenso furioses wie trickreiches Finale.

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Hier gilt die Devise, entweder mag man Ruben Rubeck, oder man hasst ihn. Etwas dazwischen wird es, glaube ich, nicht geben. Und ich? Ich mag ihn. Ruben qualmt wie ein Schornstein und säuft wie ein Loch. Am liebsten sitzt er seine Arbeitszeit im Büro ab und wehe ihm kommt einer quer, der hat nichts zu lachen. Dafür musste ich beim Lesen "leider" sehr viel lachen. Da ich viele Jahre in Frankfurt gelebt habe, weiß ich wie es im Bahnhofsviertel zugeht. Dieses Umfeld hat Gregor Weber ganz gut getroffen, wenn ich auch den "Schlabbekicker" nicht kenne, kann ich mir sehr gut vorstellen, wie diese Kneipe aussieht und das entsprechende Klientel das sich dort den Tag, den Abend oder die Nacht vertreibt. Leider lässt das frankforderische Gebabbel (der Dialekt), manchmal sehr zu wünschen übrig. Zudem sollte man wissen, das die rauhe Ausdrucksweise hier sehr hervor sticht, also ein Bahnhofsviertel-Jargon. Aber es passt hervorragend zur Umgebung des Thrillers und zu Rubeck´s Sprüchen und seinem ganzen Verhalten. Das Buch ist in zwei Ebenen aufgeteilt. Einmal hier und heute in Frankfurt und dann erfolgen Rückblicke ins Jahr 1999 in einen KFOR-Einsatz im Kosovo. Ich hatte erst keinen richtigen Zusammenhang gesehen zwischen diesen Kapiteln, bis mit einem Satz und einer Namensnennung mir auf einmal alles klar wurde. Letztendlich hat sich ein logischer und runder Schluss gebildet. Sehr spannend fand ich, das ich beim Lesen der Geschichte keine Ahnung hatte, wie sie am Ende ausgehen sollte. Durch die relativ kurze Satzbildung und die schnelle Szenenwechsel lässt sich die Geschichte gut und flüssig lesen. Ich würde mich sehr freuen, noch mehr von Ruben Rubeck zu erfahren, da ich schräge und nicht alltägliche Ermittler klasse finde, wenn hier vielleicht auch ein klitzekleines bisschen übertrieben wurde. Empfehlenswert für alle, die nicht diese 08/15 Kommissare mögen, sondern einen Ermittler mit Kanten, Ecken, lustigen Sprüchen und der oftmals "alle Fünfe gerade sein lässt"

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Inhalt Ruben Rubeck war als Soldat im Kosovo. Zwischenzeitlich ist er 47 Jahre alt, geschieden und Kriminalkommissar in Frankfurt, wo er im Bahnhofsviertel Dienst tut. Nach mehreren Feierabendbier in seiner Stammkneipe gerät er auf dem Heimweg zwischen zwei Fronten und erschiesst, wie sich später herausstellt, den Bodyguard einer osteuropäischen Milieu-Größe. Schon bei seiner Anhörung wegen des Schusswaffengebrauchs ist ein LKA-Beamter anwesend, darauf kann sich Rubeck zunächst keinen Reim machen. Doch nachdem er zusammen geschlagen wird, taucht eben dieser LKA-Beamte, Nawrocki, wieder auf und will ihn übergangsweise abwerben und auf den kosovarischen Gangsterboss ansetzen, dem Kriegsverbrechen zugeschrieben werden, für die er nie zur Verantwortung gezogen werden konnte. Rubeck hat das Elend im Kosovo gesehen und fühlt sich verpflichtet, Nawrocki zu helfen, doch er wird verfolgt und gerät in Lebensgefahr und plötzlich kann er niemandem mehr trauen, nicht einmal den eigenen Kollegen. Protagonist Ruben Rubeck wäre vermutlich der Letzte, an den man bei einer Imagekampagne für die Polizei denken würde, er trinkt und raucht zu viel, treibt dafür zu wenig Sport und seine Motivation hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Sein Herz trägt er auf der Zunge, was ihm nicht immer die Sympathie der Kollegen einbringt, entsprechend ist er ein Einzelkämpfer. Der sehr lockere Schreibstil des Autors tritt insbesondere in der Sprache des Protagonisten deutlich hervor. Meine Gedanken zum Buch Es gibt zwei Handlungsstränge. Einer spielt im Kosvo zum Ende der 1990er Jahre und erzählt von einem Spezialkommando, das einen Einsatz hat, bei dem einiges schief geht. Im zweiten Handlungsstrang schreibt Gregor Weber über die Ereignisse in Frankfurt in der Gegenwart. Der Spannungsbogen war anfangs eher eine Wellenlinie, mal ging es ruhig zu, mal war es sehr spannend, zum Ende hin war die Geschichte gleichbleibend spannend, wobei mir der Showdown zu plötzlich kam und sicherlich war auch die eine oder andere Szene unrealistisch. Ich vergebe vier von fünf Sterne und hoffe, dass das nicht der letzte Fall von Ruben Rubeck war.

