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Rezensionen zu
Achtung, ich komme!

Henriette Hell

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Absolut ehrlich

Von: Annika

08.11.2015

Henriette nimmt kein Blatt vor den Mund. Warum denn auch? Offenherzig wie sie ist schreibt sie ehrlich und direkt über ihre Meinung und ihre Erfahrungen zum Thema Sex rund um die Welt. Es liest sich sehr spannend und man glaubt ihr jedes Wort. Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt (für jedes Land eines). Dazu ist ihr Reisebericht mit zahlreichen Zitaten und Fakten zum Thema Orgasmus gespickt. Das Buch hat mir aufgrund der Ehrlichkeit und der interessanten Thematik sehr gefallen. Zu keiner Zeit wird es langweilig, da in jedem Land etwas Neues passiert und man einfach weiterlesen möchte. Auch wenn seit Shades of Grey und Charlotte Roche der Markt von Erotikromanen überschwemmt wird, ist dies nun ein ehrliches und persönliches Buch, was erzählt wie es der Autorin wirklich ergangen ist. Also keine Fantasie sondern pure Realität. Das macht für mich das Buch absolut authentisch und lesenwert. Das Thema Orgasmus in unserer heutigen Gesellschaft noch ein Tabu ? Nein absolut nicht. Fazit: Ein ehrlicher und authentischer Reisebericht der besonderen Art ;).

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Von dem Buch habe ich das erste Mal auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse gehört und es hat mich sofort interessiert. Und eines kann ich schon einmal vorweg nehmen: Es ist definitiv spannender und erregender als so mancher als SM-Literatur getarnter Schnulzenroman mit Romantisierungs-Overload. Henriette Hell reist also nicht in 80 Tagen, sondern in 80 Orgasmen um die Welt und das auf eine höchst amüsante Weise. Beim Lesen der ersten Seite dachte ich sofort: Die Frau spricht mir aus der Seele! Und so wird es wohl beinahe jeder Frau gehen, die die Nase in Achtung, ich komme! steckt. Henriette möchte einfach Erfahrungen in anderen Ländern sammeln und erklärt dabei, worauf es ihr beim Sex ankommt, was allerdings so gut wie kein deutscher Mann verstehen kann. Also nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand und ist dabei furchtlos, tough, kühn und manchmal auch ein wenig naiv. Schonungslos und ehrlich erzählt sie von ihren Etappen und ihren Erfahrungen und das kann einen als Leser schon teilweise ziemlich erschrecken: Gruppensex mitten in einem Café in Indien? Spontan-Sex auf einem UNESCO-Weltkulturerbe? Oder in einer Höhle im Wald? Oder in einer Wellblechhütte? Henriette ist auf jeden Fall konsequent und nimmt im Dienste ihrer persönlichen Studien auch so manche Widrigkeiten in Kauf. Dabei erlebt sie Enttäuschungen, entlarvt das ein oder andere Klischee, macht großartige Erfahrungen und zieht beeindruckende Schlüsse. Sie webt Daten und Ergebnisse von Studien in den Text ein und so lernt man ganz nebenbei auch viel über seine eigene Sexualität. Faszinierend ist auch die Weltreise an sich - eine Art "Eat Pray Love Selbstfindungstrip" auf Erwachsen. Ich habe Henriette beim Lesen ein ums andere Mal bewundert, dass sie sich ganz allein, furchtlos und mutig, auf den Weg nach Indien, Tansania, Kambodscha und andere Länder macht, in denen die Frau bekanntermaßen keinen besonders hohen Stellenwert hat. Es waren auch brenzlige Situationen dabei, in denen ich dachte: Ohje, das geht böse aus. Vor allem aber ist Achtung, ich komme! urkomisch, denn es ist witzig geschrieben und erzählt auch von sexuellen Pannen, derer man sich aber keineswegs schämen muss. Ich habe mich mehrmals dabei ertappt, wie ich laut lolache, aber auch wie mir in den Sinn kam: DAS muss ich auch mal ausprobieren. Ich finde es einfach großartig, dass Henriette Hell auf eine so offene und selbstverständliche Art und Weise über ihr Sexleben und ihre sexuellen Wünsche und Vorlieben spricht. Das war für mich wirklich erfrischend und unterhaltsam, enthält aber auch eine wichtige Botschaft: Selbst ist die Frau! Wenn man im Bett etwas Bestimmtes möchte, dann muss man offen darüber reden und den Liebhaber notfalls auch mal in die richtige Richtung schubbsen. Man sollte niemandem einen Orgasmus "schuldig" sein, sondern ihn genießen, wenn er kommt, ihn aber nicht vermissen, wenn er mal ausbleibt. Ich habe die Lektüre wirklich genossen, denn Henriette Hells Schreibweise ist locker, modern und vertraulich, ohne dabei übertrieben hip oder lächerlich zu wirken. Gefallen haben mir auch die Listen, die sie nach dem Besuch eines Landes über das dortige Sexleben aufstellt. Sehenswürdigkeiten kann ja jeder beschreiben, aber DAS ist definitiv mal etwas anderes. Mein Fazit: Mich hat Henriette Hells Buch Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die Welt wirklich begeistert, denn es ist nicht nur erfrischend anders, urkomisch, offen und ehrlich, sondern auch informativ und vor allem am Puls der Zeit. Beim Lesen war ich manchmal erheitert, manchmal erschrocken, manchmal peinlich berührt und ja...manchmal auch ein bisschen erregt. Man muss sich auf die Materie definitiv einlassen und offen für Neues sein - dann kann einen Achtung, ich komme! meisterhaft unterhalten und faszinieren. Daher möchte ich mich herzlich beim Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, es war wirklich ein ganz besonderes Vergnügen.

