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Rezensionen zu
Dunkelsprung

Leonie Swann

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Überirdisch schön

Von: Rachel Nathalie Spröte aus Sandhausen

06.09.2019

Ein Strudel aus Farben, Wesen, Licht und Dunkelheit eingebettet in sagenhafte Poesie und einen Hauch Philosophie. Zusammen mit "Gray" gehört "Dunkelsprung" definitiv zu meinen liebsten fünf Büchern dieses Jahrzehnts. Vielen Dank für so viele magische Stunden.

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Ich muss sagen, wenn die eigene Katze mal Flöhe hatte, ist man den kleinen Rabaukern nicht sehr positiv gegenüber eingestellt. Den Flöhen, nicht den Katzen! Aber vielleicht gerade durch die persönliche Erfahrung mit den Viechern, war ich neugierig, wie andere sie sehen oder was andere in sie hineininterpretieren. Leonie Swann hat dies auf eine sehr interessante Art und Weise getan und einen kleinen Flohzirkus entstehen lassen. Schon nach den ersten 20 Seiten wusste ich, dass ich hier etwas Großartiges an Fantasyliteratur in der Hand halte. Das Buch ist ein Plädoyer für mehr Fantasie im Alltag, für mehr Fantasie im ganzen Leben und ein Aufruf, seine Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen und das Fantastische darin zu erkennen. Die kleinen Flöhe sind mir irgendwie ans Herz gewachsen. Es gibt zwei Hauptcharaktere im Buch, zwischen deren Sicht hauptsächlich gewechselt wird. Zum einen Julius Birdwell, zum anderen Frank Green. Ich mochte diese beiden Herren sehr gern, da sie so schön skurril dargestellt wurden und ich sie um ihre besondere Sicht auf die Welt beneidet habe. Manchmal erfährt man auch etwas aus der Sicht einer der Nebenfiguren. Auch das war sehr interessant und sie alle waren fester Bestandteil der Geschichte und nicht wegzudenken. Vom Schreibstil her hat mich das Buch ebenso umgehauen. Ich fand Swanns Beschreibungen und die Art, wie sie die Geschichte erzählt hat, sehr gelungen und ich hab mich die ganze Zeit sehr wohl gefühlt. Am liebsten hätte ich ewig weiter gelesen. Auch weil die Geschichte sich so schön von vielen anderen Fantasyromanen abhebt und etwas ganz besonderes ist. Fazit Ein herausragendes Fantasywerk mit liebenswerten Charakteren, einem super Schreibstil und einer Geschichte zum Niederknien. Ich hab jetzt eine ganz andere Sicht auf Flöhe. Das Buch reiht sich zu den Lesehighlights sehr weit vorne ein. Es ist aus meiner Fantasysammlung nicht mehr wegzudenken! Klare Leseempfehlung für Leser dieses Genres!

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Von: Gemeinebücherei Langenbach

14.06.2017

Erfrischend abstus & bizarr. Herrlich fabelhaft!