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Das Buch war eine tolle Entdeckung! Es ist zwar relativ kurz, aber das ist keineswegs schlecht. In den 270 Seiten nimmt das Buch nach leicht holprigem Start schnell an Fahrt auf. Man legt es nicht mehr weg bis es beendet ist. Genau der richtige Ton, genau das richtige Tempo. Spannend und schmutzig! Man könnte den Plot erklären, aber bis dahin hat man es auch gelesen. Dringende Empfehlung: Lesen!

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"Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich wohne seit 15 Jahren in Frankfurt und bin hier genauso lange Bulle. Das Bahnhofsviertel ist mein Revier und meine Gegend. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab's einfach gerne nah zur Arbeit. Haha." Mit seiner Lesung entführt Gregor Weber seine Hörer in eine raue, spannende Wirklichkeit. (Quelle Amazon) Ganz ehrlich? Mich konnte dieses Hörbuch so überhaupt nicht begeistern. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass das Hörbuch gekürzt ist, oder ob es einfach nicht meinen Geschmack trifft. Wir haben hier mal wieder einen Ermittler mit psychischen Problemen. Alleine das hat mir schon den Spaß an der Geschichte genommen. Rubeck säuft wie ein Loch, raucht wie ein Schlot treibt sich im Rotlichtviertel herum und sollte dringend mal einen Rhetorikkurs belegen. Wenn man schon einen Kommissar mit hessischen Dialekt spricht, sollte man diesen auch beherrschen. Von der Geschichte ist auch nicht allzu viel hängen geblieben. Da hat mich wohl die Schnodderschnauze des Kommissars zu sehr abgelenkt. Auch werden hier wieder sämtliche Klischees bedient und die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Für mich war das auch kein Thriller sondern ein langsam dahinplätschernder Krimi. Ich denke, Liebhaber von Schimanski könnte das Buch vielleicht gefallen, mich hat es einfach nur genervt. Es tut mir unglaublich leid, aber ich kann nicht mehr als einen Punkt vergeben. Es gab für mich nichts positives, das ich hervorheben könnte. Ich hasse es, solche Bewertungen zu schreiben und es fällt mir auch sehr schwer, denn der Autor hat sich viel Arbeit gemacht und Herzblut in das Buch gesteckt und dann komme ich und mache das Buch runter. Aber was für einen Sinn machen Bewertungen, wenn man nicht ehrlich ist? Ich hoffe, ich kann das nächste Buch des Autors besser bewerten. Leider keine Leseempfehlung von mir. © Beate Senft

