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Rezensionen zu
Achtung, ich komme!

Henriette Hell

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Fremde Länder haben auch tolle Betten

Von: Tinkers' Buchwelt

01.04.2015

„Achtung, ich komme – In 80 Orgasmen um die Welt“, erschienen im März 2015 bei blanvalet ist das Debüt von Henriette Hell. Von deutschen Männern und deren Erwartungen an das weibliche Sexualverhalten begibt sich Henriette auf eine Weltreise um die Männer aus anderen Ländern zu erforschen und ihre eigene Fähigkeit zum Orgasmus zu erlernen. In Indien, Afrika, USA, Vietnam, Türkei, Frankreich, Peru, Thailand und Italien begegnet sie nicht nur multikulturellen Männern, sondern setzt sich auch mit den jeweiligen Frauenbildern und Sexualpraktiken auseinander. Sicherlich hat nicht jede Frau einen derart offenen Geist, die nötige Neugier, soviel Mut und gleichzeitig Wahnsinn, um in den diversen Betten, Hütten und an den Stränden ihren Lusthorizont zu erweitern. Aber wer wie Henriette in der Nähe des Hamburger Kiezes aufgewachsen ist, der gibt sich nicht so schnell zufrieden mit Tristesse. Der Leser lernt viel über die Ansichtsweisen, die überall auf der Welt so unterschiedlich sind. In einigen Ländern ist den Männern völlig egal, was Frauen beim Sex fühlen, in anderen Ländern dienen Frauen ausschließlich als Lustobjekte und dann gibt es doch auch die Männer, die ihre Aufmerksamkeit vorrangig auf das Wohlergehen der Frauen lenken. Ich war erschrocken, welche Erfahrungen Henriette in Indien machen musste. Einerseits das Land des Kamasutra und Bollywood, andererseits sind dort Massenvergewaltigungen an der Tagesordnung. Aber andererseits fand ich es sehr lehrreich, was in den verschiedenen Ländern als anziehend gilt. Natürlich sollte man nicht alle Kerle über einen Kamm scheren, sicherlich gibt es in jedem Land den ein oder anderen tollen Liebhaber und garantiert auch in jedem Land den langweiligen Trottel. Was man allerdings aus dem Buch lernen kann ist, dass selbstbewusstes Experimentieren viel Freude macht und man sich nicht mit dem zufrieden geben muss, was man vorgesetzt bekommt. Das Cover ist super! Es sticht hervor und macht ganz klar deutlich, was sich im Inneren verbirgt. Der Titel wirkt zwar auf den ersten Blick etwas anrüchig, aber der Inhalt des Buches ist so offen und direkt, dabei charmant und ehrlich, dass es keinen noch so kleinen Grund gibt sich für dieses Buch zu schämen. Ich hab‘s ruck zuck gelesen und mich dabei absolut wohl gefühlt, weil ich an einigen Stellen sehr schmunzeln musste, an anderen mein Weltbild um einiges erweitern konnte und am Ende vom Buch rundum begeistert bin. Der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass Henriette nach ihrem großen Trip die Liebe und das Glück ausgerechnet vor der Haustür in Hamburg traf! Ich vergebe für das Buch die volle Punktzahl, denn ich habe mich damit rundum wohl gefühlt und einiges gelernt! Wie ich im persönlichen Gespräch mit der Autorin auf der LBM 2015 erfahren durfte, arbeitet sie an einem nächsten Buchprojekt. Man darf also sehr gespannt sein, was (oder wer) als nächstes KOMMT! ;)

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Zum Inhalt Henriette ist gefrustet vom Orgasmus Stress. Das sie beim normalen Sex nicht kommen kann, ist für sie kein Problem, aber für ihre Sexualpartner und das nervt sie gewaltig. Also räumt Henriette ihr Konto leer und begibt sich auf Weltreise. Ziel dieser Reise: Sex mit einem Einheimischen in jedem Land. Sie möchte herausfinden, ob der Sex in anderen Ländern entspannter ist. Meine Meinung Die Rezension zu diesem Buch fällt mir sehr schwer, da ich total zwiegespalten bin. Zum einem liest sich das Buch sehr flüssig. Henriette Hell hat eine lockere und lustige Art zu schreiben, so dass ich an einigen Stellen wirklich schmunzeln musste. Aber dann benutzt sie immer wieder das “böse ” F…Wort. Das hat mich manchmal extrem gestört, da ich der Meinung bin auch wenn man über so ein Thema schreibt, kann man eine ästhetische Sprache verwenden. Vielleicht ist Ihre Ausdrucksweise aber einfach nur ihrem Alter geschuldet. Wiederum gut gefallen haben mir Henriettes Reiseberichte. Sie ist ja nicht nur auf der Suche nach Sex, sondern vermittelt dem Leser auch hier und da einige Information zum jeweiligen Land. Zum Inhalt an sich, muss sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden. Ich zum Beispiel kann ihr Problem nicht nachvollziehen und auch nicht, warum es Henriettes komplettes Leben zu bestimmen scheint. Aber ich denke sie hat eine Lanze gebrochen, für viele Frauen denen es ähnlich geht. Wie viel in diesem Buch wahr ist und wie viel der Fantasie der Autorin geschuldet ist, sei dahin gestellt. Das Buch hat mich trotz der sprachlichen Defizite und des teilweise haarsträubenden Inhalts gut unterhalten, daher gebe ich: ♥ ♥ ♥ ♥