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DIE BEWERTUNG Meinung: Eine Einladung zum Träumen und fantasieren mit witzigen Figuren und lustigen Sprachbildern. Perfekte Mischung aus Witz und Fantasie. Das Cover/Die Gestaltung: Feine Ornamente setzten sich im weißen Scherenschnitt vom hellbläulichen Hintergrund ab. Die weißen Verzierungen ergeben nicht nur Ranken und den Titel Dunkelsprung. Vielleicht kein Märchen, sondern bilden einen Drachen, ein aus dem Hut gezauberte Kaninchen, einen Vögel, eine Rosen und auch einen Ballon sowie ein Reh. Somit wirkt es vor allem mit dem Untertitel auf mich mythisch und lädt dazu ein zwischen dieses Cover einen Blick zu wagen. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Mit skurrilen Figuren schafft es die Autorin Leonie Swann verschiedene Charaktere aufeinander prallen zu lassen, die unterschiedlicher nicht sein können. So, dass ich mich vollkommen in die Figuren hineinversetzten, mit ihnen die Abenteuer bestehen und Tränen lachen konnte. Die Hauptfigur, des Julius ist eine recht eigenwillige Figur, welche ich selbst als sehr sympathisch deswegen erlebt habe. Gerade seine fantastisch gestaltete Persönlichkeit lässt mich diese Figur als dreidimensionalen Charakter erleben. Bisweilen mit skurrilen Hobbys, die schon alleine zu Spekulationen in meinem Gehirn angeregt haben. Bei der Bezeichnung Flohdompteur, glaubte ich manchmal nicht so ganz meinen Ohren zu trauen, wenn er denn ein paar kleine Kunststücke vorführt. Ob dies in der bloßen Einbildung von Julius ist? Ihm andere einfach nur Beifall geben, weil sie ihn nicht kränken wollen? Schnell wird einem also bewusst, dass sich hier hinter der Figur mehr verbirgt, als man im ersten Moment erahnt. Denn hinter seiner leicht skurrilen Art verbirgt sich eine gut ausgeklügelte Figur, welche sich im Verlaufe des Abenteuers immer weiter und mehr entwickelt. Besonders bei dieser Figur hat mir gefallen, dass Julius sich seiner Taten, Begegnungen und Errungenschaften annimmt. Keine Veränderung in seinem Lebensumfeld lässt ihn kalt, sondern bringt ihn voran, lässt ihn sich weiter entwickeln. Selbst wenn dies in einem langsamen, aber kontinuierlichen Rhythmus geschieht. Aber so werden seine Handlungen nicht nur nachvollziehbar, sondern bleiben auch direkt in den Eigenschaften dieses Charakters, sodass er nicht widersprüchlich zu sich selbst ist. Andere Figuren, wie Elizabeth, Frank oder Rose sind ebenso einzigartig wie die männliche Hauptfigur. Nicht nur das allen etwas Mythisches anhaftete, sondern auch vielmehr weil sie im Verlaufe der Geschichte einen eigenen Kopf entwickeln, der mich nur so durch die Hörminuten gejagt haben. Eindringlich werden sie beschrieben, beim Hören und immer weiter Hören lernt man die einzelnen Figuren zu unterscheiden, sich in sie hineinzuversetzen, zu lieben und zu hassen. Jeder mit einer anderen Struktur, mit einem eigenen willensstarken Charakter, der sich mit und für die Geschichte entwickelt, sodass beides nicht voneinander zu trennen ist. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Der skurrile Julius Birdwell Goldschmied und Flohartistkünstler versucht die aussterbende Kunst der Kleinsttieratristik am Leben zu erhalten. Mehr recht als schlecht, denn vereinzelte Auftritte bringen ihn schließlich nicht nur auf einen Weg, den er eigentlich gar nicht betreten will, sondern auch der schönen Elizabeth Thorn, welche ihm vor eine fast unlösbare Aufgabe stellt. Die Befreiung einer Meerjungfrau. Ein Leben, wie man es kennt. Eintönig, ein bisschen eigen und doch fehlt da die gewisse Würze. Doch kaum passiert etwas, nur ein kleiner Anstoß, schon wankt eine ganze Welt, ein Stein kommt ins Rollen und man ist mittendrin. Zumindest war ich mittendrin. Im Geschehen. Trotz der recht häufigen Erzählperspektivenwechsel konnte ich mich dank der andersartigen Figuren immer in die Erzählstimme hineinversetzen, sodass mir diese Wechsel keine großen Mühen machte. Besonders im Hinblick auf die Entwicklung des Plots war ich beeindruckt von den vielen Strängen, welche einzeln nebeneinanderher verliefen und dennoch im Verlauf immer mehr und mehr zusammenwachsen, untrennbar werden und sich so auch einander beeinflussen. So entsteht für mich ein sehr gutes Gesamtbild, auch wenn einige Plotverläufe zuerst Verwirrung und Zweifel aufkommen ließen. 2,0/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Wo ich zu Beginn noch mit einer recht eigentümlichen Welt und somit auch mit Informationen überflutet wurde, lichtete sich dies ziemlich schnell. So konnte ich mich tiefer in die Welt saugen lassen und auch die verschiedenen und vielen Wechsel der Personen konnten mich nicht mehr aus dem Hörfluss reißen. Auch wenn der Plot irgendwie nicht zusammenpassen will und die Figuren sich mit seltsamen Gewohnheiten hervortuen, lässt die Nachvollziehbarkeit keineswegs in diesem phantastischem Roman nach. Denn diese sind so angelegt, dass sie erst nach einem bestimmten Satz, nach einer Handlung oder einem ganz bestimmten Moment einen Sinn ergeben. Zugegeben hier musste ich auch dran bleiben, um den Überblick nicht zu verlieren. Aber als ich langsam Stück für Stück die verschiedenen Teile zusammensetzte, erkannte ich ein Bild, welches sich wirklich perfekt mit seinen verschiedenen Künstlern in ein Werk verwandelt hat, dass komplex und voller neuer Griffe ist. 1,5/2,0 Punkten Der Sprecher/Die Sprachqualität: Andrea Sawatzki schafft es sehr gut den Witz von Leonie Swanns Figuren herüber zu bringen und ebenso verschiedene Stimmlagen für die einzelnen Figuren zu finden. So kann man dank dieser wunderbaren Sprecherin sich ganz besonders in diese Story fallen lassen, die einen mitnimmt in eine Welt voller Wortwitz und Ausschmückungen. Die Atmosphäre wird ganz deutlich, wenn man sich einmal eingehört hat und verliert auch nicht seinen Reiz, trotz der Länge. 2,0/2,0 Punkte Fazit: Mit 9,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, welche sich auf ein phantastisches Abenteuer einlassen wollen. An diesem Buch hat mich besonders die Komplexität begeistert, mit der Leonie Swann nicht nur ihre außergewöhnlichen Figuren, sondern ebenso die skurrilen Handlungen geschaffen hat. Beides wirkt so aufeinander ein, dass Figuren und Plot nicht voneinander zu trennen sind. Dank der gut ausgewählten Sprecherin gelingt es dem Hörer selbst bei den verschiedenen Figurenwechseln nicht den Überblick zu verlieren und gelangt so in ein atmosphärisches Abenteuer, das mit seiner Merkwürdigkeit punktet. An dieser Stelle bedanke ich mich bei der Verlagsgruppe Random House für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Diese Rezension entstand dank des Bloggerportales von Random House, durch welches ich dieses Buch lesen und rezensieren konnte.