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Endlich mal wieder ein Buch das weit ab von diesem Grey Gedöns ist! Ehrlich, witzig und erotisch - verdiente volle Punktzahl!

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Fremde Länder haben auch tolle Betten

Von: Tinkers' Buchwelt

01.04.2015

„Achtung, ich komme – In 80 Orgasmen um die Welt“, erschienen im März 2015 bei blanvalet ist das Debüt von Henriette Hell. Von deutschen Männern und deren Erwartungen an das weibliche Sexualverhalten begibt sich Henriette auf eine Weltreise um die Männer aus anderen Ländern zu erforschen und ihre eigene Fähigkeit zum Orgasmus zu erlernen. In Indien, Afrika, USA, Vietnam, Türkei, Frankreich, Peru, Thailand und Italien begegnet sie nicht nur multikulturellen Männern, sondern setzt sich auch mit den jeweiligen Frauenbildern und Sexualpraktiken auseinander. Sicherlich hat nicht jede Frau einen derart offenen Geist, die nötige Neugier, soviel Mut und gleichzeitig Wahnsinn, um in den diversen Betten, Hütten und an den Stränden ihren Lusthorizont zu erweitern. Aber wer wie Henriette in der Nähe des Hamburger Kiezes aufgewachsen ist, der gibt sich nicht so schnell zufrieden mit Tristesse. Der Leser lernt viel über die Ansichtsweisen, die überall auf der Welt so unterschiedlich sind. In einigen Ländern ist den Männern völlig egal, was Frauen beim Sex fühlen, in anderen Ländern dienen Frauen ausschließlich als Lustobjekte und dann gibt es doch auch die Männer, die ihre Aufmerksamkeit vorrangig auf das Wohlergehen der Frauen lenken. Ich war erschrocken, welche Erfahrungen Henriette in Indien machen musste. Einerseits das Land des Kamasutra und Bollywood, andererseits sind dort Massenvergewaltigungen an der Tagesordnung. Aber andererseits fand ich es sehr lehrreich, was in den verschiedenen Ländern als anziehend gilt. Natürlich sollte man nicht alle Kerle über einen Kamm scheren, sicherlich gibt es in jedem Land den ein oder anderen tollen Liebhaber und garantiert auch in jedem Land den langweiligen Trottel. Was man allerdings aus dem Buch lernen kann ist, dass selbstbewusstes Experimentieren viel Freude macht und man sich nicht mit dem zufrieden geben muss, was man vorgesetzt bekommt. Das Cover ist super! Es sticht hervor und macht ganz klar deutlich, was sich im Inneren verbirgt. Der Titel wirkt zwar auf den ersten Blick etwas anrüchig, aber der Inhalt des Buches ist so offen und direkt, dabei charmant und ehrlich, dass es keinen noch so kleinen Grund gibt sich für dieses Buch zu schämen. Ich hab‘s ruck zuck gelesen und mich dabei absolut wohl gefühlt, weil ich an einigen Stellen sehr schmunzeln musste, an anderen mein Weltbild um einiges erweitern konnte und am Ende vom Buch rundum begeistert bin. Der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass Henriette nach ihrem großen Trip die Liebe und das Glück ausgerechnet vor der Haustür in Hamburg traf! Ich vergebe für das Buch die volle Punktzahl, denn ich habe mich damit rundum wohl gefühlt und einiges gelernt! Wie ich im persönlichen Gespräch mit der Autorin auf der LBM 2015 erfahren durfte, arbeitet sie an einem nächsten Buchprojekt. Man darf also sehr gespannt sein, was (oder wer) als nächstes KOMMT! ;)