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Asphaltseele

Von: SophieNdm

27.10.2016

Inhalt: »Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich bin siebenundvierzig, sehe aus wie siebenundfünfzig und fühle mich manchmal wie siebenundachtzig. Geschieden, kinderlos und Kriminalkommissar, was in meinem Alter ein lächerlich niedriger Dienstgrad ist, aber das geht mir am Arsch vorbei. Ich komme zurecht. Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist mein Revier. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst in Frankfurt eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab’s einfach gerne nah zur Arbeit.« Meine Meinung: "Asphaltseele" ist schon ein sehr spezieller Thriller. Es gibt ziemlich viele vulgäre und oft umgangssprachliche Ausdrucksweisen, was mich aber absolut nicht gestört hat. Ich empfand das Buch aber nicht als Thriller im klassischen Sinn, da der Schreibstil sehr humorvoll und selbstironisch ist. Das hat mir beim hören sehr viel Spaß bereitet. Der Fall mit dem Ruben Rubeck konfrontiert wird ist schon relativ spannend und interessant: Thema Balkankrieg. Es ist jetzt aber auch nicht der spannendste Thriller-Fall den ich bisher kennen gelernt habe. Das Ende des Falls war relativ vorhersehbar, was der Geschichte aber keinen Abbruch getan hat. Auch Ruben Rubeck als Charakter fand ich super sympathisch und lustig. Immer diese coolen Sprüche und die Schlagfertigkeit, einfach toll! Zum Hörbuch: Der Thriller wird von Gregor Weber selbst vorgelesen, was ich absolut super fand. Es ist einfach was anderes ein Buch zu hören, was vom Autor gesprochen wird. Er hat sich super in die einzelnen Charaktere versetzt und auch alle mit verschiedenen Stimmen und unterschiedlich ausgeprägten Dialekt versehen. Die Betonung und die Lesegeschwindigkeit fand ich auch super und ich musste wirklich oft schmunzeln. Auch die Länge des gekürzten Hörbuchs ist mit 4 Cds optimal. Fazit: "Asphaltseele" ist kein Thriller im herkömmlichen Sinn. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann jedem Empfehlen sich das Hörbuch zu kaufen! Ich würde auf jeden Fall einen weiteren Ruben Rubeck Thriller lesen oder hören.

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Roter Himmel

Von: wal.li

24.10.2016

Die Karriere des Polizisten Ruben Rubeck - sein Vater war etwas speziell - hat nie wirklich stattgefunden. Und nun fristet er sein Dienst in den weniger angesagten Vierteln Frankfurts. Nach einer Kneipentour auf dem Weg nach hause, erwischt Rubeck genau den einen Moment, in dem er die Möglichkeit hat, einen Menschen zu retten, der von zwielichtigen Gestalten beschossen wird. Natürlich schließt sich eine interne Untersuchung an die Ereignisse an. Mehr als erstaunt ist Rubeck jedoch als ein höherer LKA-Beamter an ihn herantritt und ihn bittet, eine Art Überwachung des angeschossenen Opfers zu übernehmen, der inzwischen im Krankenhaus angekommen ist. Was ist mit Ruben Rubeck passiert? Bevor er Polizist wurde, war er als Zeitsoldat im auch im ehemaligen Jugoslawien stationiert. Nicht immer leicht zu ertragen, sind die Erlebnisse in der Einheit. Aber das macht Rubeck nicht groß zum Thema. Auch wenn er als Polizist keine besonders auffälligen Leistungen bringt, ist er doch nicht unbeliebt auf der Wache und hat auch einigen Rückhalt bei den Kollegen. So langsam allerdings scheint sein Guthaben in die Nähe des Aufgebrauchtseins zu kommen. Und nun diese Sache mit der Schießerei. Doch da Rubeck offensichtlich in Notwehr und zum Schutz des Opfers gehandelt hat, wird die Sache nicht an die große Glocke gehängt. Und dann der Auftrag, was mag dahinter stecken, welches könnte das große Komplott sein? Wer zieht die Fäden? Der Lesung des Autors merkt man an, dass er Freude daran hatte, seinen Charakteren mit Betonungen und lokalen Ausprägungen der Sprachmelodie, jeweils eine eigene Stimme zu verleihen. Dadurch wirkt der Vortrag sehr lebendig und plastisch. Durch die verschiedenen Intonationen, die kurzen Sätze und die schnellen Szenenwechsel wird man fast des Atems beraubt. Doch in Andeutungen, Gedanken und Wünschen kommt auch die Emotion nicht zu kurz. Nur eine Kleinigkeit könnte man vermissen, der innere Zusammenhang. Da wecken Andeutungen und die verschiedenen Zeitebenen in denen die Handlung angesiedelt ist Erwartungen, die sich mitunter als trügerisch erweisen könnten.

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