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Der Zirkus war das beste an ihm,  das echteste, vor aller Augen und doch vor allen verborgen. S. 36 Erster Satz Ein blauer Samtvorhang teilt sich, eine weißbehandschuhte nimmt unser Ticket entgegen. Meinung Nachdem er seine Flöhe in der Londoner Nachtkälte vergaß, weiß Julius einfach nicht mehr was er tun soll. Alle 34 seiner Flohfreunde sind tot, sogar Lazarus Dunkelsprung, der Albinofloh. Aus Versehen stürzt er dann auch noch bei Nacht von einer Brücke und träumt von der Begegnung mit einer Nixe. Ahnungslos rettet er sich ins Warme und bekommt die Nixe nicht mehr aus den Kopf. Selbst bei seiner Arbeit als Goldschmied schleicht sie sich immer wieder in sein Unterbewusstsein. Verzweifelt sucht der Flohdompteur und Goldschmied einen Detektiv auf, um heraus zu finden was es mit diesem Meereslebewesen auf sich hat. Dabei stößt er auf einen längst vergessenen Auftrag und stürzt sich ohne es zu wissen, zusammen mit der mysteriösen Elisabeth und seinen wiederauferstandenen Flöhen, in ein großes, magisches Abenteuer. Das Cover ist sehr schön, zu sehen sind zwei Zirkuszelte und im Hintergrund London. Die Schrift hebt sich etwas vom Bild ab. Das Buch ist in verschiedenen Abschnitten geteilt, welche sich immer einem Charakter mehr zu wenden. Die Kapitel sind aus der Sicht eines Erzählers geschrieben, der allen Hauptpersonen abwechselnd folgt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig. Die abgedrehten und unnormalen Charaktere kommen durch die Schreibart sehr gut zur Geltung. Zu Beginn war es etwas verwirrend, der Prolog verführt die Leser in die Zaubershow des Antagonisten, die zauberhaft, unwirklich und einfach nur faszinierend wirkt. Das erste Kapitel dagegen spielt nach der eigentlichen Geschichte und zeigt somit die Zukunft, ohne etwas zu verraten. Doch danach hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Besonders die Charaktere waren ausschlaggebend dafür. Jeder für sich war etwas Besonderes und herrlich schräg, viele ihrer Taten und Gedankengänge hat man am Anfang gar nicht richtig folgen können, da man anders reagiert hätte. Doch der Leser erhielt immer mehr Eindrücke und so konnte man die Charaktere besser nachvollziehen. Allesamt waren sie sehr ausgereift und jeder für sich ein Meisterwerk. Doch am meisten haben mich doch tatsächlich die Flöhe begeistert, ohne dass ich genau sagen kann warum. Vielleicht wegen ihren Liedern und Reimen zwischendurch, die einem mit Ohrwürmern zurück lassen. Fazit Ein sehr bizarres Abenteuer mit noch verrückteren Charakteren. Und klar eines meiner Favoriten, die ich dieses Jahr gelesen habe. 5/5 Sternen