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Henriette kommt nicht. Beim Sex. Das macht ihr nichts aus, denn Sex ist mehr, als nur der Orgasmus. Ihrem Freund allerdings ist das fehlende „Oh“ Beweis seiner Unzulänglichkeit. Völliger Blödsinn findet Henriette und ist genervt. Weil kein Mann sie versteht und Sex nur noch aus Druck besteht. Sie packt ihre Koffer und reist um die Welt, nach Indien, Frankreich, Amerika und Afrika und will in der Mission Orgasmus herausfinden, ob nicht auch ohne Orgasmus beide befriedigt werden können. Die Idee fand ich sehr spannend. Sex mal völlig ehrlich und unkompliziert. Keine langen Erotikpassagen, sondern klare Verhältnisse. Wie leicht der Männliche Stolz dabei angeknackst ist, was ihn und sie nur noch mehr unter Druck setzt, und wie lange es manchmal dauert, sich aufeinander einzustellen – das ist ein Lied von dem viele eine Strophe mitsingen können. Dabei schockiert das Buch schon mal. Wenn Henriette beispielsweise mit Wildfremden im Bett landet, ja mit mehreren, beobachtet wird oder Herzen bricht. Dabei ist der Weg zum gelassenen Sex auch ein Weg zu sich selbst. Allerlei Lehren sind es, die im Buch aufgeschnappt werden. Yoga, Tantrismus, Spiritualität. Nur, wer zu sich selbst findet, kann sich scheinbar auch verlieren und völlig aufgeben. Klingt logisch, getreu dem Motto: Nur wer sich selbst liebt, kann auch geliebt werden. Das Begehren nicht immer Liebe ist und Sex schon gar nicht, wird ziemlich deutlich. Und verliert sich doch wieder, wenn Henriette in Afrika ihrem streng gläubigem Chef an die Wäsche will. Andere Länder, andere Sitten. Und dass wir Deutschen am Ende gar nicht so prüde sind, wie wir immer tun, ist doch ganz angenehm. Auch Henriette kommt schließlich wieder zurück. Um einen Rucksack voller Erlebnisse weiter, in ihrer Arbeit als Journalistin bereichert, und mit dem Wissen, dass es in vielen Ländern schlechten Sex gibt, aber es am Ende nie auf das Land ankommt, sondern immer auf den Menschen, mit dem sie das Bett teil. Und dabei geht es nicht um Liebe. Sondern um gegenseitigen Respekt und die gemeinsame (!) Leidenschaft. Immer wieder reicht die Autorin in ihren Berichten Wissenswertes bei. Zahlen und Fakten, eigene Erkenntnisse, Resümees. Der Stil ist dabei immer leicht investigativ, eine Spur journalistisch eben mit einer Hauch Tagebuch. Nicht immer stimmt der Länderwechsel zwischen den Kapiteln. Und doch war ich mit Interesse dabei, konnte Schmunzeln, Nicken, den Kopf schütteln, Neues lernen und Altes Verstehen. Immerhin schreibt die Journalistin Henriette Hell hier aus dem eigenen Erfahrungsschatz. Nüchtern und doch auf der träumerischen Suche nach dem “perfekten” Sex. Und ihre Aussage ich klar und verständlich, nicht nur für Frauen, sondern für alle, die Sex lieben: Liebt euch selbst, genießt Sex und denkt nicht immer an die Frage, ob. Vielen Dank dafür.

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