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Zu Anfang ist das Buch noch sehr belustigend. Als Frau leidet man regelreich gemeinsam mit Henriette unter den Ansprüchen der deutschen Männern. Im Laufe der Geschichte wird die etwas ordinäre Erzählweise etwas langweilig. Jedoch fühlt man weiterhin mit Henriette, wenn sie sich erst ängstlich, dann immer freier in den fremden Ländern bewegt. Insgesamt finde ich das Buch eher etwas langatmig. Mich persönlich reizen auch die vielen spirituellen Erfahrungen, die beschrieben werden, nicht sonderlich. Alles in allem bin ich eher geteilter Meinung was dieses Buch angeht. Eine lustige Roadtrip Geschichte auf der einen, eine etwas verstörende Geschichte auf der anderen Seite. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass eine junge Frau diese lockeren Sexgeschichten wirklich durchmachen muss (Gruppensex, wildfremde Männer, viele verschiedene Partner, etc.), um ein glückliches und ausgeglichenes (Sex-)Leben zu haben – das ist jedoch jedem selbst überlassen. Mir ist jedoch auch das Ausgangsproblem “Orgasmus Zwang der deutschen Männer” nicht bekannt.

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Henriette lässt nichts unversucht auf der Suche nach dem perfekten "O". Dabei ist es egal, ob sie in einem Slum in Tansania oder mitten in der ägyptischen Wüste den Mann für den perfekten Orgasmus findet. Eigentlich ist es eine recht spannende Idee. Schonungslos offen, fast ein bisschen wie Charlotte Roche damals in Feuchtgebiete spricht Henriette über das eine Thema. Für Männer ist das vermutlich verstörend und auch nicht empfehlenswert. Auch für mich war es anfangs ein wenig verstörend, weil man diese Offenheit in unserer Gesellschaft sicherlich nicht gewöhnt ist. Allerdings wird einem schnell klar, dass es nicht nur um das Eine geht. Sondern eben auch um Selbstfindung. Es geht mehr darum, einfach loszulassen und mutig zu sein, anstatt sich dem "Orgasmusstress" zu fügen. Für mich ist das Buch unerwartet - eine erstaunlich offene, witzige und turbulente Geschichte.

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Henriette kommt nicht. Beim Sex. Das macht ihr nichts aus, denn Sex ist mehr, als nur der Orgasmus. Ihrem Freund allerdings ist das fehlende „Oh“ Beweis seiner Unzulänglichkeit. Völliger Blödsinn findet Henriette und ist genervt. Weil kein Mann sie versteht und Sex nur noch aus Druck besteht. Sie packt ihre Koffer und reist um die Welt, nach Indien, Frankreich, Amerika und Afrika und will in der Mission Orgasmus herausfinden, ob nicht auch ohne Orgasmus beide befriedigt werden können. Die Idee fand ich sehr spannend. Sex mal völlig ehrlich und unkompliziert. Keine langen Erotikpassagen, sondern klare Verhältnisse. Wie leicht der Männliche Stolz dabei angeknackst ist, was ihn und sie nur noch mehr unter Druck setzt, und wie lange es manchmal dauert, sich aufeinander einzustellen – das ist ein Lied von dem viele eine Strophe mitsingen können. Dabei schockiert das Buch schon mal. Wenn Henriette beispielsweise mit Wildfremden im Bett landet, ja mit mehreren, beobachtet wird oder Herzen bricht. Dabei ist der Weg zum gelassenen Sex auch ein Weg zu sich selbst. Allerlei Lehren sind es, die im Buch aufgeschnappt werden. Yoga, Tantrismus, Spiritualität. Nur, wer zu sich selbst findet, kann sich scheinbar auch verlieren und völlig aufgeben. Klingt logisch, getreu dem Motto: Nur wer sich selbst liebt, kann auch geliebt werden. Das Begehren nicht immer Liebe ist und Sex schon gar nicht, wird ziemlich deutlich. Und verliert sich doch wieder, wenn Henriette in Afrika ihrem streng gläubigem Chef an die Wäsche will. Andere Länder, andere Sitten. Und dass wir Deutschen am Ende gar nicht so prüde sind, wie wir immer tun, ist doch ganz angenehm. Auch Henriette kommt schließlich wieder zurück. Um einen Rucksack voller Erlebnisse weiter, in ihrer Arbeit als Journalistin bereichert, und mit dem Wissen, dass es in vielen Ländern schlechten Sex gibt, aber es am Ende nie auf das Land ankommt, sondern immer auf den Menschen, mit dem sie das Bett teil. Und dabei geht es nicht um Liebe. Sondern um gegenseitigen Respekt und die gemeinsame (!) Leidenschaft. Immer wieder reicht die Autorin in ihren Berichten Wissenswertes bei. Zahlen und Fakten, eigene Erkenntnisse, Resümees. Der Stil ist dabei immer leicht investigativ, eine Spur journalistisch eben mit einer Hauch Tagebuch. Nicht immer stimmt der Länderwechsel zwischen den Kapiteln. Und doch war ich mit Interesse dabei, konnte Schmunzeln, Nicken, den Kopf schütteln, Neues lernen und Altes Verstehen. Immerhin schreibt die Journalistin Henriette Hell hier aus dem eigenen Erfahrungsschatz. Nüchtern und doch auf der träumerischen Suche nach dem “perfekten” Sex. Und ihre Aussage ich klar und verständlich, nicht nur für Frauen, sondern für alle, die Sex lieben: Liebt euch selbst, genießt Sex und denkt nicht immer an die Frage, ob. Vielen Dank dafür.

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