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Ich muss sagen als ich überlegt hab mir dieses Buch zuzulegen, war ich erst etwas skeptisch. Ein Geschichte in der ein Haufen Flöhe fast schon die Hauptrollen übernehmen?!? Aber der Klappentext klingt schon so wunderbar kurios und das dunkle Cover mit den Zirkuszelten macht Lust auf die Geschichte dahinter. Die Geschichte ist eine Mischung aus magischer Abenteurerreise und dedektivischem Krimi. In dem ersten Kapitel, dass man liest, bekommt man eine Zirkusvorstellung zu sehn. Wunderschön und einfach atemberaubend. Ab diesem Zeitpunkt war ich schon begeistert vom Schreibstil und der Geschichte. Im darauf folgende Kapitel taucht der Julius Birdwell vom Ende der Geschichte auf, der nochmal darüber nachdenkt, wie es überhaupt zu diesen ungewöhnlichen Ereignissen im Verlauf der Geschichte kam (wirklich beusst war mir das aber erst am Schl... naja eher eben als ich für die Rezi nochmal durchgeblättert hab... also falls ihr das Buch auch mal lest - und dass solltet ihr! - sollte man vielleicht das zweite Kapitel nochmal lesen). Die Geschichte ist zudem wunderbar durchdacht. An manchen Stellen dacht ich noch 'man der Charakter war jetzt aber unnötig' und im nächsten Kapitel hat plötzlich alles Sinnn gemacht :D Nachdem man das Buch gelesen hat, in dem wirklich die verrücktesten Wesen vorkommen, fragt man sich trozdem. Was ist jetzt die Wirklichkeit? Denn das, was man vorher nur der Magie und Fantasie zugeschrieben hat, kommt einem plötzlich so viel realer vor, als die Realität die vorher geherrscht hat. Alles, glaube und unglaube, hängt von der eigenen Einstellung ab. Wenn wir nicht daran glauben das etwas fantastisches geschieht, geschieht es wahrscheinlich auch nicht. Meine Lieblingscharaktere waren Elizabeth, Green und das Legulas :D An Green hat mir am besten gefallen, wie er sich im laufe der Geschichte weiterentwickelt und einsieht, dass das vergessen eines Problems nicht immer die Lösung ist und zu einem selbstbewusteren Mensch wird, der endlich weiß was er im Leben erreichen will und mit seiner Vergangenheit im reinen ist. Das Legulas ist einfach nur drollig *-* Ich will auch soeins! ----------------------------Spoiler-------------------------------------- Man könnte meinen das der Mythos Vampir, von Julius abgeleitet wurde und die Menschen (die nicht gemerkt haben, dass das alles Floheigenschaften (trinken Blut, mögen keine Sonne) sind -denn wer rechnet denn mit soetwas- ) ihn einfach Vampir gennant haben. ----------------------------Spoiler Ende--------------------------------- Auch wenn das Ende, meiner Meinung nach, etwas zu flott war (das hätte man durchaus noch ein/zwei Kapitel ausbauen können), war es trozdem schön. Alles so wie man es sich wünscht und ein bisschen mehr. Ich bin gespannt ob es zu diesem Buch noch irgendwann eine Vortsetzung gibt. Vom Ende muss es zwar nicht sein,wäre aber möglich und ich würde mich sehr freuen wenn es einen zweiten Teil gäbe. Das Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights und ich kann es allen nur empfehlen.

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Was für eine großartige, originelle, verrückte und humorvolle Geschichte! Der Verstand wird direkt zu Beginn an der Garderobe abgegeben - weil er nämlich nicht gebraucht wird. Stattdessen darf man all die Phantastereien hervorkramen, die in einem schlummern und zum Spielen nach draußen wollen. „Gibt’s nicht“ und „Geht nicht“ gibt’s in diesem Roman nicht - alles ist möglich und genau das ist das Schöne! Meerjungfrauen, Vergessenstherapeuten, der/die/das Legolas, Milch (ja, Milch! :)), ein Flohdompteur mit treuen Gefährten, (k)ein Detektiv, der eine Schraube locker hat, Luftsocken - all das und noch viel mehr hat dieses Buch bieten. Spannung und Liebe zum Beispiel, verschiedene Blickwinkel, eine bildhafte, ausdrucksstarke Sprache, die einen um den kleinen Finger wickelt, zeitlose Eleganz und funkensprühende Lebendigkeit. Von der Story will ich eigentlich nicht mehr verraten als es der Klappentext tut. Lasst euch einfach auf ein phantastisches, skurriles Abenteuer ein, lernt eigenwillige und liebenswerte Charaktere kennen, die zu (ihren eigenen) Helden werden, verfolgt wie unerwartete Freundschaften entstehen und Flöhe nach Höherem streben. Wagt den Sprung ins Dunkel! FAZIT Ein absolut geniales Buch, das auf eine ganz besondere Weise unterhält und der Rationalität einen schmackhaften Lolli in den Mund schiebt, sodass sie nicht anders kann als zu genießen. Solch eine Geschichte habe ich zuvor noch nie gelesen. Es sollte mehr davon geben. Ich gebe meinen Verstand gerne wieder an der Garderobe ab.

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Meine Meinung: "Dunkelsprung: Vielleicht kein Märchen" von Leonie Swann ist eben das: ein Märchen für Erwachsene. Einzigartig, skurril und absolut magisch. Leonie Swann entführt den Leser in ein London, das man so noch nicht gesehen hat. Sie verzerrt die Realität und verändert die Wahrnehmung selbst der kleinsten Dinge. Swann spielt nicht nur mit unserer Fantasie, sondern mit der Sprache selbst. Ihre Art und Weise, Dinge zu betrachten und zu beschreiben, ist etwas völlig Neues für mich und hat mir viele neue Blickwinkel beschert. In "Dunkelsprung: Vielleicht kein Märchen" bringt Swann ihre Akteure an die Grenze des Wahnsinns. Sie werden aus der bequemen Realität gerissen und müssen sich dem Unmöglichen stellen. Dabei spielt sie auch mit uns Lesern und lässt uns mit den Charakteren zweifeln. Ihr Stil ist so malerisch, so poetisch, dass man sich durchaus fragen muss, ob ihre Skurrilitäten nicht vielleicht doch einfach Metaphern sind. So oder so scheint die Aussage klar: manchmal muss man das Unmögliche einfach akzeptieren. Und wenn man Pech hat, muss man sich auch noch damit auseinandersetzen. Als gute Schülerin habe ich also all das Verquere, das Schrullige, das Magische, akzeptiert und mich auf dieses abenteuerliche Märchen eingelassen. Belohnt wurde ich mit einer Erzählung, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mir einige schöne Lesestunden beschert hat. Mit den zeitlichen Abläufen hält sie es genauso wie mit der Realität; die verschiedenen Handlungsstränge verlaufen durchaus mal parallel, aber zumeist im Zickzack oder in Schleifen. Sie kreuzen und verknoten sich - und ergeben trotz allem am Schluss ein perfektes Ende, das jedes noch so kleine Fädchen abdeckt. "Dunkelsprung: Vielleicht kein Märchen" ist kein Buch für Zwischendurch, auch wenn die oberflächliche Leichtigkeit des Plots anderes vermuten lässt. Es steckt voller liebevoller Details, die unserer Aufmerksamkeit würdig sind; und einige von ihnen sollte man schon deshalb nicht verpassen, weil man sonst beim nächsten Sprung den Faden verliert. Fazit: Leonie Swanns "Dunkelsprung: Vielleicht kein Märchen" ist kein Buch für Jedermann, aber dafür etwas ganz Besonderes. Für einmal war ich zur rechten Zeit mutig und habe mich an ein Buch getraut, das meine Toleranz fürs Skurrile zu sprengen vermag. Warum es mir letztlich nie zu viel wurde, kann ich gar nicht genau sagen, den skurril ist dieses Märchen für Erwachsene definitiv. Swanns Art, die Dinge zu betrachten, hat mir einige neue Blickwinkel beschert und ich werde Flöhe nie wieder mit denselben Augen betrachten. 5/5 Bücher!

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